Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Nachdem ich über den Sennheiser HD25 hier so viel Gutes gelesen habe, hat es mich die ganze Zeit in den Fingern gejuckt. Ich wollte den unbedingt mal ausprobieren. Irgendwann lief mir dann der HD25 Aluminium über den Weg. Das ist das Sondermodell zum 25. Geburtstag des Kopfhörers. Er hat im Gegensatz zur Standardausführung Aluminiumschälen, die aus dem vollen gefräst wurden.
Beim ersten Hören dachte ich: was für ein Angeber. Der Bass ist total übertrieben. Mein Shure SE425 ist viel neutraler abgestimmt. Aber nach einiger Zeit muss ich sagen, dass das Teil richtig Spaß macht.
Am Handy funktioniert er ganz Okay. Aber durch die 70Ohm Impedanz ist er etwas leise. Am Kopfhörerverstärker geht aber die Post ab. Hier lassen lassen sich Lautstärken jenseits von Gut und Böse erreichen.
Der HD25 lässt sich einfach in seine Einzelteile zerlegen. Praktisch beim Putzen. Die original Ohrpolster habe ich durch Velours ersetzt. Alles andere wäre irgendwie eklig.

(09.12.2018, 13:26)norman0 schrieb: [ -> ]Die original Ohrpolster habe ich durch Velours ersetzt. Alles andere wäre irgendwie eklig.

diese Aussage verstehe ich nicht.

die normalen Polster haben eine glatte Oberfläche,
die sich einfach mit einem feuchten Lappen, ggfs.
getränkt mit einem Desinfektionsmittel, reinigen
lässt,
          die Velourspolster verhalten sich dagegen
wie Teppichboden, der sich mit allem vollsaugt
und nie wieder sauber zu bekommen ist.

oder sind sie waschmaschinenfest bei 90 Grad Celsius?

Die Ohrpolster waren vom Vorbesitzer. Die wollte ich nicht an meinen Ohren haben.

(13.12.2018, 12:00) Nuraphone im Test   Kopfhörer mit eingebautem Hörtest und Spitzenklang           schrieb:Das Nuraphone unterzieht seinen Träger einem Hörtest und stellt die Frequenzen entsprechend dem Hörvermögen ein;
der Prozess läuft komplett automatisch ab und basiert auf der Technik von Hörtests für Kleinkinder.

na, da sind wir doch die richtige Zielgruppe

Auf der Suche nach einem günstigen, aber guten KHV hab ich schon eine gewisse Zeit das Web durchsucht. Und der Aufwand hat sich gelohnt, dieser kleine Headphone Amp ist bezahlbar und macht seine Sache überzeugend!

Vor allem mit meinen < 30 Ohm KH (darunter der hervorragende Denon AH-D2000 mit nur 25 Ohm) sind die Probleme beseitigt, die mein über 30 Jahre alter Amity KHV mit Niedrigimpedanzen hatte — die es damals bei KH ja schlicht nicht gab. Damit konnte die Lautstärke nicht mehr sinnvoll eingestellt werden, schon bei geringer Reglerstellung war es zu laut!

Schiit wirbt ja gerade damit, dass der Magni-3 mit so ziemlich jedem KH zurecht kommt, selbst Magnetostaten scheinen kein Problem zu sein.

Was mir gefällt ist der Gain-Schalter, der in der "Lo" Stellung bei niedrigen Impedanzen eine feinfühlige Einstellung erlaubt und am Anschlag des Potis für meine Ohren schon deutlich zu laut ist. Bei meinem 300 Ohm Sennheiser wär diese Pegeleinstellung doch zu gering, aber mit dem Gain Schalter in "Hi" Stellung ist es dann passend und wieder hab ich einen genügend großen Regelbereich und auf max. ist es wieder für mich viel zu laut.

Klanglich ist er astrein; sicher gibt es noch höherwertigere Amps (auch von Schiit für entsprechenden Mehrpreis selbst), aber braucht man das? Das muss sich jeder selbst beantworten!

Die Verarbeitung mit dem Metallgehäuse ist tadellos und die Referenzen in Form von Testberichten sind beeindruckend, aber können ja nicht Maßstab sein. Muss man wohl probieren und beim Onlinekauf hat man ja das Recht der Rückgabe, ist also auch kein Problem.

Die klanglichen Eigenschaften, die Flexibilität (kann auch als VV benutzt werden!) und vor allem der günstige Preis von 130€ inkl. Versand vom europäischen Vertrieb kann sich durchaus sehen lassen. Ich bin happy damit! Für mich ist das ein Tipp, sollte man beim Wunsch nach einem kleinpreisigen KHV testen.

Hier noch ein paar technische Daten:
Frequency Response: 20Hz-20Khz, -0.1db, 2Hz-900KHz, -3dB
THD: Less than 0.001%, 20Hz-20KHz, at 1V RMS, less than 0.02% at 5V RMS into 32 ohms
Output Impedance: Less than 0.3 ohms at either gain
Gain: 1.4 (3db) or 7 (17db), selectable via rear switch
Topology: Fully discrete, fully complementary all-bipolar, symmetrical current-feedback design with no capacitors in the signal path and DC servo
Protection: Standard failsafe DC power input and muting relay
Power Supply: “Wall wart” style 24VA 14VAC transformer, regulated +/- 17V rails with over 6,000uF filter capacitance

schönes Portfolio, Fulla gefällt mir

Ein Bekannter hat sich Campfire Audio Atlas bestellt. Gibt es von Euch Meinungen?

Habe gestern mit dem Handy geschrieben und mich daher sehr kurz gefasst, sorry.
Dennoch bleibt meine Frage bestehen.
Hier mal ein Link zu den Campfires https://campfireaudio.com/shop/atlas/
Verflixt teure Dinger. Mir stellt sich die Frage, ob der aufgerufene Preis gerechtfertigt ist, oder ob es sich um Voodoo-In-Ears handelt? Das verwendete Material und die Verarbeitungsqualität scheinen ja passend zu sein.

Schreibt doch mal was

Also ich weiß über die Herstellung von In-Ears ein bisschen was, weil ich damit mal peripher zu tun hatte.
Insofern würde ich seitdem im Leben nicht mehr als, sagen wir, 100 Euro dafür bezahlen.

Der Witz war der, dass alle 20 verschiedene Modelle des damaligen Portfolios denselben Einkaufspreis hatten. sie waren tatsächlich jedoch qualitativ völlig unterschiedlich, so dass sie sich in Modelle für €30 bis zu €400 einordnen ließen.
Einkaufspreis, festhalten: €1.50.
Alle.

Der Witz ist eben nur, dass man einen Container voll bekommen muss. Was man da drin haben will, ist den Chinesen völlig egal.
Die einzigen, die teurer wurden, waren die, die auf angelieferter Konstruktion beruhten (Zweiwege-Hörner mit Weiche im Echtholzgehäuse) und wofür sie die Maschinen umrüsten mussten. Aber auch das war nicht ansatzweise in den preislichen Dimensionen, wie die Dinger von den einschlägig bekannten Firmen verkauft werden, nämlich immer noch deutlich unter einem Zehner pro Paar.

Also...auch die $1299-Chromteile hier kosten in der Herstellung keinen Zehner. Genausowenig wie die von Bose, Sennheiser, beats oder sonstwem.
Was man dafür zu zahlen bereit ist...tja, das muss jeder selber entscheiden.

Ich würde mir für 29 Mark ein Paar Apple Earpods kaufen bzw. ich hab inzwischen bestimmt mein sechstes Paar. Denn keiner der High-End-In Ears ist so viel besser, dass er auch nur €50 mehr wert ist. Und ich hätte auch nicht die 400 für die oben erwähnten Holzhörner bezahlt. Die sind zwar noch besser, aber nicht um 370 Euro.
Blöd ist nur, dass die weißen Apples nicht allen Leuten gut in die Ohren passen. Aber das kann man ausprobieren - und wenn's nicht geht, dann kann man ja immer noch einen Sennheiser o.ä. kaufen. Die sind auch nicht soooo viel schlechter.

Danke für die Antwort und die erklärenden Worte. Ich hatte es noch im Hinterkopf, dass Du mal irgendwann etwas zu den Earpods geschrieben hast.
Letztendlich glaube ich auch, dass mit den Campfires jede Menge Geld verdient wird. Eine außergewöhnlich gute Qualität traue ich denen tatsächlich zu. Gleichzeitig teile ich aber Deine Einschätzung, dass der mögliche Zugewinn an Klangqualität keineswegs den Mehrpreis rechtfertigen kann.
In Ears sind zudem ja auch gerade für den mobilden Einsatz gedacht, wo immer wieder mit vielen Nebengeräuschen zu leben ist. Derartige Topmodelle in der Straßenbahn zu benutzen, um sich dann den tollen Klang durch polterndnun e Schienen versauen zu lassen, ist doch völlig paradox. Im Gegenzug gibt es für den Einsatz in ruhigerer Umgeben nun wirklich bessere Lösungen, Musik zu genießen, als sich Stöpsel in die Ohren zu stecken.
Da die Dinger nun jedoch bestellt sind, werde ich sicherlich demnächst mal in den Genuss kommen, die auch hören zu können. Da bin ich sehr gespannt. Im Vergleich kann ich leider nur die Beipackstöpsel vom Sony und Huawei Telefon ins Feld führen. Ein eher unfairer Vergleich.

Moin Zusammen,

ich brauche mal einen Tipp in Sachen Kopfhörer.
Derzeit habe ich 2 AKG Modelle, den K141 und K701.
Der K701 klingt gut, hat ne tolle Auflösung aber ich hätte
gerne noch was mit mehr Schmackes :-) und ...der Kopfhöhrer muss gut aussehen,
Gerne würde ich den Hifiman HE560 mal testen, vielleicht hat hier ja jemand
diesen Kopfhörer im Einsatz?

Grüße und ein schönen Sonntag!

Andreas

Sennheiser HD25 macht gut Wumms,
noch mehr Wumms mit ollem Behringer Powerplay

HD 25-1 II
16 - 22000 Hz, 120 dB, 70 Ω

Nachfolgemodell
https://www.thomann.de/de/sennheiser_hd_25.htm

Moin, Moin,

ich kann mich nicht erinnern, dass hier einer der aktiven Schreiberlinge einen Hifman besitzt. In der Kopfhörerecke des Hifi-Forums gibt es aber etliche Hifimannutzer.

Der HD-25 dürfte (vermutlich nicht nur aus optische Gründen) aufgrund seiner ohraufliegenden Bauweise kein potentieller Kandidat sein.

Beim Hifiman habe ich schon ungehört den Eindruck, 30% des VK Preises
sind der schicken und edlen Verpackung geschuldet ;-)


Grüße
Andreas

(10.02.2019, 12:24)lyticale schrieb: [ -> ]Der HD-25 dürfte aufgrund seiner ohraufliegenden Bauweise kein potentieller Kandidat sein.

hatte ich auch Bedenken, die sich im extensiven Gebrauch allerdings nicht bestätigten.

(10.02.2019, 12:24)lyticale schrieb: [ -> ]Hifman

da gibts wohl mehrere Modelle?
gäbe es evtl. auch einen URL zu den Specs?

Die Hifimänner sollen durch die Bank weg gut klingen bzw. werden die Hörerlebnisse als sehr gut und angenehm empfunden. Die Verarbeitung soll nicht die Beste sein, aber das ist immer subjektiv.

Meine Wahl würde auf den Audeze LCD-2 Classic fallen https://www.thomann.de/de/audeze_lcd_2_classic.htm
Liegt zwar bei 900€, dafür gibts aber einiges in und um und auf die Ohren. Ich selbst habe den "alten" LCD-2 und bin immer noch glücklich.

Inner Fidelity ist eine empfehlenswerte Adresse, um sich einen Überblick zu verschaffen. Durch die Frequenzschriebe und Reviews sind die Hörer ganz gut einzuschätzen. Trotzdem: Unbedingt selbst Probehören! Jedes Ohr und das dazwischenliegende Verarbeitungzentrum hört anders ...  

AKG-K701

Hifiman HE-560

Ein paar Messungen

Ich nutze noch immer den von Dir gekauften 701 und bin happy damit!

Der 701er ist ja auch ein guter KH. Habe ebefalls den Q701....so gesehen wars ein Fehler, mir den Audeze zuzulegen. Also einen Wechsel vom 701 zum Audeze geht......umgekehrt schmeißt du das Plärrdingen von AKG in die Tonne. Ich nutze den AKG überhaupt nicht mehr.

Freut mich sehr, dass du ihn in Ehren hältst.


Hier ist er beim Shooting mit dem Pioneer Monitor 10. Keine musikalischen Brüder, aber jeder für sich eine Augenweide.

(10.02.2019, 18:51)lyticale schrieb: [ -> ]Freut mich sehr, dass du ihn in Ehren hältst.

Aber natürlich   war mein erster wirklich richtiger Kopfhörer und hat meinen Geschmack absolut getroffen!
Hab jetzt noch nen (kopfbandschwachen) K-340 und wenn es ruhig sein soll (für andere) einen K-271 MK-II.
Meinen Geschmack treffen die AKGs 

Also der 701 ist auf jeden Fall ein guter Kopfhörer
und sieht dazu total klasse aus...den würde ich immer behalten.
Verstehe nicht, warum die mittlerweile echt günstig zu haben sind.

Ich hatte den 701 auch schon am Heed CanAmp, klang auch gut, aber nicht besser als am
Sansui oder der Yamaha C70, meinen bevorzugten Kandidaten.
Richtig gut, mit schönen Bassfundament, gefällt er mir an meinem alten
Harman/Kardon HK 630 Twinpower Receiver der übrigens eine super Phonostufe (MM) besitzt:-)


Grüße
Andreas

Hi,
nachdem ich in diesen Thread jetzt schon seit langer Zeit mitgelesen habe, habe ich mich gestern endlich dazu entschieden mir auch ein neues Paar Kopfhörer zu kaufen.
Ich hatte jahrelang welche von Marshall und war auch echt zufrieden damit, aber ich habe das Gefühl, dass die langsam ausgedient haben.
Ich habe mir jetzt dieses Modell von Sennheiser gekauft und freue mich schon sehr darauf die heute so richtig zu testen.
Ich habe hier im Thread viel Gutes über Sennheiser gelesen und hoffe wirklich, dass die Kopfhörer halten was sie versprechen.

Viel Spaß damit  .