Ich miste ja gerade in Berlin das Studio von meinem verstorbenen Kumpel aus und wühle mich durch den Bestand, um das Ganze mal auf Stand 2017 sinnvoll wieder zusammenzubauen.
Da stosse ich so auf dieses und jenes, auch um eine Ecke mit Dingen zusammenzustallen, die mal verkauft werden können. Um zum Beispiel den Tascam CD-Player schnell mal zu testen, bot sich der ebenfalls in einer Kiste aufgetauchte AKG K-240 Studio an.
Ich hab den ja im Gegensatz zu seinem Ruf als ziemlich schlecht in Erinnerung, weiss aber, dass diese Beurteilung schon ziemlich lange her ist und seitdem zwar gespeichert, aber nicht überprüft. Also denk ich mir, na gut, dann mal sehen, immerhin les ich auch hier immer wieder, wie toll einige Leute den finden.
Also eingestöpselt.
Das Ding gehört wirklich zum Miesesten, was ich echt je gehört habe. Ich würde den ungefähr auf demselben Niveau einordnen, wie das, was in den 80ern den Sony Walkmen beilag.
Also wer sich sowas freiwillig antut, muss wirklich Tomaten auf den Ohren haben - oder 90% seines Hörvermögens bereits eingebüßt.
Damit kann man genau das tun, was ich damit heute gemacht habe - eine Funktionsprüfung vornehmen. Aber nur im Sinne von "ja, kommt was raus". Ob der Ausgang so klingt wie er soll, kann man damit aber nicht mal ansatzweise feststellen.
Der verhält sich im Vergleich zum HD-25 ungefähr so wie ein Kofferadio zu einem Martin line array bei einem Rolling Stones Konzert.
Unfassbar, was AKG sich da leistet - und dann auch noch STUDIO draufschreibt. Das Ding würde auch meine Tochter in die Ecke feuern - und lieber die EarPods vom iPhone nehmen (die auch tatsächlich mindestens drei Klassen besser sind).
Aber ich bin froh, dass auch erneute Überprüfungen alter Beurteilungen meist das gleiche Resultat ergeben wie eh und je.