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Nein, es geht um Rückkopplung. Die Bässe im Raum drücken auf die Haube und erzeugen dadurch wechselweise Über- und Unterdruck im Hohlraum unter der Haube. Dies wiederum erzeugt tiefe Töne, die das System, angeregt durch die Druckwellen erzeugt.
Kann man zu Hause mal leicht testen, einfach mal die Bässe bei höherem Pegel und geschlossener Haube kräftig anheben und der Effekt stellt sich mehr oder sofort ein. Dies gilt natürlich nicht für offene Hauben, wie sie z.B. Braun Plattenspieler (z.B. PS-500) teilweise haben.
Nanu, ich mache auch die Haube immer zu
Hallo und danke Armin
Bei meinem Dual liegt die Haube nicht ganz auf, sie schwebt praktisch 2-3 mm über dem Zargenrand. Ist das also ein gewünschtes "Feature", zu diesem Zweck?
Oder reichen diese 2-3 mm nicht aus?
Doch, doch - das dürfte den Effekt schon drastisch mildern.
Leute, Ihr seid die Schärfsten, tausend Dank!!
Die Zeichnung mit dem Gegengewicht von sensor musste ich erst mal verstehen - geniale Lösung! Falls das nicht klappt (zwei-linke-Hände-technisch gesehen ...), versuche ich den Magnettrick.
Auszugschienen wären auch prima, würden aber in diesem Fall die Optik stören
Armin, ich habe die Hauben von Plattenspielern seit Jahrzehnten immer unten und noch nie diesen von Dir beschriebenen Effekt wahrgenommen. Allerdings liegen die Hauben doch immer auf kleinen Noppen oder Penökeln, so dass immer ein Spalt zwischen Haube und Dreher bleibt, Und ich bin eher Leisehörer.
Danke nochmals an alle
Ist klar, beim leise hören, besteht keinerlei Gefahr.
Mal eine Frage zum Informationsgehalt von Tonträgern.
Auf welchem Tonträger sind die meisten (hörbaren) Informationen, bzw. welcher Tonträger gibt die Musik
am ehesten so wieder, wie sie aufgenommen wurde?
Ich habe da so eine Diskussion mit einem Kollegen.
Mfg Kai
Ich glaube diese Frage kann man nicht so ohne weiteres beantworten.
Erstens werden die Vinyl-Freaks sagen, das es die Platte ist und die Digitalos werden die digitalen Medien bevorzugen.
Dazu ist immer davon abhängig, mit welcher Hardware abgespielt wird.
...und eine schlechte Aufnahme, bleibt shize. Egal ob analog oder digital.
Tonband ist auch nicht schlecht…
Diese Frage ist ganz klar und sehr eindeutig zu beantworten: Tonband. Besser als eine Studiobandmaschine geht es auch heute nicht. Und das wird noch eine ganze Weile so bleiben.
Soll heißen: Digital holt zwar auf, braucht aber noch eine Weile. Theoretisch kann digital näherungsweise irgendwann da herankommen sein, die heute gültigen Formate sind es aber klar noch nicht.
Vinyl kann auch mehr Information als CD-Format, krankt aber an Nebengeräuschen und Verschleiß.
Das soll aber bitte ERSTENS nicht wieder so zu verstehen sein, daß Digital unbrauchbar wäre. ZWEITENS soll es nicht heißen, daß analoge Übertragung immer besser ist, denn sie ist zwangsläufig verlustbehafteter als digitale.
Und: Man kann ja auch analog unendlich viel Scheiße bauen bei der Aufnahme, Weiterverarbeitung, Fertigung und beim Abspielen, so daß CDs in der Praxis natürlich viele Vorteile haben.
Aber du hattest ja nach Informationsgehalt gefragt. Eine Studiobandmaschine ist so unglaublich weit voraus, daß kein normaler Mensch sich das aus seiner gewohnten Position in der Konsumkette heraus vorstellen kann. Das muß man kennen, um es zu begreifen.
(19.01.2014, 01:35)spocintosh schrieb: [ -> ]...
Eine Studiobandmaschine ist so unglaublich weit voraus, daß kein normaler Mensch sich das aus seiner gewohnten Position in der Konsumkette heraus vorstellen kann. Das muß man kennen, um es zu begreifen.
Das würde ich gern selbst mal hören, um die Unterschiede - wenn auch als Laie - zu erfahren.
Das Problem ist, daß man als Laie eben kein Material zur Verfügung hat, das diese Fähigkeiten überhaupt abfordern könnte.
Eine bereits auf Consumerformat "heruntergebrochene" Platte oder CD wieder auf Band aufzunehmen, bekommt man ja bereits mit den "üblichen Verdächtigen", sprich Cassettendecks, problemlos 1:1 hin.
Aber eine Mischung direkt aus dem Pult ist eben eine etwas andere Hausnummer. Da braucht man auch keine drei Sekunden, um den Unterschied zwischen einer analogen Mastermaschine und einem HighEnd-Studio-Digitalwandler zu hören. Das ist beim Umschalten so krass, daß man denkt, es sei irgendwas kaputt. Wie auch schon im Studiofred beschrieben, ist bereits eine Aufzeichnung mit dem Nakamichi 680ZX dem Wandler noch deutlich hörbar überlegen.
Ich habe mal eine Newbie-Frage:
Woran erkenne ich bei einem Tonabnehmer, ob ich es mit einem MC-System oder mit einem MM-System zu tun habe?
Sebastian,
ganz einfach: bei MM kannst Du den Nadelträger wechseln... also die Nadel an sich.....
Peter
PS: Ja, es gab einige MC, wo man auch den Nadelträger wechseln konnte... aber heutzutage nicht mehr üblich... soweit ich weiß
Zwei der wenigen Beispiele für MC-Systeme mit auswechselbarem Nadelträger wären das
SONY XL-MC1 und das
SONY VC-8E.
Wenn Du ein MC (ausgenommen die Hochpegelmodelle) an einen MM Phono Eingang anschließt, dann hörst Du kaum etwas.
Umgekehrt macht es sehr viel Krach.
Ok, danke Jungs!
Wollte das mal abklären, weil die Tage endlich ein 'neuer' Verstärker hier ankommt und man diesen entsprechend einstellen kann. Jetzt weiß ich schon mal, dass - wie vermutet - mein Dual 1219 mit einem MM-System bestückt ist (DM101MG).
Ich habe nur die erste Seite angefangen und bin dann zur Letzten gesprungen - sorry, falls die Frage schon gestellt/geklärt wurde.
Plattenspieler-Motor:
Hat es einen triftigen Grund, dass "Hai-End"-Laufwerke fast immer einen "popeligen" Wechselstrommotor (+ alle möglichen Kunstgriffe, diesen Motor nicht direkt am Netz betreiben zu müssen und die Geschwindigkeit umschalten zu können) drin haben? Oder gehts da nur im Gewinnmaximierung?
Ich glaube, da kommt das Argument des "Purismus" zum tragen.
Wo nichts ist, kann auch nichts "ungenau" arbeiten oder kaputtgehen.
Wenn man mal von einer Halb-/Automatik und vielen Knöpfen ausgeht.
Vielleicht wegen Rumpeln und Brummen (Netzteil). Vielleicht aber auch, dass man sich von den ausgereiften, guten Plattenspielern abhebt, die es damals zu kaufen gab.
Brummen: da hat man (zumindestens ich grad) doch mit so nem Wechselstrommotor mehr (potentielle) Probleme als mit einem Netztrafo.
Nicht vom Magnetismus, sondern rein rein mechanisch (ich kotz hier hier tierisch ab über meinen Audiomeca Romance und zerbrech mir den Kopf, wie ich den Motor besser entkoppeln kann).
Der
Motor wird doch mit so Gummi?-Stopfen entkoppelt ?!
Jepp - juckt aber das Brummen nicht allzusehr.
Wenn ich den Motor ohne die schwarze Kappe draufsetze und vorsichtig hin- und herbewege, gibts auch mal ne Stelle, wo das Brummen fast weg ist.
Nur zieht der Antriebsgummi dann den Motor in Richtung Plattenmitte und irgendwann brummts wieder
Hat schonmal jemand das "Sorbothan"-Zeugs ausprobiert?
(07.04.2014, 17:41)termman schrieb: [ -> ]Hat es einen triftigen Grund, dass "Hai-End"-Laufwerke fast immer einen "popeligen" Wechselstrommotor (+ alle möglichen Kunstgriffe, diesen Motor nicht direkt am Netz betreiben zu müssen und die Geschwindigkeit umschalten zu können) drin haben? Oder gehts da nur im Gewinnmaximierung?
Wechselstrommotoren gab es als synchron und asynchron Motoren. Die Drehzahl hängt dabei ausschließlich von der Netzfrequenz und der Polzahl ab. Während der Asynchronmotor unter Last dazu neigt langsamer zu laufen tut ein Synchronmotor vereinfacht gesagt das genaue Gegenteil. Es widersetzt sich quasi durch verschieben des Feldes bis zum letzten jeglicher Drehzahländerung. Das Drehmoment ist kurz nach dem einschalten bereits voll da. So hat ein Dual 1218, 1209 z.B 4-Pol, Dual 510-601-1249 u. ä. 8-Pol und die letzen Generationen wie der Dual 505, 1256-1257- asp130 moderne 16-Pol Synchronmotoren. An der Stelle war Dual (und auch Thorens) bis zum Ende relativ gut aufgestellt. Von CEC oder Micro Seiki oder Technics kenne ich z.B. keine solchen Motoren. Wenn beim Riementriebler was "geregelt" ist dann immer i. V. mit Gleichstrommotoren.
50 Hz Brummen hatte man unabhängig von der Aufhängung und Polzahl in jeden Fall. Rumpel nahm mit zunehmender Polzahl immer mehr ab. Beides liegt bei gut gewarteten Geräten weit unterhalb der Hörschwelle.
VG Martin
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