Hallo liebe Selbstlöter,
willkommen zum kleinen Workshop "Basteln unterm Weihnachtsbaum"
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Ich werde nun den Aufbau eines PPM dokumentieren. Es ist das Exemplar, welches Karsten bekommt.
Vorab noch der Hinweis, ich arbeite simultan noch an einer kleinen Website, die dieses Projekt auch komplett vorstellt.
Ein Forum ist zwar zum Austausch von Informationen sehr nützlich, man verliert aber bei solchen Projekten schnell den Überblick.
Wenn die Website fertig ist, bekommt Ihr natürlich den Link.
Es kann natürlich auch hier weiterhin per PN bestellt werden
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Los gehts ..
Zuerst werden die Teile bestückt, die auf der Rückseite der Platine sitzen.
Dadurch kann man besser Löten, später wäre es viel schwieriger.
Hier sind die entsprechenden Teile:
Links im Bild die Stiftleiste für den Eingang. In Eurem Warenkorb ist Diese in gerader Ausführung, bei der Lieferung ist eine angewinkelte Version dabei. Bei der gezeigten Version habe ich mich für die angewinkelte Version entschieden.
In der Mitte die Stiftleiste für die beiden Taster und rechts im Bild ist ein optionales Teil. Das wird nur benötigt, wenn man seinen Mikrocontroller selbst programmieren möchte, also eine Schnittstelle zum Programmer. Im gezeigten Fall als Buchsen ausgeführt.
Das Selbstprogrammieren ist in diesem Projekt nicht vorgesehen, darum bestückt Ihr das Teil einfach nicht.
Hier die Ansicht der optionalen Programmierschnittstelle und des Anschlusses für die Taster:
Der Eingang des PPM ist hier zu sehen:
Jetzt kann auf der anderen Platinenseite mit den Fassungen für die LED-Anzeigen begonnen werden.
Das sind immerhin 4 Buchsenleisten a 50 Buchsen, also 200 Lötstellen.
Das Ziel ist es, dieses Leisten so genau wie möglich einzulöten. Also im rechten Winkel zur Platine, im selben Abstand zueinander und plan zur Platine. Diese Arbeit ist sehr wichtig, denn die Displays können nur exakt aneinandergereiht werden, wenn die Fassungen ordentlich eingelötet wurden.
Dazu gibt es einen kleinen Trick!
Man nehme einfach einige IC-Sockel und stecke sie in die Buchsenleisten. Damit haben wir eine gute Ausrichtung der parallelen Buchsenleisten:
Jetzt kann die ganze Konstruktion bequem und komplett in die Platine eingesetzt werden:
Vor dem Löten drückt Ihr bitte die Buchsenleisten schön plan auf die Platine und fixiert die Leisten 4x durch Löten (jeweils bei ca. 25%). Jetzt noch kontrollieren, ob alles gerade sitzt und Einlöten. Es empfiehlt sich, immer von der Mitte nach außen zu Löten, sonst könnte sich die Platine zur Banane verziehen.
Tipp zum Löten:
Alle Bohrungen sind durchkontaktiert, sind also leitend beidseitig verbunden. Darum würde es im Prinzip reichen, wenn die Lötpunkte einseitig zu sehen sind.
Die Bohrungen sind allerdings so bemessen, das bei einer einwandfreien Lötung das flüssige Zinn sehr gut durch die Bohrung fließen kann und auf der anderen Seite auch einen Lötpunkt bildet. Dazu ist ein bisschen Erfahrung nötig, es klappt aber reproduzierbar und einwandfrei.
Wenn Ihr alle Leisten eingelötet habt, müssen die IC-Fassungen, die unsere Stütze bildeten, wieder raus. Das mache ich mit einer Pinzette als "Hebel" ganz vorsichtig abwechselnd beidseitig:
Jetzt sollte das PPM so aussehen:
Weiter geht es mit den 4 IC-Fassungen:
Lötet die Fassungen bitte ein (auch dort ist ein Durchfließen des Lotes gewährleistet, aber nicht unbedingt notwendig) und achtet darauf, das sich die Markierungen der Fassungen mit den Markierungen des Bestückungsaufdrucks der Platine decken.
Das Tagewerk sollte nun so aussehen:
Wenn Ihr so weit gekommen seid - herzlichen Glückwunsch, der erste Teil ist geschafft
Gutes Gelingen, bis zum zweiten Teil morgen.