Bei mir spulten in den letzten Tagen an die 200 Kauftapes. Sinn und Zweck dieser Orgie: aussortieren was das Zeug hält!
Warum? Weil mein Musikzimmer keines mehr ist, sondern ein Lagerraum. Und im Wohnzimmer sind zwei sehr große Schubläden voller Kassetten. Ich habe zwar trotzdem kein echtes Platzproblem, auch keinen WAF-Stress. Aber ich will es anders haben: nur diejenigen Tapes bleiben, die ich wirklich höre, bei denen ich jetzt beim kurzen Reinhören sofort denke: "Ja!" und nur die bleiben dann. Reduziert auf ......naja.....hm..... vielleicht noch 400, 500 Stück. Mein Geschmack ist für weniger zu vielfältig.
Kleines (Luxus-) Problem dabei ist, dass Discogs meint (also meine Bestandsliste der Tapes), ich solle bereits 38 Seiten mit jeweils 50 Tapes besitzen... kurz gerechnet: das sind also ca. 1.900 Kauftapes.
Und es sind nicht alle erfasst...
Ein paar Dutzend fliegen da noch rum. Leute, ich wusste gar nicht, dass so viele Tapes produziert worden sind! Also ist es dringend an der Zeit fürs Verkleinern des Bestands. Aber allein das Aussortieren ist ein Zeitfresser. Na, ich schaff' das schon.
Was bin ich froh, dass ich nur etwas mehr als 3.000 Tonträger insgesamt habe! Der Rest besteht zum Großteil aus CDs, ein kleinerer Teil (schätze so 200, 250 Stück) ist Vinyl.
Mal gucken, wann ich mit dem Reduzieren durch bin. Fertig bin ich jetzt schon.
So, und zum Schluss noch etwas für diesen Thread, damit mir keiner unterstellt, ich wäre hier offtopic:
Soul und Black Music geht bei mir immer. Daher heute auf den Stapel "behalten" gelegt:
Vanessa Bell Armstrong - Same
Ein Tape aus deutscher Produktion. Klang irgendwie muffig mit Dolby B, was mich beim Denon DN 790R gewundert hat.
Also mal wieder dieses Ding eingeworfen und aktiviert:
Und siehe da, gleich viel besser hinterher!
100 Tapes nacheinander (wenn auch nur für jeweils 5 - 10 Minuten) mag ein Tapedeckkopf nicht so klaglos hinnehmen. Ich meine, auch einige Bänder zuvor waren etwas ungewohnt höhenreduziert. Wohlgemerkt bei eingeschaltetem Dolby B! Demagnetisieren ist doch eine sinnvolle Sache, wenn man öfter Tapes hört.
Überrascht war ich aber, dass es so gut wie keinen Bandabrieb gegeben hat. Das spricht für die doch gute Haltbarkeit der Bänder. Und einen Tonkopf, der kein Band aufraut.
Und bei dieser Aktion fiel mir dann mal wieder auf, dass die bei manchem hier nicht gerade geschätzten "unoriginalen" MC (aus Polen, Indonesien, Türkei usw.) oft hervorragend klingen. Ja, ich habe dann konsequent die deutsche Variante aussortiert und die polnische MC auf den "behalten"-Stapel gelegt. So!