28.03.2017, 18:22
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28.03.2017, 19:23
Songs, die die Zeitvorgabe von 4:30 Minuten sprengen, könnte ich etliche nehmen. Viele Titel, die aus unterschiedlichen Gründen für dieses Projekt interessant wären, haben eine weitaus längere Laufzeit. Wenn die Kassette fertig ist. und alle Teilnehmer und Interessenten mit einer Kopie versorgt sind, kann man diesbezüglich vielleicht einen entsprechenden Thread aufmachen. Songs, die es nicht auf das Tape geschafft haben, weil...!
Ausblenden ist immer so eine Sache. Wenn sich am Ende bsp. der Refrain zwanzigmal wiederholt, kann man nach der zehnten Wiederholung getrost ausblenden. Bei dem o.a. Beispiel, wo der Song 9 Minuten läuft, schon nach der Hälfte rauszugehen, finde ich irgendwie nicht so berauschend. Ein Lied sollte mMn als Ganzes betrachtet (gehört) werden, und nicht nur die vermeintlich beste Passage. Das ist aber nur meine Meinung dazu.
Ausblenden ist immer so eine Sache. Wenn sich am Ende bsp. der Refrain zwanzigmal wiederholt, kann man nach der zehnten Wiederholung getrost ausblenden. Bei dem o.a. Beispiel, wo der Song 9 Minuten läuft, schon nach der Hälfte rauszugehen, finde ich irgendwie nicht so berauschend. Ein Lied sollte mMn als Ganzes betrachtet (gehört) werden, und nicht nur die vermeintlich beste Passage. Das ist aber nur meine Meinung dazu.
28.03.2017, 20:37
Vielleicht böte sich nach dem ersten Durchgang ein zweiter an. Dort könnten ja mal extralange Tracks aufgenommen werden, meinethalben auf 2 90er Tapes als Doppelalbum. Da bräuchte man in Gänze eben 4 gleiche Bänder.
Quasi ein SuperLongMixTape...
Quasi ein SuperLongMixTape...
28.03.2017, 21:27
naja bedenkt bitte das die neuen Bänder auch wo herkommen müssen und das Spok mit dem Mastering auch Arbeit an der Backe hat.
Und wenn das Zukunft haben sollte, dann sollte für das nächste Tape ein Stilbereich definiert werden. Wenn hier Metallica auf Jazz trifft ( da ja die Auswahl frei ist), dann wird das ein Tape werden, dass jetzt vielleicht nicht unbedingt ein durchgängiger "Hit" für jeden wird.
Schaun wir mal wie der jetzige Durchlauf wird ..
Und wenn das Zukunft haben sollte, dann sollte für das nächste Tape ein Stilbereich definiert werden. Wenn hier Metallica auf Jazz trifft ( da ja die Auswahl frei ist), dann wird das ein Tape werden, dass jetzt vielleicht nicht unbedingt ein durchgängiger "Hit" für jeden wird.
Schaun wir mal wie der jetzige Durchlauf wird ..
28.03.2017, 22:58
Grüße von der aktuellen Dienstreise aus der Schweiz.
Wolfgang: ein "durchgehender Hit" wird das derzeitige Mixtape möglicherweise ohnehin nur für einen Teil der, äh, Teilnehmer - aber dieses Risiko besteht naturgemäß eh immer.
Musikgenre-Schubladen-Tapes interessieren umgekehrt - und ebenso naturgemäß - nur einen kleineren Teil der Kollegen.
Jörg, ich und ein paar andere hier könnten sich bestimmt auf Metal-Tapes (und damit meine ich nicht Type IV-Kassetten... ) einigen - andere mögen halt was anderes.
So what...?
Ich persönlich finde die Mixtur, die sich hier abzeichnet, spannend und unterhaltsam zugleich.
Diese Aktion lebt für mich in erster Linie vom Engagement der Beteiligten und ist damit auch ein Zeugnis unserer Gemeinschaft und Kreativität. Und wenn da die ärgsten Free Jazz- oder Roots Reggae-Tracks drauf sein sollten, passt das für mich immer noch - obwohl man mich diesen Musikrichtungen normalerweise echt jagen kann...
Wolfgang: ein "durchgehender Hit" wird das derzeitige Mixtape möglicherweise ohnehin nur für einen Teil der, äh, Teilnehmer - aber dieses Risiko besteht naturgemäß eh immer.
Musikgenre-Schubladen-Tapes interessieren umgekehrt - und ebenso naturgemäß - nur einen kleineren Teil der Kollegen.
Jörg, ich und ein paar andere hier könnten sich bestimmt auf Metal-Tapes (und damit meine ich nicht Type IV-Kassetten... ) einigen - andere mögen halt was anderes.
So what...?
Ich persönlich finde die Mixtur, die sich hier abzeichnet, spannend und unterhaltsam zugleich.
Diese Aktion lebt für mich in erster Linie vom Engagement der Beteiligten und ist damit auch ein Zeugnis unserer Gemeinschaft und Kreativität. Und wenn da die ärgsten Free Jazz- oder Roots Reggae-Tracks drauf sein sollten, passt das für mich immer noch - obwohl man mich diesen Musikrichtungen normalerweise echt jagen kann...
28.03.2017, 23:19
Gibt das eigentlich keinen Stress mit dem TM hinter dem KKK?
KKK war (ist ja aufgekauft) wohl der bekannteste Turboladerhersteller in D. KKK = Kühnle, Kopp & Kausch. Kannte vor 30 Jahren jeder Motorentuner, der sich mit Turboladersse auseinandersetzte.
Ich dachte zuerst bei der Überschrift, was machts ihr denn getz mit Turbladersse inne Geraffelkisten
KKK war (ist ja aufgekauft) wohl der bekannteste Turboladerhersteller in D. KKK = Kühnle, Kopp & Kausch. Kannte vor 30 Jahren jeder Motorentuner, der sich mit Turboladersse auseinandersetzte.
Ich dachte zuerst bei der Überschrift, was machts ihr denn getz mit Turbladersse inne Geraffelkisten
28.03.2017, 23:33
Ich finde Ausblenden blöd. Liegt auch daran, dass Blenden wie so vieles im Audiobereich eine Kunst für sich sind.
Das können auch nur Wenige. Ja, tatsächlich, da gibt es psychoakustische und musikalische Regeln, wie eine Blende gut oder schlecht gemacht werden kann - und es hängt (wie die Pausen zwischen den Stücken) davon ab, was als Nächstes kommt. Was hier leider keiner weiß. Aber deshalb werden Blenden auch erst ganz zum Schluss, also beim Mastering gemacht.
Moreover:
Die Geschichte ist doch eigentlich geklärt: 4:30 war angesagt.
Wenn es 4:35 oder 4:45 werden, wird sich's wohl ab und zu noch ausgehen, aber eben nicht, wenn's alle machen.
Nochmal zur Musikauswahl...
"Frei" war sie nicht. Das war aber alles im Fluganzeiger bereits ausgeführt. Im Zweifel einfach nochmal lesen...
Das können auch nur Wenige. Ja, tatsächlich, da gibt es psychoakustische und musikalische Regeln, wie eine Blende gut oder schlecht gemacht werden kann - und es hängt (wie die Pausen zwischen den Stücken) davon ab, was als Nächstes kommt. Was hier leider keiner weiß. Aber deshalb werden Blenden auch erst ganz zum Schluss, also beim Mastering gemacht.
Moreover:
Die Geschichte ist doch eigentlich geklärt: 4:30 war angesagt.
Wenn es 4:35 oder 4:45 werden, wird sich's wohl ab und zu noch ausgehen, aber eben nicht, wenn's alle machen.
Nochmal zur Musikauswahl...
"Frei" war sie nicht. Das war aber alles im Fluganzeiger bereits ausgeführt. Im Zweifel einfach nochmal lesen...
28.03.2017, 23:35
Nix Turbolader, Jo - wir sind das European Chapter of the Ku-Klux-Klan...
Im Ernst - wer bei KKK an Turbolader denkt, liegt in diesem Fall eben einfach falsch. Und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sich jemand vom Zusatz TM gestört fühlt.
Im Ernst - wer bei KKK an Turbolader denkt, liegt in diesem Fall eben einfach falsch. Und ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sich jemand vom Zusatz TM gestört fühlt.
29.03.2017, 01:33
(28.03.2017, 23:19)Hardcore-Holly schrieb: [ -> ]Gibt das eigentlich keinen Stress mit dem TM hinter dem KKK?
KKK war (ist ja aufgekauft) wohl der bekannteste Turboladerhersteller in D. KKK = Kühnle, Kopp & Kausch. Kannte vor 30 Jahren jeder Motorentuner, der sich mit Turboladersse auseinandersetzte.
Ich dachte zuerst bei der Überschrift, was machts ihr denn getz mit Turbladersse inne Geraffelkisten
29.03.2017, 02:58
29.03.2017, 08:09
Bei der Wiki fehlt aber das Morgenritual KKK
Kaffee-Kippe-Kacken
Kaffee-Kippe-Kacken
29.03.2017, 08:51
(29.03.2017, 02:58)spocintosh schrieb: [ -> ]Aber es hat auch noch keiner was zu "C90, Go !" gesagt...
Nun ja - ich wollte eigentlich schon seit dem Start dieses Threads darauf hinweisen, dass es genau genommen "C100, Go!" heißen müsste...
29.03.2017, 19:55
Nun höre ich mir meine Scheiben aber endlich mal wieder anders an - mit der Uhr - großartig.
KKK - 90 go ist doch prima...
KKK - 90 go ist doch prima...
29.03.2017, 21:21
Ok, die C90/C100-Diskrepanz...nochmal zur Klarstellung. Die C100 ist für die Aufnahme, wegen der Sicherheit. Die geforderten Songlängen sind jedoch für eine C90 "berechnet", die es am Ende werden soll.
Deshalb stell ich mich damit auch so an, C100 sind einfach zu schwer zu bekommen.
Aber das geflügelte "C90, Go !"...keiner ?
Deshalb stell ich mich damit auch so an, C100 sind einfach zu schwer zu bekommen.
Aber das geflügelte "C90, Go !"...keiner ?
29.03.2017, 21:36
Bow Wow Wow!
29.03.2017, 21:40
29.03.2017, 21:46
(29.03.2017, 21:36)Mosbach schrieb: [ -> ]Bow Wow Wow!
29.03.2017, 21:56
Na endlich...erste Single von Bow Wow Wow, daher unvergessen.
29.03.2017, 21:57
Was Du immer 'rauskramst ...
30.03.2017, 07:40
Schrecklich...
01.04.2017, 01:43
Heute ist das Packerl aus Österreich eingetroffen.
An dieser Stelle noch einmal der große Dank dorthin, zum Einen an Wolfgang, der sich bereit erklärt hat, die beiden Aufnahmemedien bereitzustellen und zum Anderen an Ivo, der sogleich die Idee mit dem USB-Stick aufgegriffen hat und einen ebensolchen beigesteuert hat.
Wow. ich glaube, das wird Alles in Allem ganz lustig werden - ich freu mich jedenfalls jetzt schon riesig.
Ich habe das zum Anlass genommen, heute das KKK-RTT anzufertigen, also das Reference Tones Tape, das ich dem Paket beilegen werde.
Damit jeder, der Lust hat und sich berufen fühlt, sein Aufnahmegerät nachzujustieren, etwas an der Hand hat, das tun zu können.
Ich habe das Band auf dem 680ZX aufgenommen und es natürlich vorher erneut unter Zuhilfenahme des T-100 penibel einjustiert. beide Geräte sind mehrere Tage vorgewärmt.
Zunächst die Geschwindigkeit, zum Einsatz kommt hier das berüchtigte, per optomagnetischem Verfahren in Vollspur gefertigte Nakamichi DA09006C mit 3000Hz-Ton.
Einmessung, hier 400Hz Hinterband...
...hier 20kHz.
Massgeblich ist die Anzeige des T-100, das des 680 ist offensichtlich nicht 100% frequenzkorrigiert.
Hier der Dolby-Pegel auf dem Band. Er ist auf 1/4dB genau, das soll uns hier auf jeden Fall reichen.
Das Band ist wie folgt bespielt:
-30sec Pause
-1min 440Hz mit 0dB, dient sowohl als Dolby-Pegel als auch zur Geschwindigkeitskontrolle
-10sec Pause
-1min per 12dB Hochpass bei 2k gefiltertes weisses Rauschen, dient zur Spalteinstellung (Azimut)
Jeweils am Ende der 1-Minuten-Töne kann man das Band umdrehen und hat dann auf der B-Seite eine Minute lang genau denselben Ton.
Grund: Manche Decks reagieren stark auf Bandzugunterschiede am Anfang oder Ende der Cassette. Kann man so leicht überprüfen, wie sehr sich die Einstellungen für Seite A und B unterscheiden - gilt sowohl für die Geschwindigkeit als auch für den Azimut.
Hilft einem zwar in dem Moment wenig, aber man kann sich im Fall des Falles dann schon mal mental auf Bremsen- und/oder Riementausch einstellen...
Um es nochmal klar zu sagen:
DISCLAIMER*
Das soll keine Aufforderung sein, am Deck herumzuschrauben - insbesondere nicht, wenn man keine Ahnung hat, was man da tut.
Wer allerdings ein SM lesen kann und grundsätzlich versteht, was, wie, wo und warum anhand einer Dolby-Pegel-Cassette eingestellt werden soll, der kann das jetzt tun, wenn ihm bisher nur eine solche gefehlt hat. Sind ja leider nicht ganz billig, die Teile.
*You enter into this agreement with the understanding that you are responsible for your own results. You hold us free of all liability and responsibility for any actions or results or adverse situations created as a direct result of specific referral or advice given by us.
Also.
Kurze Abhandlung.
Geschwindigkeit:
Den ersten Ton abspielen und in ein handelsübliches Stimmgerät für Musikinstrumente spielen - sowas gibt's auch als App für's Smartphone oder den Computer. Darauf achten, dass es auf 440Hz Referenz eingestellt ist, was der Kammerton A ist (für den Fall, dass ihr normalerweise in einem Orchester spielt, das sich auf 441Hz geeinigt hat, um zum Steinway zu passen) und dann dreht man an dem Poti für die Bandgeschwindigkeit so lange, bis exakt ein A angezeigt wird. Bei den meisten Decks findet sich dieses Poti im Gehäuse des Motors, welcher den Capstan antreibt. Häufig hinter einer Gummilippe, die man mit einem 1.5mm Schlitzschraubendreher vorsichtig durchstößt, bis man das Poti erreicht. Es empfiehlt sich, den Schaft bis auf die letzten 2mm mit Schlumpfschrauch zu isolieren, denn so gut wie alle Motoren reagieren auf einen Kurzschluss zwischen Poti und Motorgehäuse mit heftigstem Hochjaulen.
Für die ganz Abenteuerlustigen, denen die Geschichte mit Stimmgerät oder Frequenzzähler entweder irgendwie suspekt ist oder aber beides einfach nicht aufzutreiben ist, beitet sich noch die Methode per Hörvergleich an...
Das österreichische Eich- und Vermessungsamt liefert seit Jahrzehnten unter der Telefonnummer 0043-121 110-1507 ebenfalls den Kammerton A.
Ruft man dort also an und stellt das Telefon auf Lautsprechen, kann man die Bandgeschwindigkeit über den Abgleich auf minimale Schwebung (sog. zero-beat-Methode) ebenfalls hinreichend genau einstellen.
Azimut:
Rauschen abspielen, Verstärker auf mono schalten (!) und vorsichtig an der Tonkopfschraube drehen, bis der maximale Höhenanteil zu hören ist.
Äh, was ?
Ja, genau.
Ich habe diese Methode gewählt, weil ein Monoschalter bei den Teilnehmern hier vermutlich verbreiteter ist als ein 2-Kanal-Oszilloskop.
Der Messfetischist darf gern kurz die Krise bekommen und weiter Lissajous-Figuren bewundern, im echten Leben ist die Monorauschen-Methode bei Cassettendecks hinreichend genau, weil der Bandlauf insgesamt bereits instabiler ist als die Toleranz dieser Methode. Mit anderen Worten: Auch mit einem 10kHz-Ton und Oszi wird's nicht genauer, weil das Medium Cassette es schlichtweg gar nicht hergibt.
Bei einer Bandmaschine sieht die Sache anders aus, da kommt man mit 10 oder 18k noch etwas weiter.
Für ein 2-Kopf- oder 3-Kopf-Deck mit Kombikopf ist an dieser Stelle schon Ende, bei einem 3-Kopf mit räumlich getrennten Köpfen muss jetzt noch der Aufnahmekopf auf den frisch justierten Wiedergabekopf eingestellt werden.
Das geht natürlich genauso mit Rauschen - allerdings hilft unser RTT hier nicht mehr.
Also raus damit (bitte nicht überspielen !) und Tunerrauschen ins Deck einspeisen.
Aufnahmepegel auf ca -10dB und aufnehmen. Hinterband abhören, Verstärker wieder auf mono und vorsichtig am Aufnahme-Azimut drehen bis maximale Höhenausbeute erreicht ist.
Fertig.
Für die technisch Unkundigen...dass ich mono extra fett schreibe, hat seinen Grund. Nur durch die Summierung beider Kanäle kann die Phasenauslöschung erreicht werden, die für den Höhenverlust bei unstimmigem Azimut verantwortlich ist. Man kann also nicht darauf verzichten.
Zwar lässt sich der Effekt auch in stereo grob beobachten, vor allem, wenn man wirklich weit weg ist von der passenden Einstellung, aber man kommt unmöglich an den einen richtigen Punkt, wo es stimmt - die Toleranz ist zu gross.
Dolby-Pegel:
Ton abspielen und den Playback-Level laut SM einstellen. SM sagt den Testpunkt und den dort erwarteten Pegel, meist in Millivolt.
(Dass das SM von einem 400Hz-Ton spricht, kann ignoriert werden, unsere 440 tun es ebenso)
Danach die Aussteuerungsanzeige laut SM nachjustieren.
Zuletzt laut SM den Aufnahmepegel einstellen und das Deck einmessen.
Das war's auch schon - viel Spass !
Ich werde diese Anleitung auch dem Paket beilegen, damit man nicht endlos suchen muss.
Als Nächstes werfe ich dann noch das Aufnahmedeck an, mit dem ich meinen Beitrag beisteuere. Ein gewisser Herr kann sich darüber freuen, dass ich es jetzt noch ein weiteres Mal auf den Tisch nehme und erneut penibelst die XL-II Einmessung kontrolliere...
An dieser Stelle noch einmal der große Dank dorthin, zum Einen an Wolfgang, der sich bereit erklärt hat, die beiden Aufnahmemedien bereitzustellen und zum Anderen an Ivo, der sogleich die Idee mit dem USB-Stick aufgegriffen hat und einen ebensolchen beigesteuert hat.
Wow. ich glaube, das wird Alles in Allem ganz lustig werden - ich freu mich jedenfalls jetzt schon riesig.
Ich habe das zum Anlass genommen, heute das KKK-RTT anzufertigen, also das Reference Tones Tape, das ich dem Paket beilegen werde.
Damit jeder, der Lust hat und sich berufen fühlt, sein Aufnahmegerät nachzujustieren, etwas an der Hand hat, das tun zu können.
Ich habe das Band auf dem 680ZX aufgenommen und es natürlich vorher erneut unter Zuhilfenahme des T-100 penibel einjustiert. beide Geräte sind mehrere Tage vorgewärmt.
Zunächst die Geschwindigkeit, zum Einsatz kommt hier das berüchtigte, per optomagnetischem Verfahren in Vollspur gefertigte Nakamichi DA09006C mit 3000Hz-Ton.
Einmessung, hier 400Hz Hinterband...
...hier 20kHz.
Massgeblich ist die Anzeige des T-100, das des 680 ist offensichtlich nicht 100% frequenzkorrigiert.
Hier der Dolby-Pegel auf dem Band. Er ist auf 1/4dB genau, das soll uns hier auf jeden Fall reichen.
Das Band ist wie folgt bespielt:
-30sec Pause
-1min 440Hz mit 0dB, dient sowohl als Dolby-Pegel als auch zur Geschwindigkeitskontrolle
-10sec Pause
-1min per 12dB Hochpass bei 2k gefiltertes weisses Rauschen, dient zur Spalteinstellung (Azimut)
Jeweils am Ende der 1-Minuten-Töne kann man das Band umdrehen und hat dann auf der B-Seite eine Minute lang genau denselben Ton.
Grund: Manche Decks reagieren stark auf Bandzugunterschiede am Anfang oder Ende der Cassette. Kann man so leicht überprüfen, wie sehr sich die Einstellungen für Seite A und B unterscheiden - gilt sowohl für die Geschwindigkeit als auch für den Azimut.
Hilft einem zwar in dem Moment wenig, aber man kann sich im Fall des Falles dann schon mal mental auf Bremsen- und/oder Riementausch einstellen...
Um es nochmal klar zu sagen:
DISCLAIMER*
Das soll keine Aufforderung sein, am Deck herumzuschrauben - insbesondere nicht, wenn man keine Ahnung hat, was man da tut.
Wer allerdings ein SM lesen kann und grundsätzlich versteht, was, wie, wo und warum anhand einer Dolby-Pegel-Cassette eingestellt werden soll, der kann das jetzt tun, wenn ihm bisher nur eine solche gefehlt hat. Sind ja leider nicht ganz billig, die Teile.
*You enter into this agreement with the understanding that you are responsible for your own results. You hold us free of all liability and responsibility for any actions or results or adverse situations created as a direct result of specific referral or advice given by us.
Also.
Kurze Abhandlung.
Geschwindigkeit:
Den ersten Ton abspielen und in ein handelsübliches Stimmgerät für Musikinstrumente spielen - sowas gibt's auch als App für's Smartphone oder den Computer. Darauf achten, dass es auf 440Hz Referenz eingestellt ist, was der Kammerton A ist (für den Fall, dass ihr normalerweise in einem Orchester spielt, das sich auf 441Hz geeinigt hat, um zum Steinway zu passen) und dann dreht man an dem Poti für die Bandgeschwindigkeit so lange, bis exakt ein A angezeigt wird. Bei den meisten Decks findet sich dieses Poti im Gehäuse des Motors, welcher den Capstan antreibt. Häufig hinter einer Gummilippe, die man mit einem 1.5mm Schlitzschraubendreher vorsichtig durchstößt, bis man das Poti erreicht. Es empfiehlt sich, den Schaft bis auf die letzten 2mm mit Schlumpfschrauch zu isolieren, denn so gut wie alle Motoren reagieren auf einen Kurzschluss zwischen Poti und Motorgehäuse mit heftigstem Hochjaulen.
Für die ganz Abenteuerlustigen, denen die Geschichte mit Stimmgerät oder Frequenzzähler entweder irgendwie suspekt ist oder aber beides einfach nicht aufzutreiben ist, beitet sich noch die Methode per Hörvergleich an...
Das österreichische Eich- und Vermessungsamt liefert seit Jahrzehnten unter der Telefonnummer 0043-121 110-1507 ebenfalls den Kammerton A.
Ruft man dort also an und stellt das Telefon auf Lautsprechen, kann man die Bandgeschwindigkeit über den Abgleich auf minimale Schwebung (sog. zero-beat-Methode) ebenfalls hinreichend genau einstellen.
Azimut:
Rauschen abspielen, Verstärker auf mono schalten (!) und vorsichtig an der Tonkopfschraube drehen, bis der maximale Höhenanteil zu hören ist.
Äh, was ?
Ja, genau.
Ich habe diese Methode gewählt, weil ein Monoschalter bei den Teilnehmern hier vermutlich verbreiteter ist als ein 2-Kanal-Oszilloskop.
Der Messfetischist darf gern kurz die Krise bekommen und weiter Lissajous-Figuren bewundern, im echten Leben ist die Monorauschen-Methode bei Cassettendecks hinreichend genau, weil der Bandlauf insgesamt bereits instabiler ist als die Toleranz dieser Methode. Mit anderen Worten: Auch mit einem 10kHz-Ton und Oszi wird's nicht genauer, weil das Medium Cassette es schlichtweg gar nicht hergibt.
Bei einer Bandmaschine sieht die Sache anders aus, da kommt man mit 10 oder 18k noch etwas weiter.
Für ein 2-Kopf- oder 3-Kopf-Deck mit Kombikopf ist an dieser Stelle schon Ende, bei einem 3-Kopf mit räumlich getrennten Köpfen muss jetzt noch der Aufnahmekopf auf den frisch justierten Wiedergabekopf eingestellt werden.
Das geht natürlich genauso mit Rauschen - allerdings hilft unser RTT hier nicht mehr.
Also raus damit (bitte nicht überspielen !) und Tunerrauschen ins Deck einspeisen.
Aufnahmepegel auf ca -10dB und aufnehmen. Hinterband abhören, Verstärker wieder auf mono und vorsichtig am Aufnahme-Azimut drehen bis maximale Höhenausbeute erreicht ist.
Fertig.
Für die technisch Unkundigen...dass ich mono extra fett schreibe, hat seinen Grund. Nur durch die Summierung beider Kanäle kann die Phasenauslöschung erreicht werden, die für den Höhenverlust bei unstimmigem Azimut verantwortlich ist. Man kann also nicht darauf verzichten.
Zwar lässt sich der Effekt auch in stereo grob beobachten, vor allem, wenn man wirklich weit weg ist von der passenden Einstellung, aber man kommt unmöglich an den einen richtigen Punkt, wo es stimmt - die Toleranz ist zu gross.
Dolby-Pegel:
Ton abspielen und den Playback-Level laut SM einstellen. SM sagt den Testpunkt und den dort erwarteten Pegel, meist in Millivolt.
(Dass das SM von einem 400Hz-Ton spricht, kann ignoriert werden, unsere 440 tun es ebenso)
Danach die Aussteuerungsanzeige laut SM nachjustieren.
Zuletzt laut SM den Aufnahmepegel einstellen und das Deck einmessen.
Das war's auch schon - viel Spass !
Ich werde diese Anleitung auch dem Paket beilegen, damit man nicht endlos suchen muss.
Als Nächstes werfe ich dann noch das Aufnahmedeck an, mit dem ich meinen Beitrag beisteuere. Ein gewisser Herr kann sich darüber freuen, dass ich es jetzt noch ein weiteres Mal auf den Tisch nehme und erneut penibelst die XL-II Einmessung kontrolliere...
Pufftrompeter
01.04.2017, 13:55
Spoc ... vergiss aber nicht, den Leuten zu erklaeren, dass z.B ein neueres Yammi mit 250 nWb/m eingemessen wird und ein Technics bloss mit 200nWb/m. Alte Teac/Tascam Studio Decks springen je nach Bauserie wild von 160 bis 250 ...
Und es ist vielleicht besser, Du teilst mit, welchen Pegel Du dort aufgespielt hast und wie man den ggf. umrechnet, sonst legen sich die ersten schon die Karten beim Einpegeln ...
So ins Baue geschossen ist ein Dolby Pegel ohne Angabe des tatsaechlichen Flux die Anleitung zum Ungluecklichsein ... da Du mit Naks arbeitest, nehme ich mal 200nWb/m an, wobei der ominoese Nakamichi-Pegel angeblich knapp woanders liegt.
Und es ist vielleicht besser, Du teilst mit, welchen Pegel Du dort aufgespielt hast und wie man den ggf. umrechnet, sonst legen sich die ersten schon die Karten beim Einpegeln ...
So ins Baue geschossen ist ein Dolby Pegel ohne Angabe des tatsaechlichen Flux die Anleitung zum Ungluecklichsein ... da Du mit Naks arbeitest, nehme ich mal 200nWb/m an, wobei der ominoese Nakamichi-Pegel angeblich knapp woanders liegt.
01.04.2017, 15:41
Man kann jedes Bandgerät auf einen selbstgewählten Pegel einmessen, solange er die A/W-Verstärker nicht überfordert.
250nWb/m ist wohl für die meisten alten Schätzchen zuviel. Für die XL-II sowieso.
200 sollten aber mit jedem Deck funktionieren, deshalb sind so auch alle handelsüblichen Referenzbänder gefertigt, hier TEAC und ABEX.
Auch mein uraltes Band für den DRAGON, das ich seit damals habe, hat denselben Pegel.
Und: Ich hatte den DISCLAIMER ja bereits drin. Niemand soll Dinge tun, die er eigentlich nicht versteht.
Dann nimmt er eben einfach so auf, oder stellt nur den Azimut ein.
250nWb/m ist wohl für die meisten alten Schätzchen zuviel. Für die XL-II sowieso.
200 sollten aber mit jedem Deck funktionieren, deshalb sind so auch alle handelsüblichen Referenzbänder gefertigt, hier TEAC und ABEX.
Auch mein uraltes Band für den DRAGON, das ich seit damals habe, hat denselben Pegel.
Und: Ich hatte den DISCLAIMER ja bereits drin. Niemand soll Dinge tun, die er eigentlich nicht versteht.
Dann nimmt er eben einfach so auf, oder stellt nur den Azimut ein.
Pufftrompeter
01.04.2017, 16:32
... die Ausgansspannung bei Referenzpegel ist nur leider im SM fuer das jeweilige Referenzband angegeben und muss korrigiert werden, wenn man ein anderes benutzt. Wenn Du ein Deck wie ein recht verbreitetes Yamaha KX670 mit 200nWb/m auf den im SM angegebenen Pegel trimmst, stimmt nix mehr und das Deck spielt viel zu laut ab, denn die Ausgangsspannung bei Dolby-Pegel im SM beziehen sich auf 250nWb/m.
Gleiches gilt mit umgekehrten Vorzeichen natuerlich auch fuer alte Decks aus den 70ern, deren SM-Angaben sich auf oft 160 nWb/m beziehen.
Tiarez hat sein 700ES ja auch versehentlich mit 250nWb/m eingemessen ... dieser vrrgleichsweise triviale Fehler kommt also in den besten Familien vor ...
Gleiches gilt mit umgekehrten Vorzeichen natuerlich auch fuer alte Decks aus den 70ern, deren SM-Angaben sich auf oft 160 nWb/m beziehen.
Tiarez hat sein 700ES ja auch versehentlich mit 250nWb/m eingemessen ... dieser vrrgleichsweise triviale Fehler kommt also in den besten Familien vor ...
01.04.2017, 17:02
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-mag...rFluss.htm
Nochmal: Wer das nicht versteht, macht es doch auch gar nicht erst. Natürlich hast du in der Sache recht.
Nochmal: Wer das nicht versteht, macht es doch auch gar nicht erst. Natürlich hast du in der Sache recht.