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Diesen Verstärker habe ich nun schon seit einigen Jahren und soll nun zu einem Bekannten weiterziehen, daher hab ich ihn überholt und vermessen. Sämtliche Schalter mussten gereinigt werden und ein neues Relais wurde auch fällig. Optisch steht der Verstärker noch ganz gut da...
Das neu Relais an seinem Platz...
Die FFTs zeigen keinerlei Auffälligkeiten, alles ist "in Spec". Eine Leistungsmessung habe ich dem alten Kerl mal erspart, auch wenn er es wahrscheinlich überstanden hätte.
Der Frequenzgang bis 54KHz, mehr kann man mit dem ATS-2 ohne Performance Option nicht messen.
Das Lautstärkepoti zeigt im unteren Bereich leider eine recht große Unlgleichheit, nutzt man die -20dB Taste geht's, da es im oberen Bereich besser wird.
Die Klangregler greifen auf Stellung "defeat" nicht in den Frequenzgang ein.
Hier nochmal max Bass, max Treble, genau nach Handbuch...
Zum Schluss noch THD&N vs. Frequenz bei 10 Watt Leistung...
Alles in Allem ein Verstärker ohne Auffälligkeiten, man sieht ihm auf dem Papier sein Alter nicht an. Das Phonoteil reiche ich bei Gelegenheit mal nach...
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13.06.2020, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2020, 18:21 von scope.)
Vielleicht schreibst du noch etwas zu den Bedingungen, unter denen gemessen wurde. Zum Beispiel die beiden ersten Messungen sagen so nicht viel aus. Vermutlich ist Messung 2 bei etwas größerer Leistung gemacht worden ??
Man kann das eher schlecht ablesen, und 99% der leser wird es gar nicht können Messung 1 ca. 9 dBV (also 1W , 8R) , Messung 2 bei 20 dBv ?? , also etwa 12W, 8R??
Edit....ich habe die Infos im blauen Feld übersehen.
Meine Empfehlung:
Die Skalierung würde ich nicht auf dBV ,sondern dBr , und die Fundamentale auf 0dBr einstellen. Dann bekommt man zusätzlich gut ablesbare Werte für die Harmonischen.
Was zeigt # 3?
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Die Messbedingungen stehen immer in der Titelleiste des abgebildeten Fensters...das habe ich mit der Labelfunktion im ATS gemacht.
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• scope, HVfanatic
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(13.06.2020, 18:11)scope schrieb: ...
Meine Empfehlung:
Die Skalierung würde ich nicht auf dBV ,sondern dBr , und die Fundamentale auf 0dBr einstellen. Dann bekommt man zusätzlich gut ablesbare Werte für die Harmonischen.
Was zeigt # 3? Danke für die Anregungen, ich bin immer offen für solche Hinweise. Schliesslich will man sich ja auch verbessern.
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14.06.2020, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2020, 16:01 von RetroFelix.)
Bei den obenstehenden Messungen war der Stimulus übrigens immer 1VRMS, die Last immer 8 Ohm.
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14.06.2020, 16:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2020, 16:08 von RetroFelix.)
Um vernünftige Messungen an der Phonosektion vorzunehmen, bedurfte es zunächst einer kleinen Revision der Buchsen und des Umschalters...dort war alles extrem vergammelt, aber seht selbst...
Zum Schluss wurde alles mit Centralin poliert und danach versiegelt.
Zum Messen komme ich jetzt aber nicht, das hole ich in Bälde nach. (Bessere Hälfte und so...)
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Hallo RetroFelix
Was für Centralin hast Du verwendet ?
Vielen Dank auch für Deinen Betrag sagt Frank
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Wie im Repthread schon angekündigt, hier nun die Messungen mit den neuen Inchange Ts, Ich habe alle 4 Endtransistoren der Symmetrie wegen getauscht, die intakten lege ich mir zur Seite...
Verbaut wurden SC2922 und SA1216, bestellt bei Reichelt. Die ersten Messungen waren noch ganz vielversprechend...
FFT, 1w8R, 1VRMS Stimulus
Sehr geringe Netzstörungen, K2 bei ca. -100dB, wenig Rauschen. Ich habe das nicht immer ins Diagramm geschrieben: Cyan ist links, Gelb rechts.
THD&N über die Frequenz, 1w8R, Stimulus 1VRMS
Bis hierher ist alles gut.
THD&N über die Frequenz, 10w8R, Stimulus 1VRMS
Ab ca. 10W steigen rechts die Verzerrungen ab 8kHz an...
Um bei 40W die Grenze der Spezifikationen (0.015%) zu erreichen.
Zum Schluss noch THD&N vs Power, beide Kanäle, 8R
Der rechte Kanal bleibt bis ca. 51W innerhalb der Spezifikationen, während sich der linke keinen Patzer leistet.
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich den auffälligen Kanal so lasse oder ob ich dort wieder das originale Pärchen einbaue. Immerhin werden die Herstellerangaben nicht vollständig erreicht, auch wenn man das sicher noch nicht hören kann.
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23.07.2020, 06:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.2020, 06:21 von scope.)
Wenn du die Teile in beiden Kanälen erneuert hast, sich aber einer wie in THD&N vs Power deutlich anders verhält, ist es erst mal unwahrscheinlich, dass der Fehler durch die Neuteile verursacht wird. Neuteile gegeneinander tauschen würde Klarheit bringen.
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• HVfanatic, RetroFelix
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Ich werde nachher mal die beiden Kanäle tauschen und dann nochmals messen.
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Bin gespannt. Würde aber eher die noch originalen Treiber verdächtigen.
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Zumal die armen Burschen komplett ohne Kühlkörper auskommen müssen.
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Es sind weder die ISC noch die Treiber, ich hatte zuerst der Einfachheit halber die Treiber getauscht, Fehler blieb rechts. Dann habe ich rechts die ISC gegen die originalen getauscht, Fehler ist weiterhin da.
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Okay... Hat das Teil irgendwo Sicherungswiderstände?
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Nee die gibt's hier zum Glück nicht...
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Hmmh bei 4Ohm Last geht's bei 40W rauf bis 0.04%
Ich habe jetzt wieder auf beiden Kanälen die ISC drin und bin kurz davor es dabei zu belassen.
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• HVfanatic
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(23.07.2020, 18:46)RetroFelix schrieb: Es sind weder die ISC noch die Treiber, ich hatte zuerst der Einfachheit halber die Treiber getauscht, Fehler blieb rechts. Dann habe ich rechts die ISC gegen die originalen getauscht, Fehler ist weiterhin da.
Dir fehlt im 'fehlerhaften' Kanal etwas (Spannungs)Verstärkung. Allerdings ist das nur ein theoretisches Problem.
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• RetroFelix
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24.07.2020, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.07.2020, 10:11 von HVfanatic.)
Mich würde die Ursache interessieren. Fehlende Spannungsverstärkung kann nicht sein, sonst würde das Problem auch bei kleineren Leistungen auftreten. Eher ein Widerstand, der bei Belastung seine Eigenschaften verändert. Ich würde jetzt in der Ausgangsstufe inklusive der Treiber die Widerstände tauschen. Anfangen würde ich mit den Arbeitswiderständen der Treiberstufe, dann die Emitterwiderstände der Ausgangstransistoren. Die ganze Veranstaltung ist nur als wissenschaftliches Projekt zu sehen, aber manchmal will man es halt wissen...
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24.07.2020, 12:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.07.2020, 12:49 von RetroFelix.)
(24.07.2020, 09:31)sing sing schrieb: (23.07.2020, 18:46)RetroFelix schrieb: Es sind weder die ISC noch die Treiber, ich hatte zuerst der Einfachheit halber die Treiber getauscht, Fehler blieb rechts. Dann habe ich rechts die ISC gegen die originalen getauscht, Fehler ist weiterhin da.
Dir fehlt im 'fehlerhaften' Kanal etwas (Spannungs)Verstärkung. Allerdings ist das nur ein theoretisches Problem.
Ja der Fehler ist wirklich eher theoretischer Natur, wir reden hier von 0.02 - 0.04% THD&N...
(24.07.2020, 10:10)HVfanatic schrieb: Mich würde die Ursache interessieren. Fehlende Spannungsverstärkung kann nicht sein, sonst würde das Problem auch bei kleineren Leistungen auftreten. Eher ein Widerstand, der bei Belastung seine Eigenschaften verändert. Ich würde jetzt in der Ausgangsstufe inklusive der Treiber die Widerstände tauschen. Anfangen würde ich mit den Arbeitswiderständen der Treiberstufe, dann die Emitterwiderstände der Ausgangstransistoren. Die ganze Veranstaltung ist nur als wissenschaftliches Projekt zu sehen, aber manchmal will man es halt wissen...
Interessant ist halt, dass der Fehler auch bei 80W erst unterhalb 8kHz auftritt, darüber ist alles normal. Die Emitterwiderstände sind erst 5 Jahre alt.
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Zum Schluss noch die Messergebnisse der Phonostufe...alles in der Stellung "MM".
FFT 5mV, 1kHz...keine Auffälligkeiten, Netzbrumm könnte vllt. etwas geringer sein. Die Phonosektion ist relativ rauscharm.
Der Frequenzgang bei 5mV...die Abweichungen von der RIAA Kurve sind mit ca. 0,2-0,3 dB innerhalb der Herstellerangaben.
THD&N über die Frequenz 5mV...mit ca. 0.015% ziemlich genau das was angegeben wird.
Die Übersteuerungsfestigkeit wird im SM mit 210mV angegeben, dies wird mindestens erreicht wobei dann ca. 16,5V am Tape-Out anliegen. Bei hohen Pegeln erreichen die Verzerrungen fast die Messgrenze des ATS-2.
Ich würde diese Phonostufe als "ziemlich gut für einen Vollverstärker" einstufen.
Die Eingangskapazität kann ich derzeit noch nicht messen, da muss ich mir erst was bauen.
(23.07.2020, 18:55)HVfanatic schrieb: Okay... Hat das Teil irgendwo Sicherungswiderstände?
Q515/17 und Q516/18 stellen je einen Darlington dar; die Treiber sind Q512/13. Stellen sich dort weder an den Basen, noch an den Kollektoren die +/- 47/48V ein, sind - eher unwahrscheinlich - die betreffenden Begrenzungswiderstände (deine Frage nach Sicherungswiderständen) oder - wahrscheinlicher - die Treiber selbst hinüber. Die können auch hochohmig geworden sein. Vom Übernahmepuffer Q508/09 könnte eine solche mögliche Spannungsdifferenz jedenfalls nicht herrühren, das sie selbst im Schluss-Fall zu hochohmig eingebettet sind.
Generell würde ich den Verstärker nach der Reparatur nur erstmal ohne den Servo (ein Beinchen von R561 hoch) prüfen.
BTW: Weil es hier zu sehen war: Bin skeptisch, ob der Transistor-Tester des 830ers wirklich was taugt.
(Vielleicht interessant: Das 830er kann man z. Zt. in Indien direkt ab Werk für etwa 120 Rupien (1,30€) inkl. Strippen, Anleitung, Batterien und Karton bekommen.)
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• RetroFelix
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Der Servo kann eigentlich nix böses tun, und bei größerer Aussteuerung wird sein Einfluss geringer.
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25.07.2020, 22:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2020, 22:11 von scope.)
Mir fällt auf, dass die meisten sweeps wie ein Lämmerschwanz wackeln. ....Hast du dich bereits mit dem "Settling Fenster" beschäftigt? Das Settling ist gerade bei externen sweeps von besonderer Wichtigkeit, aber auch bei sweeps, die vom internen Generator gesteuert werden nicht uninteressant. Angepasstes Settling ist wichtig, damit die Sweeps nicht wie das Blatt einer Astsäge aussehen.
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