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27.01.2017, 21:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2017, 21:41 von Gorm.)
Das Deck hat mittlerweile nen neuen Eigner gefunden und hier war zeigenswertes Radiozeuch:
Kannste nich mal nach nem Radioteil ohne richtigen Empfang in nem Sharp VZ3500 schaun?
Solch Kombis sind eigentlich nicht mein Ding, aber so selten wie der mittlerweile ist,
ein richtich großer Plastikbomber mit Kassettendeck und nem Plattenspieler für LPs, der beidseitig abspielen kann.
Der Drehteller vom Abtreter mußte wegen Untermaßigkeit ner Schaumstoffmatte weichen.
Also Hut(Deckel) ab und immer wieder locker drehen das Dingens beim Zerlegen.
Dann den Plattenspieler raus
und den Komponententräger
um das Elend aus der Nähe zu sehen.
Nach komplettem Einstellen des Empfangsteils war hier schon ein ziemlich passender Pilotton zu messen.
Alles war nach langer Arbeit gut, also das Dingens wieder zusammen und stundenlang Probe spielen lassen.
Am anderen Morgen vorm Verpacken schnell ein letzter Test und reichlich Versatz der Empfangsfrequenz! Schiet, alles wieder auseinander ...
und das sollte nicht das letzte Mal sein. Es mußte weiter zerlegt werden, um an problematische Lötstellen zu kommen. Welche Freude!
Matt glänzte manches Zinn.
Die Zeit arbeitet halt nicht für solche Konstrukte, besonders wenn sie unter harten Bedingungen leben mußten.
Naja, irgend wann doch wieder solch passende Musi gespielt
Der Interesse des Reparateurs an nicht spielenden Radios in solchen Schachteln ist für lange Zeit erloschen.
Hoffen mer ma, daß der Plastikspieler noch lange Freude macht!
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Wat ne Bauschtelle
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Aber: Dem Reparatör ist nix zu schwör !
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Anmerkungen zu dem Radio:
Für die Abstimmung des AM-/FM-Empfangsteils wird ein kombinierter AM-Drehko mit einem auf gleicher Achse montierten Potentiometer für die Abstimmspannung verwendet. Das Abstimmpotentiometer wird durch zwei Einstellregler auf den Empfangsbereich des UKW-Rundfunkbandes beschränkt. Diese Einstellregler sind in sehr kleiner Bauform realisiert, wenn da der Schleifer den Kontakt verliert ...
Die Bereitstellung und- Stabilisierung der Abstimmspannung erfolgt durch zwei ICs, zwei Transistoren und ein wenig Drumrum. Wenn die Empfangsfrequenz plötzlich deutlich verändert ist, gibts neben dem Oszillatorschwingkreis in dem hübsch kleinen Frontend also reichlich mögliche Ursachen. Das Problem bei der Suche nach solchen Aussetzfehlern ist deren Reproduzierbarkeit. Nach mehrfachem Abklopfen, Erwärmen und Abkühlen der Leiterplatte bleibt nur Warten bis der Fehler wieder auftritt. Das heißt stunden- und tagelanges Probelaufen ... und aus lauter Verzweiflung ein wenig Umherlöten, wenn auch an der nur mit einer Schraube gehaltenen Antennenbuchse für je zwei Leitungen der AM- und FM-Antennen einfach die Lötstellen mechanisch nicht mehr gehalten haben.
Daß die Mechanik bei solch Kompaktgerät aufwändiger als bei einem Tuner in Standardbauform, bei dem man nach Lösen von vier Deckelschrauben fast alle Bauteile erreichen kann, liegt an der notwendigen Konstruktion solcher Kiste. Es sind nunmal 4 Komponenten in einem Gehäuse.
Interessant an der Kiste sind ihre Leistungsparameter. Das Radioteil ist abgeglichen recht empfindlich und besitzt einstellbare Stationstasten und wählbare AFC, das Deck ist mit Dolby ausgestattet, der beidseitige Plattenspieler wird prozessorgesteuert mit Linearabtastung und der NF-Verstärker kann angegeben 28Wrms an 4 Ohm. Also kein Wunder, daß solch Apparat manche Party hinter sich hat.
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Pioneer SX-2500, der seinen Zeiger nicht mehr fahren will
kommt im schönen Holzhaus mit originaler Anschlußleitung, da schaut man besser zuerst nach der Spannungseinstellung
Praktische Stöpselmöglichkeiten für nen Step-up-Trafo und den CDS-STecker, wenn eine optionale Fernbedienung angeschlossen
In der ZF zwei Quarzfilter und für die Abstimmung eine motorbetriebener Suchlaufautomatik mit Motor auf der Achse des Abstimmknopfes, für AM ein zweiter Drehkondensator mit extra Transmission. Die Steuerungen des Automatikbetreibes erfolgen für beide Empfangsbereiche modulationsverfahrenbedingt unterschiedlich. Für FM wird der Demodulator ausgewertet und deshalb muß dessen Abgleich stimmen.
Verwirrnis von unten
und nach Neuabgleich von Frontend und Demodulator wieder Automatikbetrieb in der Abstimmung aber ein festgenageltes Tuningmeter
das auch fremdgespeist nicht mehr arbeiten wollte
teilweise dunkler Lampenwald
bei nem Schlachter in den Staaten ein originales Tuningmeter, Siamac sei Dank, beschaft, montiert und welche Farbe???
Offenbar wurden in der Serie irgendwann die Instrumente wegen des angenehmerens Leuchtens eingefärbt. Das war bei dem Ersatzteil natürlich nicht im Angebot zu sehen, da nicht illuminiert und
deshalb zur Anpassung Färbeversuche des Signalmeters
hier farblich noch unpassend
deshalb nach etlichen Versuchen eine zufrieden stellende Folie beilegt
so geht das mit der Beleuchtung.
Ein sehr interessanter Receiver, dessen Motorabstimmung was rustikales hat. Man hört noch, wenn gearbeitet wird beim Tunen.
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Feines Teil. Danke fürs Zeigen
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29.01.2017, 17:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2017, 17:53 von luckyx02.)
Als Besitzer der Sharp VZ3500 Boombox muss ich ein grosses Lob an Holger aussprechen. Das das Radioteil hier mal ausgewachsenen Tunern an der GA Konkurrenz machen würde hätte ich nicht für möglich gehalten. Auch die Stabilität ist jetzt wieder gegeben, ohne AFC stehen die Sender wie festgenagelt, kein jota muss man nachstellen.
Diese Geräte sind mittlerweile sehr selten und begehrt so sie denn funktionieren. Man konnte sie in den 80ern in Fernsehshows gewinnen, jeder wollte sowas haben. Das war einfach cool und hip in den 80ern. Diese VZ3500 hat Jahrzehnte in irgend einem Stall verbracht (jede Menge Stroh drin gefunden). Alle Gummis waren nur noch eine klebrige Masse, die Capstanrolle hatte sich im ganzen Gehäuse verteilt und bestand nur noch aus einer Hülse als ich das Gerät für nicht gerade wenig Geld vor einigen Jahren erworben habe.
Jeder der sowas mal sauber gemacht hat weiß was das für eine Riesensauerei ist. Das Zeug klebt an den Händen wie Teer. Das eingbaute Tapedeck besticht durch sein mechanisches APSS Music-searchsystem. Dafür gibt es nicht weniger als 5 Riemen die alle von einem Motor mit Monsterpulley angetrieben werden. Diese zu ersetzen war für mich die grösste Herausforderung. Man muss alle gleichzeitig aufziehen beim zusammenbauen, ist einer weg gehts von vorne los. Es stoppt auf den Punkt an jeder Lücke im Programm. Auch ist das Tapedeck klanglich richtig gut. Der Plattenspieler lief nach ersetzen der alten Riemen, einer für Antrieb, der andere für Tonarmservo und neue Nadeln für die verbauten AT91 ohne weitere Justage wieder. Gott sei Dank hat sich Holger dann des Empfängers angenommen. So kann diese dazu noch hervorragend klingende übergrosse Boombox im Sommer auf meiner Terasse zum grossen Vergnügen aller aufspielen. Bis dahin darf sie an meiner Hauptanlage über Kopfhörerbuchse alle meine alten K-Tel's spielen, was für ein Spass !
Danke nochmal an Holger, das war ne schwere Geburt......
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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Da normale Radios irgendwann langweilig werden können, hier mal ein spezielles mit nem komischen Aussehen und Namen:
BRÜEL & KJAER 2006 HETERODYNE VOLTMETER
ist ein transistorisiertes selektives Voltmeter einschließlich Unterlagen(Druck ´69) und aktivem Meßfühler für den Frequenzbereich von 100kHz bis 230MHz im schönen Holzhaus, hergestellt warscheinlich Ende der 60er Jahre in Dänemark, kam aus Österreich, wohl aber eigentlich aus Ungarn zur Verstärkung der vorhandenen Meßmöglichkeiten im HF-Bereich.
Der Hersteller BRÜEL & KJAER Copenhagen ist bekannt für seine hervorragende Qualität handgefertigter Meßgerät besonders im NF-Bereich. Die Fertigung- und Arbeitsbedingungen bei Kopenhagen sind nicht vergleichbar mit Serien oder Fließfertigungen anderer Hersteller in kleinen Gebäuden mit Teams weniger Mitarbeiter, die auftragsbezogen einzelne Geräte weitgehend durch einen MA fertigen. Entsprechend sind die Verkaufspreise ambitioniert über denen anderer Meßgerätehersteller ...
Die Kiste beinhaltet einen Überlagerungsempfänger mit stabilem Oszillator und sieben umschaltbaren Empfangsbereichen mit einer ZF von 11,3 MHz in zwei Bandbreiten ohne Vorstufe und ohne Vormischerabstimmung, einen Demodulator für AM und einen für FM, einen NF-Verstärker und ein 40uA Spiegelinstrument zur Signalanzeige. Die ZF-Bandbreite von ca. 200kHz wird mit LC-Kreisen, die estrem schmale Bandbreite von 2,5kHz bei 3dB mit einem Quarzfilter realisiert. Für die Kalibrierung ist ein Prüfoszillator eingebaut.
Betrieb ist aus dem Netz mit schon vorhandener Umschaltung auf 240V oder 5 NiKad-Akkuzellen 1,2V/4000mAh möglich, die in einem Kunststoffrohr hausen und über einen Transverter für die 16V-Betreibsspannung sorgen . Die aufgefundenen Zellen waren 02/87 gelabelt und vier der fünf waren noch in der Lage, sich laden zu lassen und eine kurze Zeit Strom abzugeben.
Interessant ist die rechts angeordnete Frequenzanzeige, die auf den ersten Blick ausschaut, wie das linke Meßinstrument, nur ist das nur ein Gehäuse eines Meßinstrumentes ohne Meßwerk, denn die Zeigerachse wird mit einen dünnen Stahlseil, das auf der Seilrolle oberen Ausschnitt zu sehen ist, vom Abstimmknopf, der zur Feinabstimmung noch eine Getriebeuntersetzung besitzt, angetrieben. Es gab eben Zeiten, in denen manche Meßtechnik noch von Feinmechanikern gemacht wurde.
Da das Gerät bis auf geringfügige Korrekturen der Frequenzanzeige volle Funktionsfähigkeit hat, wird es noch arbeiten müssen, bevor es ins Museum kommt. Natürlich gibt es mittlerweile bessere, kleinere und praktischere HF-Voltmeter, aber dieses alte Gerät reicht mir für viele hochfrequente Messungen aus. So können neben direkter HF-Signalmessung beispielsweise an Oszillatoren oder Antennen, Störstrahlungen von Geräten, Modulationen und Verzerrungen der HF gemessen werden und man kann mit dem Dinges über den eingebauten Lautsprecher auch UKW-Radio hören. Durch die o.g. Besonderheit gegenüber normalen Radios sogar zweimal im Frequenzbereich, d.h. auch auf der Spiegelfrequenz, in Ermangelung eines Stereodekoders allerdings in Mono, wobei die Bandbreite auch das hergeben würde. Und wenn da irgendwo unter 230MHz noch AM- oder FM-Aussendungen sind, kann man auch die hören ...
NS Beim abkratzen der geweihten Christophorus-Plakette von der Front ist der Vorbesitzer offensichtlich an derem unlöslichen Klebstoff gescheitert.
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Ein früher transistorisierter Tuner aus der Mitte der 60er Jahre, ein Radford FMT2 in der MPX, also Stereoausführung, kam zum Abschluß der Neueinstellung einer kleinen Sammlung von mehreren Tunern eines Forenmitglieds aufs Gummi. Ja, ich hatte mich breitschlagen lassen, nach dem rechten zu sehen ...
Er empfing, aber das was aus der Kiste kam hörte sich nicht gut an und Stereoempfang wars kaum.
Offenbar war das Blechgehäuse mal neu lackiert worden und die hinteren dicken Befestigungsschrauben sahen auch nicht original aus.
In ähnlichem Format waren mir mal in den 70ern Industriegehäuse für Meßgeräte begegnet, deren Blech mir ein wenig stabiler in Erinnerung war.
Ups, ein Drahtring aufm Zeiger? Das kann ja lustig werden.
Unterlagen hatte ich keine, aber wenns nicht was ganz unangenehmes wäre ...
Also mal reingeschaut: Ein guter erster Eindruck, nix verwurschtet, Elkos waren teilweise gewechselt,
das Skalenseil ein wenig schmierig, macht es nach Reinigung aber wieder.
Oben in der Blechkiste steckt das Frontenend, darunter die ZF-Platine mit dem Demodulator
und ganz vorn der Stereodekoder mit reichlich Filterspulen.
Die kleinen schwarzen Gnubbelchen auf den Platinen sind übrigens Transistoren.
Deckelchen runter zeigt im FE ein Drehkopaket für den Oszillator oben und darunter drei für die Radiofrequenz. Oben rechts neben dem Oszillator das Auskopplungsbandfilter für die ZF und neben den Drehkopaketen Spulenkörper und Trimmkondensatoren für die Vorstufen- und Mischerschwingkreise.
Also flugs mal die üblichen Einstellungen vorgenommen, Bandgrenzen , RF-Schwingkreise und die Auskopplung korrigiert. Die verbauten Spulenkerne haben Schlitze, also das passende Werkzeug eingesetzt bis der Mischerkern so festsaß, daß Schlimmes zu befürchten war. Letzlich hat der Kern gehalten, nur das Werkzeug die Spitze verloren. Mist war das allemal, da es keinen Ersatz in der Form mehr gibt. Einfaches Nachfeilen wird nicht helfen, da original ne kleine Stützrippe mittig angeformt war. Also doch mal nach Berstein schaun, wenn nur die Preise nicht so wären.
Auch nicht so verbreitet zeigen sich die Einstellschrauben der Trimmer von unten ziemlich ordinär.
Der Datumstempel ist zwar verwischt, wurde aber als 1967er interpretiert.
Mit der Erkenntnis wurden dann doch die originalen Elkos mit Erstaunen vermessen, die Werte waren bestens! So hatte der Ratioelko mit 10uF/15V Aufdruch gemessen 10,21uF. Da die Jungs auch gut ausschauten, blieben alle.
Weiter gings durch die ZF, den Demod und den Dekoder. In letzterem mußte das Wachs von den Kernen zum Einstellen. Nur genutzt hatte der Aufwand wenig. Irgendwie war der Empfang immer noch nicht richtig gut, die Abstimmung seltsam. Also nochmal intensiv nach Unterlagen im Netz gesucht, ne zwei Jahre alte Suchanfrage des Besitzers im Nachbarforum gefunden und endlich ne kurze Beschreibung und nen Schaltplan gefunden. Damit wurde einiges klarer.
Da genau so seltsam abgestimmt werden mußte, aber Stereo deutlich neben dem maximalen Eingangssignal lag, konnte nur die ZF und der Demodulator nicht optimal sein und das bedeutete, nochmals Stufe für Stufe, sicherheitshalber auch im Dekoder durchzugehen, jeden Kern zu prüfen und zu optimieren. Irgendwann war dann alles gut und der Tuner empfängt wieder entsprechend seinen Möglichkeiten.
Wenn Zeit ist, gibts mehr Bilder von erhaltenswerten Radios.
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12.03.2017, 22:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.2017, 22:46 von nice2hear.)
Und die parallele "Linearskala" von 0 bis 100 finde ich auch gut, für Leute denen MHz Frequenzen Wurst sind....
Und der Powerknopp so unscheinbar rechts in der Dreier"kette" und mit MAINS beschriftet.
Eben dachte ich "Radford? haste doch heute auch getippt im Vintage-Krempel-Thread." War aber Bradfort. Knapp daneben ist auch vorbei.
Bin gespannt was noch so kommt. Vermute Bekanntes und Neues...
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06.04.2017, 20:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2017, 20:37 von HiFi1991.)
[Tante Edith]
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falsche Märchen Mathias??
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Wieso falsch?! Hat doch sogar ein Happy-End!
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ich verstehe nicht den Zusammenhang mit Holgers Reparaturabtreterfred. Was überlese ich wo?
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Ironisch angeschaffte Abtreter sind offenbar auch einladend Mathias,
ist aber kein Problem, außer daß ich leider zu deinen Sansuis nix schreiben kann.
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06.04.2017, 20:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2017, 22:26 von HiFi1991.)
(06.04.2017, 20:21)nice2hear schrieb: ich verstehe nicht den Zusammenhang mit Holgers Reparaturabtreterfred. Was überlese ich wo?
... ooops - das war mir garnich so bewußt, das es a) Holgers Fred ist, das es b) ein Reparaturfred ist ... ich wähnte, es sei (auch) ein "da-ist-irgendetwas-auf-irgendeinem-Abtreter-gelandet-Fred" - Sorry, wird gelöscht!
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ich dachte schon dass Holger dieser Nachbar sei.
oder er dir die Reparatur des Sui Drehers zugesagt hat, weil du auch immer so hilfsbereit bist
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Interessante Schlußfolgerungen!
Wenn ich jetzt noch über die Radios meiner Nachbarn schreiben würde ...
lassen mer ma besser, morgen gibts dafür wieder Zwillinge.
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Aber bitte unbedingt woanders einstellen dann !
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06.04.2017, 21:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2017, 21:18 von nice2hear.)
Schwillinge?? sind Volkers 2 T-9 Onkyos zurückgekehrt? Klick mir..
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So, dann wolln mer ma. T-9er sind iM ziemlich out, FX-1100 von JVC waren zur Behandlung.
Der obere Tuner lernte den Abtreter schon vor einiger Zeit kennen, als mehrere Fehler im Netzteil beseitigt wurden und ein Neuabgleich erfolgte. Der Gerätetyp ist relativ selten und besitzt einige interessante Details. So gibt es zwei Antenneneingänge zum guten Frontend, zwei Zwischenfrequenzen mit Keramikfiltern und eine in einem relativ weiten Pegelbereich recht genaue Signalanzeige mit numerischer Anzeige. Weiter ist ein Link zur Verbindung mehrer Geräte der Baureihe vorhanden, der wohl die Bedienung aller Kisten mit einer Fernbedienung ermöglicht.
Irgendwann überlies der Besitzer ihn dem Nachbarn, der ihn am Kabelanschluß betrieb. Er spielte lange gut, bis sporadisch immer ca. eine halbe Stunde nach dem Einschalten prasselnde Störungen die Freude am Radiohören trübten. Da er an der Antenne diesen Fehler nicht gezeigt hatte, und zeigte war die Frage nach der möglichen Ursache schwer zu beantworten. Natürlich können die Störungen über das Kabel serviert werden oder durch zu hohe Signalpegel des Kabelanschlusses die Störungen in den Eingangsstufen des Tuners erzeugt werden.
Der Besitzer kaufte sicherheitshalber bei passender Gelegenheit den zweiten dieses Typs, der allerdings beim Eintreffen nicht bereit war weder an der Antenne noch am Kabel Radioempfang durchzuführen. Beim Vorbesitzer hatte das Gerät wohl noch ohne Probs. gespielt.
(Ich liebe weiße Leiterplatten)
Also mit dem "alten Kollegen" erst mal das ganze Programm der möglichen Prüfungen im HF-, ZF- Demodulator- und Dekoderteil, allerdings oB(ohne Befund), nur wieder bestimmte Korrekturen in den Einstellungen. Auch mit extrem großen Signalpegeln gabs den Fehler nicht. Also doch die Ursache im Kabel?
Dann prophylaktisch die Vor- und Mischstufe im Frontend(hier oben rechts im Bild) nachgelötet. Besonders verdächtig bei solchen Prasselstörungen sind die Halbleiter-Bauelemente. Da die im Frontend verbauten Dual-Gate-FETs immer schwieriger zu beschaffen sind, mußte auf einen Wechsel dieser BE auf Verdacht verzichtet werden.
Ursache des Nichtempfangs des zweiten Gerätes war ein Fehler im Frontend, genauer im local Oszillator. Dann hatte der optical link noch ein Problemchen mit Lötstellen. Hier die Ansicht der Elektronik hinter der Frontplatte mit dem dicken Prozessor-IC und direkt darüber dem dicken goldcap für die Erhaltung der Speichereinstellungen.
Interessant bei Vorhandensein mehrerer Geräte gleichen Typs ist der direkte Vergleich der Meßwerte. Schaut man nur in Protokolle, sind die Bedingungen der Messungen schnell unzureichend berücksichtigt. Hier wurden die HF-Empfindlichkeit für die Einschaltung der Stereoanzeige, die Pegelanzeige und die Nachbarkanalunterdrückung mit unterschiedlichen Ergebnissen ausgewertet. Bie der Nachbarkanalunterdrückung gabs keine relevanten Unterschiede, was für die verbauten Dekoder-ICs spricht. Die Signalanzeige war trotz längerer Bemühungen nicht unter 3dB Anzeigeabweichung einzustellen und die Empfindlichkeit des ersten Tuners war um 4dbuV besser als die des zweiten. Offensichtlich sind BE-Abweichungen für letzteres die Ursache, aber der normale Radiohörer kriegt unter normalen Bedingungen davon nichts mit..
Der Dauertest wurde über ca. 12 bzw. 8 Stunden für die Geräte nicht mehr auf dem Abtreter durchgeführt.
Und wer zählt schon Stunden vorm Abtreter mit solchen Apparaten?
Wünschen wir dem Besitzer der beiden schwarzen Kisten lieber viel Freude beim störungsfreien Hören!
Auf die Testergebnisse vor Ort bin auch ich gespannt.
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Zitat:Er geht an, tuning (auto läuft durch aber findet keinen Sender), Sender eingestellt ( Antenne BG) Signal gut keine Anzeige Stereo/ FM Lock und kein Ton zu hören nicht mal Rauschen.
Hilfe war also bei nem Minituner Akai UC5S nötig,
nach Fehlersuche, ner kleinen Rep. am schwatten Draht( da fürchtet sich keiner, auch wenner so lang is) und Abgleich,
der bei diesen Mini-Frontenends ohne Kerne in den Kreisspulen immer wieder ekli, hier oben links, die silberne kleine Kiste ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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27.08.2017, 18:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2017, 19:06 von Gorm.)
Eigentlich wollte ich ja keine Tuner mehr kaufen ...
aber dann war die Neugier auf diesen seltenen doch zu groß, besonders nachdem ein Außerirdischer von "einem der großen Zehn" geschrieben hatte und irgendwo ein Innenbild mit drei 6-Pol-Filtern in der ZF von den angeblich nur 500 gefertigten gesehen wurde.
Letztendlich wurde er auch teurer als gedacht und das bei "Verkauf als defekt, geht nicht an".
Naja, anmachen ist offenbar nicht jedermanns Sache, besonders bei solch exotischem Philips 22AH673 aus der Laboratory-Serie, der hinten einen Haupt- und zusätzlich vorn nen Berührungsschalter hat ... da müßte man evtl. in BDA oder Serviceunterlage lesen. Nun ging Licht schon mal teilweise, nur kein Empfang und abstimmen ließ sich das Dingens nur von 108 bis 96MHz runter, d.h. er ließ sich einfach nicht weiter runterdrehen. Erste Vermutung Zeiger verschoben? Nene, die Ursache war komplizierter.
Irgendein Wurschtel hatte auch schon mal versucht, die Frontplatte abzubauen, um an die Zeigerführung zu kommen.
Da ham die Jungs in Amerika bei der Konstruktion aber nen Riegel vorgeschoben oder besser gesagt fast nur solche T20-Innenvielzahnköpfe verbaut. Brauchste Werkzeuch für die angsteinflößenden schwatten Dinger. Entweder die Schrauben gabs grade im Angebot oder der Mechanik-Verantwortliche hat bei der Größe und dem Gewicht von der Kiste deren Notwendigkeit ausgerechnet.
Als die Frontplatte runter und der Zeiger samt Seilführung zugänglich war, wurde schnell klar, daß die Ursache im Frontend bei Drehko lag.
Hier also die Draufsicht von vorn mit dem Frontend hinten rechts, davor dem AM-Teil, links mittig die FM-ZF-Baugruppe mit den drei 8-poligen Filtern, die aus Einzelkreisen realisiert sind, und dem Demodulator ganz vorn in der kleinen Abschirmung, links vorn der Stereodekoder, dahinter der Hauptrafo.
So richtig konnte man im Frontend nichts sehen, also gedacht, schraubste mal den Deckel des Frontends ab, sind ja nur vier solch schwarze Schrauben. Was man als Abdeckung ieht, ist aber kein Deckel, sondern ein tragendes Gehäuse, in das von unten die Leiterplatte mit Drehko eingeschraubt und das dann in die Kontaktspieken gesteckt war. Ob ich wollte oder nicht, das Seilrad mußte zur Demontage runter.
Dann die LP von unten mit sechs Schrauben von unten abgeschraubt und ne Weile über die Anschlagscheibe auf der Welle des Drehkos ganz rechts gegrübelt. Die war die Ursache des reduzierten Abstimmbereichs, wenn wenn man den Drehko nicht komplett rein- und rausdrehen kann ...
Da die Innereien des FE offenlagen, war ein Blick auf die Abgleichelemente sinnvoll. Hier in dem kleinen Abschirmkasten rechts der Oszillator mit nem hochwertigen Lufttrimmer. Der liegt 4cm unter dem oberen Deckblech. Die Einstellung dieses Trimmers ist für die obere Bandgrenze bestimmend und muß mit großer Vorsicht passieren, damit das obere Trimmerblech nicht verdrückt wird.
Entsprechend langwierig war der Frontendabgleich, es konnten aber die Herstellerangaben zur guten Empfindlichkeit erreicht werden. Wesentlich dabei ist mir immer eine möglichst gleichbleibende Empfangsleistung über das gesamte Band.
Demodulator und Dekoder wurden nach Herstellervorgabe und eigenen Überlegungen vermessen und nachgestellt. Die Gesamttrennschärfe und die Durchlaßkurve der 18-poligen ZF-Filterkette wird noch angeschaut. Wenn an der ZF nichts auffällig ist, wird da aber nicht gedreht.
Ansicht von unten bei abgenommener Bodenplatte zeigt oben(vorn) die Schaltplatine mit dem beeindruckenden Betriebsartenschalter rechts, links daneben dien touch control module und unten links die Netzteilplatine. Sämtliche hier zu sehenden Elkos wurden vermessen und ihre Kapazitätswerte lagen innerhalb der Herstellertoleranzen! Also kein Handlungsbedarf an den verbauten Elkos.
Die tcm trägt die Schaltung für die Auswertung von vier der fünf Berührungsschalter. Verbaut sind Darlingtonverstärkerstufen, ein 4-fach-Schmitt-Trigger IC und zwei Doppel-Flip-Flops in CMOS. Ein integriertes Flip-Flop hatte seine Zeit hinter sich und so wollte ein Sensor nicht mehr schalten.
IC und Lampen sind bestellt. Wenn alles wieder zusammen ist und gut funktioniert, gibts noch ein Bild von der Kiste mit Knöppen und Deckel in erstaunlich gutem Erhaltungszustand.
Und schwer ist der Gute! Der muß ja klingen ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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dachte mir schon das Du ihn gekauft hast Holger, da ist er genau da wo er hin muß damit der wieder richtig repariert wird
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• Gorm
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