12.07.2014, 19:39
Pfff, hab jetzt am Nak die Level-Regler volle Kanne aufgedreht und über den Master-Regler korrigiert, da sind die Kanäle wirklich fast gleich
It's a long road between "wollen" and "können"
Meine erste Liebe: Die Compact-Cassette oder: Der ultimative Tape-Thread
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12.07.2014, 19:39
Pfff, hab jetzt am Nak die Level-Regler volle Kanne aufgedreht und über den Master-Regler korrigiert, da sind die Kanäle wirklich fast gleich
It's a long road between "wollen" and "können"
13.07.2014, 10:50
Aber seltsam ist diese Verhalten schon, oder was meint Ihr? Ich hatte damals in den 90ern alles neu, Pioneer 616MkII, Akai GX-75 und eine Discofräse mit Ortofon Concord und immer war der linke Kanal weniger stark ausgeprägt als der rechte. Dann muss es doch Absicht beim Abmischen sein!
It's a long road between "wollen" and "können"
21.07.2014, 01:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2014, 01:50 von spocintosh.)
(12.07.2014, 17:52)Klirrfaktor schrieb: Zur Spielerei mit der Bandsättigung: ich habe mich inzwischen ein wenig mit der frequenzabhängigen Empfindlichkeit und Sättigung von Bandmaterial befaßt, aber nie gedacht, daß sich diese Effekte so stark auswirken können. Schön, daß du dir doch mal die Mühe gemacht hast, zu überprüfen, warum sich Profis auch heute den Luxus leisten, das beste und ausgereifteste Aufzeichnungsverfahren für Musik zu benutzen, das es bis dato gibt. Es gibt da Einiges zu entdecken... ...zumal wenn du deine noch frische Erfahrung mit einer TDK-Cassette in einem mittelmäßigen Deck auf eine Studiobandmaschine interpolierst. Das ist nämlich nicht nur eine andere Liga, sondern tatsächlich eine völlig andere Disziplin. Und vergiss einfach deine Interpretationsversuche von wegen zu wenig Vormagnetisierung usw. - es ist die Technik an sich, die durch jahrzehntelange Verfeinerung und Ausgereiftheit einfach den derzeitigen digitalen Kinderschuhen überlegen ist. Wir können zwar froh sein, daß schon so etwas Ähnliches wie Musik da rauskommt - aber bis es an das herankommt, was in den 90ern noch im Studio üblich war, ist es noch ein laaaanger Weg. Zu welchem heute durchaus die Frage im Raum steht, ob ihn angesichts zunehmenden Anspruchsschwundes der Konsumenten überhaupt noch jemand gehen wird (zumindest außerhalb der professionellen Tonaufzeichner, die glücklicherweise zur Zeit noch recht rührig sind). Ob die Großen in der Unterhaltungselektronik sich jedoch nochmal auf ein Format einigen, das die Klangqualität in den Focus setzt, anstelle uns heute immer noch so sinnlosen Surroundmist anzudienen, wie er in den 70ern schon gescheitert ist, sehe ich mit einem ganz großen Fragezeichen versehen. Von ab Werk sondermülltauglichen all-in-one-Systemen oder immer neuen Videostandards, um uns zum kompletten Neukauf von Sammlungen zu zwingen, will ich gar nicht anfangen. Aber die legendären Bandgeräte, egal ob Cassetten- oder Studioformat sind ja dankenswerterweise in aller Regel die, die relativ unkaputtbar sind. Wenn da Teac/Tascam, Nakamichi, Studer/Revox, Telefunken, Nagra oder Otari draufsteht, wird mit etwas Pflege auch über die nächsten zwei, drei Jahrzehnte, die uns das noch interessieren kann, nicht viel schiefgehen. (13.07.2014, 10:50)bathtub4ever schrieb: Aber seltsam ist diese Verhalten schon, oder was meint Ihr? Ich hatte damals in den 90ern alles neu, Pioneer 616MkII, Akai GX-75 und eine Discofräse mit Ortofon Concord und immer war der linke Kanal weniger stark ausgeprägt als der rechte. Dann muss es doch Absicht beim Abmischen sein! Absicht kannst du jedenfalls mal ausschließen - im Studio gibt es ein Helferlein dafür, den Korrelationsgradmesser, auch Stereosichtgerät genannt, auf dem ein Ungleichgewicht sofort auffällt und sicher behoben wird. Zumal du in Zeiten der Analogplatte aufgewachsen bist, auf denen die energiereichsten Signale, die Bässe nämlich, sowieso zwingend mittig geschnitten sind. Ich würde eher auf Potiungleichheiten des Aufnahmereglers tippen, auf falsch justiertes System, defekte Nadel oder fragwürdige Kabel (hattest du damals bereits selbstgeflochtene im Einsatz ? )
7 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
• Stereo-Tüp, Viking, 0300_infanterie, MacMax, BenGlitsch, Eidgenosse, Trötenreiter
21.07.2014, 05:50
Hurra, der spok is wieder da !
21.07.2014, 06:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2014, 06:12 von Klirrfaktor.)
Bandmaterial ist ein nettes Spielzeug und wirkt in der Musik so wie ein Geschmacksverstärker - Digitalaufnahmen können zuweilen ein bißchen ungewürzt schmecken.
Dennoch stehe ich auch vom Fach her (ich bin ausgebildeter Lebensmittelchemiker) allzuviel Geschmacksverfremdung durchaus kritisch gegenüber und bevorzuge lieber eine zurückhaltende Würzung. Es ist so wie in der Fotografie - von neutral mit kühlen Farben und etwas fade wie bei Ektachrome 64 Professional bis zu aufdringlich knallbunt wie bei Fuju Velvia 50 war alles möglich. Vermisse ich das? Nein, mit der Vollformat-Digital-Spiegelreflex könnte ich die Rohdateien ganz nach meinem Wunsch nachfärben. Und genauso werde ich es mit den kleinen und großen Bändern anstellen, die akustischen Digitalaufnahmen zu überzuckern und mit zerlassener Butter zu übergießen - wenn es die Hörer so wollen. Nur in der Klassik kommt mir kein Zuckerguß und keine Fettglasur darüber: da bleibt alles authentisch und sauber, und nur die Akustik darf hineinspielen. Die elektroakustischen Unzulänglichkeiten der magnetischen Schallaufzeichnung sind zum Glück seit DAT und ADAT überwunden, die mechanischen seit dem Harddisk-Recording...
24.07.2014, 18:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.07.2014, 18:38 von Klirrfaktor.)
Vergleicht man Kassetten von vor 20, 25 Jahren mit jenen der letzten 5 bis 10 Jahre, so bemerkt man den Bedeutungschwund dieses Trägermediums nur allzu sehr deutlich. Ich habe einige der letzten Vertreter absichtlich einem elektroakustischen Härtetest (die Hoch- und Deutschmeister-Militärmusikkapelle als Live-Aufnahme altösterreichischer Militärmusik) ausgesetzt und festgestellt, daß die Bänder ordentlich eingemessen immer noch recht brauchbar klingen, die Gehäuse aber nur als Schatten einer großen Vergangenheit herhalten können.
Maxell UR 90 und 120: durchaus brauchbares Rostband, hält sich gut (fast alle meine Radiomitschnitte seit 2006 sind damit aufgenommen) TDK D 90 (und 120): verläßliches Rostband mit ordentlicher Tonqualität in verschweißtem Gehäuse Maxell SQ 90: das verschweißte Gehäuse wirkt im Vergleich zu den klassischen XL-II ebenso schäbig wie die einfarbig bedruckte Papiereinlage, aber das Typ II-Band war o k. aber jetzt kommt's: Daiso Japan Audio Cassette Tape 120 (Typ II): rattert im verschraubten Gehäuse ein wenig beim Umspulen, verträgt aber erstaunlich viel Pegel (im Fünferpack aus dem Land der wahren High-Fidelity über die Bucht dahergeschwommen) Zum Vergleich: die BASF TPII Reference Master-Edelkassette von vor 20 Jahren klingt immer noch traumhaft und darf daher meine edelsten Aufnahmen archivieren...
24.07.2014, 19:42
... naja, gibt halt nix mehr ... deshalb legen sich Bekloppte wie ich einen Vorrat für die Ewigkeit an ... bzw. haben das schon getan ...
BTW: Ein gutes Deck und die Mechanik des Gehäuses ist kaum noch relevant ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
24.07.2014, 20:02
kenn ich von irgendwoher...
24.07.2014, 20:25
(24.07.2014, 19:42)0300_infanterie schrieb: ... naja, gibt halt nix mehr ... deshalb legen sich Bekloppte wie ich einen Vorrat für die Ewigkeit an ... bzw. haben das schon getan ... Das stimmt nicht. Wilhelm von den Tapeheads hat drüben berichtet, wie seine Kollegen in der Forschung bei BASF dieses Thema untersucht haben. Dazu hatte er auch Papers gepostet.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!”
24.07.2014, 21:37
Deswegen bestehen die besseren BASF auch nicht wie üblich aus gespiegelten Gehäusehälften. Dabei ergaben sich immer Seitenungleichheiten im Bandlauf. Die Lösung war, den gesamten Bandlauf in nur einer, dafür hochpräzise gefertigten Schale stattfinden zu lassen und die andere Seite lediglich Deckel sein zu lassen.
Mindestens Sony und TDK haben Ähnliches versucht, indem sie einen separaten Block im Bandlaufbereich verwendeten.
24.07.2014, 21:53
OK, dann lasst es mich mal so sagen ... je besser das Deck den Bandlauf entkoppelt, desto weniger hat das Gehäuse Einfluß ...
Wieviel Promille an "Soundgewinn" das bringt ... keine Ahnung ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
25.07.2014, 12:55
Ich habe gestern mal mein Tape ( es ist ein Sony TC-229 SD ) in Betrieb genommen und einen Mitschnitt von einer Radiosendung gemacht und alle Achtung das Ergebniss kann sich wirklich hören lassen hätte ich so nicht gedacht.
Da hat ein netter Forumskollege ganze arbeit geleistet, danke nochmals an der Stelle
Gruß Frank
25.07.2014, 13:07
... gutes Deck in gutem Zustand mit ordentlichem Band und man hat viel Freude ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
25.07.2014, 13:20
Ja passt alles, da ist meine 4 Spur-TB-Maschine auch nicht besser
Gruß Frank
25.07.2014, 13:38
ich habe beschlossen meinem Pio CT 959 bei Armin Gutes angedeihen zu lassen und freue mich schon auf den nächsten Hörspielmitschnitt wenn die Kiste wieder zurück ist. Und seit ich Spocs Beiträge zum Thema Nakamichi gelesen habe liege auf der Lauer auf ein bezahlbares Gerät... wird schwierig ich weiß Wenn sich jemand von einem Nak trennen mag - gerne PM
Nach etlichen Jahren des hauptsächlich digitalen Hörens, habe ich ich wieder sehr viel Spaß an Analogtechnik - möglicherweise auch weil da mehr Raum für den Spieltrieb ist. Der iPod wird trotzdem unterwegs dabei sein. Wenn es um Viel auf kleinem Raum geht kommt man am digitalen Medium nicht vorbei. Uli „Wenn Freiheit irgend etwas bedeutet, dann das Recht, Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ G. Orwell
25.07.2014, 13:43
Ich bin mit keinem 4-Spurer (Viertelspurer) warm geworden ... mussten alle wieder gehen, denn im Vergleich mit meinen Tapedecks konnten sie nicht punkten ... auch nicht die aus gleichem Hause ... Band ist bei mir eben Halb-Spur ... nicht Viertelspur....
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
25.07.2014, 15:40
25.07.2014, 16:04
... das ging tatsächlich an mir vorbei ... Kaufkassetten hatte ich nur bei Kinderhörspielen (TKKG, Drei-?, usw.) ...
Heute hätte ich gerne mal das ein oder andere Band zum testen ...
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
(25.07.2014, 16:04)0300_infanterie schrieb: Kaufkassetten hatte ich nur bei Kinderhörspielen (TKKG, Drei-?, usw.) ... Gabs noch gar nicht zu meiner Kassetten Anfangszeit, also Hörspiele auf Kassette. 1969 Blaupunkt "Twen De Luxe", 1972 Nordmende "Komfort Stereo Recorder", 1975 Elac "CD 520" usw...
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
www.luckyx02.de
25.07.2014, 18:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2014, 18:55 von Klirrfaktor.)
Mitschnitte von einer Radiosendung sind bei Sprachsendungen kein Problem - bei Musiksemdungen (Klassik) dagegen hatte ich Mühe, aus den mit dem Denon DRR F-102 Trotteldeck (ohne manuelle Aussteuerung, ohne Dolby C und ohne Dolby HX Pro) bespielten Billig-Rostkassetten beim Digitalisieren noch irgendetwas Brauchbares herauszuholen, speziell bei den sehr heiklen Originalinstrumenten.
Leider war nämlich die Auswahl an 120 min-Kassetten 2006 schon sehr dürftig, und ich Idiot hätte mir um das Geld für die neue Denon-Anlage lieber einen tollen Youngtimer leisten sollen.
25.07.2014, 19:07
Naja, denen konnte auch Tapedecks bauen, das genannte gehört aber nicht dazu ...
Hab hier noch ein DRM700 stehen ... ordentlich und in der Bucht zuweilen für fast nix zu bekommen! Will man "alles" aus möglichst allen Bandsorten und Anbietern rausholen muss man schon in die Tasche greifen ... TEAC/TASCAM, REVOX/STUDER oder Nakamichi ... Selbst mein wirklich gutes Onkyo 2070 kann z.B. Mehrschichtbändern nicht das Optimum entlocken ... begnügt man sich mit den wirklich guten "konformen" Bändern, wie der TDK SA, kann man auch mit weniger Investment sehr zufriedenstellende Ergebnisse erreichen.
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
25.07.2014, 19:32
Das DRR-F102 erschien als teures Extrazubehör zur MIDI-Annlage aus Receiver und CD-Spieler 2006, als die Kassettenzeit längst verblüht war.
2006 konnte man auch schon ordentliche Digitalrecorder bekommen, wie den Tascam HD-P2 oder den Marantz PMD 660 - ich hätte mir so etwas von vornherein zulegen sollen, nur hatte ich keine Ahnung von der Materie. Zugegeben - viel mehr als 2 oder 4 GB war bei der Speicherkarte nicht zu bezahlen...
25.07.2014, 19:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.07.2014, 19:46 von Stereo-Tüp.)
(24.07.2014, 21:53)0300_infanterie schrieb: OK, dann lasst es mich mal so sagen ... je besser das Deck den Bandlauf entkoppelt, desto weniger hat das Gehäuse Einfluß ... Nein. Das ist Physik, Geometrie und Mechanik, ergo nicht verhandelbar. Dual-Capstans produzieren u.U. sogar mehr Fehler.
Gruss, Harry
-- “Romanes eunt domus!!” |
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