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28.03.2012, 15:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.03.2012, 15:00 von spocintosh.)
Achwas. Das kleine Schwarze ist doch schon weg, der 670 vorbestellt und das Silberne hier ein Auftrag für'n Geburtstagsgeschenk - also auch schon verplant.
Das DR-200 will ich sowieso nicht (was soll ich mit Dolby C, wo ich seit 30 Jahren High Com benutze ?).
Einzig das 680 bekommt vielleicht Bleiberecht. Und dann, mal sehen, gehen vielleicht sogar die beiden HITACHI-Dickschiffe.
Und ganz am Ende steht möglicherweise ein 682 oder ZX-7/9 da. Oder doch ein silbernes 482 ? Mehr als ein Modell wird's jedenfalls nicht.
Wenn auch vielleicht in doppelter Ausführung - wegen meines Redundanzwahns, auf jeden Fall einsatzfähig zu sein, auch wenn mal was ausfällt.
Du weißt ja, der Weg ist das Ziel...
A propos - Spaß mit dem neuen Aluminiumhaufen ?
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Sag mal Spocci,
hast du das Ding direkt vom Bauernhof aus
dem Pferdestall gekauft ? #IBaaaaah#
Voll der verbeulte Dreckshüchel.
Du bist schon echt ein Freak, meine Fresse
Kann man doch eigentlich nur im Lagerfeuer desinfizieren
und dann sandstrahlen
Respekt für den first Bref
Das das Ding wieder wird.... yeah !
Chris
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Chris, schau dir mein 480er an, das lohnt auf alle Fälle, und wenn es ein Geschenk wird, umso mehr.
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Hut ab, monsieur le spock!
Auch wenn der 670 für mich in Sachen Cassettendecks das Ende der Reise (und der Fahnenstange) bedeutet, bin ich gespannt auf Deine weiteren Reparaturberichte. Viel Erfolg!
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(28.03.2012, 18:21)nice2hear schrieb: Chris, schau dir mein 480er an, das lohnt auf alle Fälle, und wenn es ein Geschenk wird, umso mehr.
Ja juut,
aber es stellt sich für mich zugegebenerweise schon die Frage, wie
selten die Dinger sind. Denn sonst würde ich ein nicht ganz so
verseuchtes Modell zur Überholung an Land ziehen, dann spar
ich mir auch die Tetanus-Impfung. ***Schauder!***
Aber schon richtig.... das Ergebnis zählt.
Let's
Chris
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30.03.2012, 18:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2012, 18:37 von nice2hear.)
sagen wir mal so, in silber sind die Nakas seltener als in schwarz.
ich überlege, wie so ein 670/680er in silber aussehe.
Gibbet aber wohl nich.
VG Peter
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Und weiter geht's. Heute ne Menge gemacht, an allen drei Decks.
Bericht folgt später - nur das 480er muß ich schon mal zeigen, das kommt nämlich langsam...Laufwerk ist noch ausgebaut. Aber sieht doch schon mal nich ganz scheiße aus...
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• New-Wave
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Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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--- POLYMOOG---!! .... sabber...
werde bei Gelegenheit mal ne schöne Story zum besten geben, wie ich an meinen Minimoog gekommen bin ---- ein Stichwort vielleicht vorweg: SPERRMÜLL....
gruß, audiomatic
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• spocintosh
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Grins .... ich frag mich wo ihr alle im Sperrmüll rum sucht ...
ich hab sowas hier nicht...
Gruß Jürgen
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03.04.2012, 16:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2012, 17:07 von spocintosh.)
(03.04.2012, 15:19)audiomatic schrieb: --- POLYMOOG---!! .... sabber...
werde bei Gelegenheit mal ne schöne Story zum besten geben, wie ich an meinen Minimoog gekommen bin ---- ein Stichwort vielleicht vorweg: SPERRMÜLL....
gruß, audiomatic
Och, da kann ich mithalten. Mein Mini kommt aus ner Studioauflösung.
Ausbeute: 25 Neumann-Mikros, darunter 2x U47 Röhre, 1x U47 fet I, 2x M50 Röhre, 2x KM Röhre, 14x U87, 1x TLM 170, 1x Hammond B3 mit Leslie und Kabinett, 1x Mellotron, 1x Korg Polysix, der Minimoog (Seriennummer 100), 1x Hohner Clavinet, 1x Roland SH-2, 1 Fender Twin Reverb, tonnenweise Spinnen und Mikroständer sowie alle zugehörigen Tuchelstecker = alles zusammen 12000 Mark.
Soviel war eigentlich allein die B3 schon wert - oder die beiden U47.
Jedenfalls hab ich den Mini, den Polysix und den SH-2 für 300 Mark dann persönlich rausgekauft und den Moog später für 2000 verkauft, weil ich eigentlich kein Minimoog-Typ bin und ihn in 10 Jahren einfach nie benutzt habe. Klingt mir zu weich. Der Roland ist auch gegangen, weil langweilig. Der Polysix hingegen wird immer bleiben - mein Lieblings-Polysynth ever.
Und für den Polymoog samt Polypedal hab ich im Tausch einen AKAI S3200XL gegeben. Leider gehen aber ein paar der Polycom Teiler ICs wie immer nicht.
Kannst du sowas fixen ? Bin gerade eigentlich entschieden, ihn schwimmen zu lassen, weil er nur im Weg rumsteht...
Und deine Minimoog-Story ist doch genau das Richtige für den Vintage-Krempel-Thread. Da ist ja auch schon irgendwo ein Bild von meinem Moog Satellite (den ich in der Aufzählung oben glatt vergessen hatte - der war in der Studioauflösung und den 300 Mark ja auch noch dabei).
Ich hätte da sicher auch noch ein paar schöne Fotos beizusteuern: B3, Fender Twin Reverb (oder war's doch 'n Pro Reverb ?), Mellotron, U87...
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• New-Wave, audiomatic
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Zitat:1x Hohner Clavinet
- schluck
Zitat:1x Mellotron
- doppelschluck
Zitat:1x Hammond B3
-
wahrscheinlich hätte ich den ganzen Schampel mitgenommen, da hätte ich nix stehenlassen können.
Deinen Polymoog kann ich leider nicht machen, für solche Projekte - wenn auch reizvoll - fehlt mir einfach vorn und hinten die Zeit. Das letzte Projekt in der Art - ein ziemlich abgerockter ARP QUADRA - steht schon zieeemlich lange hier rum... Serviceunterlagen zum Polymoog hab ich übrigens hier, aber die hast Du wahrscheinlich selbst.
Meine Minimoog story - absolut OT, in aller Kürze und KEIN FLACHS:
Vor 10+ Jahren war hier bei uns auf dem Land die Endzeit, was die Abholung von Elektrogeräten mit dem normalen "Haus"-Sperrmüll betrifft - danach nur noch Wertstoffhof. Jedenfalls ruft mich irgendwann in diesem Zeitraum ein entfernter Bekannter an, er "hätte da so ein Keyboard auf dem Sperrmüll gefunden" (*aha, soso...*), ob ich damit was anfangen könne, ich würde mich ja "mit so Sachen auskennen", und "da wäre bestimmt nochwas zum Schlachten dran" (*hmm, gähn...*), "das Ding hätte Holzseitenteile" (*erste Augenbraue nach oben*), da wäre noch alles dran, und hinten eine ganze Menge Buchsen (*zweite Augenbraue hoch, schnellere Atmung*), er habe das Ding mal eingesteckt, Licht geht an, aber aus keiner der Buchsen habe er etwas rausgekriegt, aber sonst sei noch alles dran, ob ich das Ding haben wolle, er könne damit nichts anfangen, "es stünde Moog darauf oder so ähnlich" (*kammerflimmern*).
Es hat dann tatsächlich noch eine Zeitlang gedauert, bis ich mir das Ding angeschaut habe. Anlass war der defekte Garagentorantrieb meines Bekannten ("Du kennst Dich doch mit sowas aus"), ob ich ihm den flicken könne, dann könne ich auch "endlich mal das Keyboard mitnehmen"... guess what happened? Ich habe da einen formidablen Minimoog präsentiert bekommen, das Ding sieht zwar gebraucht aus aber ganz und gar nicht nach Spermüll, alle Knöpfe original, außer ein paar kratzendenen Potis und vergammelten Tastenkontakten 100% in working order, nix vergammelt oder vermackt... mir sind fast die Knie weggesackt als ich das Ding gesehen hab. Natürlich hab ich ihm den Torantrieb dafür repariert... wobei die Frage bleibt, wie sowas auf den Sperrmüll kommt UND ich schon manchesmal sinniert habe, was da wohl noch alles in dem Haufen drin war und dann im Müllauto fachgerecht zerkrümelt wurde.
Wie auch immer, ich bin kein Tastenmensch (mit dem Twin Reverb kann ich erheblich mehr anfangen...), der Moog steht wohlverpackt trocken im Lager, ab und an darf er mal an die frische Luft und wird gespielt... wenn ich mir die Preise für das Model D anschaue ist das ne Geldanlage, außerdem spielt mein Sohn...
soweit die Geschichte, klingt abartig, ist aber tatsächlich so passiert...
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Glaub ich sofort. Die Unwissenheit der Menschen ist unendlich.
Und tolle Geschichte - da kann man nur gratulieren !
(03.04.2012, 20:36)audiomatic schrieb: wahrscheinlich hätte ich den ganzen Schampel mitgenommen, da hätte ich nix stehenlassen können.
Haben wir ja auch.
Die vier Teile hab ich mir dann aber privat aus der Gesamtmasse rausziehen dürfen, sozusagen als Beratungshonorar ("...der Moog ist oll und verstimmt, den schmeißen die sonst weg. Komm nimm mit, ich nehm dir den dann ab, ich steh halt auf den Holzbrettchen-Krempel").
Die B3 war mir persönlich etwas zu unhandlich...und machte sich im Aufnahmeraum als Ausstattung auch einfach besser.
Genau wie der Yamaha-Disklavier-Flügel war die dann auch einer der Gründe, warum Leute das Studio gebucht haben.
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• audiomatic, Stereo-Tüp
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04.04.2012, 00:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.04.2012, 02:06 von spocintosh.)
Aber nu weiter im Text.
This is Nak-Zone !
Mal im direkten Vergleich hat das ja vielleicht auch noch nicht jeder gesehen...
670ZX vs. 680ZX:
Interessant ist, daß Logik- und Azimuthplatinen die gleichen sind, wenn auch beim 670 aufgrund der fehlenden zweiten Geschwindigkeit mit deutlich sichtbaren Bestückungsauslassungen, die Verstärkerplatinen aber nicht.
Diese sind im 680 deutlich dichter mit Teilen bepackt, es ist tatsächlich signifikant mehr drin. Einfach mal den Motor halb so schnell laufen zu lassen, war ganz offensichtlich nicht das Mittel der Wahl.
Im Bild links gut zu sehen an der hochkant stehenden Aufnahmeverstärkerplatine. Beim 670 ist da noch richtig Luft, der 680 hat layoutmäßig schon fast SMD-Anmutung.
Was sich leider auch gestern bemerkbar machte, denn Löten, genauer gesagt Kondensatorentausch, stand auf dem Plan.
Wer den Fred aufmerksam verfolgt hat, weiß bereits, daß das 680 hier mit völliger Löschfreiheit eingetroffen ist und erinnert sich, daß ich zur Behebung ein paar Kondensatoren und die dahinterhängenden Transistoren gewechselt hatte.
Nun hab ich vor ein paar Tagen eine Aufnahme mit dem 670 machen wollen und nach ca 30 Sekunden machte es Kracks-zisch-pfeif-krackel-ffffump und dann hörte ich wieder, was eigentlich grad überspielt werden sollte. Hätte ich nicht gerade so moderate Lautstärke eingestellt gehabt, wären mir auch vermutlich direkt die Tieftöner aus dem Gehäuse gefallen...
Ok, aber das kannte ich ja nun schon, so daß mir sofort klar war, was da passiert war. Nochmal Stop und Play und dann fiel auch sofort auf, daß bei Zuschaltung der Aufnahme die VU-Beleuchtung gleich auffällig dunkler wurde.
Das reichte, so daß ich nicht ausprobieren mußte, ob auch hier der 2-Watt-Widerstand im Bias-Kreis anfängt zu riechen. Gerät abgeschaltet und beschlossen, jetzt Neger Nägel mit Köpfen zu machen.
Zumal auch das 680 noch mit einer kleinen Zickerei aufzuwarten wußte: Ab und zu fielen die FL-Meter aus. Nicht, daß die Beleuchtung erlosch, nein, die Balken fielen gegen Null und blieben auch da.
Außerdem war bei beiden Decks schon gehörmäßig deutlich Klirr festzustellen, wenn man einen Sinus aufzeichnete.
Ich hab also ALLE dieser kleinen orangenen Polypropylen-Scheißerchen rausgeschrieben - aus allen drei Decks - und ein paar Handvoll neue bestellt. Das ist gar nicht so einfach, 3nF z.B. ist kein so ganz gängiger Wert.
Die ersten kamen gestern an - gottlob die wichtigsten, nämlich die 4.7nF, die im Bias-Kreis (und an noch ein paar anderen Stellen) stecken. Des Weiteren besagte 3nF-Exemplare, wobei ich mich mangels Angeboten für 63V-Styroflex-Typen entschieden habe (Micas für 1.30 pro Stück erschienen mir erstmal übertrieben...).
Was soll ich sagen ? 6 Stück im 480, 8 im 670 und 5 im 680 (4 Stück hatte ich ja neulich schon mal gewechselt)...und das waren erst zwei Werte, es fehlen noch fünf.
Beim Ziehen von diesen kleinen Polys kommt man sich irgendwann fast vor wie'n Zahnarzt.
Aber der Bias-Kreis im 670 geht sofort wieder (Glück gehabt, daß die Transistoren überlebt haben), die Anzeige des 680 ist stabil und auch insgesamt weniger flackerig, d.h. alle Segmente sind gleichmäßiger hell. Den Zustand des 480 kann ich noch nicht veranschlagen, da das Laufwerk noch "einweicht".
Aber eins ist klar: Diese orangenen Polys müssen alle raus. Und zwar in allen 4xx, 5xx, 6xx, 700 und 1000 sowie ZX-7, ZX-9 und Dragon. Die davor und die danach haben keine Kondensatoren dieses Fabrikats (man weiß übrigens nicht, um welchen Hersteller es sich handelte).
Insgesamt ist das ein eher extrem seltener Vorgang, daß Polypropylen-Kondensatoren kaputtgehen. Man nimmt diese Dinger, die ja nicht ganz billig sind, eigentlich gerade, damit das nicht passiert.
Aber diese hier gehen *fast* alle kaputt, auch das ist sicher. Ganz besonders anfällig sind wohl die 3nF, 3.3nF und 4.7nF-Kollegen, die überleben es nie.
Also Peter, falls du noch mitliest - hau sie raus ! Gerade wo die Dinger lange Zeit standen und nun wieder reaktiviert werden, ich hab's ja gerade live erleben dürfen.
Und wer hätte es gedacht, der leicht hörbare Klirr ist auch weg. Krass.
Ich hab ein Video mit dem soeben reanimierten 670 gemacht und aus Dönekens die wirklich allerschäbigste Cassette da reingeworfen, die ich finden konnte, eine 120er-Normalcassette der Weltmarke "klasse" , die mindestens 40 Jahre auf dem Buckel und sicher ungefähr genausolange wohl ihre besten Zeiten hinter sich hat
Das Ergebnis könnt ihr hier sehen (und mit Einschränkungen hören). Am High Com schalte ich zwischen Vor- und Hinterband um (rot ist Hinterband). Gut, es ist ein Höhenabfall wahrnehmbar, aber nicht so sehr, wie man angesichts dieser Vergewaltigung durch ein solches Band annehmen würde, zumal das Deck ja auch alles andere als auf so einen Dreck eingemessen ist.
Die Aiwas zum Beispiel verdauen sowas sofort und ohne lange zu fackeln - an Aufnehmen braucht man erst gar nicht zu denken.
Hier ist das gute Stück nochmal in ganzer Schönheit.
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Super Spocci,
und ich kann die aus eigener jahrelanger Erfahrung sagen:
Mit Styroflexen machst du nichts verkehrt.
Das sind sugeile Scheisserchen.
Chris
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(04.04.2012, 00:09)spocintosh schrieb: Aber nu weiter im Text.
This is Nak-Zone !
...
Also Peter, falls du noch mitliest - hau sie raus ! Gerade wo die Dinger lange Zeit standen und nun wieder reaktiviert werden, ich hab's ja gerade live erleben dürfen....
klar bin ich hier noch dabei.
ok, ich schreib es mir mal auf die Liste mit den Scheisserchen .
wenn mal Langeweile aufkommt sicher eine lohnende Aufgabe, obwohl ich gestehen muss, dass gerade eine Sony Deck meine Aufmerksamkeit erfordert. mehr dazu in einem Extra-Fred.
VG Peter
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Zitat:
Scheiß GEMA
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06.04.2012, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2012, 18:41 von spocintosh.)
Ok, hier mal ein anderer Versuch:
Vimeo zahlt nämlich, die kriegen das irgendwie hin - im Gegensatz zu Google.
Da offenbar auch die Foreneinbindung problemlos funktioniert, kann man also getrost sämtliche Videos zu Vimeo umlagern.
...da gibt's bestimmt ein Tool, um das als Bulk zu bewerkstelligen, muß ich mich mal schlau machen.
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Und auf dem eifone läuft es auch!
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06.04.2012, 22:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2012, 01:05 von spocintosh.)
Ha, und weiter geht's - gestern war Deadline, denn mein Geburtstagsgeschenk, diesen Schrotthaufen wieder zum Laufen zu bringen, war heute, am 6. April, fällig. Nun heißt das in diesem Fall Mitternacht, denn der Empfänger ist mein Nachbar und Lautsprecherguru, der für Analogtechnik zwar nichts übrig hat, aber trotz allem ja schon letztes Jahr den von mir aufgearbeiteten Beogram 1000 eingefordert und - natürlich - bekommen hat. Und um kurz nach 12 stand er also auffer Matte, nicht ansatzweise damit rechnend, daß ich bei dem desolaten Anlieferungszustand schon irgendwas Nennenswertes zuwege gebracht hätte.
Und eigentlich hatte er nicht schlechte Chancen, damit auch recht zu haben, den dieser Kasten hatte tatsächlich ALLE bisherigen Fehler zusammen, plus einen weiteren, bei dem ich noch nicht ganz sicher bin, wie ich ihn behebe.
Fangen wir mit dem Einfachsten an, nämlich ein paar weiteren orange caps, diesmal in 33nF:
Das sind natürlich alle aus allen drei Naks, die hier gerade stehen.
Und diesmal habe ich sie nachgemessen, weil mir nämlich gestern Abend auffiel, daß eins meiner Meßinstrumente, das gute alte METEX/Digitec DT9000 tatsächlich Kapazitäten in nennenswerten Bereichen, nämlich bis 20uF messen kann.
Und diese größeren Caps sind tatsächlich alle noch ok - sämtlich noch deutlich über dem Nennwert.
Daran sieht man, daß die eigentliche Idee von Nakamichi, aufgrund der zu erwartenden Langzeitstabilität diese doch teureren Bauteile zu verwenden, richtig war. Nur unterlagen die kleineren Werte unglücklicherweise einem Fertigungsfehler, den sicher keiner vorausahnen konnte.
Naja, jedenfalls hab ich sie trotzdem rausgeworfen und die Ersatztypen denn diesmal auch ausgemessen und paarweise selektiert kanalgleich ersetzt.
Als Nächstes, da das Laufwerk ja eh draußen war und eigentlich an allen Stellen, die auffindbar waren, das Fett verharzt war, hab ich beschlossen, die Antriebswellen einfach auch gleich mit zu machen.
Nach Lösen der rückwärtigen Lagerplatte mußte ich kurz drüber sinnieren, ob die findigen Japaner die Wuchtung wohl mit Hilfe der Ergebnisse beim Käsekästchenspielen vorgenommen haben...?
Nunja, raus mit den Wellen, die Lagerbuchsen und Wellen mit Isopropylalkohol gereinigt und wieder zusammengesteckt.
Dabei gibt es von beiden Seiten der Lagerung ein paar sehr intelligente, aber auch sehr winzige Scheibchen, Federn und Filzplättchen, die allesamt nicht verloren und auch wieder in der richtigen Reihenfolge zusammengesteckt werden wollen.
Oben im Bild sieht man auch schon die mittlerweile der Versteinerungsphase wieder entrissenen Andruckrollenhebel.
Nicht ein Fitzelchen Bandabrieb übrigens mehr in der gesamten Kiste, diese vormals gelben Badführungsgabeln sind jetzt wieder schneeweiß.
Wahnsinn. Das Teil ist echt 32 Jahre alt !
Und nach dem viel weiter vorne von Peter bereits hinreichend beschriebenen Wiedereinbau der besagten Hebel geht's einmal mehr an die Einstellung des Bandlaufs, der ja nun durch die zwischenzeitlich vollkommene Entfernung der Führung auch zwangsläufig ebenfalls nicht mehr existent ist.
Das ist etwa so wie wenn man beim Auto die Querlenker an der Vorderachse wechselt, danach sind Spur und Sturz einfach mal weg und bedürfen einer Achsvermessung von Null an.
Phase 1 ist wieder meine selbstgeschredderte Bandlauf-Sichtcassette. Ja, sieht ja mal schon ganz gut aus.
Phase 2 wäre dann die doch *etwas* präzisere Prismencassette, die einen Blick von oben erlaubt. Ah ja, Bandführung noch einen Viertelmillimeter daneben:
So muß das aussehen:
Geht halt nix über Präzisionswerkzeug.
Wie sage ich immer ?
Good tools ain't cheap - cheap tools ain't good.
Bevor ich den Kopfträger wieder einsetze, beschließe ich aufgrund der doch profimäßigen Versiffung des Geräts, den R/P-Kombikopf nochmal von Grund auf zu entseuchen.
Dazu befreie ich ihn frech von dem Käfig, der ja bekanntlich bei Nakamichi eingesetzt wird, um den sich im Cassettengehäuse befindlichen Andruckfilz wegzudrücken und damit auszuschalten. Verdient definitiv den Preis für extreme Cleverness und haben sie vermutlich bis zum St. Nimmerleinstag patentiert, denn diese so geniale wie fast dämlich simple Vorrichtung findet sich bei keinem anderen Hersteller.
So sieht ein Nakamichi-Kombikopf ohne Käfig aus:
Dann mal wieder den Kopfträger einsetzen und sehen, wie der so kommt...
Gar nicht mal schlecht !
Der Bandlauf scheint zu stimmen. jedenfalls ist er da, wo er sein soll. Das weiß ich deshalb, weil der Kopfträger so genial einfach befestigt ist, daß nach De- und Wiedermontage keine Neujustage der Köpfe erforderlich ist.
Aber die Feineinstellung nehme ich natürlich nicht nach Sicht vor, sondern lieber mit den Ohren und dem Goniometer. Aussehen tut's so:
Puh. ich brauch mal nen Kaffee und mache dann gleich einen weiteren Post, damit ich nicht Yorckmäßig gleich die ganze Seite vollknalle...
Peace !
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Respekt, Herr Spok!...
Bin beeindruckt, wieder...
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Keep on rocking
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06.04.2012, 23:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2012, 23:19 von spocintosh.)
Ahhhh, geil: Kaffee !
Leider steht vor dem Einschalten noch die Reparatur der Auswurfmechanik, die sich, wie erwartet, schon innerhalb der paar Tage, an denen ich jetzt an dem Teil rummache, deutlich gelockert hat.
Aber nicht lange gefackelt, diesmal mußte ich ja nicht lange überlegen. Flugs den Bohrer angesetzt, Schraube rein, klick - geht.
Super.
Dann der große Moment. Strom, Laufwerk steht noch vor dem Gerät, wird also mangels Erdung brummen, Köpfe sind auch noch nicht wieder angeschlossen, aber egal, ich will sehen, ob die Laufwerksfunktionen gehen, bevor ich es einbaue.
Ergebnis:
Also Einbau.
>>>>>>>>>
Und nun wird mal ein Band eingelegt, als Erstes kommt immer Azimuth, damit erstmal Signal da ist. Wunderbar, das flutscht ja wie geschmiert.
Dann Bandgeschwindigkeit.
Dafür hab ich mein Spezialband, das ich mir eigens Mitte der 90er mit 440Hz anstelle der üblichen 400Hz habe fertigen lassen - so konnte man nämlich anstelle eines sauteuren Frequenzzählers einfach jedes Gitarrenstimmgerät nehmen.
Gibt's natürlich heute sogar als iPhone-App.
Aber noch viel besser: Selbst Frequenzzähler mit Oszilloskopfunktion gibt's inzwischen als App.
Na, das ist dann wohl doch ein bißchen eilig, wenn auch bereits im für Normalsterbliche unhörbaren Bereich. Trotzdem find ich's so noch viel besser :
So, und jetzt wird's spannend: Dolby-Pegel. Nun wird sich herausstellen, ob die Elektronik ok ist !
Und ein weiteres Mal zeigt sich, was die Jungs in Japan da geleistet haben - was soll ich groß erzählen, ein Bild sagt mehr als tausend Worte :
Und in dem Moment klingelt's an der Tür, das Geburtstagskind ist da.
Der sieht das Ding auf dem Tisch und schaut mich mitleidig an...dann sag ich ihm, er soll mal Play drücken und fällt fast hintenüber, als ihn (wir erinnern uns, es gab keinen Lautstärkeregler für den Kopfhörerausgang) unvermittelt und aus dem Nichts das unfaßbare Tool-Album Lateralus anbrüllt.
So, nun wird gesoffen und - Fortsetzung folgt dann.
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(06.04.2012, 23:18)spocintosh schrieb: ...dann sag ich ihm, er soll mal Play drücken und fällt fast hintenüber, als ihn (wir erinnern uns, es gab keinen Lautstärkeregler für den Kopfhörerausgang) unvermittelt und aus dem Nichts das unfaßbare Tool-Album Lateralus anbrüllt.
Ein Leben ohne Accuphase ist möglich... aber sinnlos! アキュフェーズ株式会社
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