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23.05.2019, 10:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2019, 10:11 von hifi-collector.)
Die japanischen Elkos verursachen aber i.d.R. keine Kurzschlüsse, wie es die deutschen Pendants von Frako machen. Einen Kurzschlußelko habe ich bei japanischen Geräten bisher tatsächlich nur bei einer Technics Vorstufe vor Jahren (SU-9200) erlebt. Kapazitätsverluste und blaugrüne Beinchen gibt es schon eher, seltsamerweise auch bei einigen wenigen Technics Geräten, die bei mir auf dem Tisch waren. Z.B. bei einer von vielen RS-1500 Bandmaschinen und zwei SU-C01K Vorstufen. Vielleicht stimmt die Vermutung von Peter mit einer schlechten Serie von Matsushita Kondensatoren in den 80ern...
Gruß
Andreas
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23.05.2019, 14:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2019, 15:35 von scope.)
Zitat:Mein noch aelteres RS-676 ist da ziemlich unauffaellig. Gab es um Bj.'80 eine "schlechte Zeit" bei Matsushita-Elkos?
Davon kann man ausgehen. Ich habe das auch schon ein paar mal erlebt.
Solche Schäden werde ich in Zukunft sicher nicht mehr an Tapedecks reparieren. Besonders nicht an denen, die intakt vielleicht noch 30 € wert sind. Vielleicht später, wenn ich mal Rentner bin.
https://old-fidelity-forum.de/thread-254...hnics+M-45
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Danke für den Link, jetzt kenne ich den mir bisher unbekannten Hersteller von den defekten Elkos in meinem Yamaha A-960, die sehen nicht nur genau so aus wie in dem Technics Tapedeck, sondern haben auch das selbe Fehlerbild -> Auslaufmodell.
Gruß, heute mal aus Hamburg,
Stefan
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23.05.2019, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2019, 18:51 von hf500.)
Moin,
das M02 ist die etwas in der Ausstattung vereinfachte Kompaktversion des verlinkten M45. Dort stapeln sich die Platinen uebereinander, was die Ueberholung aufwendiger macht. Wegen der Anzahl der defekten Elkos habe ich mich zum "Rundumschlag" entschlossen, es wuerde nicht viel ausmachen, die verbliebenden Elkos noch drinzulassen. Ich hoffe mal, dass die Platinen noch nicht zu sehr gelitten haben. Von der Steuerung kann man die Loetseite ohne grosse Demontage sehen (Boden abnehmen), da ist mir damals bei der ersten Durchsicht nichts aufgefallen. Die Verfaerbungen fand ich gestern auf der Verstaerkerpatte darueber.
Es betrifft eigentlich alle vorhandenen (kleineren) Kapazitaetswerte. In diesem Geraet ist, soweit ich das uebersehen kann, nur Matsushita drin, die Fertigungstiefe war also besonders hoch ;-)
(habe mich schon haeufiger gewundert, dass Hersteller, die auch entsprechende Bauteile gefertigt haben, bei Fremdherstellern einkaufen gingen)
Edit:
So, fertig mit dem Elkotausch. Es waren etwa 65 Stueck, alle kleinen Kapazitaeten bis 470µF. Man hat rationell bestueckt, der "Standardkondensator" in dem Geraet ist ein 10µ fuer 16 oder 25V und davon sollte man besser 35 Stueck haben (Ersatz ist 10µ/63V, gleiche Baugroesse).
Meine Bedarfsliste habe ich bei der Durchsicht des Schaltbildes zusammengeschrieben, auffaelig ist, dass ich mehrere Werte unter 1µ als Elko gefunden habe, die aber im Geraet nicht alle wiedergefunden bis auf 4x 0,22µ.
Fast alle Elkos hatten Gruenspan an den Beinen.
Damit es stilecht bleibt, ist der Ersatz ebenfalls Matsushita, Serie NHG und FC, was sich gerade anbot. Unter 1µ wurde es Wima.
Den Abgleich muss ich bei Gelegenheit noch ueberpruefen, ich rechne aber nicht damit, dass sich grossartig was geaendert hat, bezogen auf die einwandfreie Originalbestueckung. Am Ende hat der leicht eingeschliffene Tonkopf (Kante gerade spuerbar) einen groesseren Einfluss.
73
Peter
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05.06.2019, 20:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2019, 16:40 von hf500.)
Moin,
gerade noch so ein Elkoerlebnis gehabt.
Diesmal ein kleiner Rechner (Intel Atom), in seinem frueheren Leben Kernbestandteil einer ISDN-Telefonanlage. Gefunden fuer ein paar Euro auf einem Flohmarkt, ich war neugierig was in so einem Ding steckt.
Ins Auge fielen sofort drei Elkos auf dem Mainboard, alle drei hatten den Gummistopfen herausgedrueckt. Die ersetzt, war vergeblich, das MB ist tot. Ich haette doch mehr auf den "Brandfleck" unter der Southbridge(?) achten sollen. Das Geraet ist luefterlos und will 19V/1,5A sehen, sowas wird warm.
Zufaellig hatte ich noch ein fast baugleiches MB, also getauscht und das Ding lief erstmal, man konnte in der Config herumspielen. Bis es nach ein paar Minuen starb und nicht mehr zu starten war, die +12V-Leitung hatte nur etwa 4,5V (das MB ist ok, laeuft an einem PC-Netzteil).
Stromversorgung ist ein DC-DC-Wandler, der aus 16-19V die Betriebsspannungen fuer das Mainboard erzeugt. Optisch ist diese Platine vollkommen unauffaellig, keine braunen Stellen in der Platine, alle Elkos stehen gerade und zeigen keine Anzeichen von Ueberdruck.
Nahezu keiner der Sekundaerelkos hat den ESR, den man von Elkos in Schaltreglern erwartet. 1500µ/16V mit 2 Ohm, das ist verdaechtig ;-)
Auf der Primaerseite sind 5x 1000µ/35V parallelgeschaltet, sie kommen zusammen auf 0,15 Ohm, duerften somit auch "gar" sein.
Also, trifft man YIHCON-Elkos in Schaltreglern, die nicht richtig funktionieren und nicht belastbar sind...
;-)
Der Wandler:
http://www.casetronic.com/corporates/112-c5.html
Edit:
Habe mir die Sache nochmal genauer angesehen. Die 1500µ Elkos, die ich oben mit 2 Ohm erwaehnte, sind zu dritt parallelgeschaltet. Also noch toeter... Sie liegen an der 12V-Leitung. Die an der 3,3V und 5V-Leitung sind aber nicht besser.
Ich vermute mal, die etwa 7 Jahre Betrieb ohne Luefter haben die Dinger ganz langsam ausgetrocknet und der erhoehte Ripplestrom hat sich dann ueber die Elkos auf dem Mainboard hergemacht. Die waren 820µ/10V, also vermutlich an der 3,3V und 5V-Leitung.
73
Peter
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• Dude
Wann sollten Elkos erneuert werden?
Spätestens dann, wenn sie diesen Zustand haben:
Die waren in einer Marantz 250 M (Stereo-Endstufe). Das "Elkometer" von Atlas (ESR70) sagt zu beiden
"OPEN CIRCUIT/LEAKY" - also überhaupt keine Kapazität mehr. Die Endstufe brummt so laut, dass man das Signal kaum noch mitbekommt.
Beste Grüße
Armin
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Moin,
sieht lecker aus. Weiss man etwas ueber die Betriebsumstaende? Diese Bauform habe ich bisher sehr selten mit einem solchen Schadensbild gesehen.
Ach ja, zu toten Elkos habe ich hier das noch gefunden:
https://old-fidelity-forum.de/thread-26819.html
Habe ich auch schon mal im Original bewundern duerfen...
73
Peter
Armin, sind das F&T Kondensatoren ?
Was meinst Du damit? Ist F&T ein Hersteller?
Beste Grüße
Armin
Also diese Elkos sind von diesem Hersteller(?):
Die neuen Elkos (27.000µF 100V) sind vom Hersteller Nippon Chemicon und sind bereits eingebaut,
die Enstufe spielt wieder wie neu.
Beste Grüße
Armin
P.S. Frage damit beantwortet, Silomin?
El Cap sagt mir erstmal nichts. Habe lediglich recherchieren können, dass deren EMC-Serie Computer-Grade ist.
(Was ist bei diesem Computer-Grade eigentlich anders/besonders ?)
F&T steht für Fischer + Tausche und ist ein deutscher Kondensatorenhersteller. Deren frühe Modelle waren auch mit einem durchsichtigen Schrumpfschlauch versehen und gerade diese Modelle waren nicht sonderlich langzeitstabil.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Marantz seinerzeit deutsche Kondensatoren verbaut hat.
Beste Grüße
Armin
... aber eventuell mit solchen schon mal repariert worden.
Die El Cap sehen den F&Ts aber sehr ähnlich. Möglicher Weise hat F&T dort zugekauft.
Denke, hier (Studer A80R) sollte man langsam an das Erneuern der Elkos denken ......
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Sind ne interessante Bauform diese wachsenden Salmiakpastillen, ist der Hersteller bekannt?
hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
(01.07.2019, 10:26)Gorm schrieb: Sind ne interessante Bauform diese wachsenden Salmiakpastillen, ist der Hersteller bekannt?
ITT (Ka Büd nua Schnee - ITT)
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• Gorm
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Krass.
War es da wirklich mit Saubermachen und neuen
C´s getan?
Mäckes hätte längst ein liebes Briefchen von mir.
Wir haben die Freiheit nicht genug geliebt und wir hatten kein Bewußtsein für die reale Situation
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Bitte bei solchen Kondensatoren daran denken, daß diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit PCB enthalten.
Die Reste bitte in den Sondermüll/Elektronikschrott und nicht in den Hausmüll.
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Daran glaube ich erst, wenn der Eintrag der Elkos in einer Liste der Gefährlichen gezeigt wird.
Problematisch waren meiner Kenntnis nach Ölkondensatoren, die in Phasenschieber-Kondensatorbatterien alter Trafostationen, Leuchtstofflampenkondensatoren und Motorkondensatoren zu finden sind. Elektrolytkondensatoren enthalten kein Öl und damit auch kein PCB.
ein wenig Literatur:
https://www.radiomuseum.org/forum/pcb_in...dheit.html
https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/i-8665.pdf
https://www.zvei.org/fileadmin/user_uplo...1_2015.pdf
www.chemsuisse.ch/files/97/DE-PCB-Hilfsmittel/80/Verzeichnis.pdf
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Trotzdem gehören doch wohl alle elektrischen oder elektronischen Bauteile etc in den E-Schrott, vielleicht weniger wegen des Gehaltes an giftigen Stoffen und mehr als Rohstoffquelle, also zwecks Recycling.
“Any unbiased and reasonable person would find laughable Justice Alito’s ‘the dog ate my homework, and I didn’t even know I had homework’ defense,”
Ich entsorge die alten Elkos immer im Batterieschrott auf dem Recyclinghof.
Beste Grüße
Armin
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Im Snubberglied des Triacs im Netzteil meines Yamaha A-960II steckt ein 0,068µF 450V Ölkondensator, allerdings mit der eindeutigen Aufschrift "No PCB". Danke, Yamaha!
Gruß,
Stefan
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Lieber Gorm,
Danke für das Verlinken, gerade die letzte Datei zeigt, das auch Kleinkondnesatoren und Elkos bis 1983 mit hoher Wahrscheinlichkeit PCB enthalten.
Ist mir auch egal, Du kannst da Zeug von mir aus als Sonnenschutzcreme auftragen, kann jeder machen, wie er will.
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04.07.2019, 22:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2019, 22:26 von Dude.)
Gorm hat doch im ersten Satz direkt gesagt, dass er ein mögliches PCB-Potential erst annimmt, wenn die entsprechenden Modelle in den Gefährdungslisten auftauchen. Ich denke es besteht daher kein Grund so dünnhäutig zu reagieren, im Gegenteil, ich finde gerade die von ihm verlinkte Liste von den Schweizern höchst informativ, hätte ich selber vermutlich nicht so ohne weiteres gefunden. Da muss man nicht gleich voll auf den Mann gehen, das ganze mit einem Dankeschön zu verbrämen reisst es dann auch nicht mehr raus.
Ich bin hier zwar noch nicht lange dabei, aber es fällt auf dass die Umgangsformen in diesem Forum teilweise doch sehr zu wünschen übrig lassen, oft in dem Maße dass eine sachliche Diskussion kaum mehr möglich ist. Da besteht m.E. eindeutig Verbesserungspotential.
Gruß,
Stefan
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