20.01.2013, 10:00
Hier auch nochmal:
Neuling & Generalüberholung Kenwood KA-9150
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20.01.2013, 10:11
Hier habe ich noch einen sehr schönen Artikel über das tauschen von Bauteilen im HiFi-Verstärker gefunden!
20.01.2013, 10:33
Hallo Phillip,
in Deinem 2ten Beispiel würden C517, C502, C619 und C329 gegen Masse koppeln. Das rote in den Schaltplänen dürfte der Signalweg sein. Das heißt als was da so zwischendrin liegt würde man als "Kondensatoren im Signalweg" bezeichnen. Dann gibt es noch welche die Signale aus Platinen auskoppeln und auf einer anderen Platine wieder einkoppeln. Ich konnte dem Artikel entnehmen das der Tausch von gleichartigen Bauteilen wie z.B. Kondensatoren ggf. von der genauen Funktion in der Schaltung abhängen kann. War das das was Du gemeint hast? Denn an deren tatsächlicher Funktion kann ich ja durch den Aus- u. Einbau nichts ändern. Die Netzteilelkos muss man wahrscheinlich eh sehen. Sind i. d. Regel von der Größe her schwierig zu beschaffen. Muss man da, sofern man die wirklich tauscht bzw. nur mal bzgl. der Restkapazität nachmessen will, landungsmäßig beim ausbauen bzw. auslöten etwas beachten. Muss man die entladen bzw. wie macht man das?
20.01.2013, 10:40
Sicherlich haben alle Kondensatoren ne Funktion in ner Schaltung. Die einen mehr, die anderen weniger.
Yepp, entladen ist immer gut, sonst kanns schonmal funken Am Besten ueber nen Widerstand. Bloss nich kurzschliessen einfach
20.01.2013, 12:35
Also gibt es keine genauen Typen bzw. Elkohersteller, die ihr für ältere Hifi Gerät empfehlt bzw. ich meiden soll?
Fass also mal kurz Eure Ratschläge für den Elkotausch zusammen.. - Wenn möglich den gleichen Typ verwenden, wie original - 105° Elkos sind meist im wärmeren Teil der Netzteile zu empfehlen und im Signalweg zu vernachlässigen? - Wenn der gleiche Typ wie original verbaut war nicht erhältlich, lieber eine eine Spannungröße mehr verwenden. Richtig - oder habe ich was vergessen?
Gruß
Jens
20.01.2013, 14:33
Kann ich grundsätzlich Low ESR Elkos bei dem Elkotausch an meinem Kenwood verwenden, oder sollten diese aufgrund der geringeren Innenwiderstände gemieden werden?
Gruß
Jens
20.01.2013, 15:24
Ich glaube nicht das Low ESR eine Rolle spielt. Du meinst weil Panasonic das angibt? Ich denke deshalb sind die anderen nicht automatisch high ESR o.s.ä.. GGf wäre m. E. an neuralgischen Stellen eine erhöhte Temperaturfestigkeit eher wichtig.
Ich denke der Link gibt auch schon einiges an Hinweisen. Phillip schreibt ja auch das es letztlich auch wieder keine Wissenschaft ist. Ich habe mir vorgenommen die Hinweise zu beherzigen mit gesundem Menschenverstand ranzugehen, keine Tauschorgie anzufangen ggf. im Zweifel mal was auszulöten und nachzumessen sowie einfach mal Erfahrungswerte zu sammeln und am Schluß das zu tun womit ich ein gutes Gefühl habe.....
20.01.2013, 15:31
(20.01.2013, 12:35)Kaje schrieb: Also gibt es keine genauen Typen bzw. Elkohersteller, die ihr für ältere Hifi Gerät empfehlt bzw. ich meiden soll? Auf jedenfall ne hoehere Spannungsfestigkeit nehmen, Kapazitätswert sollte gleich sein. Wenns echt krumme Werte sind, eben den naechst hoeheren oder niedrigeren nehmen. Musst ja bedenken, dass so ziemlich alle Elkos eh 5% Toleranz haben. Ja und nimm in waermeren Gebieten ruhig die 105°.
20.01.2013, 15:36
Die Polung dürfte beim einlöten noch eine Rolle spielen. Zumindest wenn der Elko an Masse liegt. Das lange Beinchen ist plus....
(19.01.2013, 21:41)blueberryz schrieb:(19.01.2013, 21:07)leserpost schrieb: Hier hat das auch schon mal einer gemacht. Soso ja lange ists her. Ich habe 4 Stück der KA-9100/KA-9150 bei keinem habe ich bislang alle Elkos getauscht, ausser hinten auf der Netzteilplatine mal. 2 Stück der Kennys sind eigentlich jeden Tag an. Das einzige was ich raten würde zu tauschen ist der Gleichrichter (4 Dioden am besten gegen 2A-Dioden, z.B. BY299) hinten auf der Netzteilplatine und die 2 Stück 47µF Elkos auf den Hybrid-Platinen. Natürlich ist ein neues Relais immer von Vorteil. Mehr fällt mir gerade auch nicht ein.
Beste Grüße
René Suche Woodcase oder Blechkleid für Kenwood KA-7100.
20.01.2013, 18:34
Dank Euch!
Werde ich noch in Ruhe entscheiden, ob ich nun alle oder nur die Elkos der Netzteilplatine austausche.. Rene: Dank Dir für den Hinweiß mit dem tausch der Gleichrichterdioden.. Werde ich dann wohl auch mitmachen. Bei dem Relais hatte ich eigentlich eher vor, dies einer Grundreinigung wie die Schalter zu unterziehen.. Hätte die Kontakte des Relais mit Metallpolitur wieder auf Vordermann gebracht.. Achja.. wird wohl auch nicht schaden, den Schalter bzw. deren Kontakte von der Lautsprecherpaarschaltung zu reinigen? Ist der Schalter der über eine Welle am hinteren ende des Gerätes die eigentliche kontakte für die Lautsprecherpaarung schaltet.. Kann dieser zerlegt werden? Denn wenn, dann mache ich wenn möglich gleich alle Schalter
Gruß
Jens
21.01.2013, 09:22
In einem Onlineshop finde ich so ziemlich alle Elkos in der vorgegebenen Nennspannung und Kapa, die ich benötige. Nur die 6Stck. 10µF 25V sind nicht zu finden stattdessen finde ich diese nur mit 35 V.. Können diese bedenkenlos verwendet werden, oder muss ich hier nun je nach Anwendungsgebiet dieser 6 Elkos unterscheiden?
Gruß
Jens
21.01.2013, 09:25
Soll ja nich doof klingen, aber es wurde doch schon mehrmals gesagt, dass ne hoehere Spannungsfestigkeit ueberhaupt nichts macht. Sprich nimm die mit 35V. Die anderen solltest du auch hoeher waehlen in der Spannungsfestigkeit.
21.01.2013, 10:47
Sorry, wollte mit meiner erneuten Anfrage keineswegs nerven. Wollte nur nochmal sicher gehen, dass ich alles richtig mache und eine höhere Spannungsfestigkeit der Elkos das Schaltbild nicht negativ beieinflussen.
Gruß
Jens
23.01.2013, 08:28
Guten Morgen
also ich habe mich nun dazu entschieden, nicht alle Elkos willkürlich auszutauschen, wenn es hierzu keinen Anlass gibt. Meine Arbeit wird sich nun auf folgende Dinge bei der Überholung meines KA-9150 beschränken.. - Alle Schalter/Potis sowie das Relais zu reinigen. - Netzschalter (Tip von Armin auf den 2. Schaltkontakt zu überbrücken, um diesen am ersten Kontakt zu entlasten) - Austausch der 4 Stck. Gleichrichterdioden gegen 2 A BY299 - Austausch der Elkos nur auf der Netzteilplatine und der 47µF auf der Hypbridplatine - Nachrüsten der empfindlichen VU Meter Beleuchtungen gegen passende und dezente LED´s - Abgleich des Offset und der VU Meter gemäß Manual Da ein Lötauge an der Platine vom Quellschalter (Masse Schaltergehäuse) beschädigt ist, werde ich dies nun mit selbstklebender Kupferfolie instandsetzen und neu verlöten, um die Lötstelle auch wieder optisch aufzufrischen.. Hat hier jemand mit Lötaugenreperaturen schon Erfahrung? Gruß Jens
Gruß
Jens
23.01.2013, 09:32
Das wäre natuerlich die simpelste und für mich nur eine Notlösung gewesen
Mag es nicht (ausser es lässt sich nicht anders vermeiden), dass man äußerlich sieht, das hier was gebrückt wurde, auch wenn dies technisch gesehen eine sauber lösung ist. Bin da viell. zu sehr perfektionist
Gruß
Jens
24.01.2013, 07:13
Sodala.. gestern nun weiter gemacht an meinem Kenwood und die Schalter-/Potireinigung fortgeführt..
Nachdem ich ja bereits Armins Tip, den Netzschalter auf den bisher ungenutzten 2. Kontakt zur längeren Haltbarkeit der Schaltkontakte zu brücken umgesetzt hatte, habe ich diesen gestern nun zusätzlich für eine Reinigung zerlegt.. Wenn man den Innenaufbau gesehen hat, dann erkennt man, dass Armins Tip Gold wert ist. Dieser eine original genutzte Wippkontakt war wirklich schon sehr abgebrannt trotzt Funkenklöschkondensator.. Mit Hilfe eines Dremels und einem kleinen Filzpoliturkopfes, habe ich diesen, wie auch die Kontaktgegenseite mit Metallpolitur wieder blitzeblank poliert und wieder zusammengebaut.. Leider habe ich im Eifer des Gefechts keine vorher/nachher Fotos gemacht. Zudem habe ich gestern feststellen müssen, dass es bei den Entlötlitzen riesige qualitative Unterschiede gibt.. die einen muss man nur auf die zu entlötende Stelle legen und den Lötkolben dran halten, damit Sie über ihre Kapillarwirkung das zu entfernende Lötzinn ziehen. Bei den anderen Litzen muss vorher ersteinmal minimal Lötzinn aufgebracht werden, damit diese überhaupt reagieren.. Wahrscheinlich müsste man diese 2. Variante mal direkt in Flussmittel tauchen, um die Kapillarwirkung zu erhöhen.. Die nächsten Tage werde ich mal Fotos vom Fortschritt und den eigentlichen Arbeiten einstellen..
Gruß
Jens
Houston.. ich habe da ein Problem.. ein sehr großes Problem..
Habe heute nun gerade mit der Poti/Schalterreinigung weitergemacht und mich nun an den Volume/Balance Poti gewagt..Nach dem zerlegen des Volumepotis, habe ich deren Platine gereinigt.. und dann diesen Anblick erleben müssen.. Die Widerstandsbahn ist fast ganz aufgelöst.. Dabei habe ich versucht bei der Reinigung vorsichtig zu sein.. Kann jetzt nicht sagen, ob dies vor der Reinigung schon so war.. Was mache ich nun? - Die Widerstandsbahn wird wohl irreperabel sein? Die unterbrochene Leiterbahn selbst hätte ich mit Silberleit wieder herstellen können.. aber was in so einem Fall tun bzw. woher Ersatz? Ärger mich gerade maßlos, weil bisher eigentlich alles fast reibungslos bei den gemachten Arbeiten lief!
Gruß
Jens
Anbei ein Bild vom Debakel.. links die "aufgelöste Volume Platine eines Kanals.. rechts die 2. ungereinigte vom anderen Kanal, die soweit in Ordnung scheint..
Ist dies normal, dass der Abgreifer nicht durchgängig bis zum Aussenrand geht ? Vermute ja, da beide Abgreifer für beide Kanäle gleich aussehen..
Gruß
Jens
25.01.2013, 06:57
Gibt es irgendwo noch einen Ersatz dieser Platine für den Lautstärkeregler?
Gruß
Jens
26.01.2013, 00:09
(24.01.2013, 07:13)Kaje schrieb: Zudem habe ich gestern feststellen müssen, dass es bei den Entlötlitzen riesige qualitative Unterschiede gibt.. die einen muss man nur auf die zu entlötende Stelle legen und den Lötkolben dran halten, damit Sie über ihre Kapillarwirkung das zu entfernende Lötzinn ziehen. Bei den anderen Litzen muss vorher ersteinmal minimal Lötzinn aufgebracht werden, damit diese überhaupt reagieren.. Genau dieses Problem hatte ich auch in den letzten Tagen... Mann, ich war echt genervt - gekauft beim "blauen C" Meine Entlötstation wollte ich nicht nehmen, da hier schon ein "Profi" dran war und die Lötaugen nicht mehr sehr standhaft aussahen "Gibt es irgendwo noch einen Ersatz dieser Platine für den Lautstärkeregler?" Ich fürchte nein, außer du suchst ein Schlachtgerät ODER (WENN du die Möglichkeit dazu hast) du zeichnest den Print nach und äzt ihn dann. Sowas habe ich vor 30 Jahren selber gemacht, allerdings nicht für HiFi sondern für den Amateurfunk. war da jemand mit einem Schmirgelpapier am Werken? Kontakt-60 frißt auch einiges weg, aber so schlimm habe ich es noch nie gesehen.
lG Walter
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