03.03.2015, 09:42
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Grüsse aus München
Der ultimative Lötkolben und Lötstation Thread
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03.03.2015, 10:00
Zitat: ZD 917 Der Handlötkolben ist ziemlicher "Kernschrott". Zur Pistole kann ich nichts schreiben. Die Lötwerkzeuge der Chinesen sind qualitativ immer noch minderwertig. Es reicht von "naja" bis "ohje". Aber.....Es ist wie in allen Bereichen des täglichen Lebens : You get what you pay for. Zumindest gilt das in eine Richtung, denn gerade heutzutage kann man auch für "nichts" ne Menge Moos bezahlen.
03.03.2015, 10:12
Was Du da als Kernschrott bezeichnest funktioniert bei einigen hier schon länger und das mMn gut.
Vielleicht solltest Du die Entlötpistole mal testen vielleicht bist Du dann verblüfft wie schön einfach das Auslöten von Bauteilen funktionieren kann Es kann und will nicht jeder hunderte von € für ein Lötequipment zahlen nur damit es Deinen Anforderungen entspricht
Eine Mindestanforderung, welche ich bei vielen neuen Lötstationen vermisse,
ist die herausgeführte elektrische Verbindung zur Lötspitze, um diese auf ein Potential der eigenen Wahl zu setzen. Nicht umsonst sind viele Laserdioden beim Transport kurzgeschlossen, um sie vor elektrostatischen Aufladungen zu schützen; da möchte ich beim Einlöten des Bauteils alles, also auch das Werkzeug, die Hand, usw., ..., mit Masse verbunden haben
03.03.2015, 10:32
Ich löte barfuß auf Terrakottafliesen und die Spitze ist mit dem SL verbunden. Hatte noch nie Probleme.
Gruß TW Zitat:Was Du da als Kernschrott bezeichnest funktioniert bei einigen hier schon länger und das mMn gut. Das glaube ich gerne, denn es muss nicht gleich die Heizung durchbrennen, damit ich zu diesem Entschluss komme. In der DDR fuhren Ladas ja auch über 20 Jahre lang herum. Zitat:Vielleicht solltest Du die Entlötpistole mal testen vielleicht bist Du dann verblüfft wie schön einfach das Auslöten von Bauteilen funktionieren kann Floet Es wird nicht allzuviele Chinastationen geben, die ich nicht bereits ausgiebig getestet hätte. Wie sollte ich sonst zu meinem Entschluss kommen? Dass mein Entschluss nicht immer mit anderen übereinstimmt, steht ausser Frage. Zitat:Vielleicht solltest Du die Entlötpistole mal testen vielleicht bist Du dann verblüfft wie schön einfach das Auslöten von Bauteilen funktionieren kannAlleine der Geräuschpegel der Pumpe wäre bei dem Ding ein "No Go" für mich. Dass man damit Zinn absaugen kann ist kein Geheimnis. Ich hatte diverse solcher "Saugstationen"...Allerdings nicht aus China. Man bekommt für 100 € VK exakt die Qualität, die man bezahlt hat, wobei anzumerken wäre, dass der ursprüngliche EK dieser Station (ab WErk) vermutlich deutlich (!) unter 25 € liegt. Die Materialien und die Verarbeitung der Chinastationen ist "anders".....Sehr "anders". Das ist nunmal so. Dass man sowas heute überhaupt für 100 € (also umgerechnet 100 DM vor 20 Jahren) kaufen kann, liegt daran, dass diese Artikel jetzt in China mit billigen Materialien nachgebaut werden. Das ist nunmal so, und ich halte es nichtmal für grundsätzlich schlecht, dass es sowas jetzt auch für so wenig Geld zu kaufen gibt. Allerdings muss man das Kind auch mal beim Namen nennen (dürfen). Zitat:Es kann und will nicht jeder hunderte von € für ein Lötequipment zahlen nur damit es Deinen Anforderungen entspricht Das ist vielleicht so, aber es ist ja nicht "das" Thema. Man bekommt -gerade heute- nichts geschenkt. winix Zitat:Eine Mindestanforderung, welche ich bei vielen neuen Lötstationen vermisse, Ja, die Spitzen sind auch oft intern mit PE verbunden (für mich ein no go) , aber das lässt sich ja bei Bedarf schnell abändern.
03.03.2015, 10:56
Was hast Du für eine Lötstation ? bei solch empfindlichen Bauteilen warscheinlich auch eine EPA.
Normal reicht eigentlich ein geerdetes Armband und äusserste Sorgfalt beim Umgang mit empfindlichen Bauteilen. Edit: die Spitzen der ZD 917 sind nicht mit PE verbunden.
03.03.2015, 11:10
Zitat:Was hast Du für eine Lötstation ? Wer? ich oder Struppi?
03.03.2015, 11:14
Meinte eigentlich winix, aber wenn Du schon nachfragst...
03.03.2015, 11:54
Zitat:Was hast Du für eine Lötstation ?Momentan noch nix Gscheits. Ist ja abgeraucht, vor ein paar Wochen. Gabs von den Kollegen sehr hilfreiche Hinweise in diesem Faden. Schaue hin und wieder, ob ich etwas günstig schnappen kann.
25.03.2015, 10:37
Hallo,
ist zwar genau das Gegenteil von einer Lötstation, aber ich habe mir letzte Woche das hier bestellt http://www.amazon.de/gp/product/B005CHA7...ge_o00_s00 Es gibt sicher bessere Entlötstationen, aber für den gelegentlichen Gebrauch ist das Teil vollkommen ausreichend. Kann ich empfehlen. Gruß Stephan
25.03.2015, 20:42
(19.01.2013, 22:41)bodi_069 schrieb: Hallo, Jau, den alten Magnastaten benutze ich auch mindestens schon so lange. Sogar noch mit den beiden damals mitgekauften Lötspitzen (Ersatz liegt aber immer griffbereit). Die Magnastaten sind unkaputtbar. Ben
Ich bin total happy mit dieser Weller Station WS 50.
Gebraucht gekauft, aber top in Schuss. Wechselspitzen waren dabei und der Kolben ist erste Sahne.
Gruß André
Vor gut einer Woche war ich in den Niederlanden auf einem sehr großen "Flohmarkt" für Messtechnik und alles was mit Elektronik zu tun hat. Sowas gibt es hier in D in dieser Dimension eigentlich nicht mehr. War wiedermal ganz nett.....
An einem Stand gab es u.A. Weller WECP mit Kolben, sowie ein paar ziemlich guterhaltene WMD-1S mit je einem DSX-80 Kolben. Wegen dem unverschämt günstigen Preis habe ich gleich zwei dieser Entlötstationen mitgenommen. Leider erwies sich einer der Kolben als defekt, aber das Heizelement gibt es als Ersatz schon ab 150 €, und in der Bucht sogar um 110 €, welches ich gleich mal geordert habe. Die WMD1s ist eine der wenigen halbwegs vernünftigen Entlötstationen, die günstig zu bekommen sind. Die Ablagen waren leider nicht dabei.....Und die sind mit ca. 60 bis 80 € /stück (je nach Modell) nicht gerade günstig.
05.01.2018, 21:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2018, 21:30 von HaiEnd Verweigerer.)
(19.01.2013, 22:40)wattkieker schrieb: ich hab mir vor 3(?) Jahren die kleine Station vom Lidl gekauft, für mich reicht die bis jetzt vollkommen. Schade, dass die nicht regelbar ist, aber für die paar Sachen, die bei mir anfallen, lohnt sich was professionelles einfach nicht. Ich hab die kleine, regelbare vom Lidl, gebraucht aber neuwertig, gekauft für ein paar Euros aus den Kleinanzeigen. -für das, was ich ab und an mache taugt die auch. Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit.
05.01.2018, 23:21
ich habe hier auch "leider" die ZD915 Entlötstaion. Fazit: laut, die Düsen verschleißen sehr schnell, Die Halterung ist eine Sollbruchstelle (schon mal gebrochen, genauso wie eine defekte Heizung), das Magazin verstopft viel zu schnell und das Entfernen des Lötzinns ist einfach nur eine Riesensauerei und sie neigt zu Verstopfungen. Mehr habe ich aber auch nicht erwartet und für den Heimgebrauch wegen des geringen Anschaffungspreises halbwegs akzeptabel.
Beim letzten Arbeitgeber gabs eine Hakko Entlötstation und JBC Compact Line Lötstationen. Das sind Kilowelten Unterschied und für mich aktuell das Maß der Dinge.
07.01.2018, 13:45
Mit Werkzeugen, hier Löt- und Entlötwerkzeugen is es genau so, wie auch sonst im Leben: Ich KANN beim Discounter einen prima Ratschenschlüsselsatz kaufen, damit meiner Hobbyarbeit nachgehen und glücklich sein.
Der Profi wird nach kurzer, intensiver Nutzung diverse Nachteile feststellen oder gar Defekte bemängeln. Und greift daher von vorne herein zum (teueren) Werkzeug renomierter Hersteller. JBC und Weller (mit den Industriestationen) in einer ganz hohen Liga, auch preislich. Die Werkzeige sind aber über jeden Zweifel erhaben und letztlich wird die Auswahl durch den Workflow bestimmt. Das kommt dann der Wahl zwischen Ferrari oder Lamborghini recht ähnlich. Geschmacksache halt. Hakko ist günstig und robust, aber keine ausgewiesene Profiware. Ersa ist zwar professionell ambitioniert, aber eher abgehängt. Außer den vielen, sehr ähnlichen Chinageräten ist der deutsche Markt recht leer. Es lohnt sich natürlich NICHT, für jemanden der ab-und-an mal eine Lötstelle repariert oder ein Bauteil austauscht, sich eine JBC oder Weller Industriestation zu kaufen. Da ist eine 'kleine' Weller Consumer völlig ausreichend. oder eine Hakko. Oder eine vernünftige Ersa. Und bitte nicht glauben, dass ein Lötkolben mit 40W und 390° ausreicht um löten zu können. Also: ja. Drähte aneinander. Regelbar sollte die Station sein, Leistung genug haben um auch Masseflächen schnell erwärmen zu können. Also die thermische Kapazität sollte ausreichend sein. Und, an anderer Stelle schon einmal geschrieben: hohe Temperaturen sind nicht entscheidend; im Gegenteil. Ich persönlich verdiene nicht meinen Lebensunterhalt damit, aber ich repariere viel, irgendwann sollte dann statt einer Magnastat was ordentliches her. Es wurde eine Weller WX2 mit den meisten verfügbaren Werkzeugen und kurz danach noch eine JBC JT-2QD für SMD. Weller hat dann vor kurzem die Linie erweitert und noch eine WX basierte Entlötstation rausgebracht. Die hätte ich 'damals' gebrauchen können.
09.01.2018, 14:35
Kurz vor XMas hat meine Ersa aufgehört zu heizen. Hoffentlich bringt der kleine Chinaböller Abhilfe, sonst hat es sich mit der Ersa erledigt. Als Original ist mir so ein TFK zu teuer.
Bitte beachten Sie! Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
09.01.2018, 14:42
Ach, wird schon.
Aber: wie lötest du den ein wenn der Lötkolben defekt ist....? ;-)
09.01.2018, 16:06
Also erstens: Wurde nix
Zweitens: Gesockelt. Bitte beachten Sie! Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
09.01.2018, 21:01
(07.01.2018, 13:45)Stefan . schrieb: Und bitte nicht glauben, dass ein Lötkolben mit 40W und 390° ausreicht um löten zu können. Also: ja. Drähte aneinander. Moin, erzaehl das nicht meinem 50W TCP, die weiss davon nichts ;-) Was ich damit schon alles loeten konnte..., das war mehr als nur "Draehte aneinander". Laut Weller ist der klassische 24V/50W TCP dort einsetzbar, wo man ungeregelte Netzspannungsloetkolben von 15 bis 80W verwendet. Er ist sehr anpassbar, allein schon durch die Wahl der Loetspitzenform. "Regelbar" im Sinne von (leicht) einstellbarer Temperatur habe ich noch nie so richtig vermisst. Meine Standardspitzen haben alle 370° (die "7er"), eine kurze und eine lange "duenne" sind "8er". Die werden wegen zu hoher Temperatur nur dann eingesetzt, wenn erforderlich, da das Zinn auf der Spitze doch schon zu schnell verbrennt. Wenn ich mal eine Station "mit Knopf" hatte, wurde die nach einigen Versuchen auf 370° eingestellt und das war es dann damit. Ungeregelte Loetkolben (der TCP ist geregelt) sind so dimensioniert, dass die Spitzentemperatur im Leerlauf nicht zu hoch wird, damit man sich nicht mehr mit der Spitze als mit dem Werkstueck befasst. Bei Belastung, also beim Loeten, wird der Spitze Waerme entzogen, die dann nicht schnell genug nachgeliefert werden kann, sie kuehlt ab. Daher haben ungeregelte Standardloetkolben nur ein jeweils eingeschraenktes Anwendungsgebiet. Manchmal reicht es dann tatsaechlich nur zum "Draehte aneinander" ;-) 73 Peter
09.01.2018, 21:21
Die TCP ist tatsächlich eine gute Wahl.
Damit kommt man wirklich schon sehr weit, bei einseitigen Leiterplatten und ohne größere Flächen/Bauteilen ist die schon mehr als brauchbar. Doppelseitige oder mehrlagige Boards, dann noch mit Masseflächen oder für SMD ist die aber weniger geeignet. Für große Wärmeabgabe reicht die Leistung nicht (da hilft auch keine 450° Lötspitze weiter), für SMD ist die Temperatur zu hoch und die Bauteile verglühen. Oder die Leistung reicht nicht (Mehrlagige) und man lötet oder entlötet eher nichts. Was ich sagen will: Fürs (Hifi-) Hobby völlig ausreichend (wobei 370° gefährlich sind für Hartpapierplatinen, da sollte jeder Lötvorgang gut sitzen), für komplexe Aufgaben nicht geeignet. Und nein, ich drehe auch nicht ständig an der Temperatur rum. Einseitige TH Boards mit Pb = 310°C 120W. Oder 350°C 65W Und Flux...
09.01.2018, 22:28
Moin,
ich habe schon auf Hartpapierplatinen mit 370°C herumgebraten ;-) So gefaehrlich ist das nicht, denn die Loetstelle kommt nicht auf diese Temperatur, wenn man nicht gerade "stundenlang" drauf herumheizt. Es gibt aber auch empfindliche Platinen, die kaum etwas aushalten. Vorsicht mit Allem, was aus den 60ern und davor stammt ;-) Eine moeglichst hohe Temperatur ist aber wichtig fuer den Waermefluss, je hoeher die Temperaturdifferenz, desto schneller fliesst die Waerme in die Loetstelle und die ist damit auf Arbeitstemperatur. 370°C scheint mir da ein sehr guenstiger Kompromiss, noch geringe Schaeden an Spitze und Werkstueck, schneller Waermefluss. Und ja, es gibt Platinen (Multilayer etc.) die fressen Waerme wie nichts. Da reichen auch 50W Heizleistung wenig, die versickern einfach. Die platinenschonenste Methode, die ich habe, wenn z.B. Elkos auf Mainboards getauscht werden muessen: Loetstellen warmmachen, Elko (wechselseitig) aus der Platine herausziehen. Dann die Durchkontaktierung mit einem passenden Bohrer ausbohren. Also durch das verbleibende Zinn bohren, nicht die Huelse zerbohren. Neuen Elko einsetzen und verloeten. Lange auf der Durchkontaktierung herumbraten, um sie sie mit Pumpe oder Sauglitze freizubekommen, hilft ja doch wenig und richtet eher Schaden an. 73 Peter
10.01.2018, 08:51
Ich habe mir vor ein paar Jahren nach einem Ferienjob eine ERSA i-CON nano zugelegt.
Dieses Ding würde ich nie mehr missen wollen! Die Spitze ist genial und mit 80W bin ich rundum versorgt! Eine Wechselspitze für SMD Löten habe ich mir damals auch gleich geholt. Mit Weller habe ich auch schon häufig bei Ferienjobs gearbeitet, sehr geil! Waren mir aber zu teuer als Neuanschaffung Zu den Temperaturen bei Lötstellen: Ich habe meinen Kolben standardmäßig auf 330°C eingestellt. Muss es mal heißer sein gehe ich halt auf 400°C und halte die Lötdauer so kurz wie möglich. Das Problem mit hohen Temperaturen und alten (und natürlich auch neuen) Lötstellen ist, dass die intermetallische Phase schneller wächst. Somit nimmt die Qualität der Lötstelle ab und wird brüchiger und die Kupferschicht der Leiterbahn wird dünner! Sobald die Lötstelle hergestellt ist wächst die intermetallische Phase unaufhaltsam weiter. Hier steht mehr dazu. Die Bildchen kann man sich gut anschauen wenn man nicht lesen möchte.
10.01.2018, 10:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.01.2018, 10:04 von timundstruppi.)
Es gibt einige Leiterplatten, die zur Abschirmung große Masseflächen haben. Gerade die alten haben dann noch keine Freistellung an den Lötaugen, wenn diese in der großen Massefläche zu kontieren sind. Heute sind die Lötaugen in großen Kupferflächen rundherum freigestellt und nur mit 4 Brücken verbunden. Guter elektrischer Kontakt ist da, nur die Wärme geht nicht so schnell weg.
Manche mehrlagen Leiterplatten haben auch einen Ground- und Pluslayer innen liegen, der zieht ordentlich Wärme, schirmt aber (EMV). Gruß TW |
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