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23.11.2022, 16:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2022, 18:11 von gyp.)
(23.11.2022, 06:12)spocintosh schrieb: (03.07.2022, 21:18)gyp schrieb: Apropos "Old Fidelity"
Wie sieht`s denn bei den Pro`s und Studio-Leuten hier im Forum mit deren Ambition aus, wieder analoges Geraffel zu verwenden?
Analoge (alte) Technik soll sich ja - zumindest in Nischenbereichen - wieder zunehmender Beliebtheit erfreuen und ich kenne mindestens einen Pro (hauptsächlich Live-Recording & Mastering), der wieder eine vollständig analoge Signalstrecke zusätzlich aufgebaut hat und anbietet.
Also ich hab ja noch so Einiges davon am Start - aber von der Mastermaschine abgesehen auch nicht mehr im Einsatz. Nachfrage gleich null. Was zählt, ist das Ergebnis, nicht der Weg. Und den analogen Charakter, den sonic fingerprint bekommt man problemlos auch im Rechner hin.
...
Man kann inzwischen *wirklich* Röhren und analoges Band emulieren, also die Tools so benutzen, als wären sie "echt", inklusive solcher Spielereien wie over-/underbiasing...das ist wirklich krass geworden.
Der wirklich wesentliche Unterschied bestand aber ja in der Arbeitsweise.
...
Und auch nur Leute wie er leisten sich den Spass noch - weil er sich's leisten kann. Plattenfirmen finanzieren das im Leben keinem Künstler mehr. Die geben das Geld lieber Werbeagenturen, die Hochkantvideos für TikTok fabrizieren.
Besten Dank!
Zum Vergleich find ich die Einführung zur Thematik von diesem Pro auch ganz zuträglch:
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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23.11.2022, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2022, 18:30 von spocintosh.)
(23.11.2022, 12:02)Eidgenosse schrieb: fand ich den Artikel über den QUANTEC QRS ROOM-SIMULATOR auf Amazona recht interessant https://www.amazona.de/zeitmaschine-quan...verb-1982/ Der Beitrag ist 2 Jahre alt und zumindest zu der Zeit gab es die von dir erwähnte Software wohl noch nicht.
Der Artikel ist recht gut und fasst die Besonderheit des Gerätes gut verständlich zusammen. Die Preisangaben stimmen nicht ganz...der "Straßenpreis" 1983 lag sogar bei DM 28.900,-, ich hab den Amptown-Katalog noch hier. Und auch der Gebrauchtpreis liegt aufgrund der Seltenheit inzwischen nicht bei 2k, sondern zwischen 3k und 6k.
Das ist aber immer auch ein bisschen volatil. Im Moment gibt es aufgrund des aktuellen Kate Bush-Revivals wieder hohe Nachfrage, auch nach LinnDrum und anderen Dinos.
Hier -> DISCO hab ich ja schon mal darüber geschrieben.
Die Software war sozusagen die Sensation des Jahres, denn erstens ist der Buchleitner-Algorithmus natürlich patentiert und nicht erhältlich, zweitens dadurch auch vor Nachahmung geschützt und drittens - wieso auch immer - so rechenintensiv, dass sogar er selbst ja Schwierigkeiten hatte, den auf DSPs zu übertragen.
Damit war nun drei Jahrzehnte klar, dass es ihn nie als Plugin geben würde - bis es ihn dann plötzlich gab.
Es kann sich eigentlich nur um ein Reengineering handeln. Wie das rechtlich durchgeht, ist mir nicht klar, aber anscheinend funktioniert's - bis jetzt jedenfalls.
Auch das Plugin kämpft noch damit, wie die DSP-Versionen bisher nur eine Raumgröße rechnen zu können, aber die rechnet es im Vergleich zum Original samplegenau. Und das hört man auch - es kommt dasselbe raus.
Die Überschriften zum Release waren immer die gleichen: Das Unmögliche wird möglich. Das war also tatsächlich ein ziemlicher Einschlag, zumal es auch noch ziemlich bezahlbar daherkommt -> DISCO (derzeit sogar noch Black Friday discount).
Der Engländer ist ziemlich nett, persönlich erreichbar und arbeitet nach eigener Aussage natürlich daran, alsbald auch die Raumgrößen wählbar zu implementieren. Sein YouTube-Kanal hat nicht viele, aber dafür recht interessante Videos.
Interessant ist der Vergleich zum Bricasti M7, welches als derzeit bester (und letzter noch erhältlicher) Mega-Hall gilt, nachdem Yamaha, Lexicon, ams, Quantec, Ursa Major, EMT und Klark Teknik z.T. seit Jahrzehnten aufgehört haben zu produzieren.
Den Unterschied kann man bereits völlig problemlos über MacBook-Speaker erfahren.
Nach Hall klingt beides, klar, aber mit dem Quantum spielt die Musik im ganzen Zimmer, beim Bricasti nur zwischen den Lautsprechern.
Ich hatte in meinem Leben zuweilen die Gelegenheit, in Kirchen aufzunehmen, das Highlight darunter war mit Abstand der Aachener Dom. Eine Woche lang stand der uns nachts zur Verfügung. Danach wusste ich, was Hallgeräte alle nicht können: Raum, Zeit und spirituelle Tiefe.
Bis ich das erste Mal mit dem QRS arbeiten konnte.
Und daran hat sich bis heute, 30 Jahre später, auch nichts geändert. So gut ist das Ding. Darf jetzt aufgrund des Plugins aber in Rente. Bestimmt mach ich aber dann und wann noch mal ein Video...
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22.01.2023, 06:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2023, 13:35 von spocintosh.)
Ich zieh das mal hier rüber...weil es besser passt.
(22.01.2023, 00:09)spocintosh schrieb: Ich hab da wieder mal ein Forschungsprojekt in Arbeit...
45° XY
oder PZM ?
Die Antwort ist wie immer 42. Also selbsterklärend.
Worum ging's ? Ich wollte ausprobieren, ob man den Sound, den Lautsprecher in der Bude produzieren, wirklich nicht besser aufnehmen kann als die bei YT zu bestaunenden Komplettkatastrophen es vormachen.
Die Sache ist gar nicht soooo trivial wie man denken möge. Man braucht ja eigentlich ein exakt lineares Mikrofon - naja und dann funkt einem ja der Raum noch dazwischen, weil es ja nur Sinn macht, von der Hörposition aus aufzunehmen. Das aber bedeutet 1. ein "matched pair" Mikrophone, 2. die Linearität von Messmikrofonen (alle anderen sind meist absichtlich gesoundet). Na, dann bieten sich Messmikros ja eigentlich an, könnte man denken...und die gibt's ja auch schon recht günstig inzwischen.
Haken an der Sache: Messmikros haben eine Kugelcharakteristik. Damit nehmen sie leider alles auf, was im Raum passiert, aus allen Richtungen. Die dabei entstehenden Laufzeitunterschiede bei einer Stereoaufnahme führen grundsätzlich zu Kammfiltereffekten, also hörbarer Verfärbung.
Next best thing: Kleinmembran-Kondensatormikros. Die sind idR auch sehr linear, aber es gibt sie auch mit Nierencharakteristik, also gerichtet.
Und das hab ich dann erst mal ausprobiert, in sog. XY-Ausrichtung, also über Kreuz zueinander gedreht. Der Winkel ist kritisch für die Stereobreite, 45° ist immer erst mal ein guter Startpunkt.
Nunja, einmal aufgenommen und reingehört...immer noch voll verfärbt, also immer noch Kammfilter am Start...trotz der mega gedämmten Bude.
Git, denk ich, einen genormt reflexionsarmen Raum krieg ich auf die Schnelle grad nicht hin, was machste denn nu ?
Und da fielen mir meine beiden Beyerdynamic MPC 50 ein. Grenzflächenmikrofone, auch PZM's genannt für "Pressure Zone Microphone".
Die wurden gebaut, um genau diese dem Laufzeitunterschied geschuldeten starken Verfärbungen zu unterdrücken. Irre spannende Geschichte, aber letztlich auch voll simpel, wenn man's verstanden hat. Also bitte nachlesen, das ist echt wissenswert, wenn man sich irgendwie für guten Ton interessiert.
Ich benutz die Dinger schon ewig - und zwar natürlich genau dafür, den Raum möglichst auszublenden.
Und was soll ich sagen ? Es funktioniert 1A.
Das ist jetzt so gut wie 1:1, was ich hier höre.
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Meine Grenzflächenmikrofone klingen immer etwas komisch, sind Audio Technica.
Die sind auf keiner Fläche montiert, ich hab sie bei diversen Aufnahmen am Boden liegend benutzt, das war nicht wirklich zufriedenstellend...
Wenn es hier schon einen Thread von der anderen Seite gibt, möchte ich hier noch etwas dazu beitragen.
Da ich früher viele Hobbyaufnahmen gemacht habe, hab ich hier noch ein paar Adat´s von der noblen Sorte herumstehen. Die Kassetten von den Aufnahmen gibt es auch noch, vielleicht brauche ich sie für einen Remix, irgendwann, und es sind sicher noch unveröffentlichte Aufnahmen dabei.
Aber wahrscheinlich funktionieren die Adat´s dann nicht mehr, wenn ich sie brauche, zicken jetzt schon herum.
Ich bin dann in einem interresanten Job in der Industrie gelandet, und hatte kaum mehr Zeit fürs Recording. Ausserdem ist das Equipment dann irgendwann auch nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage kann jede Band mit einem Laptop und einer ext. Soundkarte im Proberaum mindestens mit der gleichen Qualitat viel einfacher aufnehmen.
War trotzdem eine schöne Zeit:
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22.01.2023, 13:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2023, 14:22 von spocintosh.)
(22.01.2023, 10:00)Norbsi schrieb: Meine Grenzflächenmikrofone klingen immer etwas komisch, sind Audio Technica.
Ja, das tun leider die meisten...hat sich nicht so durchgesetzt. Außer bei Schlagzeugaufnahmen, man wirft die gern in die kick drum. Mittlerweile sind die meisten PZMs daher darauf "optimiert" (=gesoundet) und nicht mehr auf Linearität.
Neben den MPC 50 sind mir da nur noch die Crown PZM als "orchesterfähig" bekannt, vor allem das olle SASS-P.
Auf der anderen Seite kann man das annähernd so gut natürlich letztlich mit fast jedem Mic machen, wenn man sich etwas Mühe gibt. Die riesigen Scheiben im Studio bieten sich an, wie auch zB ein Pianodeckel. Je näher man drankommt, desto höher verschiebt sich die Grenze der Frequenzen, die von Kammfiltereffekten betroffen sind. Geht man ein, zwei Millimeter ran, ist das für eigentlich jedes natürliche Signal völlig ausreichend.
Hätte ich die MPC nicht eh rumliegen, hätt ich mir längst einen SASS-Klon selber gebaut.
Wen das Prinzip interessiert, wie das originale und reflektierte Signal zeitgleich (in-phase) und somit ohne Laufzeitartefakte aufgefangen werden kann...hier gibt's 'ne technische Abhandlung -> DISCO
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Es gibt einen Webvideoproduzenten, der die Tröten mit Kunstkopf Mikrofonen aufnimmt. Das funktioniert dann mit Kopfhörern recht gut. Zumindest wüsste ich keinen Weg, der bei dem Medium besser geeignet ist.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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23.01.2023, 13:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2023, 22:48 von spocintosh.)
Kunstköpfe sind aber verfärbter, weil sie den Ohrkanal nachbilden.
Die sind super für die räumliche Abbildungt, aber eher weniger mit der Natürlichkeit.
Außer, man nimmt sie, um eben Kopfhörer aufzunehmen - da isses dann wieder super.
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Speaker Toni war es. Musste echt länger überlegen
Er schaltet zwischen den Buchardt und seiner Referenz Ls3/5a hin und her. Mit KH ist eine deutliche Tendenz erkennbar. Viel mehr kann man bei den unzähligen Faktoren, die die Aufnahme beeinflussen, nicht erwarten.
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Aber wie ich gesagt hab...man hört die Raumreflektionen, klingt nach Höhle, genau wie bei meinem ersten Versuch.
Die PZM's lassen die weg. Gefällt mir besser.
Doofe Idee ist leider auch, eine Armada an mitschwingenden Boxen im Raum stehen zu haben...
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Was es alles gibt Ein Studer J37 plugin:
für den Abbey Road Studio Sound
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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was da noch fehlt ist ein Plug-in für das berühmteste aller Studios.
Wie viele Bands / Künstler da heute noch hinfahren, um dort Aufnahmen zu machen ist der Wahnsinn.
Sam Philips war offensichtlich ein genialer Tüftler mit seinem Mini Studio. Große Firmen wie Chess aus Chicago etc. schickten schon in den 50ern Ihre Künstler in den verschlafenen Süden um diesen Sound einzufangen
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12.02.2023, 21:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2023, 21:51 von spocintosh.)
(12.02.2023, 20:02)havox schrieb: Was es alles gibt
Ja, und es ist wirklich krass, was es tut.
Hier ist es zwar 'ne olle Ampex, die Wirkungsweise des Modelings ist jedoch dieselbe. Die J37 hab ich auch, aber die Ampex mag ich lieber, sie bringt noch mehr Leben in die Bude, speziell im Tiefton.
Unüberhörbar:
https://old-fidelity-forum.de/thread-628...pid1338333
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Dem ein oder anderen wahrscheinlich zu steril. Mittlerweile wohl fertig.
https://www.ad-magazin.de/artikel/brad-p...au-miraval
Miraval Studios
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braucht der Tonengineer aber gute Augen um die Zeiger im Selbigen behalten zu können, oder?
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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Und laaange Arme
Viele Grüße
Lukas
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Hmm. Vielleicht täuscht auch nur die Perspektive, da eventuell mit Weitwinkel fotografiert?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.03.2023, 22:59 von Eidgenosse.)
(23.01.2023, 13:35)spocintosh schrieb: Kunstköpfe sind aber verfärbter, weil sie den Ohrkanal nachbilden.
Die sind super für die räumliche Abbildungt, aber eher weniger mit der Natürlichkeit.
Außer, man nimmt sie, um eben Kopfhörer aufzunehmen - da isses dann wieder super.
Wer mit dem Thema mal experimentieren möchte findet hier ein interessantes Angebot:
https://www.amazon.de/dp/B073TTRB9F?psc=...ct_details
https://www.delamar.de/test/sennheiser-a...dset-test/
Sennheiser hat das Teil zusammen mit Apogee entwickelt. Ich habe das auf der Suche nach neuen Inears zufällig gesehen. von anfangs €300 auf €34 runtergesetzt. Vermutlich werden die Restbestände ab verkauft weil die Umstellung auf USB C Anschlüsse mit den iPhöns ansteht.
Die Kopfhörer sind richtig gut! Für den Preis sowieso. Die eingebauten Mikros sind m.M.n. auch ganz brauchbar. Ein Spaziergang durch den Wald oder die Stadt aufnehmen und hinterher über KH anhören ist wirklich eindrücklich - die akustische Rundumortung funktioniert hervorragend. ich werde mit dem Ding meinen Spass haben. Im Sommer, wenn die Strassenmusiker wieder unterwegs sind, poste ich hier mal was.
Uli
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Das klingt ja spannend - gleich mal bestellt, bei dem Preis kann man ja nichts falsch machen - Meeresrauschen oder Waldstimmung in 3D könnte schon Spaß machen!
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Haha, das dachte ich mir auch und bin neugierig, was mich erwartet.
Merkwürdig finde ich, dass man die Teile, obwohl doch ein Adapter Abhilfe schüfe, nun verschleudert, aber das gereicht mir ja jetzt zum Vorteil.
Ich bin gespannt.
Gruß, Frankie
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08.03.2023, 13:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2023, 13:59 von Eidgenosse.)
Man kann wirklich nix falsch machen. Als reine Kopfhörer sind sie schon Klasse. Ein schön ausgewogenes Klangbild und absolut langzeittauglich was den Tragekomfort angeht. Die Zusatzfunktion für binaurale Aufnahmen ist das Sahnehäubchen. Das relativ große Bedienteil ist zu Beginn etwas ungewohnt aber es ist nicht schwer. Die kleinen Tasten sind etwas fitzelig und für größere „Pranken“ ungeeignet.
Mit den Adapptern für USB-C muss man etwas aufpassen, weil die für Apple Geräte zertifiziert sein müssen - sonst funzt das nicht. Man ist dann noch mal mit ca €30 dabei. Aber das ist ja nur für die kommenden Telefone mit USB-C nötig.
Bin gespannt auf eure Erfahrungen!
Uli
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(04.07.2013, 04:43)spocintos schrieb: Außerdem haben wir heute endgültig entschieden, daß wir das Analaogmaster wirklich machen. Morgen haben wir einen off-day und die Maschine wird eingemessen.
Zusätzlich bringe ich ab Freitag, wenn wir anfangen, abzuziehen, das 680ZX ins Studio und nehme direkt aus dem Pult darauf auf. Somit gibt es tatsächlich ein Original-Master auf Cassette - nur für mich. Yeah.
Denn das, was ich heute testweise aus dem Wandler gehört habe, macht mich nicht so richtig an.
Es ist, wie ich immer sage: Digital ist das, was aus so einem Pult rauskommt, nicht vollständig darstellbar. Das schafft immer noch nur Analogtechnik.
Gibt dann sicher auch ein paar schicke Bilder von der AEG-Telefunken M15 Viertelspur...
Spoc Deine Aussage von vor 10 Jahren - würdest du das heute immer noch sagen oder hat die Digitaltechnik inzwischen aufgeholt? Wenn ich mich richtig erinnere hast du inzwischen bei dir (privat?) auch weitgehend auf Digital umgestellt.
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13.03.2023, 01:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2023, 02:04 von spocintosh.)
Ja, das würde ich heute immer noch sagen. Schließlich gibt es weder neue Technik noch neue Spezifikationen. Die Komplexität eines frisch gemischten, analog ausgegebenen Signals digitalisiert auch ein aktueller ADC nicht besser als einer von vor 10 Jahren. Da hat sich absolut überhaupt gar nichts getan. Ein Top-Wandler von 2013 ist auch heute noch ein Top-Wandler, egal ob RME, Prism, UAD, Metric Halo etc.
Verbessert hat sich allerdings die digitale Signalverarbeitung. Aufgrund der gestiegenen Rechenleistung können in der rein digitalen Ebene weitaus komplexere Algorithmen verwendet werden, selbst in Plugins kommt zuweilen schon AI zum Einsatz, was besonders zu Restaurationszwecken sensationelle Ergebnisse ermöglicht, bei minimaler bis nicht mehr vorhandener Artefaktbildung. Dezidierte DSPs, wie sie früher von UAD oder Avid benutzt wurden, um die schnell überlasteten Rechner-CPUs zu umgehen, werden mittlerweile von Apples ARM-Prozessoren derart in den Schatten gestellt, dass es mitleiderregend ist.
Kurz: Man kann rein digital inzwischen wirklich so produzieren, dass es "analog" klingt, Rühren und Band werden absolut authentisch emuliert. Also tonal jedenfalls.
Die Geschichte mit der räumlichen Darstellung hingegen...nunja, die bleibt weiterhin noch etwas schwierig - ist dank inzwischen allerdings auch viel besser geworden.
Zudem können Aufnahmen inzwischen in 32bit float gemacht werden, so dass Übersteuerungen bei 1528dB Dynamik (kein Witz) mittlerweile kein Thema mehr sind. Es gibt keine dynamischen Grenzen und dadurch kein Aussteuern mehr. (Zum Vergleich: 16bit: 96dB, 24bit: 144dB)
Ich habe auch zu Hause nicht wirklich "umgestellt", sondern nur abgespeckt. Anstelle vieler Abspiel- und Empfängnisgeräte sind es jetzt nur noch wenige:
Computer, Vinyl, Cassette, DAT.
Der DAT kann genaugenommen definitiv weg, den benutz ich nicht mehr. Nakamichi und Plattenspieler laufen zuweilen noch.
Im Großen und Ganzen ist Apple Lossless über ein RME wiedergegeben aber alles, was ich noch brauche. Auch der Plattenspieler läuft inzwischen direkt ins RME, damit er gleich aufgenommen werden kann und ich die Lautstärke per Tastatur vom Sofa aus steuern kann.
Zuweilen digitalisiere ich Platten, die es nicht digital gibt - oder nur als verunglückte Remaster.
Gerade letztens wollte ich Simple Minds hören, New Gold Dream und Sparkle In The Rain...mehrere Versionen gibt's da sogar jeweils, Original, Remaster, Deluxe blabla usw. - aber alle unanhörbar.
Ist mir bis heute nicht klar, trotz aller Einsichten in Materie und Business, wie man konsequent immer wieder so einen akustischen Sondermüll produzieren kann angesichts der technischen Möglichkeiten.
Also Platten aufgelegt und digitalisiert, Master erstellt, geschnitten und getaggt und dann als Lossless ins iTunes eingespielt.
Das kommt gar nicht so selten vor. Aber genauso oft isses auch andersrum...neulich auch Ultravox gehört, da waren die iTunes Lossles wiederum um Einiges besser als die Platten.
Die könnte man so gesehen dann eigentlich auch wegschmeißen, weil hör ich garantiert niemals wieder.
Generell ist DAS eigentlich mein Thema gerade, der Ballast. Deshalb auch das Abspecken. Was zur Hölle mach ich nur mit dem Ballast ?
Kauft mir irgendwer meine Platten- und CD-Sammlung ab ? Und wenn ja für wieviel ? In echt braucht das kein Mensch mehr, etwa genausowenig wie Briefmarken, Modelleisenbahnen, Zinnsoldaten oder Meissener Porzellan.
Ich finde das alles 'ne Katastrophe...und überlege, ob ich mich bei Wegschmeißen vielleicht am Ende nicht sogar besser fühlen würde, weil "Hauptsache weg", die Bude leer und kein Stress mehr mit Überlegen...?
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• Eidgenosse, Kimi
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13.03.2023, 02:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2023, 02:31 von eric stanton.)
gibst dir die anwort eigentlich eh schon selber finde ich
weg damit
wenns ballast darstellt bringt das ja nix mehr
und warten bis das alles verkauft ist dauert wiederum ewig und sind nur umstände
ich kaufe sie dir auch nicht ab
ja selber viel wegegeben
vieles verschenkt
manches in die tonne
und paar verkauft
und könnte nicht sagen das mir das irgendwie leid täte
betrifft ja auch paar hifi sachen die auch nur unnötig in einem kasten umhergestanden sind
und etliches zum musikmachen aus dem proberaum
irgendwann mal gekauft und mir eingeredet weils ich mal benutzt habe muss das immer so bleiben
aber eh schon erzählt
also ich wäre fürs -hauptsache weg-
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• spocintosh
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(13.03.2023, 02:15)eric stanton schrieb: also, ich wäre fürs -hauptsache weg-
...wenn Mann so verfährt, mags dies tatsächlich ein vorübergehendes Gefühl der Erleichterung, vergleichbar mit einem erfolgreichen Abortbesuch, induzieren - dann muss hierbei aber, will man nicht in eine Dauerdepri rutschen, der pekuniäre Aspekt konsequent und vollumfänglich ausgeblendet werden.
Ich bin nun ganz gewiss kein BWL-geprägter Erbsenzähler, habe dies dennoch leider nie geschafft; im Gegenteil, ich führe eine bis ins Jahr 1977 zurückreichende Excelliste namens Geraffel-Kosten... Eigentlich eine ganz nützliche Sache, hilft es dem müden Hirn doch bei der Erinnerung, was man wann und wo alles so an Gerätschaften und Zubehör erworben bzw. wann und an wen wieder abgegeben hat. Anderseits lässt sich aus dieser Tabelle gleichsam nüchtern wie gnadenlos entnehmen, wieviel Kohle dafür draufgegangen ist. Die paar Leuchttürme, die beim Weiterverkauf mal ein bescheidenes Plus erbracht haben (eher zufällig als erwartet), bleiben einem zwar in sonnig verklärter Erinnerung, ändern aber nichts an der schwer rotzahligen Gesamtbilanz. Wobei diese im Bereich Musikinstrumente und Bandequipment noch mieser ausfällt als beim HiFi-Kram. Den Gram hierüber endlich ad acta zu legen und sich einfach fröhlich der verbleibenden Restjahre erfreuen zu können, wäre mental ein großer Befreiungsschlag. Hoffe, das mir dies noch zeitnah gelingt.
Gruß, Alex
Glück ist, wenn der Bass einsetzt.
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(07.03.2023, 22:53)Eidgenosse schrieb: (23.01.2023, 13:35)spocintosh schrieb: Kunstköpfe sind aber verfärbter, weil sie den Ohrkanal nachbilden.
Die sind super für die räumliche Abbildungt, aber eher weniger mit der Natürlichkeit.
Außer, man nimmt sie, um eben Kopfhörer aufzunehmen - da isses dann wieder super.
Wer mit dem Thema mal experimentieren möchte findet hier ein interessantes Angebot:
https://www.amazon.de/dp/B073TTRB9F?psc=...ct_details
https://www.delamar.de/test/sennheiser-a...dset-test/
Sennheiser hat das Teil zusammen mit Apogee entwickelt. Ich habe das auf der Suche nach neuen Inears zufällig gesehen. von anfangs €300 auf €34 runtergesetzt. Vermutlich werden die Restbestände ab verkauft weil die Umstellung auf USB C Anschlüsse mit den iPhöns ansteht.
Die Kopfhörer sind richtig gut! Für den Preis sowieso. Die eingebauten Mikros sind m.M.n. auch ganz brauchbar. Ein Spaziergang durch den Wald oder die Stadt aufnehmen und hinterher über KH anhören ist wirklich eindrücklich - die akustische Rundumortung funktioniert hervorragend. ich werde mit dem Ding meinen Spass haben. Im Sommer, wenn die Strassenmusiker wieder unterwegs sind, poste ich hier mal was.
Ich habe da mal was aufgenommen - ein Schiff am Kanal. Achtung - fetter Bass!
https://soundcloud.com/user-757977697/co...al_sharing
Die Empfindlichkeit der Mikrofone ist nicht sehr hoch, ich habe die Aufnahme um 16dB hochgezogen. Allerdings stand ich auf dem oberen Waldweg am Kanal, also schon gut 100m entfernt von der Hauptgeräuschquelle.
Eine Stelle im Projensdorfer Gehölz ohne Zivilisationslärm zu finden ist praktisch unmöglich. Also habe ich statt "nur Vogelgezwitscher" "Lärm plus Vogelgezwitscher" aufgenommen. Da muss ich im Sommer wohl mal um halb fünf oder so in den Wald
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
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