Zitat:Der RMS Messwert hingegen ist Messwertkosmetik, technisch Sinnvoller ist der (Quasi) Spitzenwert.
Nachteilig ist aber der Umstand, dass der Löwenanteil der Geräte nun mal aus Japan stammt, und dementsprechend (wenn auch nicht ausnahmslos) mit dem japanischen Standard (RMS, bewertet) gemessen wurde. So fehlen einem die Bezugspunkte zu dem, was im Labor des Herstellers erreicht wurde. Ich halte das für wichtig, zumindest aber für sehr interessant.
Es sei denn, man beschäftigt sich vorwiegend mit Revox, Uher, oder Dual
...Mal ehrlich....Wer will das schon?
"Besser oder schlechter" geht natürlich mit jeder Methode, und nach jeder Norm.
Zitat:Die unbewertete Spitzenwertdarstellung im Frequenzbereich ist doch nicht ungewöhnlich,
Es gibt kaum "echte" Meßgeräte, die eine solche Darstellung bieten. Wenn sie sowas bieten (wie einige der großen Panasonic Analyzer), werden RMS Werte dargestellt.
Das aber eigentlich "ärgerliche" ist m.E vielmehr : Wo wird in der BDA oder "on screen" darauf hingewiesen, WAS man da gerade "wie" misst? Mann muss anscheinend selber forschen.....
hyberman
Lässt sich die Skalierung der T-100 Software eigentlich spreizen?
10dB pro Kästchen sind in der gezeigten Darstellung (beim FR sweep) irgendwie nicht so sinnvoll.
Wenn ich das grob überschalge sind das rund 8dB Höhenabfall bereits bei 16kHz, im Reverse Mode noch mehr.
Damit lässt sich wohl eher nicht leben.....
Und müsste die Nak Software im Basic Mode, also dein erstes Bild, nicht -2,2dB anzeigen?
Oder mache ich da einen Denkfehler
Interessant wäre auch zu wissen, was das "echte" T-100 anzeigt.
Ich ging ursprünglich auch davon aus, dass die Software für den Nakamichi T-100 geschrieben wurde. Der hat m.W. ja eine Schnittstelle.
Anscheinend hat die Software mit Nakamichi aber nichts zu tun. Sie ist für Soundkarten geschrieben.
Der originale Nakamichi T-100 hat keine digitale Schnitstelle, keine Prozessorsteuerung. Das Dingen misst im Prinzip analog, das einzig digitale ist das Plasmadisplay.
Neben dem Kaltgerätestecker findet man dort nur Cinch (Input, Output, Monitor).
Gruß Ulrich
OK, ich ging davon aus, dass er zumindest eine RS232 hat. Ich habe so ein Gerät nie hier gehabt, hätte da mehr erwartet. Für das in der Regel aufgerufene Geld bekommt man bereits ein "echtes" kleines Meßgerät zu kaufen.
(05.07.2022, 13:20)gasmann schrieb: [ -> ]hyberman
Lässt sich die Skalierung der T-100 Software eigentlich spreizen?
10dB pro Kästchen sind in der gezeigten Darstellung (beim FR sweep) irgendwie nicht so sinnvoll.
Wenn ich das grob überschalge sind das rund 8dB Höhenabfall bereits bei 16kHz, im Reverse Mode noch mehr.
Damit lässt sich wohl eher nicht leben.....
Und müsste die Nak Software im Basic Mode, also dein erstes Bild, nicht -2,2dB anzeigen?
Oder mache ich da einen Denkfehler
Interessant wäre auch zu wissen, was das "echte" T-100 anzeigt.
Zu deiner 1. Frage. Die Skalierung lässt sich leider nicht ändern. Ja ab 16 kHz gibt es schon einen starken Abfall. Mehr konnte ich aus der Akai nicht heraus holen und nein man hört es nicht beim abhören von Hinterband.
Deine 2. Frage verstehe ich leider nicht so ganz. Oder vielleicht doch. Der Basic Mode steht zwar auf 0dB = 1V, aber ich gleiche immer jedes Gerät, was ich mit der Software messen möchte vorher ab. Das heisst ich gleiche den Inputpegel ab, das lässt die Software zu. Als Bsp. Die Akai habe ich vorher mit meinem Vollspurmessband und dem Leader auf 0,775V bei 0 dB abgeglichen. Mit dem gleichem Vollspurmessband gleiche ich nun den Inputpegel für die Software an, damit die eben auch 0dB anzeigt.
Zitat:Ich würde heute die Software vorziehen.
Ich würde heute gar nichts davon verwenden wollen.
(05.07.2022, 17:33)hyberman schrieb: [ -> ]Zu deiner 1. Frage. Die Skalierung lässt sich leider nicht ändern. Ja ab 16 kHz gibt es schon einen starken Abfall. Mehr konnte ich aus der Akai nicht heraus holen und nein man hört es nicht beim abhören von Hinterband.
Deine 2. Frage verstehe ich leider nicht so ganz. Oder vielleicht doch. Der Basic Mode steht zwar auf 0dB = 1V, aber ich gleiche immer jedes Gerät, was ich mit der Software messen möchte vorher ab. Das heisst ich gleiche den Inputpegel ab, das lässt die Software zu. Als Bsp. Die Akai habe ich vorher mit meinem Vollspurmessband und dem Leader auf 0,775V bei 0 dB abgeglichen. Mit dem gleichem Vollspurmessband gleiche ich nun den Inputpegel für die Software an, damit die eben auch 0dB anzeigt.
Schade
Und komisch. Als du das am JVC Tapedeck gezeigt hast, war die Skalierung 5dB
Sollte sich doch irgenwo ändern lassen. Oder macht das die Software von sich aus?
Aber die Software hat ja eben nicht 0dB angezeigt, sondern -5dB. Daher auch meine Frage.
Da der Bezug beim Nak ein anderer ist (0dB=1V), müssten da dann doch -2,2dB angezeigt werden.
Oder mache ich doch einen Denkfehler
(05.07.2022, 18:17)scope schrieb: [ -> ]Zitat:Ich würde heute die Software vorziehen.
Ich würde heute gar nichts davon verwenden wollen.
Du hast ja auch einen riesigen Meßpark mit anderen Geräten.
Aber wenn ein T-100 schon vorhanden ist und sowieso nur rund 4-5 Geräte im Jahr gemacht werden, wird das T-100 (in Hardware) dafür benutzt und nicht noch extra was neues/anderes angeschafft. Da sehe ich keinen Bedarf für.
gasmann
Stimmt, du hast recht! Es werden -5dB angezeigt. Mein Fehler bei der Einstellung. Habe auf die obere Anzeige geklotzt.
Wegen der Skalierung....das muss ich mir noch mal genauer ansehen. Scheint ja doch eine Einstellung zu geben. Zumindest gibt es da einen Regler und ich dachte, damit ziehe ich den Graph nur in die Mitte des Bildes.
Geht doch!
Sehr gut
Und jetzt dann noch mal den miesen Frequenzverlauf der Akai mit dem fiesen Höhenverlust
Da sieht das Bild dann gleich viel spektakulärer aus.
Länger hier nichts mehr berichtet, aber im Hintergrund immer mal wieder Bandmaschinen repariert, überholt etc.
Hier war jetzt eine Philips N4520, die Viertelspurvariante, zu Besuch. Diese hatte einen längeren Winterschlaf von ca. 15 Jahren verbracht.
Nach dem ersten Einschalten und Eingangscheck war schon klar, hier muss mind. die Audiosektion überholt werden. Die VU-Meter zeigten mit einem Referenzband nur noch einen Vollausschlag an
Also habe ich alle Philips Elkos erneuert. Dazu demontiert man den kompletten unteren Audioteil von der Maschine. So kann nun problemlos alle Steckkarten entfernen und man kommt auch an die Lötseite der Mutterplatine.
So schaut es dann aus, wenn alle Philips Elkos erneuert worden sind.
In dem Zuge wurden auch alle Schalter und Regler gereinigt.
Die Bremsen sind bekanntlicherweise auch nicht die stärksten, da hatte ich die Bremsbänder und Trommeln gereinigt. Dazu noch zwei etwas stärke Zugfedern eingebaut.
Eine kleine Modifikation habe ich dann auch noch durchgeführt. Diese Philips Maschinen haben ja die Angewohnheit, nach Bandende die Wickelmotoren nochmal kurzzeitig auf Hochtouren laufen zu lassen. Wenn man aber kein Schaltband verwendet, kommen die Spulen erst sehr spät zum Stillstand und das Nachlaufband wird dadurch regelrecht zerfetzt.
Um das zu verhindern, habe ich auf der Platine Panel 4C den Elko C213 und C217 entfernt. Das verhindert das hochlaufen der Motoren. Nachteile gibt es dadurch keine.
Die Einmessung anschließend verlief nach Plan.
Die sieht aber echt schick aus!
Das ist ein sauschwerer Trumm, und nicht - wie viele andere Philips - nur voller Plastik
Man darf da bloß nicht reinschauen.....Unfassbar (schlecht) , was sich da offenbart. Steht hier auch noch eine rum....38cm und dann Vierspur....
Ich mag den Innenaufbau auch nicht! Schaut aus wie zusammen geklatscht aus. Verkabelung mit Klingeldraht. Aber dennoch die Königin aller Philips Bandmaschinen.
Wenn du sie "unfassbar schlecht" findest, dann geb sie doch mir, Scope.
Ich finde diese Maschinen, trotz starrer Verkabelung, prima !
Groetjes, Frank
Was bezahlst du?
....Mach mir ein Angebot....Und natürlich nur Abholung
Zitat:Ich mag den Innenaufbau auch nicht! Schaut aus wie zusammen geklatscht aus.
So würde ich es auch nennen....Hier ein Platinchen, da ein Plunger...
Abholung wäre kein Problem, ich war ja bereits einmal bei dir.
Aber, hmm, das wäre dann 4520 Nr 3.....
Heute das frisch für mich aufgenommene Messband vom Forenkollegen Baruse bekommen.
Sitze gerade vor meiner Akai X201D und möchte als erstes die Geschwindigkeit einstellen. Lt. meinem Unitra Wow and Flutter Meter und Audiotester am Computer wird derzeit mit 3130Hz statt 3150Hz abgespielt.
Ich finde im Service Manual leider keinen Hinweis zur Einstellung. Kann man das bei diesem Modell überhaupt.
Der Spannungswähler ist derzeit auf 240V eingestellt, stelle ich auf 220V so stimmt die Speed mit 3149Hz. Ist aber keine Dauerlösung. Möchte sie bei 240V Einstellung weiter betreiben.
Ein Blick ins SM verrät, dass man den Tapespeed nicht justieren kann. Der Capstanmotor ist von Netzfrequenz und von der Netzspannung abhängig.
Da wirst du wohl Einstellung auf 220V stehen lassen müssen.
Gut dann bleibt die Speed so wie sie ist.
Mit dem Azimuth kämpfe ich auch noch. Als relativ unerfahrener BM-Anwender (kann mir nur bei Tapedecks helfen) bekomm ich es einfach nicht so recht hin.
Entweder der linke Kanal ist dumpf bei Wiedergabe oder bei guter Einstellung für den Normalbetrieb ist im Reverse Modus ein Teil der anderen Bandseite hörbar.
Am Oszi mit dem XY Betrieb bekomme ich keine saubere Lissajousfigur hin (zittert) und auch im Dualbetrieb zittern beide Kanäle.
Gleichlauf ist jedoch OK wenn ich mit der 3150Hz Frequenz messe, dieser bleibt unter 0,3%.
Entmagnetisiert habe ich logischerweise. Wird nicht besser.
Bevor man bei Tonbandgeräten am Azimuth dreht, wird erst einmal die Höhe der Kopfeinstellung geprüft.
Dazu brauchst Du am besten klares Vorspannband, dann siehst Du schon recht exakt, ob die Spurlage stimmt.
Tonköpfe sind auch richtig gereinigt?