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Auf meinem Abtreter gelandet
Wow, der sieht ja optisch noch wirklich gut aus. Smile
Aber er hat ja auch schon eine recht hohe Seriennummer.

Ich mag das Teil ja sehr, und höre ihn fast täglich. Thumbsup
Toll, das Du ihn wieder so flott gemacht hast. Drinks
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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The 7 P's:
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Ob wirklich ca. 15000 von den Geräten gebaut wurden?
Und ja, ich erinnere mich an den Bruder bei Dir, wobei ich mich mit manchen Schaltungsdetails erst die Tage beschäftigt habe. Der hier hat mich richtig lange geärgert mit notorischem Nichtwollen des Stereodecoders. War aber letztlich doch nur ein Abgleichproblem.
In diesen Geräten sind auch sehr stabile Schlitzkerne in den Spulen des FE und der ZF eingesetzt.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • proso, HaiEnd Verweigerer, nice2hear, gasmann
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Zumindest wurde er von 1968 bis 1979 gebaut, da könnte man schon 15.000 Stück von schaffen.
Floet
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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  • winix, gasmann
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Andreas hat sich einen Yamaha T-85 zugelegt https://old-fidelity-forum.de/thread-794...pid1075105 und den mal mit vorbei gebracht, um eine Einschätzung zu bekommen. Ich habe mit dem Tuner ein wenig gehört, ihn aufgeschraubt, mal den Abgleichsender drangehängt und war überrascht von der guten Qualität der Konstruktion und der Leistungsfähigkeit des Gerätes. Es gab nur wenig in der HF und dem Stereodekoder zu verbessern. Hier ein paar Eindrücke:

[Bild: img_5640xzsh5.jpg]

[Bild: img_5641susqe.jpg]

Die Farben der Beleuchtung sind sicher Geschmacksache, aber was solls ...

[Bild: img_5644efs24.jpg]

[Bild: img_5645qzs3n.jpg]

Rechts auf der kleineren LP das Frontend, mit zwei Vorstufen- und zwei RF-Schwingkreisen neben dem LO.
Die ZF mit Transistor-Differenzverstärkern und teilweise über LC-Kreisen angekoppelte Keramikfilter, ein einfacher aber guter Demodulator mit Diskriminator und eine exotische Stereodekoderschaltung Doppeltransitoren ohne IC. Alles nett strukturiert angeordnet, gut bezeichnet und bestens einstellbar. Letzteres ist wichtig, da wirklich nur die gewünschten Parameter, wie z.B. Nachbarkanaltrennung oder Pilottonunterdrückung verändert werden.
Das SM braucht man bei solchen Geräten nicht zwingend zu nem Check.

[Bild: img_5646ptsjz.jpg]

Sevicefreundlich und gute Empfangsleistungen! Dazu schrieb der Besitzer: Gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
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Danke. Liest sich nach "bald mal wieder Zeit für eine Stonehome Pizza" inkl Tunertausch. Grin
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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Stonehome Pizza Lol1

Bei Schlechtwetter und etwas Lust gibts am WE vielleicht noch mehr Bilder von der länglichen Errettung eines frühen Monstertuners,
den man auch an die Wand hängen konnte, wenn man dazu Lust hatte und der auch ne eigene Teleskopantenne fürs Zimmer hat ...


[Bild: IMG_5656.jpg]

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Eine Frage mit hamma ma und hatt dat da:
Hamma ma Plattenspieler-Zargen übergehabt, hatt dat da n Radio reingebaut ?
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Dat issen Accusta Hifi 250 Tuner von Telefunken, Spitzengerät von 1967!

Beste Grüße
Armin
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Dazu gabs Boxen in passendem Design nen VV und nen angepaßten PE2020 ,
https://www.radiomuseum.org/r/telefunken...iw_25.html
der war aber wohl nicht zum an die Wand hängen?!

Hier auch schöne Bilder der Kombi
https://bliss-shop.ch/produkt/3-komponen...-250-1968/
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • HaiEnd Verweigerer, Helmi, Akool1
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Moin,

die Serie 250 von Telefunken hat schon was, eine kleine Kompaktanlage Floet .
Gefällt mir echt gut, braucht halt eine wenig Platz oder stapeln

Grüße
Arnold.
Pril2
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  • Helmi
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Der Tuner ähnelt aber nur oberflächig nem Dreher, denn drinnen wohnt versteckt viel Radio.
Wenn man allerdings wenig Ahnung hat, schraubt man an den falschen Stellen und kommt nicht hinein.
Dazu brauchts passendes Werkzeug für Sechskantkopfschrauben in Karosserieausführung mit 5;5,5 und 6mm Kopf.

[Bild: img_55983irv4.jpg]

Der mechanische Aufbau erinnert stark an ne Stabilbaukastenkonstruktion. Die Handhabung der aufgeklappten Innereien ist etwas anstrengend.
abload kriegt iM meine Bilddateien nicht fehlerfrei hochgeladen, muß hier mal etwas improvisieren.

[Bild: IMG_5600.jpg]

Das Gerät hat neben dem UKW-Empfangsteil mit 5 Stationstasten, weil mit Kapazitätsdiodenabstimmung und LC-Filtern in der ZF  schon sehr richtungsweisend im Schaltungsdesign noch 2x KW, 2xMW und LW-Empfang in AM. Das AM-Teil ist hier links weggeklappt zu sehen. Vor recht die eingeschobene Teleskopantenne, dahinter das Frontend und quer die Alu-Abschirmkoppen der ZF-Baugruppen. Hinter der ZF der Stereodekoder mit Schalenkernen und dahinter das Netzteil. Der Regeltransistor im NT war zusammen mit ner Z-Diode und etlichen Elkos hinnüber.

[Bild: IMG_5601.jpg]

Hier noch ein kaputter Zusatzschalter am Stationstastensatz.

[Bild: IMG_5602.jpg]

und hier das aufgestellte Gerät ohne Bodenplatte, da an der Schaltung reichlich gemessen werden mußte.
Der verbaute Netztrafo hatte in der Wicklung vom 220V- zum 240V-Anschluß ne Unterbrechung, konnte also nicht auf 240V ungeschaltet werden ...

[Bild: IMG_5623.jpg]

Dann war da noch der fehlende Stereoempfang und die mir unbekannten Verstellelemente der Schalenkernspulen im Dekoder.

[Bild: IMG_5631.jpg]

Mit nem exakt passenden Schraubendreher konnte man die eingeschlitzten Deckelchen auf den Kernen drehen, aber die ehemaligen Verklebungen zu den Kernen waren allesamt abgerissen und die oben glatten Kerne nicht auf normalen Wege herauszubekommen. Irgendwann habe ich die Leiterpaltte und die Kernträgerplatte von unten exakt durchbohrt und die Gewindekerne dann von unten rausgedreht. Dazu erinnerte ich mich an einen sehr alten Bestand von exakt vier solcher Schalenkerne aus DDR-Zeiten und diese alten Kerne paßten, ließen sich mit nem flugs angefertigten Werkzeug verstellen.

[Bild: IMG_5634.jpg]

Rechts ein kaputter Kern. Klebeversuche waren erfolglos, die Kontaktfläche ist klein und die zu übertragenden Kräft sind recht groß.

[Bild: IMG_5635.jpg]

Aber auch damit ließ sich Stereoempfang nicht erreichen. Die Schaltung ist so ausgeklügelt, daß exakt abgestimmt sein muß, ein ausreichender Signalpegel in der ZF vorhanden sein muß und der Pilotton stark genug sein muß, um die Umschaltung auf Stereo zu ermöglichen. Nach vielem Suchen und Messen war ich am Resignieren, als genau solch Gerät als defekt in der Bucht erschien. Nach den vielen Stunden an der Kiste kams auf ein paar Eus auch nicht mehr an und es wurde dann mehr als ein Tag zusätzlicher Arbeit aus zwei kaputten Kisten eine bestens spielende zu machen.

[Bild: IMG_5637.jpg]

Natürlich wurden sämtliche BE auf optimale Funktion ausgesucht, getauscht und auch alle Lampen und sonstiger Schnickschnack wie die gefühlt tausend Schalter berücksichtigt. Vom Übel war auch der Umschalter auf FM, der bei Aufklappen des Stabilbaukastens immer aus war und irgendwie zum Prüfen arretiert werden mußte. Der Teufel steckt halt im Detail und mit dem Entwickler für die Mechanik dieser Kiste hätte ich gern mal gesprochen. Aber stabil war ist sie.
In diesem Gerät war es wieder mal so daß nach den 50 Jahren irgend ein BE im Grenzbereich seiner Parameter lag und dadurch der notwendige Signalpegel für Stereo in der ZF nicht mehr erreicht wurde. Einfach nen neuen Transistor oder ein anderes BE einsetzen ist auch kaum zielführend, da die die Arbeitspunkte immer an die Halbleiterdaten angepaßt werden müssen und oft mit neuen Teilen kein Erfolg erzielt wird. Da das Frontend und die beiden ZF-Baugruppen vom Hersteller vorgefertigt auf eigenen Platinen auf der großen Platine montiert waren, gestalteteten sich die einzelnen Prüfungen und erforderliche BE-Wechsel sehr aufwendig.

[Bild: IMG_5654.jpg]

Was solls, ist zwar kein 3001 geworden, aber ein garantiert lange nutzbares Ergebnis, das Freude mach und ein paar Erstzteile gibts auch auch.

[Bild: IMG_5660.jpg]

und nein, ich mach von solchen Telefunken keine mehr, obwohls ne umfangreiche Erfahrung war.

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Tolle Leistung.
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Für wahr!
Keep cool - but care (Thomas Pynchon) Raucher
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Vor einigen Monaten hatte ich einem Forenmitglied zugesagt, seinen Yamaha CR-600 Receiver, der relativ gut empfing, aber kaum Stereoempfang ermöglichte, mal abzugleichen und durchzuschaun, wo die Signale schwach wurden. Die Macherei hatte sich leider krankheitsbedingt lange verzögert, aber irgendwann stand er dann mit schöner Front und erhaltungswürdigem Holzhaus auf dem Abtreter.

[Bild: img_56821fi4w.jpg]

In ein SM aus dem Internet hatte ich kurz geschaut. Das Frontend des Receivers ist schon mit Dual-Gate-Fets in einer Vor- und der Mischstufe bestückt. Neben dem Antennenkreis gibt es in Der Radiofrequenz nur zwei Schwingkreise zwischen Vor- und Mischstufe und den ZF-Auskoppelkreis. Dazu kommt der Oszillatorschwingkreis und ein klassischer Diskriminator mit einem zweikreisigen Bandfilter. Da die ZF mit drei Keramikfilter bestückt ist, wars das schon, an dem zu drehen wäre. Eigentlich ne Klackssache bei der die Rüstarbeiten länger dauern als  die abgleicherei, aber es kam wieder mal ganz anders dauerte endlos um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen.

[Bild: img_56833fe1o.jpg]

Hier hängt er schon am Prüfsender, Empfang war da, nur brauchte er einen sehr hohen Antennenpegel

(die krummen Bretter und schrägen Geräte macht übrigens das Kameraobjektiv)

[Bild: img_56849ac2x.jpg]

aber auch mit maximaler Modulation(Frequenzhub) war kaum Stereoempfang möglich.

[Bild: img_5687e2d0i.jpg]

Also die üblichen Prozeduren, zuerst die Bandgrenzen geprüft und den Oszillatorkreis , anschließend die RF-Kreise und das Auskoppelfilter eingestellt.
Die Korrekturen waren im normalen Umfang, aber kein Stereo möglich. Auf den beiden letzten Bilder sieht man schön die deutliche Verbesserung der Signalanzeige bei gleichzeiter Reduzierung der Antennenspannung. Die rechts am Generator ablesbaren 60dbuV entsprechen 1mV, die oben eingestellten 90dBuV etwas über 30mV an 75Ohm! Gleichzeitig konnte die Modulation auf normalen Hub, am Generator links ablesbar reduziert werden.

[Bild: img_5688vvdmk.jpg]

Nach der optimalen Einstellung des Diskriminatorfilters und der Dekoderfilter sowie Prüfung des MPX-Dekoders mit fremd eingespeistem Signal blieb die quälende Frage: Woran liegts?

Und ja, es gibt ne einfache Antwort: Alte Bauelemente!!!
Da in Schaltplänen kaum HF-oder NF Signale angegeben werden, die angegebenen Gleichspannungen korrekt waren, der vorhandene Schaltplan nicht paßte, denn der ZF-Begrenzerverstärker war mit nem anderen IC, auch von der Bauform bestückt und Unterlagen weder zu dem besagten IC noch dem IC im Sterodekoder zu finden waren, wurden zuerst die Keramikfilter vermessen und getauscht. Dann wurden in den ersten ZF-Verstärkerstufen die Transistoren gewechselt. Danach kam das Diskriminatorfilter aus einer vorhandenen Ersatzplatine und dann die Gleichrichterdioden des Diekriminators dran. All diesen üblichen Verdächtigen gingen natürlich Prüfungen eltlicher Elkos und Widerstände, inbesondere des Ratio-Elkos voraus. Frendeinspeist funktionierte der Stereoempfang bei einem bestimmten Pegel des MPX-Signals, nur dieser Pegel wurde in der vorhandenen Schaltung nicht erreicht.
Der Besitzer hatte eine passende ZF-, MPX- AM-Platine zur Ersatzteilgewinnung mitgegeben. Obwohl diese Platine mit 29 Anschlußleitungen verbunden st, habe ich mich dann entschlossen, diese komplett zu wechseln. Im folgenden Bild ist die Ersatzplatine auf dem Netztrafo neben der eigenbauten abgelegt. Zur Fehelervermeidung kann man nur eine Strippe nach der anderen umlöten.

[Bild: img_5691mefrf.jpg]

Aber auch der Platinenwechsel war nicht erfolgreich. Da mMn die Fehlerursache in beiden Platinen im integrierten Begrenzerverstärker lag, die Schaltung und das Platinenlayout nicht paßte, wollte ich nicht das Risiko eingehen, bei nem Umbauversuch auf andere OVs irgend nen Dreckeffekt zu produzieren. Selbst die damaligen Entwickler haben oft nur Applikationsschaltungen der Bauelementehersteller angewand. Ohne Unterlagen zu dem verbauten IC wars mir einfach zu riskant in der ZF zu probieren.

[Bild: img_56928tesn.jpg]

Das MPX-Signal war ja da und auch qualitativ gut, die Einzelkomponenten kann man mit guter Prüftechnik auch ordentlich abbilden und bewerten, also habe ich mich entschlossen, dieses zu verstärkern. NF ist in vielen Dingen einfacher stabil zu bekommen wie HF-Verstärker. Das brauchte dann zusätzlich nur einen Transistor, vier Widerstände und nen Koppelelko.
Verbaut sind diese Teile rechtoben neben den beiden silbernen Filtern unter dem weißen Draht. Hier ist noch ne Version mit nem Einstellregler, der später auch durch nen Festwiderstand ersetzt wurde zu sehn. Die Widerstände konnte zwar vor dem Aufbau gerechnet werden, heute simulieren die Junx ja solche Dinge, aber ich mach das halt klassisch und bei dem idealen Arbeitspunkt war ich mir mit dem vorhanden Pegel nicht sicher, deshalb wurde erst mal eingestellt und dabei gemessen.
Natürlich wäre ein Verstärkung der ZF insbesondere demodulationstechnisch besser, es geht aber auch so, wenn der letzte Verstärker ausreichend in die Begrenzung kommt. Ne ZF-Variante für übliche Demodulatoren lasse ich mir demnächst einfallen. Das war definitiv nicht der letzte schwache Kollege.

[Bild: img_5694rafn3.jpg]

Hier spielt der Apparat schon an der Antenne und empfängt nen Ortssender bombastisch.

[Bild: img_5693qvi1n.jpg]

Und nein, ich mache so was nicht in Serie, habe zu wenig Zeit dafür. Aus der geplanten Stunde Abgleicherei wurden viele ...
der guten Ordnung halber wurden noch etliche kalte Lötstellen auf dem NF-Board nachgelötet und die Einstellungen der Endstufen geprüft.

[Bild: smilie_happy_036.gif]

PS die Meter und die Skale haben keine Beleuchtung, und die des Zeigers ist recht schwach
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Thumbsup Gut und interessant dokumentiert, danke!
[Bild: logohev2u4jv7.jpg] [Bild: ls2x8jno.jpg]
Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit. Floet
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Gestern kam der Postmann zweimal, weil verschiedene Paketdienste die im Urlaub für vertretbares Geld ersteigerten Geräte brachten. Heute war dann Zeit, nach dem Rechten zu schauen.

Der modernere Kasten zuerst: Ein Kücke T-22 äquivalenter ASC AS3100 als Einkanaler und mit Frequenzanzeigeschwäche

[Bild: img_5992esevp.jpg]

Optisch recht gut zurecht. Auch im Inneren nichts auffälliges. Also die üblichen 10-minütigen Verrichtungen der Spannungskontrollen, hier gibts einige mit vier verbauten Gleichrichtern, Signaleinspeisung und -verfolgung, um die Ursache des versiegenden Kanals zu finden. FD12 wie fast immer sehr gut, auch bis zum Stereoderausgang waren beide Kanäle vorhanden, erst in der Endverstärkung an nem rauscharmen Vierfach-Operationsverstärker  versandete die NF. Wenn in nem OV was reingeht, aber nix rauskommt, ist der IC natürlich verdächtig. Oxidierte Beinchen reinigen des gesockelten rechts außen auf der quadratischen LP brachte keine Besserung. Natürlich war ausgerechnet der Typ oder ein vergleichbarer nicht im Bestand. Aber er fand sich nochmals im Gerät, nur ein Tausch brachte keine Besserung. Ergo noch nen Blick in die Schaltung, besser gesagt die Beschaltung des OV und da waren Elkos, hier verbaute rote Rödersteins u.a. zwei 22uF zur Verkopplung der Kanäle und Einstellung der Kanaltrennung. Einer hatte dann gemessen 220uF statt der angegebenen. Damit war der zugehörige Kanal tot.

[Bild: img_5993uiih7.jpg]

Das obere Bild zeigt den Ausgangszustand, das untere nach erfolgter Reparatur.
Es wurden auf die Schnelle alle Roedis gemessen und  die waren alle gut, kommen aber nichts desto Trotz demnächst raus. Im NT fanden sich noch zwei Kandidaten, die beise statt 1000 bzw. 470uF nur noch 220uF hatten. Die mußten sofort gehen. die beiden großen axialen Elkos hatten erhöhte, aber vertretbare Werte, müssen auch bestellt werden.

[Bild: img_5998tbft0.jpg]

Dann gings an die fehlende kHz-Anzeige. Die Suche auf der Frontplatine ist schwierig, weil man kaum an die BE rankommt ohne allerlei auszubauen um zu messen. Irgenwann war klar, daß die Ansteuerung der Siebensegmentanzeigen ok war, auch die Lötungen waren ok. Leider sind die verfügbaren Unterlagen auf einzelne Schaltpläne der Baugruppen und Steckerlisten beschränkt. Irgendwann habe ich aber kapiert, daß die kHz-Anzeige ne andere Hilfsspannung als die MHz-Anzeige hat. Diese Spannungen werden simpel über jeweils ne Diode von je einem Ende der sekundären Trafowicklung der 5-V-Schiene gegen Masse gewonnen. Da die 5 V vorhanden waren, hatte ich da zuerst kein Prob gesehen, nur war im  zugehörigen Brückengleichrichter eine Diode schadhaft so daß die Hilfsspannung zusammenbrach. Ein neuer GR hats dann gemacht.
Dann ergab eine Prüfung der Funktion, daß die Handabstimmung nicht funktionuckelte. Da habe ich dann richtig Zeit bei der Suche gebraucht. Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschlosssen waren, konnte die optimale Einstellung der Spannung an der IR-Sende-Diode auch den Fehler behen. Dabei wurde noch ein gebrochener keramischer Einstellregler gefunden, der bei Vergrößerung oben in der Nähe des Abstimmknopfes verbaut ist. Ätzend beid en beschreibenen BE-Wechseln war die Enscheidung des Herstellers alle BE-Schlußdrähte nach durchstecken durch die Bohrungen der LP platt zu quetschen, was ein probeweises Wechseln unmöglich macht und offenbar der hängenden Montage der BE geschuldet ist. Bei den bisher hier behandelten Geräten war das nicht so.
Schnell noch ein Abgleich des FE, des Demod. des Dekoders für das schnelle Hören. 26dBuV Stereoschwelle sind ein guter Wert, die Funktionalität des Gerätes unbenommen.

[Bild: img_59994vfb0.jpg]

Auf Wunsch eines einzelnen Herrn ein Abschlußbild ohne Dame und ohne Küti, dafür mit Kondis.

[Bild: img_60033je4e.jpg]

Den werde ich wohl behalten.

[Bild: smilie_happy_036.gif]

Wird fortgesetzt mit der zweiten heutigen Schachtel, nun erst mal ne Fingerpause.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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sehr gutes Gerät, stimmt. Smile
danke fürs Dokumentieren der Reparaturen. Vieleicht kann man die Info mal brauchen.
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Nun noch schnell vorm Fußball etwas von nem gedachten Organspender. Aus gewissen Gründen wurde ein Heathkit AJ-29 oder AJ-29 schon lange gesucht. Dabei wurde auch über Import aus den Staaten nachgedacht, nur machten die dann nötigen Versandkosten die Entscheidung schwer.
Nun wurde einer als Teileträger angeboten.

[Bild: img_5994mkit7.jpg]

Die Demontage des gut erhaltenen und extrem knirsch sitzenden Holzhauses war schon eine Herausforderung. Dann mußte die Bodenplatte, um an die unteren BG zu kommen. Ja es waren nur zwei Schrauben, aber die man muß einfach finden. Dann war die Ursache für das Nichtfunktionieren schnell gefunden und behoben. An Unterlagen gibts im Netz nur den SP.
Hergestellt wurde das Teil übrigens irgendwann nach 1970/71, dieser wohl auch komplett motiert und nicht als Bausatz verkauft.

[Bild: img_5997sacmt.jpg]

Wenn man denn in die Schachtel reinschaut, sieht man dicke Dinger, .... Netztrafos, Elkos, ein zentrales großes FE mit 4 Gängen und und und ...
ein einmaliges LC-Filter in der ZF! Das Dingens ist 9-polig, wurde von Filtech mKn in Greece bei Athen mit besonderen Spulenkernkeramiken gefertigt und hat eine exorbitante Frequenz- und Gruppenlaufzeitkennlinie! Das Filter ist z.B. besser als das des Revox A-76 und eigentlich sollte es in meinen TU-500. Doch dann sah ich das:

[Bild: img_6001htiwn.jpg]

und da muß ich erst mal in Ruhe drüber nachdenken, denn hier ist nichts von mir nachgeglichen oder eingestellt worden. Die Karre läuft fast wie am ersten Tag nach knapp 50 Jahren!!! Naja, die Schleifer des Drehkos krachen schon unangenehm, und zum Reinigen des Drehkos muß das FE mal auseinander, aber auf Anhieb ne tolle Empfindlichkeit und Stereo gibts bei solch alten Geräten selten. Auch die NF und die Beleuchtung sowie die Anzeiger gehen komplett und nach ner schnellen Gleichspannungsmessung an den Ausgängen durfen auch die Werkstatttröten dran. Nur brauche ich kein weiteres Radio und dem Gerät fehlt nur der Schieber für das Balance-Potentiometer. Wenn mit solch speziell geformten Schieber einer helfen kann, würde es zum Überleben der Kiste beitragen. Vielleicht gabs so etwas auch an anderen Kisten des Herstellers und die hatten ja damals in ne recht große Niederlassung, weil hier viel Zeuch von ihnen verkauft wurde. In jeder Zeitschrift gabs reichlich Werbung auch für die beliebten Meßgeräte und Bausätze. Ich werde mal die Tage den AR-29 reinigen, vermessen und versuchen einen anderen Schieber auszubauen und zu fotografieren. Zu dem ZF-Filter könnte ich reichlich schreiben, Bilder und Diagramme zeigen, wenn interessieren sollte. Andere LC-Filterhersteller konnten ncihts verglecihbares ...

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
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Gorm
"... Zu dem ZF-Filter könnte ich reichlich schreiben, Bilder und Diagramme zeigen, wenn interessieren sollte.
Andere LC-Filterhersteller konnten nichts vergleichbares ..."
Dann mach mal!
Bitte!
Aber so, dass es annähernd jeder versteht, danke! Hi
[Bild: logohev2u4jv7.jpg] [Bild: ls2x8jno.jpg]
Wenn Millionen von Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es dennoch eine Dummheit. Floet
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Zitat:Das Dingens ist 9-polig, wurde von Filtech mKn in Greece bei Athen mit besonderen Spulenkernkeramiken gefertigt und hat eine exorbitante Frequenz- und Gruppenlaufzeitkennlinie!

[Bild: ybyxSYFh.jpg]

und ist dieser graue Kasten, oder?
Interessante Tatsache, und dann noch aus Greece, wer hätte das gedacht.
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Das interessante steckt unter der schnoeden  grauen Abdeckung.
Und ja in Gr . gab's gute HF-BE-Firmen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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  • nice2hear, HaiEnd Verweigerer
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So ein Schiebereglerknopf fehlte ja samt einem Stück von dem Schiebehebel bei dem Heathkit und die Suche nach nem passenden Ersatz war erfolglos.

[Bild: img_6004lgcb4.jpg]

Die Platine mit den Schiebereglern ist wie alle anderen Platinen gesteckt und läßt sich genial einfach ausbauen.
Ds Bild zeigt schon die mit dem Nachbauknopp zum Test komplettierte Platine.

[Bild: img_6029drf33.jpg]

Für das fehlende Hebelstück schien mir das Material eines Kontaktes aus nem Kraftstecker wegen der Elastizität geeignet.

[Bild: img_6034jvdbb.jpg]

Ein wenig sägen, feilen, mit ner 2mm-Schraube die Verlängerung stabil befestigen und dann sieht das so aus. Ein originaler Knopp paßt und hält dank der Federwirkung. Nur woher nehmen?

[Bild: img_6032rzdex.jpg]

Dann fand sich noch ein Stückchen Alublech für den Knopp und wieder ein wenig sägen, feilen und polieren.

[Bild: img_6028olcqm.jpg]

Original isses nich, funktioniert aber und wer schaut scho so genau hin? Müßte ein zweiter Knopp geschnitzt werden, würde er sicher besser ausschauen, aber die vor vielen Jahren in der Lehre absolvierte Grundausbildung Metall hat wieder mal geholfen.

[Bild: img_6036b7fzy.jpg]

Innenbilder des schwatten Aufsitzers gibts demnächst.

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
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Nach der Überprüfung des ASC-3100 wurde entschieden alle NT-Elkos und die roten Roedersteins zu wechseln.

[Bild: img_6014gwff0.jpg]

Dabei machten die in diesem Gerät herstellerseitig verquetschten Anschlußdrähte zusätzlichen Aufwand. Da die Leitungen nicht mehr durch die Löcher passen, müssen sie entlötet und möglicht dicht an der Leiterplatte abgekniffen werden. Offenbar sind diese zusätzlichen Quetschungen der Drähte dem hängenden Einbau aller BE geschuldet, kullerte  doch auch hier mal in nem defekten T-22 ein sich selbst ausgelöteter Gleichrichter rum.

[Bild: img_6011r6ccw.jpg]

Testbetrieb am Ortssender

[Bild: img_6015vbfiv.jpg]

Und nun mal ne Folge sehr ähnlicher Bilder zur Darstellung einer ziemlich optimalen der Funktion einer Signalanzeige eines sehr empfindlichen Tuners.

[Bild: img_60162dfca.jpg]

Bei nem Eingangssignal von 0dbuV(die Anzeige ganz rechts amSignalgenerator) sollte nicht viel mehr wie ein Glimmen einer LED zu sehen sein.

[Bild: img_60170sio5.jpg]

Bei 14dBuB geht die Stereoanzeige aus

[Bild: img_6018heepb.jpg]

und bei 17dbuV wieder an. Diese Hysterese ist normal. Den Stereoeinsatz kann man ziemlich weit einstellen.

[Bild: img_6019phdkk.jpg]

Rauschfrei hören erst ab ungefähr 30dBuV.

[Bild: img_6020e0cu6.jpg]

Zwischen 60 und 80dbuV erzeugen starke Sender am Antenneneingang.

[Bild: img_6021hqdzz.jpg]

100dBuV erreicht kein Antennensignal und sollte auch nicht aus ner Kabelbuchse kommen, weil dabei viele Frontends hoffnungslos übersteuern. Hier zur Kontrolle des Anzeigebereichs(Vollausschlag) der Signalanzeige.

[Bild: img_6022d1cs4.jpg]

Kleine Hilfestellung: dBuV ist eine logarithmische Angabe der Antennenspannung bezogen auf einen Pegel von 1uV(uV steht hier für mikro Volt, irgendwie kann sicher auch das grich. my dargestellt werden) und für Zwischenwerte muß die Impedanz des Antenneingangs angegeben werden, die hier 75Ohm beträgt und wobei 0dBuV 1uV, 60dBuV  1mV und 100dBuV 100mV entsprechen.
Eine gute Signalanzeige muß also das Antennensignal über einen Bereich von 4 bis 5 Dekaden möglichst linear wiedergeben, egal ob am Anstrument oder ner LED-Kette.

[Bild: smilie_happy_036.gif]
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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  • HaiEnd Verweigerer, winix, nice2hear, Begleitschaden, Helmi, linuxschmied, proso, 0300_infanterie, Balloo
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in vielen Fällen hilft das Einsetzen des HTML-Codes: μ
[Bild: te-5.png]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an winix für diesen Beitrag:
  • Gorm
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Wie schätzt du den ASC/Kücke denn empfangstechnisch ein? Kann der Apparat was reißen oder ist er eher dekorativ?
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