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Habe dazu im Tuner-Thread auch schon beispielsweise zu Peters Gerät geschrieben.
Das Gerät ist mit mit einem FD12-Frontend, zwei Oberflächenwellenfiltern und zwei 6-poligen LC-Filtern in der ZF von Selektion und Empfindlichkeit für einiges gut, das heißt, es gibt mMn wenig bessere Tuner. Im direkten Vergleich mit meinem jetzigen TPT-3001 ist er nur geringfügig unempfindlicher und entspricht von der Selektion ungefähr dessen mittlerer Bandbreite, in der der TPT immerhin mit 20 LC-Kreisen arbeitet. Die zuschaltbare Rauschunterdrückung macht den Tandberg bei schwachen Sendern nochmals gefühlt empfindlicher und dessen Kanaltrennung erreicht er auch nicht ganz. Vom Gehäuse ist er wohl ähnlich wie der TPT Geschmacksache, aber in der Bedienung durch die uPC-Steuerung recht praktisch. Ideal wäre einer mit der optionalen Fernbedienung. Die Tage gabs in der Bucht auch Angebote des zugehörigen VV und Amps, aber der Anbieter hat trotz Geboten jeweils über 200 Eus nicht bis zum Ende laufen lassen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Einer der wenigen Wellenjäger, der noch mein Interesse hat...
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Wie wäre es mit meinem T22 ;-)
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• spocintosh
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Ich hab den wohl schon gesehen. Aber: Ich bin nur neugierig...nur HABEN muss ich nix mehr. Ich hab eh schon viel zuviel von dem Zeuch. Und leider komm ich mit der Farbe auch so überhaupt nicht klar. I'm sorry.
Aber danke für den Hinweis. Vielleicht lenkt er die Aufmerksamkeit ja auf einen anderen interessierten Genossen.
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Tja die Genossen Genießer, da fällt mir doch glatt das fast vergessene Dingens aus dem thread https://old-fidelity-forum.de/thread-300...marineband mit dem ominösen Marineband ein. Nachdem DHL 2 Monate lang das geschenkte Gerät nur für zusätzliches Geld zur schon bezahlten Fracht rausrücken wollte, wurde irgendwann im Sommer die Sache dank anwaltlicher Drohung des Versenders doch noch gut und da war er, der schöne Kaputte ...
AM ging, bei FM drehte sich noch nicht mal der Abstimmknopp
die Demontage war relativ, aber es gibt zumindest ein SM im Netz
bei Umschaltung der Empfangsarten werden mechanisch die Abstimmsysteme ein- und ausgekuppelt, d.h. es gibt zwei Drehkos, für jeden Modulationsbereich einen
die gut verlötet
[/url
und mit kleinen Spitzen trotz 80W nicht aus großen Masseflächen zu lösen sind
]
und dann sind noch die Skalenseile, die labrigen, die beim Machen ärgern
besser reichlich baden bis der Peks in der Achslagerung gelöst ist
und trocknen bitte, dann noch reichlich ölen
und nun gehts ihm wieder gut
denn er schaut nicht nur, er empfängt auch gut
und das Marineband ist zwar nicht mehr der Brüller, aber die Kiste bei Schlafunterbrechungen für Wellenjäger immer noch Klasse!
Und auch nochmals Danke an Alex!
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02.12.2018, 13:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.12.2018, 19:39 von Gorm.)
Ein ASC-3100 Tuner war kaputt.
Der Knabe scannte nur noch im Bereich oberhalb von 104MHz nach Sendern, die auch nur mit zu geringer Signalstärke angezeigt wurden. Offenbar hatte jemand mal andere NF-Buchsen mit richtig dicken 1,5mm² Leitungen eingebaut, den Stützakku und einen Elko auf der Prozessorplatine gewechselt und den uPC(sprich: Blechtrottel) nicht wieder zum richtigen Arbeiten gebracht. Tja, entweder man wechselt den Stürzakku bei am Prozessor anliegender Betriebsspannung oder man weiß, wie das Dingens resettet wird. Zwei größere Elkos im NT hatten nur noch 30/35% ihrer Nennkapazität und dann waren noch die rotbraunen Rödersteins ...
Die Betriebsspannung der TTL-ICs betrug nur 4,71V und lag damit außerhalb der zulässigen Toleranz von +-5% zu 5V.
Diese Spannung wird durch einen diskret aufgebauten Längsregler mit Z-Diodenstabilisierung erzeugt. Die Z-Spannung der eingesetzten 5,6V-Diode betrug 5,4V, abzüglich der Basis-Emitter-Spannung des Regeltransistors ergab sich die zu geringe Betriebsspannung.
Eine neue Diode hat die Spannung dann verbessert. Dabei muß auch die Temperaturabhängigkeit der Z-Spannung geachtet werden. Ein Zentel Volt weniger wäre mir lieber gewesen.
Hier sind schon die Elko gestauscht und die Leitungen zu den Chinchbuchsen erträglicher gestaltet. MIt den dicken Strippen ließ sich die Platine kaum aufrichten, um an der Leiterseite zu arbeiten. Eigentlich sind auch alle Steckverbinder vertauschungssicher. Der Beschrifter war wohl skeptisch.
Dann mußten auch noch zwei Gleichrichter neu werden.
Das war die Pflicht, nun zum interessanten Teil:
Beim Abgleich eines Radios gehts immer um Frontend, Zwischenfrequenz, Demodulator und Stereodekoder.
Der Abgleich des Valvo-FD12-Frontends sollte ohne Schwierigkeiten auf optmalen Empfang möglich sein, es besitzt geschlitzte Kerne, die aber auch besser mit einem weichen Material und nicht mit einem normalen Schraubendreher verstellt werden sollten. Anzustreben ist eine möglich gleiche Empfindlichkeit über den gesamten Empfangsbereich von über 20MHz. In der Zwischenfrequenz dieses Tuners bzw. des baugleichen Bruders T-22 arbeiten insgesamt vier Filter, zwei Oberflächenwellenfilter und zwei sechspolige LC-Filter. Hier von rechts nach links zu sehen. Die Verstärkung der durch die Filterdämpfung verschleinerten Signale übernehmen vier Operationsverstärker in den Metallgehäusen. Die endgültige Verstärkung des frequenzodulierten ZF-Signals in die Begrenzung und die Demodulation übernimmt der links zu sehende IC TCA420.
Hier wurde der Tuner gedreht, um den Bezug zum Schaltplan des Herstellers besser darstellen zu können. Leider sind im Netz nur Schaltpläne und grobe Bestückungsplane zu finden. Auf letzteren sind die Hauptbauelemente und Prüfpunkte verzeichnet.
Wenn man nun, wie auf einem Bild zuvor zu sehen, am Pin10 des Frontends das Ausgangssignal des Trecking-Scopes TR4120 einspeist, können nach den Filtern die durch die Filtereigenschaften veränderten Frequenzgänge sichtbar gemacht werden. Dabei muß an den richtigen Punkten gemessen werden und das Gerät eingeschaltet sein, damit die Verstärker-ICs arbeiten.
Nach dem ersten Oberflächenwellenfilter ist die einer Gaußverteilung folgende Durchlaßkurve dieses Filters zu erkennen.
Nach dem zweiten Filter schaut die Gesamtdurchlaßkurve für die Oberflächenwellenfilter eins und zwei so aus.
Der Durchlaß wird schmaler, die Filternebenfrequenzen werden gleichmäßiger unterdrückt.
Nach dem dritten Filter, dem ersten 6-poligen-LC-Filter( in dem sind 6 LC-Schwingkreise verbaut, also 6 Spulen, auch mit Anzapfungen und Koppelkondensatoren und mit jeweil einen Parallelkondensator) wird der Durchlaßbereich nochmals schmaler und am höherfrequenten Filterende kommte es zu einem zusätzlichen Überschwingen, was aber in der Signalaufbereitung nicht stört.
Nach dem 4. Filter, also nach nochmals 6 zusätzlichen LC-Schwingkreisen schauts dann so aus, nochmals schmaler und an den Flanken mit jeweils einem Absatz. Dieser Absatz ist ebenfalls filterbedingt. Nun schaut das Osilloskopbild auch von der Dämpfung anders aus als das vorherige aus, denn hier ist kein separater Verstärker hinter dem Filter. Gemessen werden muß am Eingang des TCA420, zwischen oder hinter die Verstärkerstufen dieses ICs kommt man mKn leider nicht, da dieser IC auch die Demodulation macht, also die NF aus dem ZF-Signal zurückwinnt. In dem IC sind insgesamt rund 50 Transistoren, ein paar Dioden und 60 Widerstände integriert. Die Demodulation erfolgt in diesem IC mit einem Quadraturdemodulator, der die beiden Spulen mit den Alu-farbigen Metallabdeckungen rechts von IC benötigt. Da wird der optimale Arbeitspunkt des Demodulators nach Linearität und Klirrfreiheit der NF eingestellt.
Grundsätzlich können die insgesamt 12 LC-Kreise der beiden letzten ZF-Filter nach abziehen der Aufkleber verstellt werden. Man sollte wissen, wie ...
Ich empfehle aber, das nur im Fehlerfall und mit geeignetem Meßgerät zu tun. Selbst die "Optimierung" der Amplitude des ZF-Durchlasses kann nach hinten los gehen und Verschlechterengen des NF-Signals bewirken, weil die Filter herstellerseits wie beschriftet auch auf lineare Phase, sprich Gruppenlaufzeitverhalten eingestellt sind.
In der Hoffnung, ein wenig Aufklärung über gute Filter in ZF-Verstärkern rübergebracht zu haben und wünsche einen schönen 1. Adventssonntag
PS solch Oszilloskop ist noch zu haben, siehe Biete/Suche-Bereich ...
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(02.12.2018, 13:24)Gorm schrieb: solch Oszilloskop ist noch zu haben, siehe
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• Gorm
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Hallo,
schöner Bericht!
Und ich freu mich!
Liebe Grüße
Thomas
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Wenn das Ladio keine gut stehenden Bilder mehr zeigen wollte
und allgemeines Nacktmachen angesagt war,
denn für den amerikanischen Konstrukteur Lampenwechsel offenbar auf keiner Liste stand,
nur wegen ner beim Endtest verblassten die Stereo-Lampe,
die aber letztlich nicht das corpus delicti war,
man aber zum Messen ran muß an die Lumpe,
auch ein mittlerweile vergessener HA1149 verbaut ist,
nur ein halbtoter Mono-Schalttransistor gefunden werden mußte,
sollte es besser Weihnacht werden!
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FROHE WEIHNACHTEN Holger, und danke für deine Stories hier, und 2019 komme ich mal vorbei denke ich.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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31.12.2018, 13:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2018, 13:22 von Gorm.)
Habe mir nen 9990 mit Empfangsschwäche als defekt gegönnt, die Ihmchen hier schon ausgetrieben worden war.
Die Hoffnung war, durch nen besseren Vorstufentransistor den schwachen Lieblingssender rauschfrei zu empfangen. Um nen passenden Dual-Gate-Fet zu finden, hätten die nacheinander mit abgefeilten Beinchen in die dünnen Löcher eingelötet werden müssen. Das sollte der LP und den Transen nicht zugemutet werden und deshalb wurde ein Sockel zusammengebaut, der die flachen Anschlüsse dieser Transistoren aufnehmen kann und in die vorhandenen Leiterplattenlöcher paßt. Das ist das schwarze Dingens mit den vier Federkontakten unten links in dem oberen einzelnen Abschirmblech. Andere alte Transistorsockel waren ungeeignet, also wurde eine IC-Fassung zersägt und passend zusammengeklebt.
Es gibt tatsächlich bessere als den verbauten 3SK114, hier das durch die Abschirmbleche fummlige Einsetzen eines BF964 ( BF900 fehlen leider in meiner Sammlung)
nur kriegen die alle MDR-Kultur an meiner Antenne auch mit der Rauschminderung des Onkyos nicht rauschfrei. Vermutlich müßte bei dem einen oder anderen auch noch der Arbeitspunkt angepaßt werden, nur dazu fehlen mir detaillierte Daten der Transen und so bleibt wohl nur ne Antenne mit Gewinn gegenüber dem verbauten Ringdipol.( oder doch wieder nen Tandberg, der optimal abgeglichen mit seinem BF900 und eingeschalteter Rauschminderung bei akzeptabler Stereobreite das konnte. )
Das eigentliche Prob. der Schachtel zeigte nach einiger Betriebzeit im temperaturabhängigen Einfrieren von Bedienung und Anzeige
HF kann gegenüber manchem digitalen Scheiß ziemlich einfach sein, drei Professoren in einem Radio, wer liebt sie nicht alle ...
ergo immer gute Mucke ausm Radio beim guten Rutsch!
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Holger, vielen Dank für Deine interessanten Beiträge und Deinen Support. Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Start ins neue Jahr!
Viele Grüße,
Marc
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06.02.2019, 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2019, 20:58 von Gorm.)
Als Achim96 mich bat, seinen neu erworbenen Sansui-Receiver S-X900 mit schlechtem Empfang neu abzugleichen und die fehlende VU-Anzeige zu beheben, habe ich mir den SP angeschaut und ihm gesagt, daß an dem Dingens im Empfangsteil nicht viel einstellbar ist und VUs nun wirklich nicht mein Ding sind. Irgendwann stand der bedauernswerte Krackel dann doch auf dem Abtreter
und ich war doch ein wenig geschockt
was ich da so sah
und dann sollte ich mich um Dreck eigentlich nicht kümmern
nur dann habe ich erst mal den Kompressor angeschmissen
und dann in das Empfangsteil geschaut.
Ganz links sitzt ein kleines Frontend von ALPS, daneben werkelt ein LA1235 neben einem ZF-Transistor in der ZF und als Quadraturdemodulator.
Unten dekodiert ein LA3410 das MPX-Signal. Also erst mal das MPX-Signal bei Generatorspeisung anschaun und dann die ZF-Signal bewerten. Vorhanden waren die Signale, nur offenbar zu schwach. Das Servicemanual enthält noch nicht mal ne Abgleichanleitung, geschweige Signalpegel, die man kontrollieren könnte. Folgende Symtome ergaben die Überprüfungen:
Das Maximum der Empfangs lag deutlich neben der angezeigten Frequenz und
die Verstellung des Filters eins des Demodulators bewirkte keine Änderung des MPX-Signals.
Also erst mal die Filter ausgebaut und detailliert geprüft
mit dem Ergebnis kaputt und kein Ersatz vorhanden und keine Liefermöglichkeit bekannt. Ich habe noch Filter ähnlicher Bauformen, der Umbau ist aufwendig und Erfolg nicht garantiert, da die Innereien im SP nicht vollständig angegeben sind.
Also erst mal zum zweiten Prob:
Zuerst mal den Netzspannungswahlschalter korrekt gestellt.
Nen Hinweis dazu findet sich im Netz, wenn man nach fehlerhaften VUs dieser Receiver sucht.
Dann folgen reichlich Demontagen, um an die Aussteuerungstreiberplatte ranzukommen. Hier ein Blick von unten in die Kiste bei abgenommener Bodenplatte.
Die Aussteuerungsanzeigesteuerung sitzt hinter der Front, nur sollte bevor da rumgemacht wird die Ansteuerung geprüft werden.
Ein paar tote Elkos und gefühlte 100 kalte Lötstellen später sah die VU-Anzeige dann schon funktionierend aus. Hier wird über den CD Eingang ein NF-Signal zum Test eingespeist, Das Signal des Empfangsteils war ja nicht verwendbar. Also lohnte es sich mMn am Empfang weiter zu machen.
Frontendends von ALPS aus den späten 80ern sind nicht so verbreitet und ähnlich aufgebaut wie die vergleichbaren kleinen Teile von Mitsumi.
Abgleichen muß man die Dinger durch verändern der Luftspulen. Das kann man nur mit nichtmetallischem und völlig unmagnetischem Werkzeug, deshalb die kleinen Hölzer. Im eingebauten Zustand ließ sich kaum was verändern, der eingebaute Oszillator war fast vollständig mit Bienenwachs vergossen. Da die Ansteuerung der Abstimmspannung korrekt erfolgte, mußte aber der Oszillator korrigiert werden. Also auseinander mit dem maximal verlöteten Dingens.
Hier sind alle Abschirmbleche abgelötet. Die Einzelprüfung der Bauelemente des Frontends ergab keine Fehler.
Der Hersteller des Radios hat solche Komponenten zugekauft, der Komponentenfertiger die kleinen Dinger auf speziellen Prüfplätzen eingestellt. Da ist dann für nen Reparateur ohne Ersatz schnell Schluß ... Ich habe noch ein gutes Mitsumi-Frontend und mehrere Stunden darauf verwendet es anzupassen und probeweise eingebaut, aber die unterschiedlich Abstimmspannung war nicht einfach anzupassen. Also wieder raus mit dem Teil.
Also nach reiflicher Überlegung erfolgte die Entscheidung Ersatz über einen Tuner des Hersteller mit gleichem Frontend und Filtern zu suchen. Zwei Tage später hatte ich ein geeignetes Tunerdingens bestimmt. Leider gibts kein absolut passendes, also eins, dessen Empfangsteil nur transplantiert werden muß, aber es gibt einen Tuner mit passendem Frontend und passenden Filtern. Die Prüfung der Kompatibilität ist unverständlich aufwendig, weil beispielsweise die Anschlüsse des Frontend in beiden Geräten in unterschiedlicher Richtung gezählt werden.
Dann habe ich einen funktionsfähigen Tuner in der kleinen Bucht gekauft und die genannten BE ungebaut und die Kiste ging empfangsmäßig wieder normal.
Erwähnen sollte ich, daß Achim den Receiver funktionierend gekauft hat.
Ich wünsche ihm viel Freude mit den Kasten. Eindrucksvoll ist die VU-Anzeige definitiv!
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Holger rulez !
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Noch ein Bild vom heutigen Dauertest beim Empfang eines Ortssenders
mit den gewechselten BE. Der IC LA1235 und seine Prüfungen, Sockelung und Austauscherei ist gestern untergegangen, weil keine Bilder dazu gemacht wurden. Zum Glück gibts zu dem Schaltkreis mit nem fünfstufigen ZF-Verstärker ein gutes Manual des Herstellers einschließlich Applikationsschaltung, die in diesem Gerät fast 1:1 eingesetzt wurde.
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Tolle Leistung. Jede kommerzielle Werkstatt hätte hier aufgegeben.
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"...aufgeben müssen" trifft es vermutlich besser.
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Diesen Harman 7.1 Receiver hat mir "E-Schrotti" gestern freundlicherweise vom Wertstoffhof mitgebracht. Defekt war lediglich ein 100n Kerko.
Glücklicherweise gibt es in diesem Gerät so gut wie keine Elkos....Also auch keinen "cap-swap"
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Schön zu sehen, es gibt also doch noch Geräte so fast OHNE Elkos...
Da stellt sich so manche Frage dann auch erst gar nicht!
Schönes Gerät!
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Die violetten Bauteile übersehen wir mal. Aber für das Thema sind wir hier irgendwie im falschen Thread...
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Muss das Thema jetzt in jeden Thread rein? Langsam nervt es.
Gruß aus Stadthagen
Holger
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Richtig, es nervt kolossal, und ob violett oder schwarz ist mir sowas von scheissegal.
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07.02.2019, 16:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2019, 16:42 von scope.)
Das Gerät ist doch gerade mal zehn (?), vielleicht 15 Jahre alt. Also praktisch neu. Aber schon interessant, wie gut das Gerät klingt, und natürlich auch "performt", obwohl da absolut nichts "DC" ist.
Haptisch nicht der Rede wert, aber das "akustische Ergebnis" kann überzeugen.
Als ich das Gerät vorhin öffnete, musste ich einfach an Elkos denken....Ging gar nicht anders.
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