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(15.12.2022, 16:26)Inquisition schrieb: Allerdings in einem normalen kleinen Gehäuse mit Platine und keinen massiven gebogenen Kupferschienen (warum das?)
Mit besserem Klang hat das aber wirklich nix zu tun.
Mit Klang hat das Kupfer wirklich nichts zu tun, es war gerade griffbereit, hat super wärmeleitfägigkeit und dank des hohen Gewichtes kippt es nicht von alleine um außerdem fühlt sich ein schweres Gerät auch wenn es selbstgebastelt ist hochwertiger an.
Lowfidele Grüße Heiko
____________________________
Problematisch ist eine schleichende Inkontinenz, wenn man zuviel am Rohr fummelt.
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"Autofocus has ruined quality"
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(15.12.2022, 18:59)Kimi schrieb: Schaut super aus
Zustimmung, aber kann es sein, dass der Zeiger durch den Lack schwerer wurde und nun durch sein Eigengewicht mehr nach unten zieht?
Zumindest sieht es auf den Fotos so aus.
Gruß Detlef
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Wenn man sich alle Bilder mal richtig zu Gemüte führt, sieht man, das dem nicht so ist. Ich mache das nicht zum ersten Mal.
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(15.12.2022, 10:54)Telefunker schrieb: Es filtert den gleichstromanteil in der Zuleitung zur Stereoanlage heraus, [...]
... mmh, mal abgesehen vom Vodoo, sagt mir mein Grundschulelektrotechnikwissen "neein":
Weil, wenn wir mal einen Verbraucher anschließen, ...
... auf Gleichstrom umstellen ...
... und Einschalten:
... dann filtert die Schaltung irgendwie nichts - oder?!
Lieben Gruß!
Euer Mathias
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16.12.2022, 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2022, 21:07 von Inquisition.)
Doch, die Dioden öffnen ja erst bei 0,7V. Bei einem Brückengleichrichter sind es dann schon 1,4V im Idealfall.
Heißt Gleichstromanteile unter 1,4V müssten über den Kondensator, und das tun sie nicht. Also bleiben sie weg vom angeschlossenen Gerät. Das einer der Elkos immer falsch gepolt angeschlossen ist, je nach Polarität der Gleichspannung, macht auch nix, weil so kleine Spannungen die Elkos normal noch weg stecken. Entscheidend ist nur dafür zu sorgen das die Kapazitäten hoch genug sind, je nachdem was an Leistung maximal über sie laufen soll, weil der Wechselstrom geht NUR durch die Elkos.
Aber da gibt es unzählige Tips wieviel µF für wieviel VA, ne grundsätzliche Regel findet man aber nicht.
In der Regel ist so ein Brückengleichrichter auch ausreichend weil seltenst höhere Asymmetrien vorkommen. Aber dicke Trafos, vor allem Ringkerne, gehen durch das bisschen schnell in die Sättigung und brummen entsprechend mechanisch auf.
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16.12.2022, 21:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2022, 21:56 von Wenni.)
Dient dann der Gleichrichter nur dazu, die Kondensatoren vor Gleichspannungen > 1,4V zu schützen? Wenn man ihn weglassen würde, wären über die Kondensatoren ja auch höhere Gleichspannungen geblockt.
Gruß
Wenni
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16.12.2022, 22:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 01:00 von Inquisition.)
Ja er dient dazu sie zu schützen. Liese man ihn weg könnten auch höhere Anteile geblockt werden, aber je nach Elko könnten 4 oder 5V falsch gepolt anliegende Spannung über längeren Zeitraum für dessen Zerstörung sorgen.
Hab schon solche Filter mit zwei Reihen von jeweils drei in Reihe geschalteten Dioden, das ganze dann antiparallel zueinander, gesehen. Damit kannst Du dann 2,1V filtern. Höher würde ich aber nicht mehr trauen. Je nachdem was für Last man drüber laufen lassen will braucht man ja doch große Kapazitäten mitunter, das möchte man nicht in der Ecke stehen und platzen haben.
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Ah, jetzt habe ich verstanden, wie >der< (aus dem Link) auf diese urigen Kapazitäten kommt: Es wird vermutet, es würde sich um ein Kondensatornetzteil handeln.
Der Schenkelklopfer: Die Leistung fließt >fast< ausschließlich über die Dioden, weshalb die Kapazität da überhaupt keine Rolle spielt.
Nur mal angenommen, Telefunken ließe die Dioden weg, dann müssten die Kondensatoren tatsächlich die Leistung übertragen. Berechnet wird dann der kapazitive Vorwiderstand (= Kondensator).
P = 1300W
I = 5,65A
C = 3180* / ( 230V / 5,65A )
C = 78F
*bei 50Hz
Der Witz liegt nicht in den 78 Farad, sondern in deren notwendiger Wechselspannungsfestigkeit von 275Vac (X2).
BTW: Keinen Schimmer, wie >der< auf 27,2mF (4x6.800µF) kommt.
Knackpunkt: Kondensatornetzteile funktionieren nur bei statischer Last. Wenn die Leistungsaufnahme des angeschlossenen Verbrauchers sinkt, schießt die Spannung sofort in die Höhe und 1kV und mehr sind da dann schnell erreicht. Lebensgefährlich die Dinger, wenn keine Maßnahmen zur Spannungsbegrenzung getroffen werden. Sie eignen sich keinesfalls für Steckdosenleisten mit unterschiedlichen Verbrauchern, die mal aus- und eingestöpselt/geschaltet werden.
Aber gut, ist ja hier Dank der Dioden nicht der Fall.
Ich frage mich aber die ganze Zeit, wie die Gleichspannung vernichtet werden soll, wenn sie, statt in einem Widerstand verbraten zu werden, gespeichert wird.
Das Kondensatoren parallel zu Gleichrichterdioden zu Oberwellen führen, wurde ja bereits erwähnt. Vermutlich stammen diese Kondensatoren aus dieser unsäglichen Netzteil-mit-Fast-Recovery-Dioden-pimpen-Diskussion.
Etwas Wirkung haben in der Tat Widerstände und die dann in der in Garbsen üblichen (und sehr gerne gesehenen) Luftlandequalität, dass wäre doch was. Die Kondensatoren sind jedenfalls Mumpitz.
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17.12.2022, 11:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 12:59 von gyp.)
Eins meiner Tapedecks, das Teac V-5010, hatte seit erster Wartung 2020 doch immer wieder mal den bekannten Reel-Motor Stop-Fehler des bei vielen Herstellern weit verbreiteten Sankyo LW`s.
Wenn auch äusserst widerwillig, dann halt kurzerhand doch wieder uffjemacht und LW rausgeholt:
Das viermotorige Sankyo-LW der letzten Generation (Bj. 94) mit Doppel-Capstan Riemenantrieb anstatt dem quartzstabilisierten Direct-Drive (1x) LW der grösseren Brüder V-7010, V-8000S, V-8030.
Unterschied: 0,022 WRMS (DD Quartz) vs. 0,027% (Riemen) laut tech. Specs.
Gut zu sehen: die beiden breiten Schwungmassen für die Capstanwellen.
... die deutlichen Ablagerungen am Kollektor
... mit 5000er Wasserschleifpapier alles wieder blitzeblank
Läuft nach x-fachen Durchläufen wieder tadellos.
Deck klingt wirklich astrein und top!
Leider allerdings immer noch kein Direktvergleich mit meinem grossen Onkyo hinbekommen (von wegen zu gleichen Bedingungen und Bandmaterial Aufnahmen herstellen etc.).
BTW: das Onkyo hat ein 10 Jahre älteres Direct-Drive Sankyo LW ohne Quartz, aber laut Specs trotzdem besser als die jüngeren Sankyo LW`s mit Quartz: 0,022% WRMS (DD Quartz) vs. 0,020% (DD ohne).
Hoffe die Ordnungsliebenden werden`s mir verzeiehn, dass ich`s nicht unter dem Tapedeck-Reparatur-Fred gepostet habe. Dacht nur, Thema ist dort im Grunde ja tausendmal durchgekaut und ohnehin kein ausführlicher Bericht.
Analog Ortofon VMS20 MkII, Pro-S; Grado G-X; Thorens TP16 II, III, TPO63, TD145 MkII; Teac V5010; Onkyo TA2090, TA2066; Yamaha KX670, C2; Teac A-X55; Sansui AU555, BA60; Heco Activ 2000/k (aktiv & passiv); RFT BR 25E. Digital Tascam US144 MkII; RME Fireface 800.
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17.12.2022, 13:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 13:24 von Inquisition.)
(17.12.2022, 11:19)Florida Boy schrieb: Ah, jetzt habe ich verstanden, wie >der< (aus dem Link) auf diese urigen Kapazitäten kommt: Es wird vermutet, es würde sich um ein Kondensatornetzteil handeln.
Der Schenkelklopfer: Die Leistung fließt >fast< ausschließlich über die Dioden, weshalb die Kapazität da überhaupt keine Rolle spielt.
Nur mal angenommen, Telefunken ließe die Dioden weg, dann müssten die Kondensatoren tatsächlich die Leistung übertragen. Berechnet wird dann der kapazitive Vorwiderstand (= Kondensator).
P = 1300W
I = 5,65A
C = 3180* / ( 230V / 5,65A )
C = 78F
*bei 50Hz
Der Witz liegt nicht in den 78 Farad, sondern in deren notwendiger Wechselspannungsfestigkeit von 275Vac (X2).
BTW: Keinen Schimmer, wie >der< auf 27,2mF (4x6.800µF) kommt.
Knackpunkt: Kondensatornetzteile funktionieren nur bei statischer Last. Wenn die Leistungsaufnahme des angeschlossenen Verbrauchers sinkt, schießt die Spannung sofort in die Höhe und 1kV und mehr sind da dann schnell erreicht. Lebensgefährlich die Dinger, wenn keine Maßnahmen zur Spannungsbegrenzung getroffen werden. Sie eignen sich keinesfalls für Steckdosenleisten mit unterschiedlichen Verbrauchern, die mal aus- und eingestöpselt/geschaltet werden.
Aber gut, ist ja hier Dank der Dioden nicht der Fall.
Ich frage mich aber die ganze Zeit, wie die Gleichspannung vernichtet werden soll, wenn sie, statt in einem Widerstand verbraten zu werden, gespeichert wird.
Das Kondensatoren parallel zu Gleichrichterdioden zu Oberwellen führen, wurde ja bereits erwähnt. Vermutlich stammen diese Kondensatoren aus dieser unsäglichen Netzteil-mit-Fast-Recovery-Dioden-pimpen-Diskussion.
Etwas Wirkung haben in der Tat Widerstände und die dann in der in Garbsen üblichen (und sehr gerne gesehenen) Luftlandequalität, dass wäre doch was. Die Kondensatoren sind jedenfalls Mumpitz.
Ne ne ne, falscher Denkansatz.
Du brauchst erstmal keine 275V Spannungsfestigkeit, wozu auch? Die Elkos liegen in Reihe zum Verbraucher. Bei mehreren tausend µF und niedrigem ESR stellen diese nur ein paar mOhm Widerstand für den zum eigentlichen Verbraucher Wechselstrom dar, es fallen also wenn nur wenige mV an den Elkos ab, die sehen kaum Wechselspannung.
Es genügen theoretisch Elkos mit ein paar V Spannungsfestigkeit. Oftmals sind bei den gekauften Filter irgendwas ab 35V/DC drin, was mehr als ausreichend ist und dem Elko auch potentiell anliegende Gleichspannung von 1 bis 2V im "Verpolungsfall" problemlos überleben lassen.
78F wären ja mörderisch.
Die Dioden übertragen solange nur Wechselspannung anliegt NULL Leistung, da geht alles über die Kondensatoren da diese mit ihren paar mV ja den weitaus günstigeren Weg darstellen und die Dioden ja unter 0,7V (1,4 bei Brücke) ja praktisch zu sind. "Leistung "fließt über die Dioden nur dann wenn der eventuelle Gleichspannungsanteil Spannungsmäßig über die 0,7 (1,4)V geht so das die Dioden öffnen.
Mein Blocker damals hatte 30mF verbaut und funktionierte an eine Endstufe mit 2 400VA Ringkernen perfekt. Manch "Tip" im Netz hätte zwar mehr Kapazität vorgeschlagen, aber es lief und auch wurden die Elkos weder warm noch sonst etwas.
Mit Kondensatornetzteil oder Ähnl. hat das nichts zu tun. Das Teil ist quasi nur ein Miniwiderstand für Wechselstrom aber ein nahezu unendlich großer für Gleichspannungen bis 0,7 (1,4)V. Daher auch keine Oberwellen usw., die Dioden machen im Normalfall ja nichts.
Dieses Diodenklimbim könnte man auch weg lassen, würde an der Funktion des Blockers nichts ändern. Bei Gleichspannung von mehreren V aber würde ein Teil der Elkos (derjenige der verpolt ist da die Elkos ja Antiparallel geschaltet werden) u.U. Schaden nehmen. Wobei ich derart hohe DC Anteile noch nie irgendwo gesehen habe. Aber sicher ist sicher.
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• Telefunker
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17.12.2022, 15:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 16:08 von HiFi1991.)
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das der/die/das/dem/den Filter überhaupt funktioniert ...
Wir schauen uns einen Sinus an:
Und nun packen wir einen häßlichen "Gleichstromanteil" dazu:
Nein, unser Sinus soll oben nicht ins Clipping geraten sein, es soll nur illustrieren, das der Gleichstrom den Sinus in diesem Beispiel nach oben verschiebt.
Wir haben also immer noch einen Sinus, und so lange wir Nulldurchgänge haben, wird dieser durch die Kapazitäten wohl kaum gedämpft - in Reihe werden diese erst bei extrem hohen Gleichspannungsanteilen in der Größenordung der Amplitude (und jedenfalls bei noch höheren Anteilen) wirksam filtern, wobei die Dämpfung mit steigender Kapazität geringer(!) wird.
Bei den beschriebenden Größen im einstelligen Bereich wird der "Gleichstromanteil" völlig ungehindert passieren.
Damit stellt sich die Frage, ob die Dioden die Kapazitäten brücken oder andersherum.
Schauen wir uns die Dioden ungebrückt durch die Kapazitäten an, die sollen also bei dem Nulldurchgang bis 0,7/1,4 Volt sperren.
Aus unserem Sinuns ...
... wird etwas sehr häßliches (mit irrwitzigen Oberwellen):
Filtert das denn nun wenigstens die Gleichspannung?
Aus ..
.. wird dann:
Nein, es filtert genau nicht den Gleichstromanteil. Mist.
Ich befürchte, die Schaltung ist enstanden durch folgende Überlegung:
Ich mache da mal einen Gleichrichter rein, da kommt dann Gleichstrom raus, den schließe ich kurz und ZACK, wech ist der Gleichstrom.
Und große Kapazitäten sind ja auch in jedem Netzteil drin, die heißen sogar Sieb-Elkos, also sieben (=filtern) die ja auch ordentlich. Leider eben genau umgekehrt: Die Sieb-Elkos sind parallel und helfen, den Gleichstrom gleicher zu machen und die nach der Gleichrichtung verbliebenen Spanungsschawnkungen zu glätten (und Impulsspitzen abzufangen). Dann gilt natürlich: je dicker desto besser.
Bei einem hier eigentlich gewolltem Hoch- oder Bandpass gilt das Gegenteil: Die Grenzfrequenz sinkt immer näher gegen den bösen Gleichstrom (0 Hz), je höher die Kapazität. Hier wäre weniger mehr.
Also entweder ...
und dann aber mit entsprechend dimensionierten Bauteilen oder eben
Ach, ja, letzteres finden wir spätestens im Netzteil unseres HiFi-Gerätes ...
Lieben Gruß!
Euer Mathias
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17.12.2022, 16:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 16:14 von Inquisition.)
Zitat:Nein, es filtert genau nicht den Gleichstromanteil. Mist.
Ich befürchte, die Schaltung ist enstanden durch folgende Überlegung:
Ich mache da mal einen Gleichrichter rein, da kommt dann Gleichstrom raus, den schließe ich kurz und ZACK, wech ist der Gleichstrom.
Nein genau das soll und tut das Teil nicht.
Es wird nichts kurz geschlossen. Beispiel, eine Gleichspannung von 1,1V liegt an (früher waren Föhn auf kleiner Stufe z.B. eine gute Quelle für eine Asymmetrie) und sie trifft auf den Blocker. Über die Dioden des Brückengleichrichters kann sie nicht da diese erst bei 1,4V auf machen. Also bliebe nur der Weg über den / die Kondensatoren, aber die lassen Gleichspannung ja nicht durch. Also kommen diese 1,1V auch nicht im Gerät an. Gleichstrom kann in dem Fall auch nicht fließen.
Der Wechselstrom aber geht mit seinen 50Hz problemlos durch die Kondensatoren durch, und da diese keinen wirklich nennenswerten Widerstand darstellen ist auch der Spannungsabfall über diese kein wirkliches Thema. Den Gleichrichter interessiert die Wechselspannung/Wechselstrom überhaupt nicht.
Wie schon gesagt, den Gleichrichter kannst Du im Grunde auch weg lassen, er dient nur dazu die Kondensatoren vor zu hoher Gleichspannung zu schützen da ja durch die antiparallele Verschaltung der mind. 2 Elkos einer ja immer verpolt an dieser Gleichspannung liegt.
Mach Dir einen Versuchsaufbau mit Wechsel- und Gleichspannungsquelle, zwei Elkos, Dioden oder Gleichrichter, und miss nach. Du wirst sehen es funktioniert wunderbar und macht auch keine Oberwellen oder dergleichen.
Zitat:Und große Kapazitäten sind ja auch in jedem Netzteil drin, die heißen sogar Sieb-Elkos, also sieben (=Filtern) die ja auch ordentlich. Leider eben genau umgekehrt: Die Sieb-Elkos sind parallel und helfen, den Gleichstrom gleicher zu machen und die nach der Gleichrichtung verbliebenen Spanungsschawnkungen zu glätten (und Impulsspitzen abzufangen). Dann gilt natürlich: je dicker desto besser.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun und ist eine ganz andere Baustelle.
Es soll nichts stabilisiert werden. Dieser DC Blocker sitzt auf der Primärseite des Netzteils und hat mit der Sekundären nichts am Hut.
Glaub hier liegt einfach ein Verständnisproblem vor.
Es geht darum das selbst kleine DC Anteile von 1V einen großen Trafo schnell in die Sättigung treiben und er dadurch mitunter mechanisch stark zu brummen anfängt. Und genau DAS wird durch diesen DC Blocker verhindert.
Es wird nichts stabilisiert, kein Klang verschönt, nichts. Hat man derlei Probleme am Wohnort nicht macht solch ein Blocker auch absolut keinen Sinn. Hat man besagtes Problem, kann er aber hilfreich sein dieses mechanische Brummen zu reduzieren, sofern es nicht generell vom Trafo kommt (sein normales Betriebsgeräusch, auch da gibts ja mitunter leider welche die fröhlich vor sich hin brummen).
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 16:29 von HiFi1991.)
(17.12.2022, 16:02)Inquisition schrieb: Mach Dir einen Versuchsaufbau mit Wechsel- und Gleichspannungsquelle, zwei Elkos, Dioden oder Gleichrichter, und miss nach. Du wirst sehen es funktioniert wunderbar und macht auch keine Oberwellen oder dergleichen.
Genau darum hätte ich Dich einmal bitten wollen:
Im Gegensatz zu mir hast Du Dir ja der/die/das/dem/den Filter gebaut (den ich persönlich übrigens für sehr hypsch halte - auch und grade mit dem Kupfer).
Hast Du eventuell die Möglichkeit, mal ein Ossi-Bild von einer "gemischten" Gleich-/Wechselstromquelle mit und ohne Deinem Filter zu machen?
Lieben Gruß!
Euer Mathias
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Ups, ich habe diesen dicken Kupferfilter nicht gebaut.
Meiner war ganz simpel mit Platine 10x16cm in schnöden Fischergehäuse. Allerdings wurden die Elkos nachdem ich den Filter nicht mehr brauchte wieder anderweitig verwendet.
Vllt komm ich heut noch dazu und mach einen kleinen Versuchsaufbau, braucht ja keine Netzspannung dafür.
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(17.12.2022, 16:19)Inquisition schrieb: Ups, ich habe diesen dicken Kupferfilter nicht gebaut.
Ups, genau, sorry, also nochmal Telefunker aka Heiko:
Lieber Heiko,
ich persönlich finde der/die/das/dem/den Filter, den Du gebaut hast, übrigens sehr hypsch - auch und grade mit dem Kupfer!
Hast Du eventuell die Möglichkeit, mal ein Ossi-Bild von einer "gemischten" Gleich-/Wechselstromquelle mit und ohne Deinem Filter zu machen?
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(17.12.2022, 16:02)Inquisition schrieb: Es geht darum das selbst kleine DC Anteile von 1V einen großen Trafo schnell in die Sättigung treiben und er dadurch mitunter mechanisch stark zu brummen anfängt. [...]
Da ich davon noch nie was gehört hatte, frage ich erst einmal den Wiki (da steht auch viel Unsinn drin, aber für einen Einstieg ist es immer ok).
Ich lese:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagne...%A4ttigung schrieb:Bei ferromagnetischen Stoffen tritt vielfach die Sättigungsmagnetisierung in Erscheinung, ein materialspezifischer Höchstwert der Magnetisierung M M, der auch durch Erhöhen der äußeren magnetischen Feldstärke H H nicht überschritten werden kann.
Weiter heißt es ...
Zitat:Eine besonders gute Leitfähigkeit für den magnetischen Fluss Φ \Phi ist die wesentliche Eigenschaft vor allem ferromagnetischer Werkstoffe wie beispielsweise Weicheisen, Dynamoblech oder bestimmter Ferrite. Daher werden diese Werkstoffe verwendet, wo es auf die räumliche Führung von magnetischen Flüssen ankommt, wie bei Elektromagneten und in Eisenkernen von Transformatoren. Im Bereich der Sättigung nimmt die magnetische Leitfähigkeit stark ab. Daher ist Sättigung bei diesen technischen Anwendungen meist unerwünscht.
... und ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagne...der_Praxis schrieb:Bei Transformatoren und Elektromotoren ist die magnetische Sättigung des Kerns unerwünscht, denn sie verringert den Wirkungsgrad und die übertragene Leistung.
(Eine Ausnahme bildet der Reluktanzmotor, bei dem Sättigung eingesetzt wird, um den Leistungsfaktor zu erhöhen). Um eine Sättigung zu vermeiden, müssen magnetische Kerne in Transformatoren und Elektromotoren eine entsprechende Mindest-Querschnittsfläche aufweisen.
... sowie ...
Zitat:Durch Einfügung eines Luftspaltes (senkrecht zum Magnetfluss) in einem geschlossenen Spulenkern lässt sich die Sättigung ferromagnetischer Kernmaterialien verhindern oder stark mindern. Allerdings sinkt die wirksame Induktivität im Vergleich zum spaltlosen Spulenkern. [...]
Also kann ich mir schon wieder nicht vorstellen, wie Gleichstrom(?)anteile(?) von 1V (ist eigentlich eine Spannung und kein Strom) eine Wirkung auf die magnetisierung des Trafos haben sollte.
Und nachfolgend, warum die Sättigung, die wegen des damit verbundenen Leistungsabfalls unerwünscht ist, ein Brumm erzeugen sollte.
Wo kann ich das einmal ausführlich nachlesen, daß selbst kleine DC Anteile von 1V einen großen Trafo schnell in die Sättigung treiben und er dadurch mitunter mechanisch stark zu brummen anfängt?
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17.12.2022, 17:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 17:50 von Inquisition.)
So, hier mal kleine Bilderserie.
Erste Bilder, 50Hz Sinus von 6V an einen Trafo, ohne Elko oder irgendwas im Weg. 0V DV Anteil.
Jetzt, 1V DC und dann 1,5V DC (Nachkommastelle leider schlecht sichtbar) Am Oszi kann man sehen wie der Sinus leicht nach oben geht.
So nun das selbe nochmal mit Elkos im Weg.
Aufbau, dann 0V DC, 1V DC und 1,5V DC. Man sieht das der Sinus schön da bleibt wo er hin gehört.
Und jetzt Reihe nochmal (0,5V, dann 1V und 1,5V) mit zusätzlichem Gleichrichter und Messgerät wo man sieht wie die DC am Gleichrichter hängen bleibt. Ausser Bild 3, da kann man erkennen das am Gleichrichter nur knapp 1,2V anstehen statt 1,5V da die Dioden offen sind nun und einen Teil (0,3V) jetzt durch lassen.
Du siehst, das ganze funktioniert und hält eine Asymetrie vom Trafo (in dem Fall hier der kleine Ringkern) fern.
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Sorry für die recht chaotische Verkabelung auf die schnelle.
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Zitat:Also kann ich mir schon wieder nicht vorstellen, wie Gleichstrom(?)anteile(?) von 1V (ist eigentlich eine Spannung und kein Strom) eine Wirkung auf die magnetisierung des Trafos haben sollte.
Tja, weil die kleine Wechselstromspule für Gleichspannung kein großes Hindernis Darstellt und somit bei gleicher Spannung mehr Strom fließen kann (wenns die Quelle hergibt).
Nimm mal aus der Industrie zwei 24V Schütze, einen für AC einen für DC. Bei vielen Herstellern sind die DC Spulen viel größer. Schließ mal einen 24V AC Schütz and 24V DC an, und Du wirst sehen wie er durchbrennt weil zuviel Strom fließt.
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(17.12.2022, 16:02)Inquisition schrieb: Wie schon gesagt, den Gleichrichter kannst Du im Grunde auch weg lassen, er dient nur dazu die Kondensatoren vor zu hoher Gleichspannung zu schützen da ja durch die antiparallele Verschaltung der mind. 2 Elkos einer ja immer verpolt an dieser Gleichspannung liegt.
Ui, ui, ui.
Die Dioden schützen (deinen Blickwinkel mal angenommen) die Elkos vor zu hoher Wechselspannung, denn vergleiche bitte nicht 6Vac mit 230Vac.
Lasse also bitte, gemäß deiner eigenen Empfehlung (s. o.), den Gleichrichter weg und zwar bei 230V und mache dann bitte ein Foto der Elkos oder lies vorher unten kurz nach.
https://www.elektronik-kompendium.de/pub...powsup.htm
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17.12.2022, 18:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2022, 18:23 von Inquisition.)
A hab ich nicht empfohlen den Gleichrichter weg zu lassen und b hab ich, wie mehrfach erwähnt, so ein Teil schon in Betrieb gehabt wegen ebenfalls erwähnter mehrmaligen Brummt"Attacken" am Tag.
Irgendwie verstehen manche nicht das dieses Teil in Reihe zum Verbraucher hängt und die Elkos Dank den 50Hz Frequenz für den Wechselstrom keinen nennenswerten Widerstand darstellen und somit kaum Spannung an ihnen abfällt.
Die Elkos "sehen" einige zig bis hundert mV AC mehr nicht.
Zum Versuch, gib mir einen Differenzialtastkopf und ich wiederhole das ganze mit 230V und selben Ergebnis.
Da ich so einen Tastkopf immer noch nicht besitze kann ich sowas nur mit Kleinspannung machen.
Aber da ist vom Prinzip kein Unterschied. Deine AC DC Kopplung am Oszi macht auch nichts anderes, nur mal zur Info.
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