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		Hey werte Forenmitglieder, 
nach fast 5 Jahren Sendepause (aus diversen, unwichtigen Gründen) bin ich so langsam wieder in der Lage mich um mein kleines HiFi-Altlager zu kümmern. Die Abstinenz hat vielem Zeuch nicht gut getan, und jetzt bin ich dabei so einiges wieder gangbar und vorzeigbar zu machen.
 
Als "hin-und-wieder" Anlage möchte ich auch wieder den kompletten Turm um meinen 1981/2er Pioneer A9 wiederbeleben. Hier ist ein mir schleierhaftes Problem, wo ich nicht wirklich weiss, wo ich anfangen soll mit suchen:
 
Der Verstärker bringt manchmal eine Art "Fritzeln" (knisternde Geräusche) auf die Speaker. Unerheblich ob ich Spk A oder B ausgewählt habe, manchmal nach 2 Minuten, manchmal erst nach 2 Stunden. Die Geräusche folgen keinem Muster, sind manchmal zischend, manchmal fritzeln, und (eher selten) auch mal ein kleiner Knall, wo auch schon mal die Protection anspringt.
 
So weit ok. ABER, die Lautstärke des Fritzelns ist UNABHÄNGIG von der am Amp eingestellten Lautstärke, will heissen: auch bei LS 0 höre ich die Geräusche in gleicher Intensität. Lauter wirds auch nicht. Ob jetzt "direct" oder nicht macht keinen Unterschied, die Störungen werden nicht beeinflusst durch Bass/Treble/Balance Einstellungen, nur wenn die Lautsprecher ausgeschaltet sind (per Knopf) höre ich nix, da das dazugehörige Relais trennt. 
 
Die Frage ist jetzt : Wo soll ich anfangen mit suchen? Logisch wäre ja, dass die Geräusche nach der Verstärkung entstehen... nur wo? Hinter der Verstärkerstufe kommen ja nur eine Spule und das Relais? Kann das Relais ein solch diffuses Fehlerbild erklären?
 
Wie sähe eine logische Vorgehensweise aus?
 
Oszi und diverse einfache Messgeräte sind vorhanden, das eigene Wissen um diese Aufgabe autonom zu meistern leider nicht. Wäre einer der Forenexperten in der Lage sein Internetorakel anzuschmeissen und mir Hinweise zu geben, wo sich der Kupferwurm verstecken könnte?
 
Hier zwei Auszüge aus dem Service manual:
 ![[Bild: 2025-10-30-22-48-50-Pioneer-A-9-Service-...Pro-DC.png]](https://i.postimg.cc/vmtbP5NQ/2025-10-30-22-48-50-Pioneer-A-9-Service-pdf-SECURED-Adobe-Acrobat-Pro-DC.png)  ![[Bild: 2025-10-30-22-48-06-Pioneer-A-9-Service-...Pro-DC.png]](https://i.postimg.cc/26jmg3sv/2025-10-30-22-48-06-Pioneer-A-9-Service-pdf-SECURED-Adobe-Acrobat-Pro-DC.png)  
Vielen Dank für eventuelle zweckdienliche Hinweise! 
Tom.
	
		
	 
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	  • vectra800 
	
	
	
		
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		Es ist wichtig, zu wissen, ob das Geräusch im rechten oder im linken Kanal auftritt oder in beiden. 
 Gruß
 Reinhard
 
		
	 
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	  • nice2hear, LastV8 
	
	
	
		
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		Heute, 08:04 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 08:05 von LastV8.)
		
	 
		Moien Reinhard,
 Das Geräusch ist in beiden Kanälen vorhanden (wenn es gerade da ist) und lässt sich auch durch den Balance-Regler NICHT aus den Kanälen treiben.
 
 lG,
 Tom.
 
		
	 
	
	
	
		
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		Moin,
 wenn das Geräusch tatsächlich gleich laut auf beiden Kanälen auftritt,
 würde ich zuerst die Spannungsversorgung prüfen, und zwar z.B. die
 +/- 60V, die die Eingangsstufen der Endstufe versorgen.
 
 Außerdem alle stabilisierten Nebenspannungen, die z.B. die Klangre-
 gelstufen versorgen.
 
         Gute Grüße, Andreas
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	  • nice2hear, LastV8 
	
	
	
		
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		Heute, 08:46 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 08:48 von nice2hear.)
		
	 
		Moin Tom, (habe getippt während die richtigen Hinweise vom Vorposting da waren.)
 Zusatzfrage, ist es auf beiden Kanälen gleichzeitig oder "mal links und dann mal rechts"?
 
 Im ersten Fall muss es ein Problem sein was beide Kanäle gleich betrifft, sonst könnte es zwei ähnliche Ursachen in den Kanälen geben.
 
 Wie oft tritt das Geräusch auf? Erst nachdem der Verstärker etwas läuft, also Wärme entwickelt hat?
 
 Oft sind es Halbleiter, Transistoren, gelegentlich Dioden, die mit Defekt (meist temperaturabhängig) sowas verursachen.
 Da Volumeregler unabhängig zu 99% hinter der Volumeregelung links im 2ten Bild.
 
 Wenn beide Kanäle gleichzeitig/ identisch betroffen sind ist Spannungsversorgung/ Netzteil als Fehlerquelle zu prüfen.
 
 Nach Rückmeldung sehen wir weiter, mit dem Oszi dürfte man das Fritzeln auch messen können.
 
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover      
		
	 
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		Heute, 09:12 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 09:14 von scope.)
		
	 
		Zitat:Nach Rückmeldung sehen wir weiter, mit dem Oszi dürfte man das Fritzeln auch messen können.  
Davon ist auszugehen, aber das ist hier erst mal keine Hilfe. 
Der A9 (das Teil mit der Klappe?) zählt unter den Leuten, die sowas reparieren, zu den Katastrophen. 
Die Anatomie ist "verbaut", und es gibt unzählige der billigen Schalterchen im Signalweg, die hier aber erst mal nich das Problem sein dürften.
 
Da Balance nichts verändert, würde ich in den beiden Endstufen und deren Versorgungsspannungen beginnen. Man kann aber im zusammengesetzten, betriebsbereiten Zustand wenig "erreichen"...Man kommt kaum an die entsorechenden Stellen. 
Testen würde ich mit einem angeschlossenen, günstigen KH, damit die Lautsprecher nicht beschädigt werden. 
Zuerst durch leichtes Klopfen auf die Boards, während sich der Fehler zeigt, um ggf. Kontaktstörungen auszuschließen.  
Hatte noch keine ohne Kontaktprobleme.
 
Dann weiter suchen mit Kältespray und gezielter Heissluft, sofern man die Stellen mit langem "Rüssel" erreichen kann. 
 
Interessant wäre auch, wie schon erwähnt, ob der Gehler in beiden Kanäken zeitgleich und identisch auftritt. 
 
Um diese Arbeit wird dich niemand beneiden. Das ist ein "fieses" Ding.    
Bevor du loslegst, solltest du dich auch fragen, ob du der Sache gewachsen bist.
	 
		
	 
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	  • LastV8 
	
	
	
		
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		„Fiese Dinger“ machen das hier ja gerade interessant. Darum dann später auch gerne bebildern.
 Außer Tom bricht nach dem letzen Hinweis aus Krefeld ab und sucht vor-Ort-Hilfe.
 
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	  • LastV8, kandetvara 
	
	
	
		
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		Heute, 12:27 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 12:28 von scope.)
		
	 
		Es kann ja auch wie so oft etwas völlig Banales sein.  
Nach 120 Antworten, inklusive Philosohie zur Schaltung, einigen  Simulationsmodellen usw. dann die Lösung  : "Habe den Stecker J 125 abgezogen und wieder aufgesteckt, danach war Ruhe"  
Habe ich in diesem Forum bereits ein paar mal erlebt.     
Ich wollte übrigens niemanden "demotivieren"    
		
	 
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	  • LastV8, kandetvara 
	
	
	
		
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		Heute, 12:46 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 12:48 von LastV8.)
		
	 
		Hui! Viele helfende Hände hier!  Danke schon mal für alle bisherigen Antworten    
Yes, der A-9 ist der unsägliche Klappen Amp.  
Neenee, komplett unbedarft bin ich in Sachen Elektro nicht, und auch weiterhin leidensfähig und auch -willig.     Mir fehlt aber erst mal das Hintergrundwissen. Ich werde soweit mir möglich (und ich es verstehe) die Vorschläge abarbeiten - auch je nachdem wie meine Freizeit es zulässt.     
Zu den Vorbereitungen und schon durchgeführten Arbeiten:
 
Den Verstärker habe ich fast komplett zerlegt und die Drehregler (Volumen, Bass, Treble, Balance, sowie Record Source) ausgelötet, sofern möglich auseinandergebaut, um Ultraschallbad gereinigt und mit 60/WL/61 konserviert, und selbstverständlich wieder eingebaut. Bei aus- und Einbau habe ich auch die meisten Einzelplatinen abgeklemmt, und die Steckverbindungen vorsichtig gereinigt (wieder mit 60/WL/61) bevor ich alles wieder zusammengebaut habe.
 
Um die Schalter habe ich mich bislang noch nicht gekümmert, da diese zum grossen Teil im Signalweg liegen und Einfluss auf den Ton nehmen, das Fritzeln aber nicht davon verändert wird. Soweit zumindest meine Überlegungen...
 
Ruhestrom an allen im SM genannten Stellen geprüft und so gut wie möglich eingestellt.
 
Angeschlossen sind Bastellautsprecher ohne Wert, die können gerne in Rauch aufgehen, es liegen noch einige Ersatzspeaker auf Halde, die genauso für den guten Zweck geopfert werden können.
 
Klopftest ist ergebnislos verlaufen (mehrmals geprüft). Eine IR Kamera (einfaches Modell) hat keine unerwartet heissen Bauteile gezeigt.  
Die Geräusche treten erst nach einigen Minuten auf, mal schneller, mal langsamer. BISLANG NIE bei "kaltem" Amp.
 
Heute Mittag werde ich dann mal die einzelnen Spannungen messen, wo ich ohne allzugrosse Verrenkungen dran komme, sowohl kalt als auch warm (bei Geräuschen).
 
ich melde mich mit den Mess-Resultaten zurück. Wobei ich davon ausgehe, dass die Geräusche Stunden brauchen werden um aufzutauchen     (thema Milch, wenn ich baim Kochen drauf kucke) 
 
Edit: Kältespray ist leider (noch) nicht vorhanden, Amazon hat mir DRUCKLUFTdosen geschickt als Kältespray... Heissluft hab ich.
 
lG und vielen Dank erstmal
	
		
	 
	
	
	
		
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		Hört sich nach temperaturabhängigem Halbleiterfehler an.. oft einer der vielen 2SAxxx / 2SCxxx Transistoren. 
Am DC-Meter dürften beim Auftreten des Fehlers an der betroffenen Gleichspannung diese als Spannungsspitzen (bei einem Zeigermessgerät als Zappelzeiger    ) darstellen..
	
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		Heute, 14:17 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Heute, 17:11 von scope.)
		
	 
		Soche Fehler sind eher schwer zu lokalisieren. Leider hast du noch nicht geschriebem, ob die Störungen zeitgleich und auf beiden Seiten identisch ausfallen.
 Die Wartezeit könntest du mir einem Föhn verringern, wenn auch nicht gezielt, aber zumindest den Bereich bestimmen.
 
		
	 
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		Moin,
 mürbe Halbleiter, die bei Erwärmung anfangen zu knuspern,
 reagieren meiner Erfahrung nach zu fast 93,4 % auf einen
 Stoß Kältspray.
 
 Wir müßten mal wissen, ob es wirklich auf beiden Kanälen
 gleich britzelt und wie das NT aufgebaut ist.
 
         Gute Grüße, Andreas
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