Heute mal was aus der Kategorie Nach dem Gänsebraten bis zum neuen Jahr:
Kirksaeter RTX400 ohne Stereo-Anzeige
Das Gerät ist mit Görler-Baugruppen aufgebaut. Informationen zu diesen finden sich im Netz.
obligatorischer Abgleich, hier das Frontend
der Kern der Oszillatorspule war fest, deshalb konnte keine vollständige Bandspreizungskorrektur vorgenommen werden,
in diesem Fall vertretbar, i.M. hab ich keine passenden Kerne
Schaltung des Frontend auf dem Drehkondensator, Stereolampe noch vom Besitzer eingesetzt,
allerdings mit zu großer Stromaufnahme, der Dekoder kann nur 70mA treiben, deshalb ohne Anzeige
Bandfilterspulen des ZF-Verstärkers rechts und Filterspulen des Stereodekoders links,
die Kerne der Spulen sind zum Abgleich schon entwachst, ne Sache die richtig Zeit kostet,
Stereolampe durch LED ersetzt und gegen zu viel Streulicht mit ner Abschirmkappe aus nem Elkogehäuse
Amplitudengang des Frontends zeigt die Fähigkeiten und Schwächen der Baugruppe, in manchen Fällen notwendig aufzunehmen, da mit Einzelfrequenzabgleich nicht immer ausreichende Eigenschaften erreicht werden kann
Diskriminatorkurve, auch nicht ganz ideal, aber besser gings nicht
Untenansicht mit sauberem Aufbau
Noch einer:
National-Panansonic SA-5800 ohne Stereo-Empfang
Ein Hübscher isser
auch von innen
wobei ein richtig großer Aufwand an BE drinsteckt, u.a. 2 HF-Vorstufen im Frontend, insgesamt 7 ZF-Filter und eine entsprechende Anzahl von transistorisierten Verstärkerstufen, nur ein IC als Stereodekoder
nu geht er wieder
Frontend und ZF mußten gewobbelt optimiert werden, erst dann konnte für den Dekoder ein ausreichendes Eingangssignal bereitgestellt werden,
so ein bei Stereo-Empfang leuchtender Abstimmzeiger hat schon was
Anmerkung:
Habe lange überlegt, ob ich hier noch was schreibe.
Das Theater im Forum zum Jahresende und mancher Troll vorher hat mich genervt.
Mein Dank noch mal an die Betreiber für Ihr Weitermachen!
Reparaturen brauchen ihre Zeit, besonders wenn die Probleme der alten Kisten nicht mit drei Handgriffen beseitigt werden können, nur wenige oder keine Unterlagen zur Verfügung stehen und nicht klar ist, ob ein bestimmter Meßwert noch ok ist.
Die Erstellung der Bilder und Berichte braucht noch mal Zeit.
Wenn mancher im Forum meint, daß alle, die über 100 Posts gemacht haben Selbstdarsteller sind, charakterisiert das mbMn wohl die eigene Sicht, nicht unbedingt die Motivation jedes Schreibers.
Es gibt auch Leuts, die nichts und niemandem noch was beweisen müssen und denen es einfach Freude macht, ab und an über ein kniffliges technisches Problem von Radioempfängern nachzudenken und manche Stunde an alten Radiokisten reparieren. Ich werde wohl weiter interessante Geräte zeigen, auf ihre Besonderheiten im Empfangsteil hinweisen und über die Einstellung berichten. Dabei wird kein Anspruch auf Perfektion in Meßaufbau und Abwicklung erhoben. Ich mache das auch nur mit dem für mich vertretbaren Aufwand. Auch nehme ich nicht Anspruch, als Amateur Ultimatives zu wissen und zu tun. Korrekturen und Hinweise sind gern gesehen und ausdrücklich erwünscht.
An manchem Gerät wären zusätzliche Verbesserungen machbar, aber es steht immer die Frage, ob die heute möglichen Verbesserungen noch dem Konzept des Gerätes zur Entstehungszeit entsprechen und ökonomisch vertretbar sind. Ökonomisch sind etliche Instandsetzungen alter Radios eh nicht und nur mit Liebhaberei zu begründen. Da ich nicht beruflich repariere, muß ich bei meiner Macherei nicht ständig auf die Uhr schaun und kann auch mal etwas probieren, wofür ein Profi keine Zeit hat.
