Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Auf meinem Abtreter gelandet
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Ein gebeutelter Onkyo TX 4500? Rolleyes
erkannt, ein gefallener wohl Dash1
(28.02.2015, 21:10)Gorm schrieb: [ -> ]erkannt, ein gefallener wohl

. . . dessen Besitzer so langsam wieder Hoffnung schöpft.

ThumbsupThumbsupThumbsup
Hoffnung haben ist immer gut.
Finde ich toll, dass Du den Receiver rettest!
Ich auch, ist schließlich mein ehemaliger Wink3
Thumbsup

Steher72

Echt klasse das du das machst, obwohl zuerst eine Rettung aussichtslos schien...Thumbsup
Ich ziehe vor Holger meinen Hut Hi

Top! Der Bericht liest sich fast so spannend wie ein Krimi !!! Thumbsup
Im Krimi kommt irgendwann die Krizidalpolimei, hier Onkyo T-9 Zwillinge

[Bild: img_2623ouu8i.jpg]

Da der Abtreter für normale Größen kein Zweisitzer ist, brauchts ne Stützen ...
Allerdings war das Doppel hilfreich bei der Fehlersuche. Ist leider nur selten möglich, vergleichend zu messen.
Hier gabs neben der üblichen alterbedingten Abgleicherei in HF und NF, rechts nen kaputten Stereodecoder-IC HA1156 und Lampen, die ausgeleuchtet hatten.

Drinks
Doppeltes Lottchen vom Rhein. LOL
Gabs für das IC eine Lösung?
gibts,
vorsichtshalber noch nen Sockel zum besseren Querprüfen spendiert, der Linke hatte schon einen,
auch aus ...schland in der Bucht um die 10Teuronen immer wieder.
Kriterium sind die Meßwerte, die Gleichspannungen an den Pins und die 19kHz.
Weiter gehts mit diesem bekanntermaßen gefallenen Onkyo TX-4500

[Bild: img_2644xgkzg.jpg]

der in 14-tägiger Behandlung schon Einiges über sich ergehen lassen mußte und sich immer noch sträubt ordentlich zu arbeiten. Nebengeräusche beim Empfang, Empfangsaussetzer und -schwächen, es ist schwer alles zu benennen. Zuerst hab ich die automatische Scharfabstimmung mit dem im 19KHz Takt erfolgenden Vergleich der ZF mit der selberzeugten 10,7MHz-Quarzfrequenz in Verdacht gehabt. Kann aber z.Z. ausgeschlossen werden, da dort hinten in der Signalverarbeitung nur wenig Brauchbares ankommt.

[Bild: img_2653p3sss.jpg]

Die großen Elkos im Netzteil wurden erneuert, da eine Hälfte des originalen Doppelelkos platt war. Dazu etliche kleine Elkos getauscht und zich Lötstellen nachgelötet, kompletter Neuabgleich und die letzten gefühlten zehn Stunden mit dem Frontend verbracht. Nach Wechsel des ersten Vorstufen- und Mischertransistors bleibt als Ursache für die sporaischen Ausfälle wohl nur der Oszillator.

[Bild: img_2652-kopievwscj.jpg]

Der Oszillator steckt ganz links in dem hellgrauen Platikkästchen. Raus hatte ich das noch nicht, da kaum was dran zu machen ist, denn die Bauelemente sind offenbar vergossen. Da mir eine Meßmöglichkeit für Frequenzen über 40MHz fehlt und der Zähler warscheinlich den Oszillator zu sehr belastet, kann ich die Fehlerursache im Oszillator auch nicht belegen. Meßtechnisch gehts so nur über die runtergemischte ZF, und die ist zunehmend weniger vorhanden und immer instabiler. Nachgelotet ist auch alles im frontend.

Bin aber an jeglichen Hinweisen und Hilfestellungen zur Fehlerbehebung interessiert.
Wenns meine Kiste wär, hätte ich jetzt erst mal Schluß gemacht und sie in die Ecke gestellt, bis mir was Passendes in Hände gekommen wäre.

Da es sich bei der Reparatur des Onkyos um eine uneigennützige Hilfeaktion für ein Forenmitglied handelt, bitte ich meinerseits jetzt um Hilfe:
Schaut doch mal im Geraffelbestand, ob nicht evtl. ein Onkyo TX 4500 oder was ähnliches, also auch ein Tuner von Onkyo oder eines anderen Herstellers aus der Zeit mit einem Frontend zur Ersatzteilgewinnung zur Verfügung gestellt werden kann. Würde also auch versuchen, ein drehkoabgestimmtes Frontend eines anderen Hersteller mechanisch anzupassen, wenn es elektrisch funktioniert. Die Bezeichnung dieses Frontends ist FAT-42EJ-41 und die Abmessungen betragen ungefähr 10x7x6cm. Die Anzahl der UKW-Drehko-Pakete ist relativ unwichtig. Eine eingebaute Kapazitätsdiode für die AFC wär hilfreich, ist aber nicht zwingend. Porto würde ich selbstverständlich übernehmen.
Wäre schön, wenn hier geholfen werden könnte.
Danke sag ich schon vorab.

Der Karsten

Ist sowas evtl. in einem Sony STR-5800 drinn Denker so einen hätte ich noch da
Also der Sony Str-5800 kam bereits vorgestern. Herzlichen Dank an Karsten!
Er wurde aber erst mal zurückgestellt zugunsten des von Heinz aka ReMa freundlicherweise zur Verfügung gestellten TX-4500.

[Bild: img_2668wbun4.jpg]

Dieser kam heute Mittag gut an und mußte gleich Platz nehmen:

[Bild: img_266912u7h.jpg]

Eine schnelle Überprüfung zeigte ein funktionsfähiges HF-Teil, das durch Frontend-, ZF-, und MPX-Decoder-Abgleich weiter verbessert werden konnte. NF gabs an den Lautsprechern erst mal keine. Die Ursache konnte noch nicht ermittelt werden, da dann gleich ein verabredeter Besuch mit nem schwächelnden Aiwa AT-9700 kam, der ne vollständige Prüfung brauchte.

[Bild: img_26729vugu.jpg]

Gibt also noch gut zu tun und auch zu entscheiden, wie am besten ein vollständig spielfähiges Gerät zusammengebracht wird.

Drinks
langweilig wird dir wohl nie werden Holger Thumbsup
Es ist immer nur der eine, der noch besser werden soll und dann noch einer und ...
Ne, die warme Jahreszeit lockt auch mich schon bald mehr aus dem Keller, Peter!
Vorher aber vielleicht noch ein oder zwei eigenen Kisten, damit die auch mal richtig spielen.
Zum Glück geht manches schneller wie son gefallener 4500.

Drinks
Bei meinem TX4500 funktioniert die Quarz-Lock automatik nicht ganz richtig.
Wenn ich sie ausschalte und den Sender einstelle, liegt die Mittenanzeige immer etwas daneben, der Empfang ist aber bestens (vollausschlag).
Stelle ich sie ein, versucht er das auf Mitte einzustellen und verstellt sich so den Sender wieder...das geht dann von vorne los.

Hast du ne Idee, wo ich da ansetzen kann ? Habe mit HF-Technik keine Erfahrung. Nur ein 100MHz DSO ist vorhanden.

PS: Die blaue Skalenbeleuchtung geht mal garnicht Floet

Eine intakte Frontplatte könnte ich auch gebrauchen...bei meinem hat jemand Löcher für 19" Griffe hinein gebohrt......
HF-Technik kann man lernen. Die Quarz-Lock-Automatik ist eher ein etwas anspruchsvolleres Steuerungskonzept für den Bedienkomfort und vergleicht im Takt des 19kHz-Pilottons die Empfangs-ZF mit einer intern durch einen Quarzgenerator erzeugten 10,7MHz-Frequenz. Mit der Frequenzdifferenz wird in bestimmten Grenzen die Oszillatorfrequenz des LO im Frontend korrigiert und damit bleibt der Sender scharf abgestimmt.
Der Abgleich ist auf PDF-Seite 13 des SM beschrieben, braucht aber nen Generator, der die ZF wobbeln kann. Ohne Wobbeln siehst die S-Kurve nicht. Dazu muß Dein Oszi auch vom Generator sychronisiert werden bzw. XY-Betrieb können. Die Mitteneinstellung der S-Kurve und damit des Tuningmeters kannst versuchen mit dem Kern von T105 zu korrigieren. Die vorhandene Einstellung besser merken.
Die Grundeinstellung des Tuningmeters erfolgt in der Differenzverstärkerstufe um Q127 mit R254 (Anzeigebreite) und R257 (Mitte). Dafür reicht ein gutes Empfangssignal.

Zu der Frontplatte gibts Bescheid, wenn das Gerät für Thomas fertig ist.
(14.03.2015, 19:19)JackRyan schrieb: [ -> ]PS: Die blaue Skalenbeleuchtung geht mal garnicht Floet

Eine intakte Frontplatte könnte ich auch gebrauchen...bei meinem hat jemand Löcher für 19" Griffe hinein gebohrt......

Da hat der Vorbesitzer blaue LED eingebaut, habe ich Holger vorab schon mitgeteilt.

Frontplatte mit Löcher, das geht garnicht, das müssen wir ändern.
Hier zu sehen, ich habe in die Löcher Schrauben hinein gedreht:

http://old-fidelity-forum.de/thread-4163...#pid337961

Ansonsten ist die Frontplatte tadellos...
AtJackRyan Hast die Automatik nachgestellt?

Ausgangspunkt war nach erfolgtem Abgleich ein Gerät mit funktionierendem HF-Teil, nem kaputten LS-Schalter sowie Blaulicht und eins mit reichlich investierter Arbeit, etlichen neuen Elkos, aber keiner Funktion in Frontend und ungeklärten Geräuschen in der NF von irgendwoher.
Nachdem heute vormittag ein Telefonat mit dem Besitzer Klarheit brachte zur erwünschten Beleuchtung, gabs nach der Einschätzung des Aufwands und der Risiken der beiden möglichen Grundgeräte sowie des jeweils erforderlichen Umbauaufwands eine Entscheidung:
Rückbau der blauen Beleuchtungen, Wechsel mehrere Lampen, u.a. der unangenehme Aufwand des Wechsels der Zeigerlampe mit Abbau der Frontplatte, der Skale mit Skalenabdeckung und der Zeigerschiene sowie Neueinstellung der Skalenanzeige, der großen Netzteilelkos, des überbrückten LS-Schalters, und dann noch Prüfung und Einstellung von Nullspannung, Ruhestrom und Schutzschaltung danach Zusammenbau.
Jetzt Probelauf und dann gehts in dieser Woche noch auf die Heimreise, hoffentlich diesmal ohne Sturz.

[Bild: img_26795ju9a.jpg]

So schön wie das ausschaut und sich iM anhört, ist das Risiko, daß morgen, nächsten Monat oder nächstes Jahr wieder was ausfällt, einfach vorhanden und auch nur in begrenztem Maße durch Nachlöten und Elkowechseln prophylaktisch zu verringern. Die im Zusammenhang mit der Macherei bekannt geworden HF-Teil-Ausfälle mehrerer Geräte dieses Typs sagen genug zur Lebensdauer einiger HF-Bauelemente. Der originale Doppelelko dieses Gerätes lag übrigen bei 100 und 92% der Sollkapazität und wurde nur zu Risikominimierung auf Wunsch des Besitzers gewechselt.

NS für den Rückbau der blauen LED sprach auch der Betrieb dieser in Gegenparallelschaltung mit Wechselspannung. Besser wäre zumindest eine vorgeschaltete GR-Brücke
Ich habe da bisher nichts mehr dran gedreht. Werde mir irgendwann mal einen passenden HF-Generator zulegen....der Receiver läuft so schon seit 2 Jahren und so wirklich störts auch nicht...

Der Doppelelko ist dort auch noch fit und ich habe ihn auch drin gelassen (auf 240V umgestellt).

Der Karsten

Absolute Meisterleistung und bewundernswert was Du immer wieder zum Leben erweckst TzaritzaThumbsup
Naja, im gestürzten Gerät hatte der Doppelelko 65 und 10% der Sollkapazität und war damit Ursache des endgültigen Ausfalls. Das war ein 2x12000er, der hier vorhandene hatte 2x10000uF, wie im SM beschrieben. Jetzt sind 2x15000uF wirksam.
MMn entschädigt die Optik den Aufwand. Topjob! Thumbsup Thumbsup Thumbsup
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