Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Tapedeck Reparatur, Akai, Kenwood, Luxman
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(02.11.2019, 17:59)dg2dbm schrieb: [ -> ]Ich habe nach dem Zusammenbau jetzt das Problem das die rechte Schwungmasse etwas auf der Spule für die Drehzahlmessung schleift. Ja, die beiden Unterlegscheiben sind drin! Jemand eine Idee?

Es gibt übrigens doch eine Einstellmöglichkeit:


[Bild: Flywheel-Adjust.jpg]
dg2dbm
(03.11.2019, 20:09)System-64 schrieb: [ -> ]Nur mit einer Spiegelcassette bekommt man die linke Andruckrolle bei einem Dual-Capstanantrieb nicht richtig eingestellt. Dafür gibt es eine Einstellehre.
Das axiale Spiel der Umlenkrollen in der Spiegelcassette ist dafür viel zu groß, um damit die linke Bandführung exakt einzustellen.
Mit einer Spiegelcassette wird der Bandlauf nach dieser Einstellung nur überprüft. 

Warst Du das der hier mal seine selbst hergestellten Lehren vorgestellt hast? Leider reichen dafür meine feinmechanischen Kenntnisse nicht aus. Evtl. mal etwas für eine Kleinserie  Floet

//
Gruß, Rainer



Das Thema Einstelllehre wurde hier mal diskutiert:


https://old-fidelity-forum.de/thread-360...pid1230655


in einem anderen Forum wurde auch mal ein Nachbau geplant/versucht, das stellte sich aber als sehr schwierig heraus. Vielleicht finde ich das auch wieder...ich suche noch

Edit: gefunden http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.0
(04.11.2019, 19:59)havox schrieb: [ -> ]Das Thema Einstelllehre wurde hier mal diskutiert:


https://old-fidelity-forum.de/thread-360...pid1230655


in einem anderen Forum wurde auch mal ein Nachbau geplant/versucht, das stellte sich aber als sehr schwierig heraus. Vielleicht finde ich das auch wieder...ich suche noch

Edit: gefunden http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7199.0

Ach je, völlig unmöglich für mich.

Ich bin ja berufsbedingt Pragmatiker, und denke mit folgendes: Die Köpfe müssten eigentlich noch richtig stehen - also mache ich zuerst eine grobe optische Einstellung mit Spiegelkassette, wie es ja auch das Servicemanual beschreibt. Wenn ich dann sicher bin das kein Band mehr beschädigt wird packe ich das "gute" 10kHz Vollspurband herein und optimiere den Bandlauf wie bei der Kopfeinstellung zuerst auf Maximum und dann mit Lissajousfigur. Dann müßte das Band doch eigentlich wieder optimal laufen, oder ist hier ein Denkfehler?

Wenn die Köpfe auch verstellt sind ist das Ding eh Edelschrott und ich besorge mir einen anderen 750er.

Gruß, Rainer
AtRainer,

Wenn die Schwungmasse vor den Ausbau plan lief und jetzt nach Deinen Zusammenbau
an der Unterkante an einer Stelle schleift heißt das, dass Du den Mechanikblock
irgendwie leicht schief eingebaut hast > dadurch sind auch die Tonwellen leicht schief
und das Band lauft nicht so wies soll, kann man nicht nachstellen, die Tonwellen
müssen ganz exakt gerade stehen, das ist Grundvorausetzung für exakten  Bandlauf.

Ich würde den Mech-Block nochmal rausbauen und versuchen die Ursache zufinden
warum der jetzt schief sitzt, wo der doch vorher exakt gerade drinn saß.

Gruß
Karl
Kleiner Schreck in der Nachmittagsstunde. Beim Säubern des Löschkopfes meines Tascam löst sich die Bandführung! Der Schlitz für den Halt ist gebrochen:

[Bild: Tascam-122-Mk-III-20191110-001.jpg]

Glücklicherweise waren die seitlichen Begrenzungen intakt, man konnte das Teil leicht wieder zurückschieben und mit 2-Komponentenkleber fixieren:

[Bild: Tascam-122-Mk-III-20191110-004.jpg]

[Bild: Tascam-122-Mk-III-20191110-007.jpg]
Mal wieder was neues von der Tapedeck-Front.
Diesmal ist ein Nakamichi 600 bei mir gelandet, was laufwerkstechnisch nichts mehr tat.

[Bild: DSC04518.jpg]



Also Laufwerk ausbauen und schauen was da los ist.

[Bild: DSC04519.jpg]


Der Capstanriemen und der Zählwerksriemen schauten nicht mehr vertrauenswürdig aus, aber das Hauptproblem war der Schwenkantrieb für die Wickeldorne. Der war nämlich bombenfest und bewegte ich keinen Millimeter mehr. Also verharztes Fett.

Aber erst mal etwas frei räumen im Laufwerk. Klappe ausbauen, soweit wie es eben muss. Wickeldorne raus, ebenso die Capstanwelle mit der Schwungmasse.

[Bild: DSC04520.jpg]

[Bild: DSC04521.jpg]


[Bild: DSC04522.jpg]


[Bild: DSC04525.jpg]



Das war der Hauptübeltäter, warum nix ging im Laufwerk. Welle und Schwenkantrieb waren komplett fest.


[Bild: DSC04523.jpg]


[Bild: DSC04524.jpg]



Nachdem ich alles gereinigt, neu gefettet und neu geölt hatte, der erste Startversuch. Neue Riemen hat das Laufwerk auch bekommen.


[Bild: DSC04526.jpg]




Schau an...schau an....läuft wieder und das gar nicht mal so übel. Die A-Rolle schaut nach Reinigung noch top aus, die bleibt drin. 

Die Töne, was das Naka von sich gibt, sind beeindruckend gut. Ein Pultdeck was seiner Zeit damals weit voraus war. Demnächst geht es weiter an diesem Tapedeck, gibt noch was zu tun.
Die Servicefreundlichkeit setzt sich bei Elektronik weiter. 

Alle Karten gesteckt...man kommt mit wenigen Schrauben lösen überall gut heran.

[Bild: DSC04527.jpg]

[Bild: DSC04528.jpg]

[Bild: DSC04529.jpg]



Es gibt hier wenig zu tun. Schalter und Potis reinigen, die Steckkontakte von den Platinen.

Den Tapespeed musste ich auf Grund des neuen Capstanriemen leicht korrigieren. Azimut passte. Playlevel ebenfalls, 0,55V mit einer 400Hz und 200 nWb/m Testkassette. Ausschlag der VU Meter liegt bei 0 dB. 

Aufnahmen sind top...auch da muss nichts gemacht werden.
Ein sehr schönes Exemplar, Glückwunsch! 
Ist das Dein eigenes? Wenn das mal gehen sollte, sag mir gerne Bescheid, ich schaue da schon länger nach.....  Floet

Drinks
Heute ging es einem Revox B 710 MKII an den Kragen.

Vom Vorbesitzer wurden schon die Andruckrollen erneuert und der Knallfrosch.

Ich bin noch etwas weiter gegangen und habe vorsorglich die Frako Elkos erneuert. Gebranntes Kind von mehreren Revox A77. Nicht gleich meckern deswegen.

Netzteil.




[Bild: DSC04532.jpg]



Microprozessor Control PCB.

[Bild: DSC04534.jpg]


Dolby Platine.

[Bild: DSC04533.jpg]


Bandpfad überprüft.

[Bild: DSC04536.jpg]

[Bild: DSC04537.jpg]


Azimut justiert.

[Bild: DSC04543.jpg]



Playlevel passte auch nicht zu 100%. Wird mit 315 Hz / 250nWb/m auf 0,97V justiert.

Vorher.

[Bild: DSC04539.jpg]

[Bild: DSC04538.jpg]

[Bild: DSC04540.jpg]


Nachher:

[Bild: DSC04542.jpg]

[Bild: DSC04541.jpg]


Die Kameraperspektive täuscht etwas....es sind wirklich 0,97V.


BIAS und Reclevel Justage. Hier für Typ II Kassette. Refernztape war hier eine neue TDK-SA 90

Vorband.

[Bild: DSC04545.jpg]

[Bild: DSC04544.jpg]



Nachband.

[Bild: DSC04548.jpg]


[Bild: DSC04547.jpg]
So, es gibt Neuigkeiten über meinen TC-750:

Die Bilder der kaputten Elkos hatte ich ja oben schon gezeigt, Nach Wechsel lief der Capstanantrieb wieder bestens. Alle Riemen waren noch gut, außerdem sich ließ sich die rechte Andruckrolle retten. Die linke Andruckrolle war aber so schlecht, das ich sie ausgetauscht habe. In der amerikanischen Bucht vetreibt jemand "Left -source pinch roller for later Sony ES cassette decks" aus Neuanfertigung, die nicht so teuer sind angeblich gut funktionieren sollen. Man wird sehen....

[Bild: TC-K750-20191028-13.jpg]

Wechsel der Rolle ist einfach, danach habe ich erstmal den Bandpfad grob eingestellt:

[Bild: Spiegelkassette-20191214-010.jpg]

Mangels Einstelllehre mußte ich jetzt halt improvisieren. Zuerst mal länger Laufen lassen bis man sich sicher ist daß er keine Bänder mehr frißt. Dann die 10kHz Vollspurkassette eingelegt: 

[Bild: 10kHz-1.jpg]

Nach Optimierung des Bandlaufes sah das dann so aus - ich denke besser bekommt man(n) das mit Bordmitteln nicht hin. Die gering unterschiedliche Höhe der Kurven liegt übrigens am noch falschen Abgleich der Wiedergabeverstärkung und nicht an einen Nebenmaximum. Voraussetzung für dieses Vorgehen ist natürlich das der Wiedergabekopf richtig steht.
 
[Bild: 10kHz-2.jpg]

[Bild: 10k-Hz-Lis.jpg]

An der Stelle war ich mit dem Klang schon sehr zufrieden - ich teste immer gerne auch mit Kaufkassetten. Der Dolby-Pegelabgleich auf 245mV direkt am CX20188 ergab übrigens eine Anzeige von 0dB auf dem Aussteuerungsinstrument - das Dolbysymbol ist bei -1dB. Sony hat keinen Abgleich des Instrumentes vorgesehen - wenn ich mal Langeweile habe tausche ich mal R137 und 237  im "Meter-Amp" (IC505) gegen einen Trimmer aus. Es reicht ja wenn man es weiß. 

Nun mal ein Aufnahmetest mit TDK SA Super CDing, Bias und Pegeleinstellung an der Frontplatte mittig:

[Bild: Sweep.jpg]

Von weitern Optimierungen habe ich dann abgesehen  Thumbsup

Dann wäre nur noch Bandgeschwindigkeit  und W&F zu testen. Was will man mehr?  Dance3

[Bild: TC-K750-WF.jpg]

Gruß, Rainer
Mal wieder ein Revox B 710 MKI auf dem Tisch gehabt.

Der Besitzer wünschte ausdrücklich eine komplett Sanierung. Somit wurden alle Elkos und Tantals erneuert. Die Netzwerkkarte bekam fast alles neu. 

[Bild: DSC04663.jpg]

[Bild: DSC04641.jpg]

[Bild: DSC04643.jpg]

[Bild: DSC04645.jpg]
[Bild: DSC04646.jpg]
[Bild: DSC04648.jpg]
[Bild: DSC04649.jpg]
[Bild: DSC04650.jpg]
[Bild: DSC04652.jpg]
[Bild: DSC04653.jpg]
[Bild: DSC04654.jpg]
[Bild: DSC04655.jpg]
[Bild: DSC04656.jpg]
[Bild: DSC04657.jpg]
[Bild: DSC04660.jpg]
[Bild: DSC04662.jpg]



Die Andruckrollen waren schon erneuert.

Bandlaufkontrolle:

[Bild: DSC04665.jpg]

Azimut mit 10kHz:

[Bild: DSC04664.jpg]

Playlevel mit 400Hz / 200 nWb/m:

[Bild: DSC04670.jpg]
[Bild: DSC04671.jpg]


Auf TDK SA-X (Typ II) eingemessen:

Vorband:

[Bild: DSC04672.jpg]


Nachband:

[Bild: DSC04673.jpg]


Meines Erachtens hat sich der komplette Kondensator Tausch wirklich gelohnt. Vor-und Hinterband identisch...keine Höhen oder Tiefenverluste. Null Verzerrungen.
(28.12.2019, 11:41)hyberman schrieb: [ -> ]Mal wieder ein Revox B 710 MKI auf dem Tisch gehabt.

Bandlaufkontrolle:

[Bild: DSC04665.jpg]

Ich muss das jetzt mal loswerden....
Wieso hat die Spiegelkasette einen Andruckfilz?
Das ist doch dämlich....man sieht das Band gar nicht richtig, wie es über den Kopf läuft.... Denker
Mich würde das nerven...
Stimmt....den Andruckfilz könnte man auch entfernen. Viele andere originalen Spiegelkassetten haben diesen Filz auch nicht. 
Evtl. hat sich aber Sony irgendwas dabei gedacht.  Denker
Vermutlich fiel jemandem bei SONY auf, daß sich ja in jeder Cassette ein Andruckfilz befindet und in gewissem Rahmen den Bandlauf mit beeinflussen könnte, die meisten Zweikopfdecks benötigen ihn gar sehr! Leider läßt sich der Andruckfilz nicht durchsichtig machen. Ich habe zwar noch keinen Fall erlebt bei dem der Andruckfilz den Bandlauf extrem beeinflußt hätte, aber der Gedanke ist nicht ganz von der Hand zu weisen, oder? Thumbsup
Achtung: Es folgen ein paar Nacktbilder
UndWeg


[Bild: qkzmxuy.jpg]
[Bild: I4M8R2V.jpg]
[Bild: R0ypac8.jpg]

Welches Tapedeck ist das ?
Wink3

Drinks
Würde sagen DUAL C846   Denker
(03.01.2020, 02:04):Swobi: schrieb: [ -> ]Würde sagen DUAL C846   Denker
Thumbsup
Ich lass das gelten Thumbsup 

Es ist ein CC1462 welches, bis auf die Farbe, absolut baugleich ist Wink3
Das C846 gab es in silber und diesem Dual/Technics braun, das CC1462 geht mehr ins Schwarze/Anthrazitfarbene.

Das Deck gab es vor geraumer Zeit als Mitbringsel vom Jörgi.
Eigentlich mag ich die Dual Tapedecks ja gar nicht, aber das hier sieht in Natura viel besser aus als auf Bildern.
Auch die technische Seite macht was her bei dem Gerät.
-Dual Capstan mit Direct Drive (Sankyo LW, ziemlich identisch zum Kenwood KX-1100 und Nak CR-4)
-3-Head
-Double Speed
-Automatisch herunterfahrender Tonkopfschutz. Ist mechanisch über ein Dämpfungselement mit dem Power Schalter verbunden
-Mikrofonanschlüsse (wer´s braucht)
-Fe-Cr tauglich
-Mark und Locate Funktion für den Counter (leider kein Echtzeitzählwerk)
etc.pp

Schade finde ich, dass es nicht mal einen Bias Regler an der Front gibt. Das LW ist dazu prädestiniert, besseres zu können. Sollte man aber mal die Tape Sorte wechseln....
Nun ja, es funktioniert wieder und ist eingemessen auf TDK SuperCDing (SA). Ist schon ganz ordentlich was da raus kommt.
Die ganzen Bilder der Einmesserei spare ich mir, man weiß ja wie das aussieht Wink3

Hier noch ein paar Besonderheiten:

Der Microschalter links neben dem LW (rechts gibt es auch Einen), und der rechts im Bild neben dem linken Capstan
[Bild: LDuYks4.jpg]

Da das Gerät ja keine Fachklappe hat, würde sich die Kassette auch einfach so im laufenden Betrieb entnehmen lassen. Um zu Verhindern, dass die Kopfbrücke schaden nimmt, und jemand einfach an der Kassette zieht, Schaltet sich das LW über Auslösen eines dieser Schalter neben dem LW sofort ab. Die werden Ausgelöst, sobald in die Mulde neben der Kassette gegriffen wird. Der Andere neben dem Capstan ist für die Erkennung, ob überhaupt ein Tape drin ist.
Witzig, und so gewollt, ist, dass bei dem Vorgang des Entnehmens, das LW in Bereitschaft bleibt und Play weiter leuchtet. Nimm man die Kassette also raus um sie mal schnell umzudrehen, geht das LW nach dem Einsetzen wieder auf Play. (Beim Spulen nicht)

[Bild: 3em8lVu.jpg]

Record

[Bild: VHThWUI.jpg]
[Bild: 2UxIp81.jpg]

Die Rec Level LEDs Flackern dann bei Aufnahme auch mit, in etwa wie eine Peak Level Anzeige. Ab +3dB kommt dann rot (150%)
Die Monitoschaltung ist NUR bei Aufnahme aktiv. Im Play Betrieb lässt sich das nicht umschalten und es wir immer "Tape" gewählt. Erst bei aktivierter Rec Schaltung lässt sich so auch erst das Input Signal abhören, wofür natürlich dann auch eine Kassette mit intakter Löschschutzlasche drin sein muss (bloed gemacht).


Hier noch mal der "Tape in" Erkennungstaster neben dem linken Capstan

[Bild: SIfPBnQ.jpg]


Noch ein paar Bilder
[Bild: O9qdxFw.jpg]
[Bild: di5ZJ5A.jpg]
[Bild: EwCUT4o.jpg]
[Bild: YZcuCTk.jpg]

Das Band in der Reel Kassette ist gar nicht mal so schlecht. Sogar damit lassen sich brauchbare Aufnahmen für die Küche erstellen Wink3
[Bild: T2nL7FJ.jpg]

Aus die Maus Wink3
[Bild: 3QMkDcS.jpg]

Ach so...Spiegelkassette ohne Andruckfilz Wink3

[Bild: hTD0zyo.jpg]

Hi
(03.01.2020, 15:05)gasmann schrieb: [ -> ]Eigentlich mag ich die Dual Tapedecks ja gar nicht, aber das hier sieht in Natura viel besser aus als auf Bildern.
Also diese Serie hier aus 1982 ist noch ein anderer Schnack. Zur Cassettenentnahme dienen Infrarotlichtschranken, schwere Vollmetallbauweise.

[Bild: FsbBwES.jpg]

[Bild: FBwXlUi.jpg]

Der C844 war genauso teuer wie der 1100er Kenwood.
Hatte schon mal überlegt, den rechten Doppelregler für den Mikroeingang für die manuelle Einmessung umzufunktionieren.
Mal wieder neues von der Tapedeck-Front.
Diesmal ein Revox B710 MKII, als mit Dolby C.

[Bild: DSC04785.jpg]

Aufgabe war die komplette Sanierung / Überholung. Aufnahme ging wohl auch nicht.

Standardprogramm. Alle Platinen überholen.

[Bild: DSC04786.jpg]

[Bild: DSC04787.jpg]
[Bild: DSC04788.jpg]
[Bild: DSC04789.jpg]
[Bild: DSC04790.jpg]
[Bild: DSC04791.jpg]
[Bild: DSC04792.jpg]
[Bild: DSC04793.jpg]
[Bild: DSC04794.jpg]
[Bild: DSC04795.jpg]
[Bild: DSC04796.jpg]
[Bild: DSC04797.jpg]
[Bild: DSC04798.jpg]
[Bild: DSC04799.jpg]
[Bild: DSC04807.jpg]
[Bild: DSC04808.jpg]
Dann gab es ein paar Schreckminuten, als ich die Aufnahme kurz testen wollte.

Linker Kanal ohne angeschlossenem Eingangssignal auf Vollanschlag.

[Bild: DSC04801.jpg]



Somit ging die Sucherei los.

Erst auf dem Interconnection Board, doch da war bis zur Dolby C Encoder Platine alles bestens.

[Bild: Interconnection.jpg]
[Bild: Interconnection-1.jpg]

[Bild: Audio-bersicht-JPG.jpg]


Dann mal die Rec Ecq Amp Platine ausgesteckt und nur am Ausgang der Dolby C Karte gemessen.

Rechter Kanal:

[Bild: DSC04802.jpg]
[Bild: DSC04803.jpg]


Linker (defekter) Kanal:

[Bild: DSC04804.jpg]
[Bild: DSC04805.jpg]



Das Problem konnte also nur von der Dolby C Encoder Karte kommen. Ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, wegen den Dolby Schaltkreisen.

Es war weder einer Dolby Schaltkreis noch IC1 oder IC2.

Es war ein shice Bypasskondensator, der leider mistig war und der war neu! Als ich die Faxen dicke hatte, habe ich alle Bypasskondensatoren vom linken Kanal wieder ausgelötet.

Tada....Kanal in Ordnung.

[Bild: DSC04806.jpg]


Man kann sich also auch ordentlichen Mist mit diesen Bypass C rein holen.

Morgen kann das Deck dann justiert und eingemessen werden.
Ich hab diesen Quatsch mit den Bypasskondis noch nie verstanden.
Würde ich auch gar nicht erst anfangen.
Lieber die Relais tauschen, denn die kommen bei Revox früher oder später sicher
Man muss diesen Quatsch auch nicht verstehen! Man kann es lassen oder auch nicht. 
Für mich hat diese Erfahrung gezeigt, dass ich diese Bypass Kondensatoren jedenfalls nicht mehr verwenden werde. 

Man kann sich natürlich darüber belesen und für sich entscheiden, ob man das machen möchte. Es hat vorher ohne gut funktioniert und wird es auch heute noch machen. Jetzt bleiben die C aber drin.
Beim nächsten Deck kommen die aber nicht mehr rein.
(19.01.2020, 18:04)hyberman schrieb: [ -> ]Für mich hat diese Erfahrung gezeigt, dass ich diese Bypass Kondensatoren jedenfalls nicht mehr verwenden werde. 

Man kann sich natürlich darüber belesen und für sich entscheiden, ob man das machen möchte. [...]
Beim nächsten Deck kommen die aber nicht mehr rein.

Ich halte mich da an den Altmeister (Douglas Self in Small Signal Audio Design):

"Coupling or DC blocking capacitors: These are usually electrolytics, and if properly sized have a negligible signal voltage across them at the lowest frequencies of interest. The properties of the capacitor are pretty much unimportant unless current levels are high; power amplifier output capacitors can generate considerable mid-band distortion. Much nonsense has been talked about mysterious coupling capacitor properties, but it is all nonsense. For small-signal use, as long as the signal voltage across the capacitor is kept low, non-linearity is not normally detectable. The capacitance value is non-critical, as it has to be, given the wide tolerances of electrolytics."

Etwas anderes ist es natürlich im Netzteil bzw. zur Entkopplung von Operatiosnverstärkern, da gehört ein 100nF keramischer C hin. Das es so geht beweisen die hochgelobten Sitralverstärker aus dem Studiobereich (V276 u.ä.) die alle Elkos als Koppelkondensatoren haben!

Gruß, Rainer
Ja! 
Aber jetzt bitte hier keine Diskussion über Koppel / Bypass Kondensatoren anzetteln. Hebt euch den für Kondensator-Thread auf.
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