Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Tapedeck Reparatur, Akai, Kenwood, Luxman
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Jup....damit stellt man den linken und rechten Pegel für den KH Ausgang ein. Habe ich so auch noch nicht weiter gesehen.
Ich auch nicht.
Abgefahren
Herzlichen Dank für Reparatur und Bericht, André.

Ich kaufte das Gerät von jemandem, der es für einen Freund feilbot, der sich angeblich mit der Materie auskennt - nun ja, offensichtlich war das Vintagehifigerätejäger-Latein... Afro 

Das Dual ist anders als alle anderen 11 Decks, die ich derzeit besitze. Die kanalgetrennten KH-Pegelsteller und die nachträgliche Fade Out-Funktion (die ich wohl eh nie verwenden werde) sind schon etwas Besonderes.

Ich mag auch, dass sich die Klappe nach oben öffnet und die VU im ausgeschalteten Zustand Rot-Blau aussehen und die Beleuchtung sie dann in Rot-Grün präsentiert.

Zudem mag ich die mit schwarzem Kunststoff belegten Laufwerktasten - das schaut für mich gut aus und fühlt sich auch gut an.

Ich freue mich schon, das Deck in meine umgestaltete Arbeits-/Hörzimmer-Anlage zu integrieren. Da hat sich in den vergangenen Wochen mehr getan als in den acht Jahren zuvor...

Alles Gute, erfolgreiches Schaffen noch und bis dann.

Freunde
Technics 630
Auch nicht allzu oft anzutreffen.

Hier schon von aussen komplett gereinigt (Rauchergerät).

[Bild: IMG-4447.jpg]


Neue Riemen und Andruckrolle waren fällig.

[Bild: IMG-4433.jpg]

[Bild: IMG-4434.jpg]

[Bild: IMG-4437.jpg]

[Bild: IMG-4438.jpg]


Laufwerk wurde vom alten Fett befreit und neu abgeschmiert.



Einstellarbeiten.

Azimut bei 10kHz.

[Bild: IMG-4442.jpg]


Playlevel:

[Bild: IMG-4443.jpg]

[Bild: IMG-4444.jpg]



Reclevel Vorband:

[Bild: IMG-4445.jpg]


Reclevel Nachband:

[Bild: IMG-4446.jpg]


Wie immer bei einem 2-Kopfdeck ein mächtiges gehampel.


Der Capstanmotor hatte Probleme, die Geschwindigkeit immer korrekt zu halten. Die Regelelektronik bekam eine Reinigung und die Lager eine Ölung.


[Bild: IMG-4448.jpg]

[Bild: IMG-4449.jpg]


[Bild: IMG-4450.jpg]
Das letzte Foto erinnert tatsächlich an den Blick in den Backofen...

https://old-fidelity-forum.de/thread-6677.html

Der letzte Beitrag ist zweieinhalb Jahre her, das wird sich demnächst ändern.
Technics RS-BX 707.

Ein sehr einfach zu wartendes und zu reparierendes Tapedeck.

Nach ein paar Schrauben, lässt sich die komplette Front mit Displaypanel abnehmen. Nach weiteren 5 Schrauben und ein paar gesteckten Kabeln liegt das Laufwerk vor einem.

[Bild: Playback-Level.jpg]

[Bild: IMG-4534.jpg]

[Bild: IMG-4532.jpg]


Zu machen waren hier die Laufwerksschalter für die Bandsortenerkennung, die Andruckrolle und der Antriebsriemen für den Tonkopfschlitten.

[Bild: IMG-4542.jpg]


Azimut musste ich geringfügig korrigieren.

[Bild: IMG-4539.jpg]

Besser war er mit der 10 kHz Testkassette nicht hinzubekommen.

Playlevel musste ebenfalls nur minimal korrigiert werden.

[Bild: IMG-4536.jpg]

[Bild: IMG-4537.jpg]


Testkassette mit 400 Hz und 200 nWb/m, daher der etwas höhere Output, als was die Spec angibt.


Am Rec Gain, BIAS musste ich gar nichts korrigieren. Die Einmessung am Deck selber funktioniert bestens. Getestet mit Typ 1 und Typ 2 Kassetten. 

Die Elektronik ist komplett unauffällig, da muss nichts gemacht werden. Schön aufgeräumtes Innenleben.
Einziger Manko bei den modeneren Technics Deck, ist die fehlende Kassettenfachbeleuchtung. 


Könnte man nachrüsten in Wunschfarbe. Bei einem früherem Technics Deck hatte ich das mal gemacht. Ist damals aber ein mittlerer Scheinwerfer geworden.  Jester

[Bild: DSC06319.jpg]
(24.06.2020, 20:51)hyberman schrieb: [ -> ][Bild: IMG-4537.jpg]


Testkassette mit 400 Hz und 200 nWb/m, daher der etwas höhere Output, als was die Spec angibt.

Sollte das Dolby-Segment bei +3dB dabei nicht aufleuchten? Oder war das vor der Einstellung?
Dachte ich auch zuerst. Allerdings glaube ich, dass das DD Symbol hier falsch plaziert ist. Wenn es bei 3dB steht, was dann 200nWb/m wären, dann wäre der 0dB Punkt bei ca 140 nWb, was reichlich wenig ist. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass so ein modernes Deck eine derart geringe Aussteuerung verlangt.
Der Hinweis, wie das Anzeigeinstrument einzustellen ist - oder wie hoch der Pegel bei entsprechender Meßcassette sein sollte, müßte doch dem Servicemanual zu entnehmen sein. Leider gibt es eine Vielzahl von Cassettendecks, bei denen die Anzeige nicht separat vom Wiedergabepegel justierbar ist...
Am Technics RS-BX 707 lässt sich die Pegelanzeige nicht einstellen. Mit einer Panasonic Meßcassette QZZCFM (315hz/0dB 160nWb) wird der Wiedergabepegel auf
400 mV eingemessen. Dabei sollte im Display die 0dB Anzeige leuchten. Mit einer 200nWb Pegelcassette sollte das Leuchtsegment unter dem Dolbyzeichen
im Display aufleuchten. Hat man keine 160nWb Pegelcassette, kann man mit einer 200nWb am Schaltkreis CXA1331S (Pin13/18) 388 mV einstellen.

VG Ralf
(25.06.2020, 10:13)lukas schrieb: [ -> ]...... Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass so ein modernes Deck eine derart geringe Aussteuerung verlangt.

Cool, wie "modern" ist er denn ? 2019er Baujahr ?
"Modern" bedeutet wohl abzüglich ein Vierteljahrhundert.  Floet
Aber wenn man bedenkt, dass die Compactkassette 57 Jahre alt ist sind Geräte der 90er schon im Verhältnis modern. 
Wem sag ich das...  Drinks
Das einzige Tapedeck was ich als "Modern" bezeichnen würde ist das Pioneer CT S670D. Vollkommen digitalisiert. "Moderner" gehts nicht.... Thumbsup

Der Rauschabstand beträgt gemessen -98dB... Legatolink katapultiert die obere Grenzfrequenz jenseits der 30Khz. Usw, usw.....da sieht auch ein Dragon ganz blass aus.....meiner jedenfalls.
Modern bezog sich auch mehr auf das Baujahr bzw. weil ich gar nicht nachgesehen habe, wann es gebaut wurde, eher auf das typische 90er Jahre Design. Es ist ganz offensichtlich kein Gerät der frühen 70er, als die Durchmagnetisierbarkeit von Köpfen und Magnetbandsättigungsgrenzen eine Etage tiefer angesetzt waren.
Ganz bestimmt bezog sich "modern" nicht auf klangliche Eigenschaften
(29.06.2020, 14:00)luckyx02 schrieb: [ -> ]Das einzige Tapedeck was ich als "Modern" bezeichnen würde ist das Pioneer CT S670D. Vollkommen digitalisiert. "Moderner" gehts nicht.... Thumbsup

Der Rauschabstand beträgt gemessen -98dB...

Woher hast du eigentlich diese Angabe. Im Link stehen >60dB ohne Dolby. Das ist das was ich bei meinen alten Decks auch so messe. Insofern hat sich seit Ende der 70er eigentlich nichts Nennenswertes geändert, zumindest bei Betrachtung dieses Decks. Der einzige Fortschritt, der mir als solcher erscheint, sind die Dünnschichtköpfe für das Cassettenband.

deleted

(02.07.2020, 15:28)lukas schrieb: [ -> ]
(29.06.2020, 14:00)luckyx02 schrieb: [ -> ]Das einzige Tapedeck was ich als "Modern" bezeichnen würde ist das Pioneer CT S670D. Vollkommen digitalisiert. "Moderner" gehts nicht.... Thumbsup

Der Rauschabstand beträgt gemessen -98dB...

Woher hast du eigentlich diese Angabe. Im Link stehen >60dB ohne Dolby. Das ist das was ich bei meinen alten Decks auch so messe. Insofern hat sich seit Ende der 70er eigentlich nichts Nennenswertes geändert, zumindest bei Betrachtung dieses Decks. Der einzige Fortschritt, der mir als solcher erscheint, sind die Dünnschichtköpfe für das Cassettenband.

Gabs auch von Technics diese Dünnschichtköpfe. Ob es wirklich mehr gebracht hat? Die Laufwerke waren zu dem Zeitpunkt halt schon deutlich reduziert.
Das Pioneer CT S670D hat ganz normale Tonköpfe. Dünnschichtköpfe wurden nur in der DCC-Cassettentechnik eingesetzt. Das CT S670 war ein
einfaches Tapedeck, was durch digitalen Schnickschnack aus der Pioneer-Marketingabteilung verkaufsfördernd aufgewertet wurde.
Dieses "moderne" Tapedeck hatte schon nicht mehr das "Pioneer Reference Master Mechanism" Laufwerk. Dieses Pioneer-Laufwerk wurde zuletzt im "alten" CT-S620 verbaut.
Im CT-S670 arbeitete ein einfaches Singelcapstanlaufwerk von Alps. Über eine oberen Grenzfrequenz jenseits der 30Khz findet man im Pioneer-Manual auch nichts.

VG Ralf
Legatolink erweitert den oberen Frequenzbereich. Es gibt kein sonst übliches Brickwallfilter. Das ist natürlich künstlich. Macht aber ne Menge Spaß beim Hören. Und darauf kommt es letztendlich an oder ?

[Bild: 37275221wo.jpg]

Auch das hier im Prospekt genannte 806DR ist deswegen ein fantastisch klingendes Doppeltape. Wahrscheinlich das beste überhaupt.
Verstehe ich das richtig, dass Legato link einfach ein AD-DA Wandler ist?
Bandrecorder können keine Frequenzen aufzeichnen, deren Wellenlänge kleiner als die Kopfspaltbreite ist. Wenn also in dem Frequenzbereich oberhalb dieser kritischen Frequenz nichts auf Band kommt, weil es Magntköpfe prinzipbedingt nicht aufzeichnen können, dann handelt es sich bei den Legato link erweiterten Frequenzbereich schlicht um nichtlineare Verzerrungen oder einfach Rauschen. Aber das ist eh wurscht, weil man es in diesem Frequenzbereich sowieso nicht hörren kann.

Dünnschichtköpfe gab es im AZ-7 Cassettendeck von Technics. Der Vorteil ist, dass hier keine Bassentzerrung notwendig ist und daher das Rumpeln und Rauschen unterhalb von 500Hz wesentlich geringer ist.
"Modernes Tapedeck" heißt für mich: Weg von rein mechanischen und analogen Versuchen die Unzulänglichkeiten des Mediums zu kompensieren, hin zu volldigitaler Kompensation von Bandrauschen, Höhenverlust und Erweiterung des Übertragungsbereichs. Heute würde man sehr wahrscheinlich noch eine digitale Tonhöhenregelung spendieren, dann wäre auch der w+f vollständig eliminiert. Gabs damals leider noch nicht als DSP chip.
Hier ist gerade ein ASC AS 3000 Tapedeck auf meinem Tisch, dass nach 9 Jahren Stillstand überholt werden soll. 

Erste Diagnose ergab folgendes. Keine Wiedergabe möglich, da der Riemen für den Doppelcapstan defekt ist. Keine Anzeige vom Zählwerks-und VU Meter Display.

Als allererstes musste das grundsätzliche wieder hergestellt werden, damit ein weiteres Vorhaben überhaupt einen Sinn macht. 
Die VFDs müssen wieder funktionieren!

Daher kam zuerst das Netzteil an die Reihe.

[Bild: IMG-4846.jpg]


[Bild: IMG-4847.jpg]


Der "Kumpel" mit der vergilbten weißen Kappe, ist ein 3,6V Akku zur Printmontage. Dem war wohl mal schlecht und hat sich ausgekotzt. Will heißen, der Akku ist ausgelaufen und hat natürlich diverse Spuren der Verwüstung hinterlassen.

[Bild: IMG-4848.jpg]

Leiterbahn und Durchkontaktierung angefressen, sowie Korrosion am Stecker.

[Bild: IMG-4849.jpg] 

Alles sauber gemacht, neu verlötet und die Elkos im Netzteil erneuert.

[Bild: IMG-4850.jpg]


[Bild: IMG-4851.jpg]

Zwei Kabel für den Akku, wo später ein neuer angeschlossen wird. Den möchte ich nicht wieder auf der Netzteilplatine haben. 

[Bild: IMG-4852.jpg]

[Bild: IMG-4853.jpg]


Das VFD vom VU Meter funktioniert wieder, da kam keine Heizspannung mehr an.

[Bild: IMG-4854.jpg]

Das VFD vom Zählwerk ist leider tod. Heizdrähte im Innerem gebrochen, wie auch immer das passiert sein mag.

Ersatz ist verdammt schwierig zu organisieren. Dennoch habe ich es geschafft und ein VFD incl. der Platine ist im Zulauf.
Weiter ging es mit dem Mic-Kopfhörer Verstärker.

[Bild: IMG-4862.jpg]


Leistungsteil Drive.

[Bild: IMG-4858.jpg]



Anzeigeentzerrung.

[Bild: IMG-4859.jpg]


Die ersten Highcom Platinen, playseitig.

[Bild: IMG-4860.jpg]

[Bild: IMG-4861.jpg]


Es liegt noch ein straffes Programm vor mir.
Schon ziemlich leergeräunt das ASC AS 3000.
Aber hier sieht man schön, was mir alles noch bevor steht.


[Bild: IMG-4863.jpg]
Immer nur löten ist ja auch langweilig.

Also auf zum Papst Laufwerk.

Ausgebaut ist das relativ fix...ein paar gesteckte Kabel abstecken und schon liegt es auf dem Tisch.

[Bild: IMG-4864.jpg]

[Bild: IMG-4865.jpg]

[Bild: IMG-4866.jpg]

Kleidchen gelüftet.

[Bild: IMG-4867.jpg]

[Bild: IMG-4868.jpg]

[Bild: IMG-4870.jpg]

[Bild: IMG-4871.jpg]



Der Capstanriemen für den Doppel Antrieb hatte sich so gelengt, das er nur noch lose auf den Schwungmassen lag. Verhärtet ist der Gummi auch.

[Bild: IMG-4869.jpg]


Neuer Riemen ist im Zulauf.
Wow, direkt angetriebene Wickel.

Gab´s das LW noch in anderen Decks?
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