Huhu Jungs,
die A77 spielt sich gerade warm.
Das Problem mit der Controllereinstörung scheint komplett beseitigt.
Ich hab den Pullup-Widerstand des Play-Tasten-Pins von 220 auf 120 Ohm gesenkt und einen weiteren 10nF Wima-MKP verbaut.
Jetzt gewinnt die Lochraster-Pfuscherei zwar endgültig keinen Schönheitspreis mehr- aber aktuell läufts ohne Aussetzer.
Ausserdem habe ich die zweipolige Netzbuchse durch eine Schutzkontaktbuchse mit integriertem Netzfilter getauscht, siehe:
Ganz wohl ist mir dabei NICHT, weil es prinzipiell verboten ist!
Daher bitte ganz klar der Hinweis, es nicht nachzumachen...
Noch dazu muss ich morgen die Metallschrauben durch isolierende Kunststoffschrauben tauschen, weil eine A77 nicht mit der Erdleitung klarkommt. Lässt man das Konstrukt so, wie es aktuell ist, dann brummt sie, wenn man den Lautstärkeregler >7 dreht.
Man könnte auch das Zuleitungskabel modifizieren- aber dann würds langsam wirklich kriminell werden...
Deshalb morgen die Kunststoffschrauben. Damit ist der Netzanschluss wie vorher- eben ohne Schutzleiter.
Aber: Das Teil passt, wie dafür vorgesehen! GENIAL. Die offenliegenden Anschlüsse habe ich mittels Schrumpfschlauch isoliert.
Angenehmer Nebeneffekt: Diese ganz schlimme, permanent Wackelkontakt-behaftete Netztrennung mittels zweier Metallstifte (was für ein UNSINN) ist auch gleich rausgewandert.
Jetzt darf man- WIE BEI JEDEM ANDEREN GERÄT MIT NETZSPANNUNG- den Stecker natürlich nicht mehr einstecken, wenn man innen rumschraubt.
Dafür könnte man sie jetzt auch einmessen, ohne gefährliche Basteleien vornehmen zu müssen (ich hab immer zwei Bananenstecker hinten reingesteckt).
Ich frag mich, weshalb Revox da so einen Aufwand betrieben hat?
Sicherer ists auch nicht zwangsweise, denn es sollte klar sein, dass Netzspannung lebensgefährlich sein kann!
Aktuell läuft John Lee Hooker von A77 Dolby 2-Spur auf A77 Dolby 4-Spur
Wird an dieser Stelle nach etwa einer Stunde unterbrochen, weil ich morgen wieder früh raus muss.
Am WE werd ich das Teil mal so ordentlich durchlaufen lassen.
Wenn dann alles i.O. ist, geht sie zurück!
Fazit: Die Bastelei mit der Controller-Schaltung würde ich wohl beim nächsten Mal (gibt es ohnehin NICHT
) anders machen.
Das Kunststoffgehäuse wurde ungelogen 20x auf-und wieder zugemacht, Bauteile dazu- und weggelötet, etc... Irgendwie kann ich Pfusch ned leiden...
Ich hoffe jetzt wenigstens, dass alles fehlerfrei läuft- vor allem auf lange Sicht.
Wenn nicht, kann die Modifikation relativ stressfrei zurückgebaut werden.
Ansonsten bleibt die Tatsache, dass alle kritischen Bauteile durch Neuteile ersetzt worden sind.
Eingemessen ist sie auf LPR35 von RMG, wobei man mit 601er (läuft aktuell) bis auf einen dezenten Höhenabfall bei 9,5cm auch gute Ergebnisse erzielen kann.
Der Vorteil an der Dolbyvariante ist eben auch die von aussen zu erreichende REC-Level-Calibration, um andere Bänder wenigstens halbwegs passabel einsetzen zu können.
Spass hats allemal gemacht, weil diese Geräte einfach HERRLICH sind.
Für das Baujahr kommt auch noch ordentlich Musik raus- was will man mehr.
Viele Grüsse,
Matthias