Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

lach' nich'
ich würde ja sogar mit dem live aufnehmen, ja, so richtig altmodisch

Sooooo, bisserl was geht allerweil, deshalb sind nun weitere 16 Dioden durch Neuteile ersetzt worden.

vorher:


nachher- beim Einbau der Relais wurden hier nochmal alle Kontakte kontrolliert und gereinigt:


Die Dioden der beiden Elektromagneten sind nicht auf den Bildern.

Bei der anschließenden Funktionskontrolle des Laufwerks hab ich dann auch festgestellt, dass der Sicherungshalter der von außen zugänglichen Netzsicherung wirklich nen üblen Wackelkontakt hat.
Da muss was Neues/Altes, funktionsfähiges rein.

Bald gehts weiter.

Ich hab zwar keine Ahnung was du da treibst, aber es gefällt mir

(12.09.2014, 19:40)bathtub4ever schrieb: [ -> ]So, nach 6 Wochen ist meine Bestellung vom Thomann eingetroffen...



Die Frage ist nur, was nehme ich auf?

Hallo Matthias,

schraubst Du dafür eine leere Metallspule auseinander und setzt dafür das Band mit dem Kern dafür ein?
Ich habe noch nie ein solches Band auf Nab Kern gekauft. Da ich aber einige leere Metallspulen habe, würde sich diese Band sehr gut anbieten.

Liebe Grüße,

Gunar

Du kannst das mittels Wickelteller (hier im Forum ja schon öfter thematisiert) umspulen, oder aber auch "umschrauben" - die Kerne sind identisch.

Das braucht man nicht umschrauben, sondern nur aufsetzen und einmal in PLAY auf eine Leerspule laufen lassen. Bei der A77 lieber nicht spulen, die wickelt evtl nicht sauber genug, um nicht den Abflug zu machen. Danach hat man den NAB-Kern frei und kann ihn prima benutzen, um Schmierbänder zu entsorgen.

hallo Gunar,

ich habe vor, das Band auf eine alte versaute Aluspule umzuschrauben und dann auf eine schöne umzuspulen.

Gruß

und wenns dann auf der schönen ist, musst es ja erst wieder auf eine andere zurückspulen

(13.09.2014, 14:07)spocintosh schrieb: [ -> ]Das braucht man nicht umschrauben, sondern nur aufsetzen und einmal in PLAY auf eine Leerspule laufen lassen. Bei der A77 lieber nicht spulen, die wickelt evtl nicht sauber genug, um nicht den Abflug zu machen. Danach hat man den NAB-Kern frei und kann ihn prima benutzen, um Schmierbänder zu entsorgen.

Sind die Dinger den fest gewickelt?
So das nichts verrutschen kann?
Sorry für die Frage. Habe die Dinger noch nie gekauft, oder benutzt.

Liebe Grüße,

Gunar

Wenn die Maschine halbwegs in Ordnung ist, dann verrutscht da auch nichts. Beim Abnehmen muß das lose Bandende aber natürlich festgehalten werden.

Wie Spoc schon schriebt: Grundsätzlich geht es ... hab aber schon auch "Abflüge" gesehen. Und ergänzend würde ich auch bei der B77 nicht umspulen. Beide (A und B77) haben recht unsaubere Spulwickel, da waren andere besser.

(14.09.2014, 08:53)0300_infanterie schrieb: [ -> ]Wie Spoc schon schriebt: Grundsätzlich geht es ... hab aber schon auch "Abflüge" gesehen. Und ergänzend würde ich auch bei der B77 nicht umspulen. Beide (A und B77) haben recht unsaubere Spulwickel, da waren andere besser.

Spulen würde ich auch keinen Fall, sondern so wie Spoc geschrieben hat.

Zitat:sondern nur aufsetzen und einmal in PLAY auf eine Leerspule laufen lassen.

Ist mir die Geschichte zu wackelig, schraube ich diese halt um.

vielleicht bin ich da ja ein Fürchti, aber gibts da nix Tonkopffreundlicheres als bei Play das umzuwickeln?

Naja, ich denke für Play ist so eine Maschine ja schließlich gebaut. Außerdem ist es ja nagelneues Band.

VG Martin

Zitat:vielleicht bin ich da ja ein Fürchti, aber gibts da nix Tonkopffreundlicheres als bei Play das umzuwickeln?

Eventuell umspulen aber an den Köpfen vorbei, oder umschrauben?
Oder Bandmaterial mit Spule kaufen :-)

Kannst ja auch gleich die gewünschte Aufnahme machen

Kannst ja ein Tesa auf den Kopp kleben, meine natürlich Bandklebestreifen. Das hab ich immer bei Entsorgen von Schmierband gemacht.

Hey Burschen!

Im Prinzip wäre ich elektrisch/mechanisch komplett durch, wenn sich jetzt nicht beide Wickelmotoren ganz langsam drehen würden, sobald man die Maschine einschaltet...
Den Fehler hatte ich schonmal, und bekomm ihn bestimmt bald weg, nur das weitere Tagesprogramm hielt mich von der sofortigen Fehlersuche ab.

Es sind also in Summe doch noch über 80 Teile geworden!
Der defekte Drehzahlsensor wurde ebenso wie der Sicherungshalter der Hauptsicherung durch Gebrauchtteile aus der Bucht/meinem Fundus getauscht.

Hier ein paar UNTERIRDISCHE- da durch eine AMOK-verstaubte Linse fotografierte- Bilder:

"Neuer" Drehzahlsensor an seinem Platz:


Nach dem Einbau wurde die geforderte Spannung (35-50mV) mit dem Millivoltmeter kalibriert.


Hier der Grund, weshalb die Maschine keinen Strom bekam- links "neu", rechts alt. Da war die Feder gebrochen bzw. verschwunden, welche die Glasrohrsicherung nach oben drückt.


Und hier die überholte Maschine mit den Altteilen:


Auf dem Bild fehlen noch sämtliche Glühlämpchen und eventuelle Teile, welche beim Einmessen mit Funktionstest noch dazukommen sollten.


Bis zum kommenden Wochenende sollte die Maschine eigentlich fertig sein.

Zitat:Nach dem Einbau wurde die geforderte Spannung (35-50mV) mit dem Millivoltmeter kalibriert.

Das war bestimmt ein ordentliches Gefummel??
Hast Du etwas zwischen Drehzahlsensor geklemmt?
Oder frei Hand an dem Drehzahlsensor gefummelt bis es passt?
Habe dort auch mal fummeln müssen. Was keinen Spaß gemacht hatte.

Liebe Grüße,

Gunar

(14.09.2014, 11:53)0300_infanterie schrieb: [ -> ]Kannst ja auch gleich die gewünschte Aufnahme machen

Ähm, stimmt eigentlich

(14.09.2014, 12:49)Gunar schrieb: [ -> ]

Zitat:Nach dem Einbau wurde die geforderte Spannung (35-50mV) mit dem Millivoltmeter kalibriert.

Das war bestimmt ein ordentliches Gefummel??
Hast Du etwas zwischen Drehzahlsensor geklemmt?
Oder frei Hand an dem Drehzahlsensor gefummelt bis es passt?
Habe dort auch mal fummeln müssen. Was keinen Spaß gemacht hatte.

Liebe Grüße,

Gunar

Hallo Gunar,

ich brauch dafür so 5-10min...

Wichtig ist, dass der Sensor erstmal komplett abgeschraubt, auf der Unterseite inkl. der Gummiplatte gereinigt, und danach wieder locker verschraubt wird.
Dann lässt sich das Teil super verstellen und du bekommst die 35-50mV schnell in den Griff.

Unglaublich, was für ein Programm du da bei diesen Maschinen abziehst.

Hallo!

Bald ist die A77 wieder fit.

Der Vorbesitzer hat bei seiner "Revision" einen 4-Track Oszillator verbaut. Die Maschine ist allerdings eine astreine 2-Track.
Nachdem ich den Fehler der sich permanent drehenden Wickelmotoren gefunden hatte, ging es an den Zusammenbau inkl. aller anfallenden Einstellarbeiten nach Service Manual.

Alle Karten an ihrem Platz:


Da fiel es dann auf: Statt ca. 21V am Löschkopf lagen lediglich um die 16V an. Und diese 16V entsprechen der einer 4-Spur Maschine.

Im Fundus befand sich allerdings zum Glück noch genau EINE 2-Spur Steckkarte. Kurzum wurden die Neuteile von der einen zur anderen Platine gewechselt, und mit kleiner Verzögerung gings weiter.

Auf dem Oszillator stehts: 4-Track (den 4er kann man grad so erkennen):


Und hier der aus'm Fundus: 2-Track- so muss es sein:






Als Frequenzerzeuger musste ich mein Eierphone nutzen (beide Frequenzgeneratoren sind mittlererweile tot...), und bin immer wieder begeistert, wie gut das doch funzt.

Eingestellt wurden diesmal auch die Köpfe, weil nach vorangegangenen "Bastelei" nicht mehr sicher war, ob das auch wirklich in Ordnung ist.
Viel musste da allerdings nicht gedreht werden- sah alles soweit ganz gut aus.

Dann die Einstellung des Ausgangspegels, sämtlicher Oszillator- und Aufnahmeeinstellungen, etc...
Auch hier relativ wenig Probleme- jede A77 verhält sich da ein wenig anders.

Wiedergabepegel einstellen:


Die erste Hörprobe bestätigte dann auch, dass es in die richtige Richtung geht.

Hier die Frequenzschriebe von heute, evtl. justiere ich da morgen noch ein wenig nach- hängt allerdings von der ausführlichen Hörprobe ab, denn wenn die positiv ausfällt, bleibt es so, wie es ist. (langsam komme ich auch zum Schluss, dass die Ohren ein sehr gutes Instrument sind- und aalglatte Schriebe noch lange kein Garant für perfekten Klang sind...):

Frequenzverlauf durch die A77 auf Stellung "INPUT":


Dito bei 9,5cm/s Hinterband:


Und dann natürlich noch bei 19cm/s Hinterband:


Nicht aalglatt, aber für den ersten Versuch garned verkehrt.

Morgen gibts ne ausführliche Hörprobe, allerdings muss ich den Widerstand der Schaltung für die Lichtschranke der Band-Ende-Erkennung noch ändern.
Diese schaltet nur ab, wenn man auf Play oder im Spulbetrieb ist.
Bei REC suspekterweise nur manchmal- aber das ist ein bekanntes Problem der A77, hier altern die Lichtschranken, was man aber mit o.g. Modifikation korrigieren kann.

Diese Patienten sind heute auch noch dazu gekommen- Musical Fidelity Class A Monoblöcke. Einer ist überhitzt und hat das Zeitliche gesegnet.
Allerdings müssen die Burschen noch warten...


Bis bald!

Matthias,

ich bin von Deiner Betriebsamkeit einfach begeistert
Wieviel Liebe Du in die Aufarbeitung und Deine Berichte darüber bringst finde ich einfach toll.

Ach ja, im übrigen läuft hier gerade "Kin" von Iamamiwhoami auf der von Dir revidierten A77 Dolby

Gruß

Nicht nur du bist begeistert .

Deine Berichte sind immer wieder sehr spannend zu lesen, auch für Elektronik.Invertiertbegabte .
Da hat der Vorbesitzer ja einige Überraschungseier eingebaut, ich erinnere mich noch sehr gut an den Verkaufstext:

Generalüberholt!
Alle RIFA getauscht!
Kondensatoren getauscht!
Potis getauscht!



Wie schautn der Kopfspiegel eigentlich aus?

Ich hab im Grunde genommen 4 Geräte die ich niemals nimmer hergeben werde, das sind die 2 Nakamichi vom Spok und die 2 A77 von dir.