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Meine erste Liebe: Die Compact-Cassette oder: Der ultimative Tape-Thread
(12.07.2015, 18:05)cv-technik schrieb: Keine Messkassette zur Hand, habe aber gerade mal die orig. Justierkassette bestellt (qzzcfm) von Panasonic. Angeblich 6 Tage Lieferzeit,
...

Das ist zumindest der richtige 0dB-Pegel (160nWb/m) für die Technics Decks, damit sollten dann 400mV aus dem Line-Out kommen. Mit einer Dolbypegel-Testcassette (200nWb/m) sollten dann knapp 504mV herauskommen.

Sag mal Bescheid, wenn diese Testcassette tatsächlich noch verfügbar ist.
Hab gerade mal danach gegoogelt: On stock: NO; Price USD 119.- - na danke!
Hast Du eine günstigere Quelle für die "qzzcfm" gefunden?

Ansonsten sollten ja auch die Test-Tapes von A.N.T. ordentlich sein. Muß man aber in englischen Pfund zahlen.

Gruß Ralph
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Hallo Ralph,

nur mal zur Erinnerung, die orginal BASF-Messcassetten waren auch
früher nicht gerade billig. Soweit ich mich erinnern kann habe ich 1996
86DM für eine Spalteinstellungscassette bezahlt.
Das sind 10-15min Band mit 10kHz Vollspur bespielt.
Die von TEAC waren glaube ich etwas billiger, aber schwieriger zu
bekommen.
................Und damals wurden die Teile noch hergestellt ! ! !.........

Gruß Karl
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Hallo Karl,

ja, das ist mir klar. Drinks
Ich erinnere noch genau wie enttäuscht ich damals war, als ich beruflich damit zu tun hatte, als ich die MTT-150 und andere teure Original-TEAC-Kalibriertapes erstmals in der Hand hatte: die Anmutung war wie billigste Ware, der Lauf kratzig, es quietschte beim spulen... es überraschte beinahe, daß in den Gehäusen überhaupt Sichtfenster eingeklebt waren.. Wenn ich eine TDK-MA-R oder SONY MetalMaster danebenhielt waren das eher zwei Welten dazwischen. Einfach enttäuschend, daß man die teuren Kalibriermittel so rudimentär einkleidete. Meine Wertschätzung eines so sensiblen Kalibrierbandes hätte besseres erwartet.

Sicherlich waren die von TEAC und auch von A-Bex und anderen Anbietern verwendeten Gehäuse in der Qualität wohl zumindest für die Sache ausreichend und es ist klar daß geprüfte Qualität der Meß-Bänder in geringer Stückzahl den Preis drastisch hebt, egal welche Spielzeit das Tape hinterher hat. Aber in dem Preisbereich wäre eine adäquate Anmutung nach meinem Verständnis Pflicht oder wenigstens möglich gewesen. Da habe ich gelernt, daß man das tatsächlich auch anders sehen kann und selbst hierbei Kostenoptimierung betrieben hat.

Waren eigentlich die bei manchen Nakamichi-Decks mitgelieferten Prüf-Cassetten von ordentlicher Machart (TDK?) oder auch eher - na ich sage mal - spartanisch anmutend? Die hatte ich noch nicht in der Hand und auf Videos war das bisher nicht so genau erkennbar.

Gruß Ralph
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Hallo Ralph,

zu den bei Nakamichi-Decks mitgelieferten Prüf-Cassetten kann ich nichts
sagen, habe noch keine gesehen.
Ich habe immer Orginal-BASF-Messcassetten verwendet oder das von BASF bespielt Band (gabs auch als Wickel) selber in gute Gehäuse reingespult
und dann entsprechend beschriftet. War erheblich billiger.

Gruß Karl
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(13.07.2015, 10:21)Klangstrahler schrieb:
(12.07.2015, 18:05)cv-technik schrieb: Keine Messkassette zur Hand, habe aber gerade mal die orig. Justierkassette bestellt (qzzcfm) von Panasonic. Angeblich 6 Tage Lieferzeit,
...

Das ist zumindest der richtige 0dB-Pegel (160nWb/m) für die Technics Decks, damit sollten dann 400mV aus dem Line-Out kommen. Mit einer Dolbypegel-Testcassette (200nWb/m) sollten dann knapp 504mV herauskommen.

Sag mal Bescheid, wenn diese Testcassette tatsächlich noch verfügbar ist.
Hab gerade mal danach gegoogelt: On stock: NO; Price USD 119.- - na danke!
Hast Du eine günstigere Quelle für die "qzzcfm" gefunden?

Ansonsten sollten ja auch die Test-Tapes von A.N.T. ordentlich sein. Muß man aber in englischen Pfund zahlen.

Gruß Ralph

Nun habe ich einen Liefertermin bekommen

LIEFERTERMIN 09.09.2015 WURDE VOM LIEFERANTEN AM 15.07.2015 BESTÄTIGT. Denker Warten wir es ab.

Der Preis ... naja, VK ist 91,34€ Ganz schön gepfeffert, aber was tut man nicht alles. Ich sehe es allerdings schon kommen, dass die Werte stimmen.
Aus frust, oder doch aus neugier habe ich mir dieses Ding mal geschossen -> http://www.ebay.de/itm/Pioneer-CT-737-Ma..._cvip=true soll ja ganz was tolles sein. Ich muss aber gestehen, Pioneer war noch nie so mein Ding! Ich hoffe nur, dass hier noch keiner rumgewerkelt hat. Riemensatz und das Idler-Gummi sind schonmal heute gekommen.
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(15.07.2015, 14:44)cv-technik schrieb: ...
Keine Messkassette zur Hand, habe aber gerade mal die orig. Justierkassette bestellt (qzzcfm) von Panasonic. Angeblich 6 Tage Lieferzeit,
...

Nun habe ich einen Liefertermin bekommen

LIEFERTERMIN 09.09.2015 WURDE VOM LIEFERANTEN AM 15.07.2015 BESTÄTIGT. Denker Warten wir es ab.
...

Zumindest stimmt aber 6 Tage Lieferzeit nicht so ganz, hmm? Tease

Hoffen wir mal, das Ding kommt dann tatsächlich in brauchbarer Ausführung an. Bis zum September ist ja noch ein Weilchen hin.

Zum Pioneer sage ich jetzt erstmal nichts. Bin aber auf Deine Resultate gespannt!

Gruß Ralph
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Ich teste gerade am neuen B215-S rum und bin total VERLIEBT Bussi
Ist 1zu1 austauschbar mit dem bisherigen Masterrekorder, der ja auch vom gleichen "Revisör" stammt.

Auch die bislang nicht einmessbare UR-Maxima kann ich jetzt einmessen Smiley-dickhead

[Bild: 2015_07_18_22_55_58.jpg]

Bin einfach nur hin und weg Afro
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
[-] 1 Mitglied sagt Danke an 0300_infanterie für diesen Beitrag:
  • karl50
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Und weil ich gerade in Probierstimmung bin kommt Donald Fagan auf´s Band, als erster Test:


[Bild: 2015_07_19_09_59_56_HDR.jpg]
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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  • winix, duffbierhomer, , hadieho, Eidgenosse
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(15.07.2015, 19:30)Klangstrahler schrieb:
(15.07.2015, 14:44)cv-technik schrieb: ...
Keine Messkassette zur Hand, habe aber gerade mal die orig. Justierkassette bestellt (qzzcfm) von Panasonic. Angeblich 6 Tage Lieferzeit,
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Nun habe ich einen Liefertermin bekommen

LIEFERTERMIN 09.09.2015 WURDE VOM LIEFERANTEN AM 15.07.2015 BESTÄTIGT. Denker Warten wir es ab.
...

Zumindest stimmt aber 6 Tage Lieferzeit nicht so ganz, hmm? Tease

Hoffen wir mal, das Ding kommt dann tatsächlich in brauchbarer Ausführung an. Bis zum September ist ja noch ein Weilchen hin.

Zum Pioneer sage ich jetzt erstmal nichts. Bin aber auf Deine Resultate gespannt!

Gruß Ralph
Mittlerweile ist der Liefertermin 19.08.2015!
Zum Pioneer CT-737 MarkII bleibt nur "WOW!" zusagen und das in allen Belangen.
Das WOW kann man aber auch gegenteiliig auslegen!
Klanglich: TOP!
Hübschigkeit: TOP!
Bandführung: Erste Sahne!!! Sowas habe ich noch nicht erlebt!

Jetzt komme ich zum: "Gehts noch? Wohl aus der Irrenanstalt entflohen!"

Riemenwechsel:
Der Riemenwechsel gestaltete sich zum herzerweichenen Drama!
Der Capstanriemen war mit links zu erledigen, aber der Wechsel des "Laufwerksteuer-Riemen" ... eine einzige Katastrophe! Flenne
Es passierte, dass das Zahnrad für die Mechaniksteuerung (Kurvenrad), ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, rausfiel. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich das Laufwerk wieder funktionsfähig Dance3
Zwar gibt es im Netz Bilder von den Positionen der Zahnräder , aber dieses verdammte Laderad, hat keine Kerbe!

Das "Idlerrad":
Gummi musste gewechselt werden,total porös. Idler raus, die Feder die dabei ist, wäre wohl im PKW besser aufgehoben gewesen. Naja ... der Einbau war es dann, der das nächste Drama verursachte!
Rad rein, Feder rauf, Plasikkappe rauf und dann der Sprengring!
Ich dachte noch so bei mir: "Will ich der Feder erlauben, durch den Raum zu fliegen?" Ich konnte mir diese Frage nicht einmal selbst beantworten ... bing ... bubb!
Die Feder habe ich nicht mehr gefunden, aber die Plasikkappe! Die ist quer durch den Raum geflogen!
Was nun? ... haha! Ich habe doch noch das Denon Laufwerk aus dem DRM-740! Da sind sehr stramme Federn an den Wickeltellern! Gedacht, getan und passt! Sprengring rauf und fertig!
Laufwerk des Pioneers wieder reingebaut, Gerät hochgenommen um es zum Probelaufen woanders hinzubrigen, da schlägt mir lautes gekicher entgegen! Diese scheiß Feder hat es sich unter dem Gerät gemütlich gemacht Knueppel1 ! Jetzt ist sie in Einzehaft!

Der Probelauf:
Das erste mal Play gedrückt ... und es spielt!
Stop, danach Play ... blubb ... ? .... was ist denn nun los? Kurz angelaufen und dann stehen geblieben! Stop und Play erneut gedrückt ... läuft! Hä? Nochmal Stop und Play ... blubb ...! Mehrmals das Prozedere durchgeführt, keine Probleme mehr! Welcher Mensch kommt auf die Idee einen "Modeselect" - Schalter in ein TapeDeck reinzubauen? Leute! Was haben wir für ein Glück gehabt, dass es hier keine Pioneer Videorecorder gegeben hat! Wer weiß, was uns da für Abgründe entgegen gekommen wären? Denker
Bilder gibt es dann im anderen Thread!

Mal kurz angemerkt:
Klanglich ist das Deck der helle Wahnsinn!
Laufwerksgeräuche, bei leeren Band sind sowas von leise ... hatte ich persönlich noch nicht erlebt!
Geschwindigkeit stimmt, soll heißen: Ist nicht zu langsam, wie man es gewöhnlicherweise, bei alten "Riemen" Decks hat.
Andruckrolle ist im Top Zustand!
Generell macht das Gerät den Eindruck, als hätte es die meiste Zeit nur gestanden.
Idlergummi -> keine großartigen Laufspuren drauf.
Capstan Schwungmasse -> nur Riemenmatsch dran, wenig alte Gummiablagerung
Riemenrad für Laufwerkssteuerung -> ebenfalls nur Riemenmatsch.
Hatte das Gerät am Samstag mit in die Werkstatt genommen und dort am Nakamichi T100 Audio Analyzer angeschlossen. Donnerwetter noch eins! Wie ruhig die Spurlage ist, während der Aufzeichnung eines 6,8 Khz, und 12 Khz Testtones! Das habe ich bisher noch bei keinen TapeDeck gesehen, welches dort angeschlossen war.
Die verschiedenen Testtöne, die ich mir dann angeschaut habe ... naja ... das habe ich auch schon beim Technics gesehen, Einbrüche hier und da. Aufnahmemedium war eine unbespielte BASF Reference Maxima TPII.
Sieht mal wieder alles nach diesem Umschalt IC aus. Hier ist es ein TC4066BP.
Gruß
Rolf

P.S.
Zischeln? Nein A035
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an cv-technik für diesen Beitrag:
  • 0300_infanterie, Rainer F
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(24.07.2015, 16:55)cv-technik schrieb: ...
P.S.
Zischeln? Nein ...

Fein! Bei mieinen AKAI-Decks zischeln die 4066er wie schon gesagt, auch nicht. Und bei Deinen Technics Decks stimmen die Pegel offenbar nicht, übersteuerte Bänder verzerren nun mal -> Zischeln, je nach Bandsorte.

Ich habe kürzlich mal geschaut, was denn so ein 4066er in meinen AKAIs zum Spektrum beiträgt, natürlich erstmal die "Vorband-Wiedergabe" gemessen (CLIO): bei -80dB (rel DD Level) findet sich ein K2-Tönchen vom 4066er. Zugegeben, Geräte ohne 4066er halten den K2 noch niedriger...z.B. im NAK CR2E oder AIWA AD-F800 liegt K2 noch fast 8dB niedriger.

Über Band liegt der K2 (beim Band dominiert natürlich K3) allerdings um 40dB höher als Vorband. Interessant dabei ist: auch die Geräte ohne 4066er zeigen K2 Klirr bei der Bandwiedergabe in derselben Höhe!
Von der Größenordnung her spielt der K2 des 4066ers (liegt ja immernoch bei -80dB) eine zum Band-K2-Klirr-Anteil vernachlässigbare Rolle. So werden es wohl auch die Hersteller betrachtet haben. Lol1
Vorteil der 4066er ist ja deren knackfreie Umschaltung Vor-/Hinterband. Thumbsup

Vielleicht könnte mal jemand ein Deck auf "gute 4066er" umbauen und ein weiteres ansonsten baugleiches bleibt original, und dann mal gegeneinander testen - aber kann man ein mühsam umgebautes Gerät selber noch objektiv beurteilen?
Da hat Spock mit seinen 682ern vielleicht die besten Test-Möglichkeiten, allerdings sind im 682er mehrere 4066er drin, was es sonst selten gibt.

Gruß Ralph
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • karl50
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Wenn ich grad nicht so schraub- und löt-lustlos wäre, könnt ich das machen. Hab je ein 680ZX mit MM74HCs und eins mit den originalen 4066 da.
Ob die THD+N-Auflösung des T100 reicht, um das darzustellen, weiß ich nicht.
Was ish aber weiß, ist, daß das, was sich tonal ändert, sich garantiert nicht damit darstellen läßt. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht - also gut, bevor es wieder zu Gemetzel führt: Für MICH wie Tag und Nacht. Für den, der das 680 kennt, auch im Vergleich zu seinen Nachfolgern ZX-7/9 bzw. Dragon, sag ich nur Tiefbass.
Das 680 ist dafür bekannt, ultrafett zu sein, was allerdings keine Frequenzgangüberhöhung ist, welche leicht auszumachen wäre. Es ist ein tonaler Eindruck, weil die Tiefbässe etwas langsam kommen.
Das ist, zumindest meiner Erfahrung aus dem Studio nach, Unsauberkeiten im Phasenverhalten geschuldet. MCI-Maschinen machen das auch, Otaris nicht, weil man die in genau dieser Hinsicht bei der Einmessung feineinstellen kann. Und man kann das auch mögen und künstlerisch nutzen, je nachdem, welches Programm man aufnimmt.
Na jedenfalls, das ist mit den MMs weg. Der Tiefbass ist danach zwar genauso tief und natürlich auch genauso linear, nun aber staubtrocken und präzise. Der Präzisions- und Lebendigkeitszuwachs erstreckt sich außerdem auf das gesamte Spektrum. Wenn ich's beschreiben soll, würde ich sagen, es ist einfach weniger unsauber und verwaschen, feiner und noch näher am Original.

Wobei man immer im Hinterkopf behalten sollte, daß ein 680 eh besser ist als alles andere und ich keinesfalls sagen will, es sei "unsauber und verwaschen".
Was ich hier als verwaschen wahrnehme, ist für Andere idR unhörbar, und selbst für mich nur im Vergleich und nach jahrzehntelanger Konditionierung auf solche Dinge. Es hat nichts mit "mehr Höhen" zu tun oder sonstigen technischen Kategorien. Es wird einfach ein Quäntchen lebendiger und natürlicher, für mich musikalischer. Das Aufnahmemedium verschwindet noch etwas mehr.

Es ist auch garantiert mehr als k2/3, den ich mit dem T-100 messen könnte, was diesen Unterschied ausmacht. Ich tippe zunächst mal in meiner jugendlichen Ahnungslosigkeit auf Anstiegszeiten und Bandbreite.

Problem mit einer Messung könnte noch sein, daß beide Decks unterschiedliche Kopflaufzeiten haben. Mein "neues" 680ZX, das noch keine MMs hat, ist insgesamt in besserem Zustand, klanglich und auch messtechnisch. Vermutlich weniger gelaufen. Allein das ergibt schon Unterschiede und somit einen Mess- bzw. Interpretationsfehler.
Letztlich isses mir aber auch Heiner Geissler. Ich nehm einfach, was mir besser gefällt und gut is. Ich muss sowas ja nicht entwickeln und im Detail verstehen.
[-] 6 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
  • , karl50, Eidgenosse, 0300_infanterie, proso, Trötenreiter
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(25.07.2015, 02:53)spocintosh schrieb: ... Ich nehm einfach, was mir besser gefällt und gut is.
...

Hallo Spock,
das sehe ich ebenso. Thumbsup
Ich hätte nur gerne versucht, das Phänomen auf handfeste Fakten zu stellen, um es aus der Voodoo-Ecke herauszuhalten. Lipsrsealed2

Klar daß es hier mehr als nur den Klirrfaktor zu betrachten gibt!

Tatsächlich ist das Nak 680 in mehrfacher Hinsicht offenbar ein sehr spezielles Gerät. Ich kenne bisher kein anderes Cassettendeck, in dem die 4066er in der Aufnahmesektion verwendet werden, so wie beim 680er (und vermutlich seine Derivate ohne Z,X und das 682er, ggf. auch das 1000er?). Unglücklicherweise sitzt hier der 4066er direkt in der klangbestimmenden Umschaltung der Aufnahme-Entzerrung für die verschiedenen Bandsorten, so daß hier neben dem Klirrfaktor auch z.B. die "niederohmigkeit" des 4066ers mit einfließen kann. Ich fürchte, mehr Einfluß könnte man auch kaum hineinkonstruieren; die 4066er sind an dieser Stelle wirklich keine so tolle Lösung.
Die Wiedergabe-Umschaltung der Entzerrung und auch die Source-/Tape-Umschaltung erfolgt dann im 680er aber völlig unkritisch mittels mechanischem Schalter, also ganz ohne 4066er-Einfluß in der Wiedergabe. Daher dürften die 680er das einzige Deck sein, das die Einflüsse des 4066er C-Mos-Schalters als Klangänderung mit auf Band verewigt.
Man hätte das anders lösen können. Zur Zeit der 680er-Entwicklung war ja C-Mos-Technik äußerst "en vogue", sonst wären diese ICs dort wohl kaum drin. Bei anderen Modellen schaltet auch Nakamichi die Entzerrung "hart" mit bipolaren Transistoren. Auch das kann Tücken bieten, hat aber zumindest keinen C-Mos-Schalter im Signalweg.

Langer Rede kurzer Sinn: der Blick auf den Schaltplan zeigt zumindest eine Möglichkeit, warum im 680er der klangliche Einfluß der drei eingebauten 4066er "besonders deutlich" sein kann. Pleasantry

Bei anderen Modellen, wo sich der 4066er nicht in der Entzerrungsumschaltung sondern nur in der Tape-/Source-Umschaltung befindet spielt die Niederohmigkeit eine geringe Rolle (bei normaler Ausgangsbelastung) und verändert nicht die Entzerrung. Vermutlich daher auch mit weniger Klangeinfluß.

Habe übrigens als 4066er-Nachfolger noch die MAXIM DG-1412 entdeckt. Die haben wirklich deutlich verbesserte Daten (2,5 statt 90 Ohm!), sind aber auch etwas teurer. Für den 680er aber möglicherweise brauchbar.

Gruß Ralph
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • karl50, spocintosh, Trötenreiter
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Ich hatte bisher gehört/gedacht, daß die 4066 dafür da sind, die nötigen Umschaltungen der Voranpassung für die 2 Geschwindigkeiten vorzunehmen. Deswegen gibt es sie auch nur im 680, im 670 sind keine. Aber ich kann auch keine Schaltpläne lesen.
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(27.07.2015, 23:23)spocintosh schrieb: Ich hatte bisher gehört/gedacht, daß die 4066 dafür da sind, die nötigen Umschaltungen der Voranpassung für die 2 Geschwindigkeiten vorzunehmen....

Genau! Da man die Entzerrungen für beide Geschwindigkeiten angepaßt umschalten muß, sind dafür (zu)viele Schaltkontakte erforderlich, als daß man es mechanisch hätte lösen können. Daher hat man statt "noch mehr Schalter" dies durch die elektronische Variante ersetzt. Die Zahl der Schaltfunktionen konnte man so beliebig erweitern.
Zu Risiken und Nebenwirkungen... Flenne

Gruß Ralph
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • spocintosh, karl50, Trötenreiter
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(27.07.2015, 23:23)spocintosh schrieb: Deswegen gibt es sie auch nur im 680, im 670 sind keine.

Spock, einen µPD4066c gibt es im 670 doch. Hat mit dem Audiosignal aber nichts zu tun. Der Schaltkreis (IC406) schaltet den Pitch Control Regler, bei REC, aus.

VG Ralf
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an System-64 für diesen Beitrag:
  • spocintosh, Trötenreiter
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Thumbsup
Auf dem Laufwerksboard des 670ZX hab ich tatsächlich nicht gesucht, nur auf den Audioplatinen.
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Hallo Spock,

ein Punkt interessiert mich: hörst Du die klanglichen Unterschiede der Geräte nur bei Eigenaufnahmen oder auch bei Fremdaufnahmen/Kaufcassetten?

Da beim 680er die 4066er sich ja nur in der Aufnahmesektion tummeln, dürfte kein Klangunterschied bei der Wiedergabe derselben Cassette in beiden Geräten auftreten. Es sei denn, bei der Revision wären noch wesentliche andere Teile des Geräts ebenfalls verändert worden.

Klingen die Eigenaufnahmen des revidierten Geräts auf beiden Geräten bei der Wiedergabe gleichsam "besser", oder ergeben sich Deine weiter oben geschilderten Klangunterschiede bei der Wiedergabe nach wie vor, mit jeder Cassette? Denker

Klar, die Gerätezustände sind unterschiedlich, aber meiner Erfahrung nach ändert sich der Klang durch Kopfabnutzung nur, wenn die Köpfe schon wirklich am Ende sind. Ansonsten wären eher andere Komponenten dafür verantwortlich.

Gruß Ralph
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Klangstrahler für diesen Beitrag:
  • Trötenreiter
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(27.07.2015, 18:29)Klangstrahler schrieb: Habe übrigens als 4066er-Nachfolger noch die MAXIM DG-1412 entdeckt. Die haben wirklich deutlich verbesserte Daten (2,5 statt 90 Ohm!), sind aber auch etwas teurer. Für den 680er aber möglicherweise brauchbar.

Moin Ralph,
den Gedanken solltest Du unbedingt weiterverfolgen!
Ich benutze seit ca. 10 Jahren ab und zu MAXIM Switches des Typs MAX314 in diversen Bereichen - vorzüglich z.B. als Quellenumschalter.
Davon habe ich noch viele Stangen - die reichen für zwei Leben.
Leider sind die nicht für Eure Einsatzzwecke geeignet, da die 314 zwei Öffner und zwei Schließer haben, sonst hätte ich sie angeboten (MAX313 hat vier Schließer).
Aber auch R2R, Übersprechdämpfung über 96dB bei 20KHz und wahlweise eine oder zwei Versorgungsspannungen - ein hervorragendes Teil - wie alles von MAXIM.

Ich glaube, mit deinem vorgeschlagenen Typ oder dem MAX313 sollte man unbedingt experimentieren, da hat der 4066 sehr schlechte Karten Thumbsup

LG
Bruno
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Oh - gerade Fehler entdeckt: der DG-1412 ist von Vishay, einen ähnlichen ADG-1412 gibt es von Analog Devices.

AtBruno: vielen Dank für den Tip mit dem MAX-313. Das Datenblatt schaue ich mir mal genauer an. Thumbsup

Gruß Ralph
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(29.07.2015, 13:28)Klangstrahler schrieb: AtBruno: vielen Dank für den Tip mit dem MAX-313. Das Datenblatt schaue ich mir mal genauer an. Thumbsup

Ja gern.
Die Dinger sind leider sehr teuer, aber wenn Du basteln willst, kann ich Dir ein paar 314er schicken. Bauform SMD (SO16). Dann einfach zwei Stück zusammentüddeln und auf einen Adapter drauf, der dann 4066 kompatibel ist Thumbsup

LG
Bruno
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(29.07.2015, 13:40)DIYLAB schrieb: ...wenn Du basteln willst, kann ich Dir ein paar 314er schicken. Bauform SMD (SO16)...

Hast PN...

Gruß Ralph
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Zu Vergleichszwecken muss im neuen Masterrekorder jetzt mal ne SA-X ran - Adele mit ihrem Album 21 ist die Quelle und dann werde ich mal in Ruhe auswerten.
Austauschbarkeit der Aufnahmen habe ich ja schon gecheckt, alles so wie´s soll!


[Bild: Revox_B215_S_1_von_3.jpg]

[Bild: Revox_B215_S_2_von_3.jpg]

[Bild: Revox_B215_S_3_von_3.jpg]
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
[-] 4 Mitglieder sagen Danke an 0300_infanterie für diesen Beitrag:
  • Eidgenosse, beetle-fan, zuendi, karl50
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Mal so rein interessehalber, um wie viel wird denn so eine Kiste gerade gehandelt?
Vertrauen ist gut. Hinterbandkontrolle ist besser. Thumbsup
---
Heroes never die~
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Komplett überholt/revidiert ja nachdem ... 800-1000€ Floet
Dean Martin: "MAN(N) IST ERST DANN RICHTIG BETRUNKEN, WENN MAN(N) NICHT MEHR AM BODEN LIEGEN KANN, OHNE SICH FESTZUHALTEN."
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ist es bestimmt mehr wert als mein Technics-Schrotthaufen. Dash1
Vertrauen ist gut. Hinterbandkontrolle ist besser. Thumbsup
---
Heroes never die~
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