Dieses Deck hat wohl zwischenzeitlich einen Sturzschaden mitbekommen.
Dabei hat es einen Fuß zerrissen:
Seitdem funktioniert das Laufwerk nicht mehr zuverlässig.
Bei Start der Wiedergabe z.B. ist gerne mal der erste Versuch nicht erfolgreich - es passiert einfach nix.
Außerdem ist das Umspulen auch nicht mehr sehr schnell. Besonders das Vorspulen wird recht schnell träge/langsam.
Macht auch unschöne Geräusche dabei.
Das Opfer:
Nakamichi 480 von 1980.
Deckel runter und reingeschaut:
Auch der Boden lässt sich abschrauben:
Die Verbindungsstange des Netz-Schalters ist beschädigt und wurde mit einem Draht gefixt:
Das Laufwerk:
Die Standart-Probleme dieser Laufwerke sind hier (noch ?) nicht vorhanden, oder wurden sie bereits erledigt ?
Keine Probleme der Anlenkungen der Bowdenzüge für Klappenentriegelung und Schiebeschalter(Rec/Play).
Allerdings muss der Eject-Knopf komplett eingedrückt werden, bevor die Cassettenklappe entriegelt wird.
Beide Andruckrollenarme sind leichgängig.
Der Flachriemen wurde bereits erneuert (Kennzeichnung Marrs) und auch die Vierkantriemen für Assistmotor und Zählwerk bzw. Bandlaufüberwachung sind ausreichend straff.
Dieses Deck wurde vermutlich hier im Forum weitergereicht. Auch habe ich in Spoks Nak-Fred hinweise gefunden, dass an diesem Deck schon geschraubt wurde. Zumindest die Frontplatte konnte ich zweifelsfrei wiedererkennen. Auch das Mainbord mit den nachträglichen Kabelbindern habe ich hier schon gesehen
Alle die damit zu tun hatten können sich hier bitte gerne melden.
Es ist für mich hilfreich, wenn ich weiss, wass an dieser Schachtel defekt war bzw was schon gemacht wurde.
Bereits beim ersten Startversuch wurde die Wiedergabe verweigert. Beim zweiten Versuch lief es dann:
Dann wurden erst mal eine Case durchgespielt. Funktionierte.
Umspulen - wie angekündigt - schlecht.
Dann habe ich als Vorabtest ein paar Testcasen durchgespielt.
Testcase Gleichlauf und TapeSpeed:
Ergebnis:
Der Gleichlauf ist nicht wirklich gut. Hier gibt es mechanische Probleme
Der TapeSpeed ist einen Tick zu schnell.
Wie fast immer, versuche ich harte/glatte Gummi-Idler durch Aufarbeitung (mehrfaches Anschleifen und Reinigung) wieder griffig zu bekommen.
Das habe ich auch hier gemacht. Geht auch recht einfach, da der Idler von oben recht gut erreichbar ist:
Auch der Motorpulley und die Laufflächen der Bandwickel wurden gereinigt.
Brachte aber leider nur mäßigen Erfolg. Außerdem sind nach wie vor, die lauten Geräusche beim Umspulen vorhanden.
Hier wird wohl ein neuer Reifen gebraucht.
Dann wollte ich wieder eine Case abspielen. Dabei sah ich, dass der rechte Bandwickel nicht drehte. Mein erster Gedanke war, der Idler rutscht durch ? Aber, den hatte ich doch gerade erst - zumindest etwas - griffiger gemacht ?
Beim nächsten Startversuch sah ich dann, dass der Wickelmotor nicht anlief.
Beim Umspulen funktionierte er (noch), nur bei Wiedergabe lief er nicht an. Auch nicht durch Anschubsen des Motorpulleys. Auch wurde beim Umspulen bei Bandende die Aktion nicht gestoppt.
Beim nächsten Test ging dann praktisch gar nichts mehr. Bei Befehl Wiedergabe lief zwar der Capstanmotor an, aber der Kopfschlitten wurde nicht mehr bewegt. Auch Umspulen war nun noch viel langsamer (Bandwickel drheten kaum noch - ohne Case).
Aktueller stand der Technik ist nun:
Bei Befehl Wiedergabe leuchtet die grüne Play Statusanzeige, sonst passiert nix mehr. Auch der Capstanmotor läuft nicht mehr an. Kopfschlitten fährt nicht hoch usw.
REW funktioniert. Kopfschlitten fährt ca. 10 mm hoch und der linke Bandwickel wird wieder recht schnell gedreht (ohne Case). Dabei liegen am Wickelmotor 11,8 Volt an. FF ist komplett ohne Reaktion. Am Wickelmotor nur 1 Volt messbar.
Wenn man den Löschschutzschalter überlistet kann man auch die Aufnahme-Bereitschaft aktivieren. Zumindest die Statusanzeigen für REC, PLAY und PAUSE leuchten und es ist ein kurzes Klacken zu hören. Ansonsten passiert nix mehr.
Ist das nun eventuell die Spätfolge des Sturzschadens ? Möchte ich bezweifeln. Hier war ich nun erst mal völlig ratlos.
Ich habe mir das Service-Manual runtergeladen und einen Blick reingeworfen.
Dann die Messspitzen des Multimeters in die Schachtel gesteckt, um ein paar Messungen machen.
Bei eingeschaltetem Gerät und ohne Laufwerkbefehle, liegen am Wickel- und Assist-Motor nur 3,9 Volt an.
Hier sollten aber - wenn ich nicht irre - 12 Volt anliegen. Bei Befehl Wiedergabe liegen am Capstanmotor auch nur 3,9 Volt an.
Nun wieder in den Schaltpaln geschaut, wo die 12V generiert werden.
Und hier ist auch - vermutlich - die Fehlerquelle:
Die beiden Transistoren Q407 + Q408 erzeugen aus der 24V Versorgungsspannung, die benötigte 12V Spannung für z.B. IC402, Wickel- und Assist-Motor.
Das Schaltbild zur 12V Versorgung:
Die handschriftlichen 23,5V sind nicht von mir.
Hier habe ich die aktuell gemessenen Spannungswerte eingetragen:
Bedeutet für mich: Eingangsspanung (24V) ist ok, Ausgangsspannung (3,9V) ist mause, da es 12V sein sollen.
Nun ist meine Vermutung, dass einer der Transistoren Q407/Q408 defekt ist ? Oder beide ?
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.
Dabei hat es einen Fuß zerrissen:
Seitdem funktioniert das Laufwerk nicht mehr zuverlässig.
Bei Start der Wiedergabe z.B. ist gerne mal der erste Versuch nicht erfolgreich - es passiert einfach nix.
Außerdem ist das Umspulen auch nicht mehr sehr schnell. Besonders das Vorspulen wird recht schnell träge/langsam.
Macht auch unschöne Geräusche dabei.
Das Opfer:
Nakamichi 480 von 1980.
Deckel runter und reingeschaut:
Auch der Boden lässt sich abschrauben:
Die Verbindungsstange des Netz-Schalters ist beschädigt und wurde mit einem Draht gefixt:
Das Laufwerk:
Die Standart-Probleme dieser Laufwerke sind hier (noch ?) nicht vorhanden, oder wurden sie bereits erledigt ?
Keine Probleme der Anlenkungen der Bowdenzüge für Klappenentriegelung und Schiebeschalter(Rec/Play).
Allerdings muss der Eject-Knopf komplett eingedrückt werden, bevor die Cassettenklappe entriegelt wird.
Beide Andruckrollenarme sind leichgängig.
Der Flachriemen wurde bereits erneuert (Kennzeichnung Marrs) und auch die Vierkantriemen für Assistmotor und Zählwerk bzw. Bandlaufüberwachung sind ausreichend straff.
Dieses Deck wurde vermutlich hier im Forum weitergereicht. Auch habe ich in Spoks Nak-Fred hinweise gefunden, dass an diesem Deck schon geschraubt wurde. Zumindest die Frontplatte konnte ich zweifelsfrei wiedererkennen. Auch das Mainbord mit den nachträglichen Kabelbindern habe ich hier schon gesehen
Alle die damit zu tun hatten können sich hier bitte gerne melden.
Es ist für mich hilfreich, wenn ich weiss, wass an dieser Schachtel defekt war bzw was schon gemacht wurde.
Bereits beim ersten Startversuch wurde die Wiedergabe verweigert. Beim zweiten Versuch lief es dann:
Dann wurden erst mal eine Case durchgespielt. Funktionierte.
Umspulen - wie angekündigt - schlecht.
Dann habe ich als Vorabtest ein paar Testcasen durchgespielt.
Testcase Gleichlauf und TapeSpeed:
Ergebnis:
Der Gleichlauf ist nicht wirklich gut. Hier gibt es mechanische Probleme
Der TapeSpeed ist einen Tick zu schnell.
Wie fast immer, versuche ich harte/glatte Gummi-Idler durch Aufarbeitung (mehrfaches Anschleifen und Reinigung) wieder griffig zu bekommen.
Das habe ich auch hier gemacht. Geht auch recht einfach, da der Idler von oben recht gut erreichbar ist:
Auch der Motorpulley und die Laufflächen der Bandwickel wurden gereinigt.
Brachte aber leider nur mäßigen Erfolg. Außerdem sind nach wie vor, die lauten Geräusche beim Umspulen vorhanden.
Hier wird wohl ein neuer Reifen gebraucht.
Dann wollte ich wieder eine Case abspielen. Dabei sah ich, dass der rechte Bandwickel nicht drehte. Mein erster Gedanke war, der Idler rutscht durch ? Aber, den hatte ich doch gerade erst - zumindest etwas - griffiger gemacht ?
Beim nächsten Startversuch sah ich dann, dass der Wickelmotor nicht anlief.
Beim Umspulen funktionierte er (noch), nur bei Wiedergabe lief er nicht an. Auch nicht durch Anschubsen des Motorpulleys. Auch wurde beim Umspulen bei Bandende die Aktion nicht gestoppt.
Beim nächsten Test ging dann praktisch gar nichts mehr. Bei Befehl Wiedergabe lief zwar der Capstanmotor an, aber der Kopfschlitten wurde nicht mehr bewegt. Auch Umspulen war nun noch viel langsamer (Bandwickel drheten kaum noch - ohne Case).
Aktueller stand der Technik ist nun:
Bei Befehl Wiedergabe leuchtet die grüne Play Statusanzeige, sonst passiert nix mehr. Auch der Capstanmotor läuft nicht mehr an. Kopfschlitten fährt nicht hoch usw.
REW funktioniert. Kopfschlitten fährt ca. 10 mm hoch und der linke Bandwickel wird wieder recht schnell gedreht (ohne Case). Dabei liegen am Wickelmotor 11,8 Volt an. FF ist komplett ohne Reaktion. Am Wickelmotor nur 1 Volt messbar.
Wenn man den Löschschutzschalter überlistet kann man auch die Aufnahme-Bereitschaft aktivieren. Zumindest die Statusanzeigen für REC, PLAY und PAUSE leuchten und es ist ein kurzes Klacken zu hören. Ansonsten passiert nix mehr.
Ist das nun eventuell die Spätfolge des Sturzschadens ? Möchte ich bezweifeln. Hier war ich nun erst mal völlig ratlos.
Ich habe mir das Service-Manual runtergeladen und einen Blick reingeworfen.
Dann die Messspitzen des Multimeters in die Schachtel gesteckt, um ein paar Messungen machen.
Bei eingeschaltetem Gerät und ohne Laufwerkbefehle, liegen am Wickel- und Assist-Motor nur 3,9 Volt an.
Hier sollten aber - wenn ich nicht irre - 12 Volt anliegen. Bei Befehl Wiedergabe liegen am Capstanmotor auch nur 3,9 Volt an.
Nun wieder in den Schaltpaln geschaut, wo die 12V generiert werden.
Und hier ist auch - vermutlich - die Fehlerquelle:
Die beiden Transistoren Q407 + Q408 erzeugen aus der 24V Versorgungsspannung, die benötigte 12V Spannung für z.B. IC402, Wickel- und Assist-Motor.
Das Schaltbild zur 12V Versorgung:
Die handschriftlichen 23,5V sind nicht von mir.
Hier habe ich die aktuell gemessenen Spannungswerte eingetragen:
Bedeutet für mich: Eingangsspanung (24V) ist ok, Ausgangsspannung (3,9V) ist mause, da es 12V sein sollen.
Nun ist meine Vermutung, dass einer der Transistoren Q407/Q408 defekt ist ? Oder beide ?
Fortsetzung folgt ....
Gruß, Bob.