Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Den kleinen Kompressor für 79,- Euro habe ich im Hobby Raum. Er ist von der Firma Güde, leistet 8bar und arbeitet Ölfrei.
Er bringt genug Leistung um so ein altes Schätzchen vom Staub zu befreien, alles Zubehör was man benötigt ist schon mit dabei. Die Geräte Nr. ist "Güde 50077".

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Viele Grüße
Torsten

Hallo Bruno,
da musst aber aufpassen, dass der Druckminderer zugedreht ist! Ich hab bei mir in der Werkstatt einen uralten Käser-2 Zylinder Kompressor mit 500l Fassung, den ich mir hergerichtet hab. Der gibt locker mal 10-15 bar ab und damit hab ich mal mit der Ausblaspistole in einen Grundig R3000 reingeleuchtet! Das Teil steht immer noch irgendwo rum und ich finde heute noch ab und an Teile des Innenlebens in der Werkstatt!

Hab auch noch so einen rollbaren Montage-Kompressor mit dem geht das besser und verträglicher für das Gerät!

Hallo Jürgen,

keine Bange....ich halte etwas mehr an Abstand.....

Habe das schon mit einigen Geräten gemacht......

Danke für die Tips, in der Mietwohnung is leider etwas schlecht mit Kompressor, das mögen die Nachbarn glaube ich nich so ganz, aber viell. fällt mir mal was passendes von den Airbrushern in die Hände was sich umbauen lässt.

Andreas

Von Andreas (lyticale) hatten wir nun eine Rarität auf dem Tisch - den berühmten Citation Receiver von harman/kardon. Er stammt aus dem Jahr 1977, leistete rund 2 mal 100 Watt Sinus an 8 Ohm und wog gigantische 23,6 kg, er soll in Deutschland um die 3.000,- DM gekostet haben. Wohl in erster Linie deshalb werden diesem Modell sagenhafte Klangeigenschaften nachgesagt, diese konnten wir jedoch beim besten Willen nicht hören, er klang völlig normal. Allerdings ist er in seiner Exklusivität kaum zu übertreffen und dürfte daher den Besitzer sicherlich sehr stolz machen.

Hier nun etliche Ansichten dieses Gerätes, zunächst von innen:



Hier fällt auf, dass das Netzteil in Doppel-Mono aufgebaut ist, mit zwei Netztrafos und vier Siebelkos.



Die Platinen sind aus hochwertigem Epoxy gefertigt, von den Lötstellen waren allerdings richtig viele eiskalt - eine leider typische Harman-Krankheit.



Die Skalenbeleuchtung ist extrem zurückhaltend ausgeführt, daher haben wir hier mal etwas abgedunkelt.



Auch so gut wie nie zu sehen: hinter jedem Potis sitzt noch ein Schalter. Diese können durch Drehen des Überwurfknopfes betätigt werden.



Die Seitenteile sind in schwarz eloxiertem Alu in Bürstenschliff-Optik gehalten.



Die Kanäle werden rechts und links (hier mit A und B betitelt) durch Lampen angezeigt.





Hier eine Gesamtansicht, das Holz oben ist leider nur foliert.



Oben gibt es noch eine Zusatzskala, man muss dann nicht extra in die Knie gehen.



So sieht das Gerät bei Tageslicht aus.



Das Feldstärkeinstrument schlägt nach links aus, leider ist der MPX-Dekoder defekt (das kommt bei sehr vielen Citation Receivern vor) und er ist weltweit nicht mehr erhältlich (entweder CA3090 oder 29035).



Rechts im Bild wird der jeweils angewählte Eingang angezeigt.



Das ist der Eingangswahlschalter - es handelt sich um Sensortasten, auch die Umschaltung erfolgt elektronisch. 1977 gab es so etwas kaum.



Der Firmenschriftzug in Kunststoff erhaben geprägt, oben links auf dem Gerät.



Und der Blick von hinten auf das Gerät.

Andy, häufig ist dieser Kamerad wirklich nicht. Daher: Glückwunsch!!

der "De Lorean" unter den Receivern... ich find den klasse und ich hab ihn so detailliert noch nie gesehen... Vielen Dank fürs Zeigen, Armin...

...ich schließe mich Martin an Armin....
sehr Interessant was für "ungewöhnliche" Details dieser Harman hat.....
Kannte ich bis dato auch nicht....

Sehr schöner und seltener Receiver.

Glückwunsch Andi!

Schöne Bilder Armin den bekommt man ja sonst so gut wie nie zu sehen.

Danke!



Dirk

Schön geworden!!

Die Platinen mag ich besonders!

Tolles Teil.

Harman ist immerhin eine der wenigen Firmen, die über Jahrzehnte ein und das selbe Designkonzept verfolgen. Deshalb sind selbst die ältesten Geräte sofort als Harmänner zu erkennen. So was mag ich.

armin777
Ich kann Dirk nur beipflichten: Auch ich habe so viele Detailbilder von diesem HK Receiver noch nirgends zu sehen bekommen.
"Die Seitenteile sind in schwarz eloxiertem Alu in Bürstenschliff-Optik gehalten." Der Uhrenfreund fühlt sich an die Perlage auf den Innenflächen von Platinen und Brücken erinnert.
Vielen Dank, Armin.

LG. Uwe

Der Harmann ist wirklich beeindruckend, alleine schon die Verwendung von Epoxidharzplatinen dürfte eher selten sein!

Hier lerne ich jede menge Geräte kennen die einfach "vor meiner Zeit" waren und ich lerne sie auch ein wenig einzuschätzen. Vielen Dank für deine Gerätevorstellungen Armin!

Hui...der HK ist ein schönes Teil. Schöne Bilderserie dazu....dat passt! [/u]

Wunderschönes Gerät! Vielen Dank fürs Zeigen, Armin!

Für so einen würde ich selbst einen meiner Marantze eintauschen.



Armin, verstehe ich das richtig, wenn der MPX-Decoder defekt ist, lässt sich das nicht mehr reparieren?

Grüße Jan.

Doch - es besteht wieder Hoffnung! René (passenger) hat mir gerade einen Hinweis gegeben, wo es noch solche Dekoder gibt!
Ich bestell jetzt mal einen! Danke, René

Das ist ja phantastisch! Zusammen sind wir stark!

Könnte man nicht auch einen anderen Dekoder einbauen? Früher gab es doch auch Geräte, die einen externen MPX-Dekoder benötigten, um Stereo zu empfangen.

Das ist ja ein geniales Gerät.Der Besitzer soll sich glücklich schätzen.
Gute Arbeit und tolle Fotos.

...und wieder einmal kann ich nicht aufhören zu sabbern... mein absoluter Lieblingsreceiver.

Ein richtig schöner Harman, danke Armin das du uns dieses Prchtexemplar gezeigt hast.

Andreas, Glückwunsch zu diesem Monster, viel Spass beim hören ...

Andreas

wie...Du gratulierst dir selber

Du Schlingel ...

Andreas

(24.02.2011, 13:11)armin777 schrieb: [ -> ]Heute wurde ein Objekt von Manfred (Herr E aus A) fertig, ein hübscher Receiver von Sharp aus dem Jahre 1977. Das Modell heißt SA-2121

Hallo Armin,
wiedermal hervorragende Arbeit. Vielen Dank.
Ich hab gar nicht gewusst, das das Gerät so verschmutzt war und ihr doch eine Menge Arbeit rein stecken musstet.
Ich mag diesen Receiver auch sehr. Noch mehr als den 4646.
Ich finde ihn einfach schön und hat ein angenehmes Klangbild.
Ich freue mich, ihn im neuem Glanz wieder zu haben.

Besten Dank auch für die wie immer zügige Abwicklung (wenn das Gerät einmal bei dir ist )

Der nächste Patient wartet schon... davon aber später mehr.

(25.02.2011, 12:32)andisharp schrieb: [ -> ]Harman ist immerhin eine der wenigen Firmen, die über Jahrzehnte ein und das selbe Designkonzept verfolgen ...

So ist es, das eigenständige Design war seinerzeit nicht überalles beliebt. Die Mainstream Linie; Pioneer, Sansui, Sony, Kenwood etc. verkaufte sich meist besser.
So gefällt die HK gerade heute deshalb, die Technik war eh überragend, wie auch der Klang. Ist jedenfalls meine Meinung.
Feinste Arbeit und schönes Fotoset, Danke Armin+Lennart

Lennart hat heute einen wunderschön erhaltenen Quadroreceiver von Pioneer überholt, es handelt sich um das Modell QS-8000A von 1972, der auch sehr selten sein dürfte. Er verfügt über vier solide Endstufen mit jeweils 45 Watt Sinus an 8 Ohm, wiegt 15,6 kg und kostete seinerzeit 1.398,- DM. Sein Vorgänger QS-8000 (ohne A) hatte etwas anders gestaltete Knöpfe und Tasten, war aber ansonsten identisch.

Das Gerät bekam ein neues Netzkabel, auch die US-Steckdosen wurden außer Betrieb genommen. Die Lampe für die FM-Stereoanzeige wurde umgerüstet, da sie nur allzu schwach leuchtete. Der Drehko wurde gereinigt und das FM-Teil komplett neu abgeglichen, alle Schalter und Potis wurden gereinigt und versiegelt. Die Platinen gereinigt und nachgelötet, zudem der Ruhestrom aller vier Endstufen justiert. Dann war dies wieder ein wunderschönes Sammlerstück!



Ein Blick von oben in das Gerät - man kann vier Ausgangselkos und nur einen Siebelko sehen - vier quasikomplementäre Endstufen also, aber mit dicken TO-3-Transistoren bestückt - die bekommt das Netzteil im Falle eines Kurzschlusses vermutlich nicht einmal kaputt!



Hier ein Blick von unten in die Endstufen.



Die Unterseite nochmals im Gesamtüberblick, sauber aufgebaut das Gerät, da kann man nicht meckern!



Diese Farbkombination hat schon etwas Grandioses an sich.



Nur eine kurze Skala, dafür aber ausgesprochen hübsch beleuchtet. Die Anzeige mit der vier in der Mitte lässt erkennen, ob das Gerät im Zwei- oder Vierkanalbetrieb arbeitet, auf dem Bild sind gerade nur die beiden vorderen Boxen am spielen, wenn alle angeschaltet sind, leuchten dort auch vier Lautsprechersymbole in grün.



Steckt in einem umlaufenden Echtholzgehäuse - keine Folie!



Hier strahlt und glänzt wieder alles.



Und nun noch der Blick von hinten mit den Pioneer-typischen Lausprecheranschlüssen.

Ein Prunkstück jeder Sammlung!