Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Moin

der Sinn ist , dass man bei unterschiedlicher Lautstärke die jeweiligen Frequenzen unterschiedlich laut wahrnimmt. Dies versucht man mit der Loudnessfunktion auszugleichen - lies zB. mal hier:

Gehörrichtige Lautstärke

Ganz simpel hebt man tiefe und hohe Frequenzen etwas an, damit es bei leiserer Gangart fülliger "richtiger" klingt. Und da der Effekt nicht schlagartig einsetzt, ist eine feinfühlig regelbare Einstellmöglichkeit - welche unterschiedliche Intensitäten zuläßt - natürlich besser als ein fixer Schalter. Loudness kann dann eben einfach auch zu viel des guten bewirken.

Ich kenne keine Anlage die ohne Klangregelung bei sowohl hohen als auch niedrigen Pegeln gleichzeitig gut klingt.

LG
Mario

(11.02.2011, 13:35)bennorz schrieb: [ -> ]Seh ich das richtig, dass der 3 verschiedene Loudness-Stufen hat? Warum?

Loudness: 'gehörichtige' Lautstärke Korrektur.
Beim Leisehören werden die Bässe etwas angehoben. (Anpassung an das Lautstärkeempfinden des Ohrs)

Da der Vorverstärker aber keine Ahnung vom Wirkungsgrad der LS hat,
kann man die somit etwas besser anpassen.

Am besten wäre natürlich Stufenlos (wie bei manchen Yamahas) - aber besser wie nix!

Mario
"Ich kenne keine Anlage die ohne Klangregelung bei sowohl hohen als auch niedrigen Pegeln gleichzeitig gut klingt."
Bisher war das auch meine Meinung. Doch seit mein HK 930 twin powered Nubert nuwave 35 Boxen mit einem eingeschleiften sog. atm Modul antreibt, bin ich beeindruckt, wie gut mit diesem technischen Kunstgriff dieser Hersteller "Defizite" (eig. Besonderheiten) unserer Hörempfindungen bei niedrigen Schalldrücken kompensieren kann. Für Details siehe hier: http://www.nubert.de/index.php?id=111
Uwe

Jetzt regen sich wieder die Gemüter: ein großer Marantz aus den frühen 80ern! Dieser SR-930, über den David (amino) schon einmal in diesem Forum etwas schrieb (Plastemopped), ist der erste dieses Modells, den ich je in den Händen hatte. Nun ich bin ncoh immer nicht zum Marantz-Fan geworden, aber - man kann ihm einiges abgewinnen, zumindest klanglich ist er durchaus in der Lage zu gefallen. An Daten habe ich im Netz so gut wie nichts gefunden, er soll von 1981 sein. Er hat einen 10fach Equalizer, einen Synthesizer-Tuner mit acht Stationstasten, reichlich Leistung ist ebenso vorhanden und eine elektronische (und damit verschleißarme) Eingangsumschaltung.

Fehler hatte dieses Exemplar:

eine Lampe war durchgebrannt - wurde erneuert.
das Geräusch der Abstimmspannung war beim Sendersuchlauf in den Boxen deutlich zu hören - aufgrund einer Masseunterbrechung, beseitigt.
ein Kanal an der Kopfhörerbuchse und an der Anzeige fehlt - aufgrund einer Signalunterbrechung, beseitigt.
Der Rest war die übliche Routinearbeit. Der back-up-Elko war auch hinüber, konnte die Daten nur noch 2 Minuten erhalten.

Hier nun zuerst die Innenansichten:





Und hier von aussen:



10fach-Equalizer unten Mikrofon und Instrument zu allen Quellen zumischbar:



Frontplatte komplett:



Die Leistungsanzeige, oben die Stationstasten:



Hier die Frequenzanzeige des Tuners, unten die Leistungsanzeige:



Die schönste Seite des Marantz, Holzseitenteile:



Und von hinten:



Eine interessante Reparatur war es aber auf jeden Fall! Hat Spaß gemacht!!

Was für ein Monster... aber für nen Marantz schon fast schlicht (nicht schlagen!)

DANKE Armin für's zeigen...

Hallo Uwe,

das ist mWn. noch etwas anderes, der holt grundsätzlich noch etwas mehr Bass aus den Nubert-Boxen heraus, als ohne - aber unabhängig von der gehörten Lautstärke. Ist quasi ein perfekt abgestimmter EQ. Ändert aber nichts an der Darstellung zur gehörrichtigen Lautstärke.
Limitiert ist man da IMHO sicher nur in der Höhe der Gesamtlautstärke (weiß nicht, wo das die grenze ist), weil zaubern kann das Gerät auch nicht und durch die Anhebung der tieferen Frequenzen müssen die die Chassis natürlich deutlich mehr Luft bewegen als sonst.

Wenn ich abends (was sehr häufig vorkommt) rel. leise unterhalb Zimmerlautstärke Musik höre, dann bin ich ganz froh, dass ich bei meinen aktiven Dynaudio BM12a (Frequenzgang: (+/- 3 dB) 38 Hz - 21 kHz) den Bassbereich per Dipschalter zumindest etwas anheben kann, was aber keinen wirklichen stufenlosen Regler ersetzt. Klangregelung war ja ein Grund mehr, sich den Sanasui CA 3000 zuzulegen, nen richtigen ordentlichen EQ und den gekonnt eingesetzt, ersetzt aber sowas auch nicht.

Nebenbei:
Ich habe letztens mit jemandem telefoniert, der einen kennt, der zu Hause gemessen hat und einen Einbruch von 10db (durch Anhebung des Bereiches um eben diesen Wert) ausgleichen wollte - die Chassis flogen dem bei leicht erhöhter Zimmerlautstärke fast um die Ohren (das waren immerhin Silbersand LS)




Hallo Armin,

ein Teil zur Befriedigung des Spieltriebs , hat aber irgendwie doch was.
Als es den gab wäre ich in meinem damaligen Alter sicher unglaublich scharf drauf gewesen

Armin Danke fürs zeigen. Den SR-930 kannte ich bis dato auch noch nicht. Ich gebe zu,
mich interessieren auch nur Marantze der Siebziger. Armin mit welcher Digi Cam
machst Du die Bilder? Die sind immer klasse!

(11.02.2011, 19:32)hal-9.000 schrieb: [ -> ]ein Teil zur Befriedigung des Spieltriebs , hat aber irgendwie doch was.
Als es den gab wäre ich in meinem damaligen Alter sicher unglaublich scharf drauf gewesen

....in den 80er hätte ich mir auch die Hand dafür abgehackt ......

Joachim...du "Vordrängler"....


Guten Abend übrigens

Joachim, das ist eine Hewlett Packard photosmart 850 - eine grottenschlechte Kamera, wir haben aber derzeit keine andere. Es ist aber geplant eine neue anzuschaffen, die für unsere Zwecke besser geeignet ist. Was meinst Du wieviel Bilder wir immer löschen, weil sie Mist geworden sind. Die Kamera fokussiert was sie will und häufig sagt sie "Fokus zu nah" um dann wenige Sekunden später ungerührt ein Bild zu machen, bei unveränderter Position. Sie hat übrigens eine maximale Auflöung von 4 Megapixel, wir haben das auf ein Megapixel reduziert, um Speicherplatz zu sparen.

Ich finde die Bilder auch immer hervorragend. Die Farben passen, die Motive sind scharf und freigestellt, was wollt Ihr mehr?

rappelbums
Ich glaube, Armin geht es weniger um die Qualität der Bilder, als um den ungestörten und damit weniger zeitaufwändigen "workflow".
LG Uwe

...rischtisch, Uwe!!

Fertig wurde nun ein kleinerer Verstärker aus der berühmten "blauen Serie" von 1979, die aus den Modellen SA-408, 508, 608, 708 und 7800, 8800 sowie 9800 bestand. Der SA-608 hat die üblichen 43cm Breite, ist jedoch nur 27cm tief und damit sehr regalfreundlich. Er verfügt über eine 2 mal 45 Watt Endstufe, könnte von der Bestückung her aber auch 2 mal 130 W leisten. Er hat Phono, Tuner und AUX-Eingang und zwei Tapes, davon eines mit DIN-Buchse. Auffällig ist die blaue Fluoreszens-Leistungsanzeige, im Übrigen ist er absolut klassisch gestaltet alles in silber und sehr klar. Gekostet hat er damals rund 800,- DM.

An Defekten war nicht viel zu beseitigen, einige kalte Lötestellen, Schalter. Potis und das Relais benötigten eine gründliche Reinigung und schon kann er wieder für lange Zeit aufspielen.

Hier erstmal ein Blick nach innen:



Und hier von aussen, man kann gut die geringe Gehäusetiefe erkennen:



Die übersichtliche Front:







Die Anzeige von Nahem:



Und von hinten, immerhin sind drei Steckdosen für Tuner, Plattenspieler und Kassettendeck vorhanden:

Schön - wie frisch aus dem Laden

habe eben den TX-608 für 5,50€ aus der Bucht geholt.

ist der auch aus dieser Blauen Serie ? passt der zu dem Amp?

Gruß Peter

Den Amp habe ich auch. Spielt wirkich gut auf.

Andy, es ist der genau passende Tuner zu diesem Amp!

Andy, willst du ihn von mir

Armin, oder hast du dich mit dem Namen vertan

Ich freue mich auf den Pioneer, habe dem VK deutlich aufgefordert, sehr gut zu verpacken...
Ich hoffe, er hat es verstanden (er hat es mir zugesagt..) sonst

Gruß Peter

Entschuldige Peter, das war eine Verwechslung!

no problem

freue mich schon auf die gxxlen Pioneer Kippschalter, die ich "schon immer mal wollte"


müsste der TX-608 auch die Kunststoffeinfassungen haben, wie sie am SA-608 zu sehen sind?

Gruß Peter

Ja, hat er - schau mal hier: http://pioneer.pytalhost.eu/1979/pioneer79-17.jpg

Wieder wurde ein großer ONKYO fertig, ein A-8780 aus dem Jahr 1990, der satte 2 mal 160 Watt an 4 Ohm leistet, 14,5 kg wiegt und mal 1200,- DM gekostet hat.

Dieses Gerät hat nicht den Drehwähler mit der "ONKYO-Krankheit", sondern statt dessen einen Tastensatz zum Wählen der Quelle, dabei aber den geichen Eingangswahlschalter wie die Modelle mit der Krankheit (diese betrifft ja auch nur den Vorwähler). Hier waren die übrigen Schalter und Potis heftig am Gammeln - er bekam ein große umfassende Schalterkur und alles war wieder schön.

Hier von innen:



Und von aussen:













Und von hinten:

Ich habe noch einen A8650, von der Front her sind die bis auf die Remote-Funktion gleich?

Ja, René - der A-8650 ist aus der gleichen Serie, aber viel kleiner in der Leistung - äußerlich aber nahezu identisch.