18.11.2022, 12:45
Heute möchte ich euch erneut mitnehmen ins Jahr 1999 und zur "Millennium"-Serie der AX-Baureihe.
Das zweite Produkt der Reihe war die Endstufe M-AX10, die mit 450.000 Yen zzgl. Steuern im Oktober 1999 einem Gegenwert von ca. 7300 DM entsprach und als Spielpartner des Vorverstärkers C-AX10 gedacht war.
Laut Pioneer Pressemitteilung wurden im Jahr 2000 auch von diesem Endverstärker nur 100 Stück pro Monat gebaut.
Das Datenblatt nennt eine Ausgangsleistung von 2 x 230 Watt an 6 Ohm im Stereo-Betrieb bzw. 4 x 105 Watt an 4 Ohm im Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb für die M-AX10.
In Verbindung mit dem zuvor vorgestellten Vorverstärker C-AX10 lassen sich flexible Einsatzmöglichkeiten realisieren und auch leistungshungrige Lautsprecher antreiben.
"Dual Drive Amplifier" nennt Pioneer daher konsequenterweise als Herausstellungsmerkmal im Display auf der Gerätefront.
Der Pegelsteller rechts übernimmt im 2-Kanal-Betrieb die Funktion eines Volumen-Reglers. In 31 Schritten lässt sich die Ausgangsleistung abschwächen, die Endstufe somit auch direkt am Ausgang einer Programmquelle (CD-Spieler etc.) betreiben. Laut Datenblatt möchte er dafür gerne 1V / 47kOhm am Eingang sehen und belohnt uns im Gegenzug mit 125dB Signal-/Rauschspannungsabstand und 115dB Kanaltrennung (20Hz-20kHz).
Im Bridge-Mode legt die M-AX10 ihre vier Kanäle zusammen und arbeitet als klassische Stereo-Endstufe mit 2 x 230 Watt Ausgangsleistung. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte mindestens 6 Ohm betragen. Hinter der Frontklappe kann wahlweise der Eingang 1 oder 2 ausgewählt werden.
Im Dual-Mode arbeitet die M-AX10 im Parallel-Betrieb und treibt entsprechend ausgestattete Lautsprecher über Bi-Wiring-Kabel mit bis zu 4 x 105 Watt an. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte mindestens 3 Ohm betragen. Auch in dieser Betriebsart kann der Pegelsteller als Volumen-Regler genutzt werden. Die Bedienungsanleitung empfiehlt diese Variante "to allow you to achieve high-quality sound".
Im Separate-Mode arbeitet die M-AX10 als echte 4-Kanal-Endstufe mit 4 x 105 Watt. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte auch hier mindestens 3 Ohm betragen. Der Pegelsteller wirkt sich nun in 0.5dB Schritten und einem Regelbereich von 0 bis -15dB nur auf den Eingang/Ausgang 1 (HIGH) aus. Eingang/Ausgang 2 (LOW) wird immer mit Vollaussteuerung gefahren. Diese Anwendung setzt also eine entsprechende aktive Frequenzweiche voraus - so wie z.B. im Vorverstärker C-AX10.
Im Anwendungsbeispiel mit der C-AX10 als aktive Frequenzweiche lässt sich somit die passive, interne Weiche des Lautsprechers umgehen und durch die ggf. höherwertige Signalverarbeitung des Vorverstärkers ersetzen.
Alternativ lässt sich aber auch ganz unkompliziert ein zweites Paar Lautsprecher betreiben, z.B. für die Mehrkanalwiedergabe.
Die Verarbeitungsqualität der Endstufe M-AX10 ist wie beim Vorverstärker C-AX10 sehr überzeugend. Die Seitenpaneele sind dezent geschwungen, die Spaltmaße hervorragend, der Materialeinsatz verschwenderisch. Mit 440mm Breite und 420mm Tiefe ein fast quadratischer Block Verstärker-Technik, der mit knapp 26kg nach einer stabilen Stellfläche verlangt. Der 450VA Ringkerntrafo ist daran nicht ganz unbeteiligt.
Ein verkupfertes Chassis ist bei Pioneer lange Tradition. Die M-AX10 ist solide wie ein Tresor.
Bei der Verkabelung und Inbetriebnahme empfiehlt sich eine gewisse Aufmerksamkeit, die Hochtöner werden es danken.
Die Polklemmen für die Lautsprecher sind etwas ungewöhnlich, dafür aber was Feines. Bananenstecker finden hier keinen Anschluss, Kabelschuhe sitzen wenn gewünscht bombenfest. Die Gabelbreite darf hierbei aber nicht mehr als 6mm betragen, ein Detail welches z.B. WBT, Cardas, audioquest mit 8-9mm Breite ausschließt. Furutech hat mit 5mm Breite jedoch eine passende Alternative im Programm.
Bilder vom Innenaufbau der M-AX10 und C-AX10 folgen in einem späteren Beitrag.
Das zweite Produkt der Reihe war die Endstufe M-AX10, die mit 450.000 Yen zzgl. Steuern im Oktober 1999 einem Gegenwert von ca. 7300 DM entsprach und als Spielpartner des Vorverstärkers C-AX10 gedacht war.
Laut Pioneer Pressemitteilung wurden im Jahr 2000 auch von diesem Endverstärker nur 100 Stück pro Monat gebaut.
Das Datenblatt nennt eine Ausgangsleistung von 2 x 230 Watt an 6 Ohm im Stereo-Betrieb bzw. 4 x 105 Watt an 4 Ohm im Bi-Wiring- oder Bi-Amping-Betrieb für die M-AX10.
In Verbindung mit dem zuvor vorgestellten Vorverstärker C-AX10 lassen sich flexible Einsatzmöglichkeiten realisieren und auch leistungshungrige Lautsprecher antreiben.
"Dual Drive Amplifier" nennt Pioneer daher konsequenterweise als Herausstellungsmerkmal im Display auf der Gerätefront.
Der Pegelsteller rechts übernimmt im 2-Kanal-Betrieb die Funktion eines Volumen-Reglers. In 31 Schritten lässt sich die Ausgangsleistung abschwächen, die Endstufe somit auch direkt am Ausgang einer Programmquelle (CD-Spieler etc.) betreiben. Laut Datenblatt möchte er dafür gerne 1V / 47kOhm am Eingang sehen und belohnt uns im Gegenzug mit 125dB Signal-/Rauschspannungsabstand und 115dB Kanaltrennung (20Hz-20kHz).
Im Bridge-Mode legt die M-AX10 ihre vier Kanäle zusammen und arbeitet als klassische Stereo-Endstufe mit 2 x 230 Watt Ausgangsleistung. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte mindestens 6 Ohm betragen. Hinter der Frontklappe kann wahlweise der Eingang 1 oder 2 ausgewählt werden.
Im Dual-Mode arbeitet die M-AX10 im Parallel-Betrieb und treibt entsprechend ausgestattete Lautsprecher über Bi-Wiring-Kabel mit bis zu 4 x 105 Watt an. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte mindestens 3 Ohm betragen. Auch in dieser Betriebsart kann der Pegelsteller als Volumen-Regler genutzt werden. Die Bedienungsanleitung empfiehlt diese Variante "to allow you to achieve high-quality sound".
Im Separate-Mode arbeitet die M-AX10 als echte 4-Kanal-Endstufe mit 4 x 105 Watt. Die Nennimpedanz der Lautsprecher sollte auch hier mindestens 3 Ohm betragen. Der Pegelsteller wirkt sich nun in 0.5dB Schritten und einem Regelbereich von 0 bis -15dB nur auf den Eingang/Ausgang 1 (HIGH) aus. Eingang/Ausgang 2 (LOW) wird immer mit Vollaussteuerung gefahren. Diese Anwendung setzt also eine entsprechende aktive Frequenzweiche voraus - so wie z.B. im Vorverstärker C-AX10.
Im Anwendungsbeispiel mit der C-AX10 als aktive Frequenzweiche lässt sich somit die passive, interne Weiche des Lautsprechers umgehen und durch die ggf. höherwertige Signalverarbeitung des Vorverstärkers ersetzen.
Alternativ lässt sich aber auch ganz unkompliziert ein zweites Paar Lautsprecher betreiben, z.B. für die Mehrkanalwiedergabe.
Die Verarbeitungsqualität der Endstufe M-AX10 ist wie beim Vorverstärker C-AX10 sehr überzeugend. Die Seitenpaneele sind dezent geschwungen, die Spaltmaße hervorragend, der Materialeinsatz verschwenderisch. Mit 440mm Breite und 420mm Tiefe ein fast quadratischer Block Verstärker-Technik, der mit knapp 26kg nach einer stabilen Stellfläche verlangt. Der 450VA Ringkerntrafo ist daran nicht ganz unbeteiligt.
Ein verkupfertes Chassis ist bei Pioneer lange Tradition. Die M-AX10 ist solide wie ein Tresor.
Bei der Verkabelung und Inbetriebnahme empfiehlt sich eine gewisse Aufmerksamkeit, die Hochtöner werden es danken.
Die Polklemmen für die Lautsprecher sind etwas ungewöhnlich, dafür aber was Feines. Bananenstecker finden hier keinen Anschluss, Kabelschuhe sitzen wenn gewünscht bombenfest. Die Gabelbreite darf hierbei aber nicht mehr als 6mm betragen, ein Detail welches z.B. WBT, Cardas, audioquest mit 8-9mm Breite ausschließt. Furutech hat mit 5mm Breite jedoch eine passende Alternative im Programm.
Bilder vom Innenaufbau der M-AX10 und C-AX10 folgen in einem späteren Beitrag.