29.04.2012, 12:57
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29.04.2012, 13:03
... tolle Vintage-LS klingen sicher Hammer!
Sagt mal ich hab noch ein paar Onkyo SC360 ... wie sind die denn so einzuschätzen? Denke Einsteigerbereich, klingen aber ganz OK ...
Sagt mal ich hab noch ein paar Onkyo SC360 ... wie sind die denn so einzuschätzen? Denke Einsteigerbereich, klingen aber ganz OK ...
29.04.2012, 17:10
FRANKIE
29.04.2012, 17:32
Die SC-360 sind keine echten Onkyo´s, sondern Billigteile, die bei uns zusammengekloppt wurden. Bj 87/88 - Paarpreis damals 398 DM.
Die haben sich aber trotzdem super verkauft, weil die meisten Leute sich relativ gute Anlagen, aber nur billige Boxen kauften
Weiß das genau, weil ich zu dieser Zeit in einem Laden gearbeitet habe, der auf ONKYO gemacht hat. Mindestens jede zweite verkaufte Anlage,
hochwertige inbegriffen, beeinhaltete die 360er. Die Marge bei diesen Speakern war enorm - heute, 25 Jahre später, darf ich´s sagen
Der Wert dürfte heute gegen null gehen - in meinen zuletzt gekauften 5 Euro Philips Kompaktboxen ist deutlich besseres Zeuch drin...
__________________________________
Groeten
Frank
Die haben sich aber trotzdem super verkauft, weil die meisten Leute sich relativ gute Anlagen, aber nur billige Boxen kauften
Weiß das genau, weil ich zu dieser Zeit in einem Laden gearbeitet habe, der auf ONKYO gemacht hat. Mindestens jede zweite verkaufte Anlage,
hochwertige inbegriffen, beeinhaltete die 360er. Die Marge bei diesen Speakern war enorm - heute, 25 Jahre später, darf ich´s sagen
Der Wert dürfte heute gegen null gehen - in meinen zuletzt gekauften 5 Euro Philips Kompaktboxen ist deutlich besseres Zeuch drin...
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Groeten
Frank
29.04.2012, 19:04
Volker: Sehen gar nicht schlecht aus ... Bucht?
Frankie: Ja, die Marge bei Speakern ist enorm (warum stehn wohl Brüllwürfel bei mir im Hörzimmer?) ... schlecht klingen die kleinen Onkyos trotzdem nicht ... mir ist´s egla welchen Namen die Chassis tragen ... interessant find ich´s trotzdem, danke Dir für die Info
Frankie: Ja, die Marge bei Speakern ist enorm (warum stehn wohl Brüllwürfel bei mir im Hörzimmer?) ... schlecht klingen die kleinen Onkyos trotzdem nicht ... mir ist´s egla welchen Namen die Chassis tragen ... interessant find ich´s trotzdem, danke Dir für die Info
29.04.2012, 20:25
Sind ja auch aufgearbeitet.
29.04.2012, 20:29
... nein, meinte wo sie hingehen, Volker ...
29.04.2012, 20:43
Bucht lohnt nicht, die werden aber in die Richtung gehen aus der die Euronen kommen. Hier werd ich sie aber nicht anbieten. Das letzte Disaster hat gereicht.
29.04.2012, 21:01
... denke auch, dass sich ein Verkaug im Forum eher lohnt ... man muss halt warten können und Platz haben ...
29.04.2012, 23:38
(29.04.2012, 17:10)UriahHeep schrieb: [ -> ]Interessante Frage auf deren Antworten ich auch gespannt bin.
Hab ein Paar SC 260 die ein neues Zuhause suchen.
Kommen mir doch iwie bekannt vor!
Aber sie sind nicht so geblieben, der Klang war etwas mehr als grausig!
Nach einer kleinen Modifizierung sahen sie dann so aus und klangen um Welten besser!
Gruß
Der Sisko
30.04.2012, 12:11
30.04.2012, 21:39
Da hat man sich aber Mühe mit der Anpassung per Widerstände gegeben, Spulen waren wohl zu teuer!
01.05.2012, 00:02
(30.04.2012, 12:11)onkyo schrieb: [ -> ]und für die Weichenfans:
Nur, wenn da auch eine wäre...
Was ist das denn für ein Schwachsinn ? Das toppt ja sogar noch die schwachsinnige Grundauslegung dieser "Konstruktion", kaum zu fassen.
Ganz besonders geil auch der durchstoßene Korb des Mitteltöners, der somit gleich auch als Passivmembran für den TT dienen darf...
Bestimmt alles akribisch berechnet
01.05.2012, 01:04
eine Spule hab ich gefunden ...
LCR mit gaaaaaanz wenig L ...
LCR mit gaaaaaanz wenig L ...
FRANKIE
01.05.2012, 09:20
Das bedeutet, daß einzig der Baß nach oben hin durch eine Spule ( 3 mH) begrenzt wird - alle anderen Chassis werden nur durch Kondensatoren , ohne Parallelspule, im Frequenzgang
nach unten beschnitten ( billige 6dB Weiche erster Ordung ), dazu noch durch Widerstände in der Lautstärke angepaßt. Der Mittelquäker darf frei nach oben arbeiten und wird zusätzlich, wie Spoki schon andeutete, durch Baßdruck vom Woofer gequält...da kein eigenes Gehäuse vorhanden.
Mannmannmann - ein wahnsinniges Konstrukt.
Zu Beginn der 70er waren die Europäer den Japsen, was die durchschnittliche Qualität der Lautsprecher betrifft, noch um Lichtjahre voraus.
_______________________________
Groeten
Frank
nach unten beschnitten ( billige 6dB Weiche erster Ordung ), dazu noch durch Widerstände in der Lautstärke angepaßt. Der Mittelquäker darf frei nach oben arbeiten und wird zusätzlich, wie Spoki schon andeutete, durch Baßdruck vom Woofer gequält...da kein eigenes Gehäuse vorhanden.
Mannmannmann - ein wahnsinniges Konstrukt.
Zu Beginn der 70er waren die Europäer den Japsen, was die durchschnittliche Qualität der Lautsprecher betrifft, noch um Lichtjahre voraus.
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Groeten
Frank
01.05.2012, 10:44
Frank, kannst du mir mal erklären, wie eine Spule den Frequenzgang nach oben begrenzen soll? Bin nur neugierig. Habe bislang immer gedacht, Spulen seien Tiefpassfilter, weil die kurzzeitig gespeicherte Energie darin die "Lücken" in den hochfrequenten Oszillationen "auffüllt" und somit nur tiefere Frequenzen durchlässt.
Dasselbe für Kondensatoren, einfach andersrum: lassen die nicht nur kurzzeitige Impulsspitzen (und damit hohe Frequenzen) durch? In den Billigtröten findet man ja vor dem HT immer als einziges Weichenbauteil einen Kondensator als Schutzvorrichtung, damit das Chassis bei tiefen Frequenzen nicht über den Jordan geht.
Deshalb verstehe ich das leider (noch) nicht. Würde es aber gerne.
Dasselbe für Kondensatoren, einfach andersrum: lassen die nicht nur kurzzeitige Impulsspitzen (und damit hohe Frequenzen) durch? In den Billigtröten findet man ja vor dem HT immer als einziges Weichenbauteil einen Kondensator als Schutzvorrichtung, damit das Chassis bei tiefen Frequenzen nicht über den Jordan geht.
Deshalb verstehe ich das leider (noch) nicht. Würde es aber gerne.
01.05.2012, 12:29
Also primitiv und allgemein ausgedrückt ist das so, eine Spule glättet (Verzerrungen), ein Kondensator beschneidet (Höhenanteile) und ein Widerstand senkt (Leistung).
01.05.2012, 13:30
Zitat:Frank, kannst du mir mal erklären, wie eine Spule den Frequenzgang nach oben begrenzen soll? Bin nur neugierig. Habe bislang immer gedacht, Spulen seien Tiefpassfilter, weil die kurzzeitig gespeicherte Energie darin die "Lücken" in den hochfrequenten Oszillationen "auffüllt" und somit nur tiefere Frequenzen durchlässt.
Ich glaube damit hast Du Dir die Frage auch schon selber beantwortet
01.05.2012, 20:19
Jetzt macht mal hier die Weichen nicht so runter
So sieht die Zukunft aus, da ist ne schlechte Weiche immer noch besser als keine: http://www.sz-online.de/nachrichten/arti...id=3049518
VG Bastian
So sieht die Zukunft aus, da ist ne schlechte Weiche immer noch besser als keine: http://www.sz-online.de/nachrichten/arti...id=3049518
VG Bastian
01.05.2012, 23:46
Genau, wer braucht schon klasse Tröten, einfach 2 defekte Festplatten aus dem Schrank geholt und los geht das HighEnd Gewitter!
Oder, wie baue ich mir ein paar schöne Tröten!
Oder, wie baue ich mir ein paar schöne Tröten!
FRANKIE
02.05.2012, 09:50
Moin,
Mac - genau das meine ich - eine Spule begrenzt den Frequenzgang nach "oben", zu höheren Frequenzen hin.
Es handelt sich dabei um ein Tiefpassfilter 1er Ordnung , welches mit 6 dB pro Oktave den Frequenzgang eines Lausprechers beschneidet.
Die Induktivität ( gemessen in HENRY ), den die Spule haben muß, um bei einer Frequenz x zu wirken, läßt sich theoretisch leicht berechnen.
Sie ist übrigens auch abhängig von der Impedanz des Lautsprechers, der ja selbst auch eine Spule ist.
Theoretisch übrigens, weil es in der Praxis nicht soooo einfach ist. Die Impedanz ( in Ohm ) eines typischen Baßlautsprechers zum Beispiel ist nicht konstant, sondern
steigt mit der Frequenz mehr oder weniger stark an. Ein nach Lehrbuch berechnetes Filter wird also nie korrekt arbeiten...
Da braucht´s viel Fachwissen und Erfahrung.
Ich habe mir, als ich vor gut 30 Jahren mit dem Selbstbauen/-entwickeln von Boxen anfing, zuerst jede
Menge Fachliteratur/Bücher von Klinger/Panzer/Stark/Hausdorf usw gekauft...
...ein kleines bißchen von dem, was drinsteht, habe ich sogar begriffen...
...gepaart mit dem Elan der Jugend verließen bald etliche mehr oder weniger ( meistens weniger ) gut gelungene Kisten meine Kellerwerkstatt...
...einige dieser Derivate sind heute noch im Einsatz !
___________________________
Groeten
Frank
Mac - genau das meine ich - eine Spule begrenzt den Frequenzgang nach "oben", zu höheren Frequenzen hin.
Es handelt sich dabei um ein Tiefpassfilter 1er Ordnung , welches mit 6 dB pro Oktave den Frequenzgang eines Lausprechers beschneidet.
Die Induktivität ( gemessen in HENRY ), den die Spule haben muß, um bei einer Frequenz x zu wirken, läßt sich theoretisch leicht berechnen.
Sie ist übrigens auch abhängig von der Impedanz des Lautsprechers, der ja selbst auch eine Spule ist.
Theoretisch übrigens, weil es in der Praxis nicht soooo einfach ist. Die Impedanz ( in Ohm ) eines typischen Baßlautsprechers zum Beispiel ist nicht konstant, sondern
steigt mit der Frequenz mehr oder weniger stark an. Ein nach Lehrbuch berechnetes Filter wird also nie korrekt arbeiten...
Da braucht´s viel Fachwissen und Erfahrung.
Ich habe mir, als ich vor gut 30 Jahren mit dem Selbstbauen/-entwickeln von Boxen anfing, zuerst jede
Menge Fachliteratur/Bücher von Klinger/Panzer/Stark/Hausdorf usw gekauft...
...ein kleines bißchen von dem, was drinsteht, habe ich sogar begriffen...
...gepaart mit dem Elan der Jugend verließen bald etliche mehr oder weniger ( meistens weniger ) gut gelungene Kisten meine Kellerwerkstatt...
...einige dieser Derivate sind heute noch im Einsatz !
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Groeten
Frank
02.05.2012, 11:25
Ach, was bin ich blöd!
Danke vielmal Frankie! Ok, dieser Schritt ist klar – Spule begrenzt nach oben, Kondensator nach unten – zumindest in einem vereinfachten Modell.
Wenn nun aber z.B. Kondensatoren im TT-Zweig verwendet werden, dann tut man das in dem Fall, um z.B. gewisse Teile des Frequenzbereichs zu dämpfen? Beispiel: TT hängt prinzipiell mal an einer Spule. Gleichzeitig quäkt er aber dennoch in einem Bereich zu stark rein, also schaltet man einen Parallelzweig mit Kondensator, allenfalls einer weiteren Spule und Widerstand dazu, der diesen Bereich absenken soll?
Ist sonst auch egal – das lese ich mal nach wenn ich genug Zeit habe.
Danke vielmal Frankie! Ok, dieser Schritt ist klar – Spule begrenzt nach oben, Kondensator nach unten – zumindest in einem vereinfachten Modell.
Wenn nun aber z.B. Kondensatoren im TT-Zweig verwendet werden, dann tut man das in dem Fall, um z.B. gewisse Teile des Frequenzbereichs zu dämpfen? Beispiel: TT hängt prinzipiell mal an einer Spule. Gleichzeitig quäkt er aber dennoch in einem Bereich zu stark rein, also schaltet man einen Parallelzweig mit Kondensator, allenfalls einer weiteren Spule und Widerstand dazu, der diesen Bereich absenken soll?
Ist sonst auch egal – das lese ich mal nach wenn ich genug Zeit habe.
FRANKIE
02.05.2012, 11:57
Mit einem Kondensator parallel zum Lautsprecherchassis ( zusätzlich zur Frequenzweichenspule des Filters 1er Ordnung in Reihe zum Chassis ) erhöht man die Flankensteilheit
des Filters und hat jetzt ein Filter 2er Ordnung mit 12 dB Abfall pro Oktave.
Bei einem Hochpaß ist es umgekehrt - Kondensator in Reihe zum Chassis ( z.B. Hochtöner ) = Filter 1er Ordnung ; zusätzlich Spule parallel zum Chassis = Filter 2er Ordnung.
Man kann die Flankensteilheit mit weiteren Spulen/Kondensatoren noch weiter erhöhen. Lautstärkeunterschiede zwischen einzelnen Chassis
lassen sich durch Widerstände in Reihe und parallel zu Mittel- und Hochtönern ausgleichen (Spannungsteiler ).
Die Impedanz eines Baßlautsprechers lässt sich in gewissen Grenzen "begradigen" ( sog. Impedanzkorrektur ) mit einer Kombination
aus parallel zum Baß geschaltetem Widerstand + Kondensator. So hat die eigentliche Weiche bessere "Arbeitsbedingungen".
Das ist alles sehr komplex und lässt sich hier nicht auf die Schnelle erklären, Mac !
Bei weitergehendem Interesse kannst du mir ´ne PN schreiben, dann kann ich dir genaue Literaturtipps geben.
_____________________________
Groeten
Frank
des Filters und hat jetzt ein Filter 2er Ordnung mit 12 dB Abfall pro Oktave.
Bei einem Hochpaß ist es umgekehrt - Kondensator in Reihe zum Chassis ( z.B. Hochtöner ) = Filter 1er Ordnung ; zusätzlich Spule parallel zum Chassis = Filter 2er Ordnung.
Man kann die Flankensteilheit mit weiteren Spulen/Kondensatoren noch weiter erhöhen. Lautstärkeunterschiede zwischen einzelnen Chassis
lassen sich durch Widerstände in Reihe und parallel zu Mittel- und Hochtönern ausgleichen (Spannungsteiler ).
Die Impedanz eines Baßlautsprechers lässt sich in gewissen Grenzen "begradigen" ( sog. Impedanzkorrektur ) mit einer Kombination
aus parallel zum Baß geschaltetem Widerstand + Kondensator. So hat die eigentliche Weiche bessere "Arbeitsbedingungen".
Das ist alles sehr komplex und lässt sich hier nicht auf die Schnelle erklären, Mac !
Bei weitergehendem Interesse kannst du mir ´ne PN schreiben, dann kann ich dir genaue Literaturtipps geben.
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Groeten
Frank
03.05.2012, 02:14
rx777
03.05.2012, 06:25
Wunder gibt es immer wieder
heute oder morgen
können sie geschehn.
Wunder gibt es immer wieder
wenn sie dir begegnen
mußt du sie auch sehn. (Katja Ebstein)
So einfach ist das. Oder so blöd.
Gruß Hannes
heute oder morgen
können sie geschehn.
Wunder gibt es immer wieder
wenn sie dir begegnen
mußt du sie auch sehn. (Katja Ebstein)
So einfach ist das. Oder so blöd.
Gruß Hannes