Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

spocintosh

Was hast du von mir schon erwartet!!?

Wenn ich in jedem Wohnzimmer, daß ich schon betreten habe nach Gehör dies einstufen sollte. Dann haben über 90% der Leute keine Ahnung, wie sich irgendein Instrument anhört oder auch anhören sollte.
Dabei laufen Infinity, Bose, Dynaudio und andere Hersteller mit dem Gegenwert noch gut. Als absolut krasses BEispiel führe ich Rhedeko ins Feld. Ein Bekannter liebt seine Rhedeko/DMN Kombi über alles.
Doch ich hab manchmal ein Problem eine Posaune von einer schnöden Vuvuzela zu unterscheiden, und das Liegt nicht am Posaunisten ...

Vieles ist auch Glauben in diesem Gewerbe, meine Lieblingsklüngel sind auch nur solang gut bis mich etwas von was besserem überzeugt. Vielleicht hab ich deshalb mehr Geraffel als meinen Lieben in der Familie geheuer ist?

Und für Alles gibt es einen Markt oder dieser wird gebildet. Somit ... Ein Hoch auf alle Fan`s von Dynaudio und für die Anderen auch!!!

Dynaudio ist aber eigentlich ein absolut konventioneller LS. Die sind schon in Ordnung.
Rehdeko ist ja wirklich ein Sonderfall, extrem harte Aufhängung soweit ich weiß.
Also deutlich exotischer.
Und zusammen mit DNM dann auch noch unglaublich teuer.

Seit wann gibt man auf Tröten echte Instrumente wieder? Es sind leider nur Aufnahmen, die auch noch extrem bearbeitet sind. Dazu kommt in den meisten Fällen auch noch eine unterirdische Raumakustik und kompromissbehaftete Aufstellung. Da sind dann die Tröten fast egal.

(28.04.2012, 12:50)FRANKIE schrieb: [ -> ]Moin,
Spoki - was ist das für ein furchtbarer "Studiomonitor" mit zig Chassis ? Kannst du mal ein Pic zeigen, wo das Ding komplett
zu sehen ist ? Aber natürlich nur, wenn du einen Brechreiz unterdrücken kannst.

Nö, das geht noch. Ich hab die M4 noch gut im Ohr, wie sie in der originalen Regie klangen, die extra von ACM München unter der Regie von Karlheinz Stegmaier für sie angefertigt wurde:



Aktiv befeuert von 4 (!) CHORD-Endstufen ging das ganz gut.
Nur steht die gesamte Regie jetzt allerdings woanders - in einem Raum, der eben nicht mehr funktioniert, weil er nicht angepaßt wurde, als das Zeug da reinkam:



Das kann man jetzt leider keine 30 Sekunden ertragen (selbst wenn alle Chassis heil wären). Und ich konnte auch nichts ausrichten - bzw, ich hab's erst gar nicht versucht, an der Weiche rumzuprogrammieren, weil es so oder so keinen Sinn hat.
Solche Dinger funktionieren eben einfach nur, wenn alles akribisch vom Fachmann geplant, abgestimmt und eingemessen wird.

Die Chassis sind aber immerhin *etwas* besser gefertigt als der Billigschrott aus den Contour, stecken auch teure ND-Magnete drin.
Klingen allerdings leider trotzdem genauso nach Joghurtbecher und sind auch genauso unbelastbar wie alle Dynaudio-Chassis.
Dieser überwarm verfärbte, klirrige Polypropylenklang ist für mich unerträglich, weil es das absolute Gegenteil von Natürlichkeit ist.
Nur Metall klingt als Membranmaterial noch schlimmer als Plastik.

Zitat:Im übrigen sind die Frequenzgänge und anderen technischen Daten aller Hersteller in den wunderbaren Hochglanzprospekten immer geschönt bzw idealisiert.

Naja, die Yamaha NS-10 und auch die NS-690 zum Beispiel haben sich hier exakt genauso gemessen wie sie auf den Yamaha-Schrieben auch aussahen. Das ist erstaunlich, gerade für einen japanischen Hersteller.
Und die eigenen Chassis machen hier auch dasselbe, was sie unter Laborbedingungen im Werk tun und worauf sie gezüchtet wurden.
Nur Tiefbass unter 150Hz kann man im *normalen* Hörraum naturgemäß nicht messen, sondern nur am Rechner simulieren.
Das geht aber auch perfekt, wenn man sein Werkzeug kennt.

Das hört man ja ohne Weiche und mit jahrzehntelanger Gehörbildung auch irgendwann nach 10 Sekunden, ob es stimmt oder nicht und wo es wohl klirrt.

Dumme Frage:
Ist Polypropylen nicht, neben Papier, DAS Standardmaterial für Tiefmitteltöner?

Nein, eigentlich nicht. DAS Standardmat. ist ganz klar Papier, wobei es da ja schon zig verschiedene Sorten gibt.

Alle paar Jahre kommt einer mit einem neuen Zeux an, welches nun das Nonplusultra sein soll. In den 80ern war das PP. Das klingt hörbar anders als Papier, durch die hohe innere Dämpfung hat es wenig Obertöne. Das sollte Neutralität bewirken, klingt aber auch gern völlig tot.

Für bestimmte Zwecke ist es ganz brauchbar, z.B. wenn man eine schwere Membran für einen reinen Bass braucht. Man kann es auch optisch schön herrichten, eine Eigenschaft, die ziemlich wichtig sein kann, wenn's ans Verkaufen geht.

Best: Detsi

Die Herstellung von verstärkten Papiermembranen, welche manchmal auch mit Metallringe verstärkt wurden (JBL, TAD ...), war halt teuerer als, die in den 80er Jahren weit verbreiteten, Plastik Membranen.
"Plastik-Membran" oder "Kunststoff-Membran" hörte sich nicht gut an, also nennte es Z.B. Pioneer Polymer Graphit oder Onkyo Delta Olefin ....

(28.04.2012, 13:53)spocintosh schrieb: [ -> ]

...
Solche Dinger funktionieren eben einfach nur, wenn alles akribisch vom Fachmann geplant, abgestimmt und eingemessen wird.

Wow... das glaub ich gerne! So viele Wege mit jeweils ihrem eigenen Phasendreher-"Problemchen"...

Daher bei Lautsprechern: Keep it simple!

also entweder hab ich was auf den Ohren,aber ne Bose 901 soll gut klingen ?

Jeder darf hören was oder wie er möchte. Wenn dir die LS nicht gefallen, ist es doch ok. Genauso ok ist es für andere, die eine 901 vor allem in räumlicher Darstellung überlegen finden. Ich hätte gerne ein Paar im Haus, Du würdest sie womöglich im Ofen verbrennen wollen. Ok. Wo aber ist das Problem? Dogmatismus ist doch eigentlich bei unserem gemeinsamen Hobby sinnlos. Stimmst doch zu?

Leute vergesst alles was ihr kennt, hier kommen die Lautsprecher der Zukunft



für Diskotheken recycled LKW Reifen mit gebrauchten Chassis,
100% Nachhaltigkeit "safe the planet" der neue Öko Sound

...für kleine Zimmer empfiehlt es sich Reifen von Kleinwagen zu nehmen

(28.04.2012, 19:10)Feathead schrieb: [ -> ]Dogmatismus ist doch eigentlich bei unserem gemeinsamen Hobby sinnlos. Stimmst doch zu?

Jo Manni,Gruss Mani

So, Boxen sind da, leider noch nicht getestet und eine Staubreinigung mussich auch noch machen, das schöne Wetter geht erstmal vor. Jetzt sind immer noch 17 Grad draußen .



VG Bastian

(28.04.2012, 15:27)thurston schrieb: [ -> ]Dumme Frage:
Ist Polypropylen nicht, neben Papier, DAS Standardmaterial für Tiefmitteltöner?

Voodoo halt, jeder hat da so seinen Fetisch.

Die Blenden der KL kann man wunderbar auseinander schrauben. Dann kommt man mit der Zahnbürste in die kleinste Ecke. Anschliessend schön mit Kunststoffpflege versiegeln. Vor dem Zusammenbau den Stoff sanft durch Waschlauge ziehen, dann ist es wieder schön durchlässig und riecht auch angenehmer.

Volker,

Du bist halt der Meister von Oberflächenbehandlungen

Sehen wieder 1A aus

Tolle Arbeit Volker

Bastian, die Kenwood Lautsprecher finde ich klasse! Volker, danke für die Tipps!

(28.04.2012, 19:10)Feathead schrieb: [ -> ]Jeder darf hören was oder wie er möchte. Wenn dir die LS nicht gefallen, ist es doch ok. Genauso ok ist es für andere, die eine 901 vor allem in räumlicher Darstellung überlegen finden. Ich hätte gerne ein Paar im Haus, Du würdest sie womöglich im Ofen verbrennen wollen. Ok. Wo aber ist das Problem? Dogmatismus ist doch eigentlich bei unserem gemeinsamen Hobby sinnlos. Stimmst doch zu?

das einzige Problem was ich hier sehe, ist dass du genauso wie so viele Bose 901 Fans davon ausgehst, dass die meisten der Gegner sie nie wirklich gehört haben und sich nur einer allgemeinen Meinung anschließen.

(27.04.2012, 18:15)Feathead schrieb: [ -> ]Die meisten, die sich der Bose-Kritik anschliessen, haben tatsächlich eine 901 noch nie gehört, aber es stand mal irgendwo in irgendeiner "Fach"-Zeitschrift... oder man schliesst sich eben der Mehrheitsmeinung an. Schade eigentlich!

Ich hab sie mehrfach gehört, meine Ohren haben dabei nicht angefangen zu bluten und ich kann den Dingern trotzdem nix abgewinnen. Mir isses allerdings völlig egal ob nun jemand die Dinger toll findet. Ich kanns sogar nachvollziehen, die 901 ist definitiv anders als der Großteil der Lautsprecher und bedient somit auch nen anderen Geschmack.




PS: "Bashing" finde ich dann in Ordnung wenn ein Hersteller wie Dynaudio minderwertige Qualität für irrsinnige Preise als ultimative Lösung anbietet. Das können die zwar gerne machen.. mit der berechtigten Kritik muss man dann aber auch leben können.

(29.04.2012, 09:06)Tedat schrieb: [ -> ]PS: "Bashing" finde ich dann in Ordnung wenn ein Hersteller wie Dynaudio minderwertige Qualität für irrsinnige Preise als ultimative Lösung anbietet. Das können die zwar gerne machen.. mit der berechtigten Kritik muss man dann aber auch leben können.

Das ist in meinen Augen auch kein Bashing, sondern eher eine faire Kritik. Hart formuliert aber war. Allerdings scheinen die gezeigten Dynaudio Bass Chassis doch anders gefertigt zu sein, als die, die ich hab.

Der Preis ist für mich eher sekundär zu sehen, da ich die meine echt günstigst ergattert habe.

Die Bose 901 kenn ich sehr gut,ob alt oder neu.Leider stimmt da das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht.Hab sie im Verkauf mit meinen Kollegen schon zig mal gegen viel günstigere Zweiwegeriche gehört - jeder kam zum gleichem Fazit

Wie ich am Anfang des Threads schon erwähnt habe

(16.04.2012, 16:45)Mani schrieb: [ -> ]jetzt gibt`s gleich etliche Posts mit zig Meinungen

Danke für die Tipps Volker.

Jetzt noch das Bild ohne Blende:



Original BDA gabs auch noch

VG Bastian

Schade, an Stelle des Reglers hätte man noch ein Chassis einbauen können.