13.09.2014, 10:23
Guten Morgen Männerz,
ganz ehrlich, es gibt nicht viel schönere Dinge auf der Welt, als an einem wunderbaren Spätsommerabend in Hamburg (btw, der schönsten Stadt der Welt) auf ein Open Air Konzert zu gehen.
An diesem Abend gab sich Gregory Porter im Stadtpark die Ehre. Er kam aber nicht allein, sondern in seiner Begleitung befand sich das 50 (!) – köpfige Metropol Orkest aus den Niederlanden. Man sagt es sei die einzige Big Band Europas, die eine vollständige Streichersektion eines Symphonieorchesters mit auf die Bühne bringt. Sei‘s drum… es war schon geil!
(sorry für miese Qualität, leider nur Ei-Fon => spoc: die Bühne war proppevoll, aber es passen wirklich 50 people drauf und können auch arbeiten)
Am Anfang hatte ich so meine Bedenken, Jazz/Blues Open Air, dazu noch das riesige Orchester (und die doch eher kleine Bühne), schafft es die zwar sehr mächtige Stimme von Gregory Porter sich gegen das gewaltiger Orchester zu behaupten. Und gefällt es mir überhaupt? Big Band Sound kann schnell langweilig sein/werden…
Allen Bedenken zum Trotz wurde es ein wundervoller Abend. Der mächtige Bariton von Gregory Porter war mühelos in der Lage, das Orchester zu bändigen. Manchmal machtvoll dominant, die Trompeten von Jericho wären ein elektronischer Türgong daneben… aber eben auch zart und gefühlvoll - fast fein und zerbrechlich… Er hatte Spaß an diesem Abend, das konnte man merken… Das Orchester hat mich begeistert, weil es so extrem dynamisch spielte… nicht die langsamen anschwellenden typischen Sequenzen orchestraler Musik, sondern explosive Arrangements, eine Unglaubliche Verbundenheit mit dem Dirigenten, der seine Musiker wahrlich im Griff hatte…
Die Highlights des Abends waren für mich das Cover von Willie Dixons „Hoochie Coochie Man“ und die Live-Versionen der Stücke „1960 what?“ (2x gespielt – einmal als Zugabe) und „Liquid Spirit“. Ein weiteres Highlight waren die unglaublichen Posaunen-Soli, der erste Posaunist des Metropole Orkest war einfach Weltklasse…
Fazit: Es macht unglaublichen Spaß Menschen bei der Arbeit zuzusehen, die ihr Handwerk verstehen. Das war für mich die Quintessenz an diesem Arbeit, ein großartiger Sänger der Seele und Können einfach so auf die Bühne warf, ein Orchester das seines gleichen sucht und eine Technikercrew die diesen göttlichen Sound auch live (und Open Air) zu einem Erlebnis machten.
Wer also die Möglichkeit hat und Gregory Porter mit dem Metropole Orkest zu sehen, der sollte sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen…
Schönes Wochenende!
ganz ehrlich, es gibt nicht viel schönere Dinge auf der Welt, als an einem wunderbaren Spätsommerabend in Hamburg (btw, der schönsten Stadt der Welt) auf ein Open Air Konzert zu gehen.
An diesem Abend gab sich Gregory Porter im Stadtpark die Ehre. Er kam aber nicht allein, sondern in seiner Begleitung befand sich das 50 (!) – köpfige Metropol Orkest aus den Niederlanden. Man sagt es sei die einzige Big Band Europas, die eine vollständige Streichersektion eines Symphonieorchesters mit auf die Bühne bringt. Sei‘s drum… es war schon geil!
(sorry für miese Qualität, leider nur Ei-Fon => spoc: die Bühne war proppevoll, aber es passen wirklich 50 people drauf und können auch arbeiten)
Am Anfang hatte ich so meine Bedenken, Jazz/Blues Open Air, dazu noch das riesige Orchester (und die doch eher kleine Bühne), schafft es die zwar sehr mächtige Stimme von Gregory Porter sich gegen das gewaltiger Orchester zu behaupten. Und gefällt es mir überhaupt? Big Band Sound kann schnell langweilig sein/werden…
Allen Bedenken zum Trotz wurde es ein wundervoller Abend. Der mächtige Bariton von Gregory Porter war mühelos in der Lage, das Orchester zu bändigen. Manchmal machtvoll dominant, die Trompeten von Jericho wären ein elektronischer Türgong daneben… aber eben auch zart und gefühlvoll - fast fein und zerbrechlich… Er hatte Spaß an diesem Abend, das konnte man merken… Das Orchester hat mich begeistert, weil es so extrem dynamisch spielte… nicht die langsamen anschwellenden typischen Sequenzen orchestraler Musik, sondern explosive Arrangements, eine Unglaubliche Verbundenheit mit dem Dirigenten, der seine Musiker wahrlich im Griff hatte…
Die Highlights des Abends waren für mich das Cover von Willie Dixons „Hoochie Coochie Man“ und die Live-Versionen der Stücke „1960 what?“ (2x gespielt – einmal als Zugabe) und „Liquid Spirit“. Ein weiteres Highlight waren die unglaublichen Posaunen-Soli, der erste Posaunist des Metropole Orkest war einfach Weltklasse…
Fazit: Es macht unglaublichen Spaß Menschen bei der Arbeit zuzusehen, die ihr Handwerk verstehen. Das war für mich die Quintessenz an diesem Arbeit, ein großartiger Sänger der Seele und Können einfach so auf die Bühne warf, ein Orchester das seines gleichen sucht und eine Technikercrew die diesen göttlichen Sound auch live (und Open Air) zu einem Erlebnis machten.
Wer also die Möglichkeit hat und Gregory Porter mit dem Metropole Orkest zu sehen, der sollte sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen…
Schönes Wochenende!