Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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CaptainFuture

(05.01.2020, 12:02)Antonio schrieb: [ -> ]...
langsam wird auch bei mir die Bude voll und die verständnisvollste Frau der Welt fängt an Käufe zu hinterfragen  LOL
...

LOL  Thumbsup
Und meine Frau meinte gestern noch wegen eines Lautsprecherzugangs, ich solle die doch behalten, wenn die mir so gefallen.
Meine Frage, ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn ich im Musik-/Lesezimmer ein klitzekleines bisschen umstellen müsste, wurde mit einem "mach mal, ist doch dein Ding" beantwortet.
Heart  Bussi

Der Karsten

Nr2 nu auch stereo aber noch nicht ganz optimal
[Bild: DSC07526.jpg]
Jeweils nur durch "drehen", also Justage oder Reparatur?
Passt auch prima in den Tunerfred, oder war der Transportschaden die Ursache?   Denker

Der Karsten

sowohl als auch, die Platine rund um die Accus war angefressen und einige Bauteile haben gelitten.
Transportschäden an den Gehäusen und im Timer auch Platinenbruch an den Schrauben, aber eins nach dem anderen, jetzt sind erstmal die Tuner drann denn die sind das Besondere der Anlage.
Hattet Ihr schon mal einen rein funktionellen Transportschaden ohne äußere Schäden am Gerät u. dem Karton geltend gemacht ?
Nee. Bei wem sollte man das auch geltend machen? Wenn das Gerät ordentlich verpackt war und vorher alles technisch in Ordnung war. Was mit unseren alten Geräten passiert, ist doch nicht vorhersehbar. Meine Meinung.
Hatte mal einen SABA MD292 - Tuner in der Bucht gekauft für relativ viel Geld. Auf den Bildern in der Auktion schien das Ding zu laufen, daher war er mir das Wert. 
Bei mir tat es die Anzeige nicht und ich teilte das dem Verkäufer mit. Von außen war weder am Karton noch dem Gerät etwas zu erkennen. Er bot einen Preisnachlass an und ich stimmte ihm gerne zu. Davon habe ich dann den RFT meines Vertrauens bezahlt, der die gebrochene Platine geflickt hat. 
Ich denke, das ist einfach das Risiko beim Versand und kann DHL und Co. kaum angelastet werden.
Bei seltenen Teilen geht halt nur Abholung.
Ich hatte den Fall als Verkäufer. Ein Siemens Röhrengerät aus Bakelit, 15kg schwer. Baujahr Mitte 30er Jahre. Intakt ohne Gehäuseschaden, aber super empfindlich, weil das Bakelit die schwere Masse beim Versand nicht aushält.

Der Käufer wollte unbedingt den Versand – ich habe ihn dreimal daraufhingewiesen, dass dies Unsinn ist – zumal er es leicht hätte abholen können, oder ich hätte es vorbei gebracht, weil in der selben Stadt  gewohnt. Aber nein, es sollte unbedingt Versand sein. Ich habs sehr auswändig verpackt, schwimmend gelagert, damit möglichst wenig Stöße durchkommen.

Es kam beim Käufer natürlich mit einem Gehäuseschaden an, weil das schwere Innere das Backelit zerschlug – die Verpackung war makellos. Es gab es etwas Gejammer vom Käufer, ich hab mich aber super geärgert wegen des schönen und vor allem sehr seltenen Geräts. Da hatte ich aber am Ende keinerlei Mitleid mehr mit dem Käufer. DHL war aus der Sache eh raus.

Armin777

DHL und auch die anderen alle übernehmen bei Transportschäden ohnehin so gut wie nie etwas. Sie verweisen auf ihre AGB, in denen sinngemäß steht, dass die Inhalte ausreichend geschützt verpackt sein müssen. Geht also nun etwas kaputt, dann war es wohl nicht "ausreichend geschützt" verpackt. Ist doch ganz einfach, oder? Tease 

Das letzte Mal, als DHL einen Transportschaden ersetzt hat (war in 2011 glaube ich), wurde der Karton von einer Gabelstapler-Gabel durchbohrt - da konnten die sich nicht herausreden. Obwohl es es zunächst versucht haben. Denn auf die Frage des DHL-Mitarbeiters, was denn in dem Karton drin war, sagte ich wahrheitsgemäß: "Ein Hifi-Stereo-Verstärker!" - "Neu?" - "Nein, gebraucht, zur Reparatur" - "Aha, wie alt denn?" - "38 Jahre." - (lautes Gelächter) "O.k., dann erstatten wir Ihnen einen Euro!".  Es war ein Accuphase E-203. Erst der Nachweis mit ebay-Ausdrucken von verkauften E-203 erbrachte am Ende die Maximal-Erstattung von 500 Euro. Inzwischen kann man sich Kopf stellen, die reden sich immer heraus.

Letztens kam hier ein Verstärker in einem Karton an, in dem sowohl die Seitenwände als auch Front und Rückseite die Kartoninnenwände direkt berührten. Der Verstärker unverpackt ganz unten in den Karton reingequetscht, etwas Polstermaterial lose oben drauf. Der Karton ist beschriftet mit "DHL repacked", der Adressaufkleber gedruckt von der Verteilstelle in Bochum (auch der Wohnort des Absenders) mit dem Vermerk: bearbeitet von der Deutschen Post AG in 44803 Bochum. Natürlich war der Verstärker beschädigt, hinten eingedrückt und verbogen, vorne alle Kippschalter verbogen. Nach Rücksprache mit dem Absender hatte der einen viel größeren Karton verwendet. Wir haben niemals herausgefunden, was da in Bochum passiert ist, trotz insgesamt dreier Nachfragen über unseren Sachbearbeiter. Es kamen nur ewig dieselben Formscheiben, wir sollten nachweisen dass die Sendung nicht angekommen sei, dann würde sie ersetzt werden. Mehr kommt da einfach nicht- obschon exakt mit Fotos dokumentiert.

[Bild: SANSUI-AU-7900-10-44789-BOCHUM.jpg]


[Bild: SANSUI-AU-7900-1-44789-BOCHUM.jpg]


[Bild: SANSUI-AU-7900-2-44789-BOCHUM.jpg]

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[Bild: SANSUI-AU-7900-5-44789-BOCHUM.jpg]

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[Bild: SANSUI-AU-7900-7-44789-BOCHUM.jpg]

[Bild: SANSUI-AU-7900-9-44789-BOCHUM.jpg]


Da hat DHL doch alles richtig gemacht, oder??

Beste Grüße
Armin
Deshalb selbst transportieren. Ich habe mich genug geärgert. Versand nur noch bei gut ersetzbarer Massenware.
Unser Postmeister (in Rennerod) hat mir mehrfach erklärt, das die Sachen so verpackt sein müssen, das sie einen freien Fall (bzw den Aufprall) aus 1,5m Höhe überstehen (dhl). Da denk ich mal, je grösser und massiver/schwerer das Gerät, desto schwieriger wird das. Eigentlich schon irgendwie unzumutbar, weil mit Pappe, Styropor, Schaumstoff und Lupofolie kaum zu bewerkstelligen. Die Herren reden sich also fein raus, aus jeglicher Verantwortung, die Versicherung wird somit letztlich zur Farce.
Aber andererseits, warum sollte jemand so dämlich sein, ein 30kilo Paket anderthalb meter hochzuheben, um es dann fallen zu lassen? Kommt also sicherlich nicht allzuhäufig vor...

Armin777

(30.01.2020, 13:46)Frunobulax schrieb: [ -> ]Aber andererseits, warum sollte jemand so dämlich sein, ein 30kilo Paket anderthalb meter hochzuheben, um es dann fallen zu lassen? Kommt also sicherlich nicht allzuhäufig vor...


Ja, besonders dann, erst hochheben, dann merken, dass es ja unglaublich schwer ist - und dann wieder fallen lassen.
Schon oft so bei uns im Laden gesehen, wenn die Zusteller abholen...

Verpacken muss man so oder so ähnlich, wenn es heil ankommen soll:

click

Beste Grüße
Armin
AtArmin: Bei 1,5m rettet das nix. Gerät ist wertvoll == Transport nur selbst oder durch vertrauenswürdige Person. 

Alles, was einen gewissen Wert übersteigt, liefere ich selbst ab, oder hole es. Oder bitte jemand darum, dem ich vertraue.

Armins Verpackung ist perfekt bei normaler Belastung. Meine B2 aus den USA wurde trotz noch besserer Verpackung beschädigt. Zur Reparatur durfte ich einen Teileträger kaufen. Bezahlt hat die Versicherung -> Nix. Der Schaden stört ja die Funktion nicht, und das Gerät ist schließlich alt. ;-) ;-) ;-)
Armin verschickt wahrscheinlich an einem Tag mehr Pakete als du in einem Jahr. Er ist quasi auf die Qualität der Lieferdienste angewiesen. Und bis heute ist mir kein Fall bekannt, wo ein Gerät aufgrund eines Verpackungsfehlers ein Paket von Armin beanstandet wurde.  Floet)
#1160?

Armin777

Tja, was Peer da häufig absondert, versteht er manchmal selber nicht. Oder willst Du es uns mal erklären, Peer?

Beste Grüße
Armin

P.S. Einen Schutz gegen alle Eventualitäten gibt es wohl nicht.
(30.01.2020, 13:51)Armin777 schrieb: [ -> ]
(30.01.2020, 13:46)Frunobulax schrieb: [ -> ]Aber andererseits, warum sollte jemand so dämlich sein, ein 30kilo Paket anderthalb meter hochzuheben, um es dann fallen zu lassen? Kommt also sicherlich nicht allzuhäufig vor...


Ja, besonders dann, erst hochheben, dann merken, dass es ja unglaublich schwer ist - und dann wieder fallen lassen.
Schon oft so bei uns im Laden gesehen, wenn die Zusteller abholen...

Für "ausreichende Verpackung" zum Schutz aus 1,50 Meter Fallhöhe habe ich absolut Verständnis. Aber, wie soll der Bote denn einen 25kg Verstärker, der entsprechend verpackt ordentliche Paketmaße erreicht, an die Wohnungstüre wuchten ohne das Paket zu schultern??? Damit einmal auf dem Weg in Etage 5 gestolpert und dann passiert was dann eben passiert. Und da ist eine Fallhöhe von 1,75 fast noch realistischer als gnomenhafte 1,50.

Und damit sind ja nur die letzten 25 Meter Transportweg grob umschrieben die jeder hier jeden Tag sehen kann, wenn mal mal einem Paketboten bei der Arbeit zuguckt.

Anders herum sehe ich immer wieder, wenn ich bei der Post bin um was abzugeben/abzuholen, wie viele Leute möglichst klein verpacken (und/oder möglichst leicht) um ja noch die jeweils kleinere Paketgröße zu erwischen und keinen Euro zu viel zu bezahlen. Muss halt jeder sehen, was er für das jeweilige Transportgut für angemessen hält...

MaTse

1. Unser Postmann hat ne Sackkarre (und Hermes hab ich hier auch schon damit gesehn) - die natürlich in der gelben Kiste bleibt, wenn nur Kleinkram zu verteilen ist.
2. gehts bei den 1,5m Fallhöhe vermutlich nicht ums werfen, sondern um die automatische Sortierung Smile
3. je schwerer, desto sicherer gegen absichtlichen Weitwurf. Raucher
Armin777 schrieb:[...]
Letztens kam hier ein Verstärker in einem Karton an, in dem sowohl die Seitenwände als auch Front und Rückseite die Kartoninnenwände direkt berührten. Der Verstärker unverpackt ganz unten in den Karton reingequetscht, etwas Polstermaterial lose oben drauf. Der Karton ist beschriftet mit "DHL repacked", der Adressaufkleber gedruckt von der Verteilstelle in Bochum (auch der Wohnort des Absenders) mit dem Vermerk: bearbeitet von der Deutschen Post AG in 44803 Bochum. Natürlich war der Verstärker beschädigt, hinten eingedrückt und verbogen, vorne alle Kippschalter verbogen. Nach Rücksprache mit dem Absender hatte der einen viel größeren Karton verwendet. Wir haben niemals herausgefunden, was da in Bochum passiert ist, trotz insgesamt dreier Nachfragen über unseren Sachbearbeiter. Es kamen nur ewig dieselben Formscheiben, wir sollten nachweisen dass die Sendung nicht angekommen sei, dann würde sie ersetzt werden. Mehr kommt da einfach nicht- obschon exakt mit Fotos dokumentiert.

[Bild: SANSUI-AU-7900-10-44789-BOCHUM.jpg]


[Bild: SANSUI-AU-7900-1-44789-BOCHUM.jpg]




Da hat DHL doch alles richtig gemacht, oder??

Beste Grüße
Armin
Armin, ich vermute das der Versender evtl. ein Packmaß überschritten hat und das in der Aufgabestelle unbemerkt blieb. Diese Art des "Repackings" im Verteilzentrum ist m.E. völlig inakzeptabel wenn nicht sogar außerhalb der Legalität. Auch Paketdienste haben zudem Sorgfaltspflichten. Ich würde jedem Betroffenen raten, von vornherein mit solchen Fällen zur BNA zu gehen, die sind a) zuständig und b) verpflichtet der Sache nachzugehen. Bundesnetzagentur 
Je mehr Leute sich dorthin wenden, um so mehr Druck gibt es auf die Versender. Die Versender selber wimmeln eh nur ab, da wird sich nie was ändern wenn man sich bei denen direkt beschwert.

Gruß,
Stefan
(30.01.2020, 15:19)MaTse schrieb: [ -> ]2. gehts bei den 1,5m Fallhöhe vermutlich nicht ums werfen, sondern um die automatische Sortierung Smile

Hier wird eher der Höhe der Ladekante von LKW Rechnung getragen.
Das mit der LKW-Laderampe und dem Weg durch die Sortieranlagen habe ich extra nicht erwähnt. Die sehen wir ja meistens ohnehin nicht und ich glaube, gerade zur Weihnachtszeit will ich das auch gar nicht.
Sackkarren haben die Boten bei mir in der Straße auch, aber diese wird nur für den Transport vom Auto zur Haustür benutzt. Im Treppenhaus gehts dann mit Manpower only weiter...

Armin777

(30.01.2020, 15:31)Miles77 schrieb: [ -> ]Das mit der LKW-Laderampe und dem Weg durch die Sortieranlagen habe ich extra nicht erwähnt. Die sehen wir ja meistens ohnehin nicht und ich glaube, gerade zur Weihnachtszeit will ich das auch gar nicht.

Du meinst so was hier:

[Bild: img-20150619-w-5-jpg.jpg]

Beste Grüße
Armin
(30.01.2020, 15:43)Armin777 schrieb: [ -> ]Du meinst so was hier:

Yep.

Ist denn hier im Forum niemand angemeldet, der mit diesem Wahnsinn beruflich zu tun hat und das mal aus erster Hand schildern kann.

Ich habe damit nur gaanz am Rande zu tun, aber auch im B2B ist das Thema Transportschaden normales Tagesgeschäft.
Die Post/dhl hat ein bestimmte Art Sackkarren aus Alu mit klappbarer, ausladender Ladefläche. Hab so einen. Mit denen kannst du locker 5 Stockwerke auch ein unhandliches Paket rückwärts die Stufen hoch fahren, es sind hierfür eigens Schienen an der Rückseite des Karrens angebracht. Allemal besser als auf die Schulter nehmen.
Weil mW die Pakete auf dem Weg Annahme->Frachtzentrum-> Lieferzentrum->Zustellung hauptsächlich in Containern oder auf Laufbändern unterwegs sind, dürfte die Be- und Entladung der Container (in den Zentren) ein kritischer Moment sein, bei dem ein grosses Paket zu Boden stürzen könnte. Ich glaube aber die Beladung des Lieferfahrzeugs am Ende der Reise ist der kritischste Punkt. Da wird mit Sicherheit so manches Paket auf die Ladefläche geschmissen, um die Sache etwas zu beschleunigen. Muß ja alles immer schnellgehen.

Armins Pakete sind zweifellos Top, "Formschlüssig" ist ja eh schon mal die halbe Miete.
Allerdings missfällt mir die Nutzung neuen Styropors etc. Aus bekannten Gründen.

Ich verwende gerne solche Pappaussenecken, die als Kantenschutz für palletierte Ware gedacht sind, und steck die in die Innenecken der Kartons. Gibt bissi zusätzliches gutes Gefühl.

Gerne nehm ich Schaumstoff von alten Matratzen, das macht fast Spass mit einem grossen scharfen Messer zu zerlegen, besser als bröselndes Styropor, aber manche finden das wieder eklig, ausserdem hab ich gerade keine alte Matratze zur Hand Jester