Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Ich höre gerade ..... Musik aus dem 21. Jahrhundert!
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Schiller ft. Nadia Ali - Try


(20.04.2013, 10:53)Tedat schrieb: [ -> ]
(16.04.2013, 10:53)Frank182 schrieb: [ -> ]VALRAVN - Koder pa snor

mit "...trifft Mittelalter" hatteste mich erstmal verschreckt... hab natürlich trotzdem reingehört und ja... gefällt mir sehr gut. Thumbsup
"Elektronik trifft Mittelalter" deshalb, weil Valravn neben eigenen komponierten Stücken auch traditionelle alte nordische Musikstücke neu interpretiert und verarbeitet. Ich finds gut umgesetzt, mit gefällts auch ...

(20.04.2013, 10:41)Tedat schrieb: [ -> ]Giana Factory - Save The Youth
Starkes Debüt-Album, die Dänen(innen) habens drauf.
Toller Tipp, das Album wird in Kürze meine Dänemark-Sammlung ergänzen ... Thumbsup
the Parallel Project - Deleted Scenes (feat. Mark Jackson)




mit 2001 passts hier grad noch rein.. eins meiner Lieblings Trip-Hop Alben:


Halou - Wiser


[Bild: 239572-0k7qzv.jpg]


Zitat:This can not possibly be a freshman effort! It is far too polished and confident of itself while avoiding the "new-artist-trying-to-establish-its-mark" pretense.

Halou's Wiser is not a continuously mixed album, but it nonetheless demonstrates a cohension I have not heard from any album in recent memory. Each track is a seperate and complete entity in and of itself, and yet each seems a natural extension of all the others.

The album really hits full stride after track four ("Political"). The following track, "I'll Carry You," is absolutely amazing. Its sweeping score and divine vocals sets you on an introspective journey that only finds closure when you've arrived at the very last decaying note of the final track. What's remarkable is that I haven't even begun to digest Halou's lyrics for the simple fact the music has taken custody of my undivided attention and has not yet let go. I look foward to my many hours of exploration.

I'm sure prospective buyers would appreciate some reference points, so here's seven of my comparisions to other artists/albums of similiar genre:
1) Mandalay: Solace. Vocals share a whispery quality, although Halou's has more tangible body. Likewise, Wiser is a richer, more symphonic album then Solace. While Solace is uncluttered to perfection, Wiser is deep and rich to perfection.
2) Goldfrapp: Felt Mountain. Felt Mountain is a venerable classic. Goldfrapp's first album is underscored with subdued melancholy whereas Wiser possesses happier subtexts set against the backdrop of the same down-tempo beats.
3) Baxter: Baxter. I've always found Baxter slightly (and beautifuly) sinister. Halou, in comparision, is angelic. You will find little if any angst in Wiser.
4) Daughter Darling: Sweet Shadows. Let me first say this album is pure genious. Sweet Shadows is more dynamic then Wiser, with a greater range of moods. On the flip side: It's neither as euphonic nor as coherent as Wiser. Both have a lot of acoustical accompaniment that perfectly blends with their organic electronica.
5) Airlock: Drystar. Trip-hop with more of a DJ-culture then Halou. Track two ("Slipinside") is probably the closest kin to the songs on Wiser. In comparision, I can't help but feel Airlock is a more shallow album. For me (and remember, this is just me), the arrangements on Drystar are taken at face value whereas Wiser invites continual exploration.
6) Ethero: Breath From Another. Ethero infuses many hip-hop elements. Halou, on the other hand, has no hip hop influence I can detect. Wiser is a more introspective album then Breath From Another.
7) Emiliana Torrini: Love in the Time of Science. I love this album, and more precisely, the artist. Torrini is a bonafide poet and songwriter masquerading as a singer (and a good one at that!). Love in the Time of Science journeys through a spectrum of emotions, ranging from carefree youth to quiet desperation. Halou's Wiser is more monochrome in emotion (which subsequently grants Wiser its remarkable cohesion). Like every other albums listed above, Wiser is more sweeping and symphonic then Torrini's work. But it is apples and oranges, and both are delicious!

How shall I describe Halou's Wiser? Beautiful, grand, emotive, ethereal, transcendent, lush, powerful, honest, uncontrived .... words feel desperately inadequate. I bought this album "blind" since unfortunately Amazon does not have track samples for Wiser. As it turns out, this is undisputely my best purchase this year. I am supremely confident that you, too, will appreciate Halou's masterpiece.


[Bild: wiserfulllengthreleasujslt.jpg]










Kimi

Nice Thumbsup
In Sachen Trip-Hop hab ich irgendwie noch viel zu wenig Denker
Aber schöne Stimmen und Beats, die nicht aus dem Baukasten stammen, findet man nicht alle Tage.
Moin Rasselbande,

Hatte mir von dieser RSD2013 Veröffentlichung mehr versprochen.... ist aber trotz beider Musiker eher gewöhnlich und auch beliebig.....

[Bild: rodelius3zq41.jpg]

Hi
Peter
Den muss ich mir mal genauer anhören, wusste erst nicht, ob ich´s doof oder gut finden soll.
Neige jetzt doch zu letzterem Floet

Passenger - Let Her Go


leider immer wieder aktuell,hammerhart,aber klasse gemacht

Wraeththu

Opeth - Hertitage (2011)

[Bild: f4b6dca0e2911082f0eb6e1df1a0e11d_M.jpg]

finde ich wunderschön, mit ordentlich Dynamik und sehr audiophil produziert.

...wobei das Entstehungsjahr von Aussenstehenden meist auf um 1970 rum geschätzt wird


Es gibt auch von den letzten Alben der Band immer auch Mehrkanaleditionen, gutes futter für jeden Quadroreciever
Jeder OMD-Fan wird`s lieben ! Ich auch,einfach Dance3ThumbsupDance3
[Bild: OMD-English-Electric.jpg]
Bird York - In The Deep from the film Crash


Vielleicht ist sie hier schon mal aufgetaucht, ich bringe sie trotzdem mal ...

CHINAWOMAN

[Bild: chinawoman4.jpg]

Zitat:
"Sentimental, melodisch, tragikkomisch, Chanson, weinen, während man lacht, dunkel, romantisch, theatralisch, wo das Echte das Erfundene trifft, filmisch." Mit dieser Beschreibung bringt diese russisch-stämmige Kanadierin, die mit bürgerlichem Namen Michelle Gurevich heißt, den Charakter ihres LoFi-Pops auf den Punkt.

Der Klang ihrer Musik zeichnet sich durch eine an Traurigkeit und Schmerz gekoppelte Feierlichkeit aus, wenn Chinawoman ihren Kompositionen dunkle Gitarren- und Klavierlinien und Synthie-Arrangements einverleibt, die sich in Slowcore-Manier am New Wave zu orientieren scheinen. Im behäbigen Tempo schreiten ihre Lieder voran und frönen der Geisterhaftigkeit eines Dark Cabaret und der Melancholie eines entschleunigten Vaudeville-Stils. Chinawoman krönt ihre englischsprachigen Songs schließlich mit der irritierend-schönen Androgynität ihrer Alt-Gesangsstimme, mit der sie zumeist Themen intoniert, die um die Abgründigkeiten und Unehrlichkeiten von Liebesbeziehungen kreisen.

Die schwermütige Stimmung ihrer Musik wurzelt in ihrer Kindheit in und ihrer musischen Erziehung. Die Tochter russischer Eltern, eine Ballerina und ein Ingenieur aus Leningrad, die in den Siebzigern nach Toronto auswandern, ist begeistert von der elterlichen Plattensammlung, die den melodramatischen Pop der Alla Pugacheva ebenso beinhaltet wie die melancholische Romantik des Nikolai Slichenko und den pathetischen Rock des Alexander Serov. "Manches davon ist ziemlich trashig und ich würde das englischsprachige Äquivalent wahrscheinlich nie hören", bemerkt sie.

Dass Michelle, die eigentlich als Cutterin arbeitet und nebenberuflich Kurzfilme dreht, zur Musikerin avanciert, ist dem Umstand zu verdanken, dass ein befreundeter Musiker sie ermutigt, sich eine MySpace-Seite anzulegen und eigene Songs einzuspielen.

2005 stellt sie schließlich als Chinawoman (weil sie wegen ihres Aussehens oft für eine Asiatin gehalten wird) ihren ersten Song "I Kiss The Hand Of My Destroyer" auf die Webseite und zeigt sich überrascht von dem enormen Zuspruch, den sie vor allem von Hörern aus Russland und den osteuropäischen Ländern erhält.

Nachdem sie genug Songideen realisiert hat, veröffentlicht Chinawoman 2007 ihr Debüt-Album "Party Girl" und untermalt einige ihrer Lieder mit selbst gedrehtem Videomaterial, die die Stücke um eine berückende Dimension bereichern. Vor allem die Videoclips zu "Lovers Are Strangers" und dem Titeltrack "Party Girl" erreichen in den stetig wachsenden Fankreisen Kultstatus.

Nach der Veröffentlichung des Lonplayer-Nachfolgers "Show Me The Face" (2010) zieht Michelle nicht nur wegen der ausgeprägten Musikszene und der günstigen Lebenshaltungskosten nach Berlin. Die deutsche Hauptstadt dient ihr vor allem als Ausgangsbasis für ihre ausgedehnte Tour durch Osteuropa im Jahr 20011. Daneben macht sie als Support-Act von den Hidden Cameras und Patrick Wolf auf sich aufmerksam.

Schwermut und Eleganz fließen bei Chinawoman unpathetisch ineinander und sind zu einem Wesenszug geworden, den sie im Herzen trägt: "Das ist wohl etwas Russisches an mir, diese Melancholie. Aber es geht mir nicht schlecht dabei. Für mich ist das ein normaler Zustand. Manche Leute sagen: Mein Gott, diese Musik ist so deprimierend. Und ich frage: Ach, echt? Ich höre halt nicht viel fröhliche Musik – für mich ist das normal."

[Bild: chinawoman1.jpg]


Aktuelle Songs als download erhältlich:






Album 2010 "Show me the face":

[Bild: chinawomancovershowmeth.jpg]







http://www.chinawoman.ca
Muß ich sofort an Laurie Anderson denken. Sehr gut, artsy - und mir bisher unbekannt.
Télépopmusik - Genetic World


[Bild: telepopmusik-foto-402p9lla.jpg]


Zitat:Futuristische Melange aus House, Hip Hop und Lounge-Pop.

Was in den Nachrichten Ängste vor der Zukunft schürt, hört sich im Télépopmusik-Format ziemlich unbedrohlich an: die Welt der Gentechnik. Die Metapher der "Genetic World" manifestiert den Anspruch des Trios, die französische Popmusik neu zu definieren - und ihre digitale Melange aus Elektro, House, Hip Hop und Lounge klingt auch irgendwie nach Zukunftsmusik.

Smooth pluckernde Housebeats eröffnen den Debut-Longplayer von Fabrice Dumont, Stephan Haeri und Christophe Hétier. Die Single "Breathe", die u.a. Markus Nikolai remixte, überzeugt zudem mit sexy-heiseren Vocals von Angela McClusky. Die Schottin verleiht auch dem bittersüßen "Love Can Damage Your Health" oder dem perlenden "Smile" das angejazzte Feeling von Filmmusik der sechziger und siebziger Jahre. "Genetic World" bringt zuvor den Albumtitel zwischen Vogelgezwitscher und Computerstimme auf den Punkt.

Der britische Rapper Juice Aleem, dessen Stimmlage an Del Tha Funky Homosapien erinnert, leitet danach zum rougheren Teil der Platte über. "Animal Man" und "Free", einer der besten Tracks, kommen mit rohen Gitarren-Licks und futuristischen Old School-Grooves daher. Im big beatigen Kontext bleibt "Let's Go Again" featuring Chilly Gonzales und Peaches, im elektro-hoppigen "Da Hoola (Soda-Pop Mix)". Der feine Elektro-Pop-Track "Dance Me" schlägt die Brücke zum letzten Drittel der Scheibe, das im Lounge/Ambient-Stil dann ohne viele elektrische Störgeräusche fast zu verhalten ausklingt.

Unterm Strich bleibt ein herausragendes Debut, dem mehr rohere Momente nicht geschadet hätten. Bezüglich der Fähigkeiten als Produzenten und Musiker kann das Trio in der obersten französischen Elektro-Liga aber locker mithalten.


[Bild: telepopartwork95xvt.jpg]









Dance3
The Black Angels - Indigo Meadow, nicht ganz so gut wie der Vorgänger

http://www.youtube.com/watch?feature=pla...1r6Opx2OyY


00:00 - Indigo Meadow
2:49 - Evil things
6:33 - Dont play with guns
10:16 - Holland
14:18 - The Day
16:55 - Love me forever
20:05 - Always maybe
24:13 - War on Holiday
26:48 - Broken Soldier
30:24 - I hear colours (Chromaesthesia)
34:27 - Twisted light
37:48 - You're mine
41:28 - Black isn't black

The Black Angels Indigo Meadow

Drei Jahre nach ihrem letzten eigentlichen Album melden sich the Black Angels mit »Indigo Meadow« zurück. Mit dem Titelstück geht das Album los und der Sound fügt sich nahtlos an den Vorgänger »Phosphene Dream« an. Das ganze Album ist – wie bei den Angels üblich – von Psychedelic Rock dominiert, der sich jedoch vom schweren Drone Rock des letzten Albums entfernt, hin zu einer Mischung aus 60s Pop und leichtem Noise Rock.

Ähnlich, wie die Black Keys den alten Blues Rock aufleben lassen, gehen die Black Angels auch in ihrem Genre voran. So gesehen liegt gar nicht so viel zwischen beiden Bands, allerdings ist das Songwriting der Keys noch besser. Die große Stärke dieses Albums hingegen ist die Atmosphäre, die selbst bei den diesmal eher einfachen Songs immer noch sehr dicht ist. Neu ist, dass manche Stücke den Flair der Byrds haben – und damit schwinden auch fast alle Ansprüche an Modernität. Hier wird der alte Sound gefeiert; einzig die Drumbeats lösen sich von alten Rhythmen und wagen etwas Neues.

Der einzige Nachteil von »Indigo Meadow« ist die Kürze aller Songs. Anstatt die Ideen ein bisschen weiter auszuarbeiten, spielt die Band lieber kompakte Drei- bis Vierminüter und spart sich die Jams und dronescapes wohl für die Konzerte auf – das hoffe ich jedenfalls.

Dennoch ist den Black Angels mit »Indigo Meadow« ein sehr gutes Album gelungen, das den Sound längst vergangener Tage in einer Art in die Gegenwart trägt, den man damals wohl nur live zu hören bekam.

von Wolfgang Merx · 05.04.2013
Wye Oak - rock duo from Baltimore, Maryland, USA

"Spiral"

(04.05.2013, 13:31)Tedat schrieb: [ -> ]Télépopmusik - Genetic World
"Genetic World" bringt zuvor den Albumtitel zwischen Vogelgezwitscher und Computerstimme auf den Punkt.

Das gefällt mir doch mal wieder richtig gut Dance3
Gastsängerin Angela McCluskey passt da gut rein ... Thumbsup



At Ha-Die
"Wye Oak - rock duo from Baltimore, Maryland, USA"
Gefällt mir auch sehr gut, werd ich mir mal näher anschauen ... Thumbsup

Drinks
(04.05.2013, 03:30)spocintosh schrieb: [ -> ]Muß ich sofort an Laurie Anderson denken. Sehr gut, artsy - und mir bisher unbekannt.

Hab mich gerade mal etwas mit Laurie Anderson beschäftigt, die mir bis dato nicht wirklich ernsthaft aufgefallen war.
Von Coolsville über O Superman sehr vielseitig aufgestellt.
Eine interessante Künstlerin, bei der es sich lohnt, mal weiter reinzuhören ...
Aber hallo ! Oldie
(04.05.2013, 17:32)Frank182 schrieb: [ -> ]
(04.05.2013, 13:31)Tedat schrieb: [ -> ]Télépopmusik - Genetic World
"Genetic World" bringt zuvor den Albumtitel zwischen Vogelgezwitscher und Computerstimme auf den Punkt.

Das gefällt mir doch mal wieder richtig gut Dance3
Gastsängerin Angela McCluskey passt da gut rein ... Thumbsup

die Genetic World hab ich doppelt... bei Kaufinteresse also erstmal bei mir nachfragen Wink2
mein Lieblingsprojekt von Frau Coseboom.. inzwischen aber schon wieder Geschichte... Flenne


DARK DRIVE CLINIC - Noise In My Head


[Bild: dark-drive-clinic-20142yuh.jpg]


Zitat:Manchmal gibt's das ja: Den Wow-Effekt bei Musik, von der man soweit eigentlich keine übermäßigen Erwartungen hatte, die Überraschung, wenn man das Debüt einer Band (oder in diesem Fall: eines Projekts) hört und sofort die Professionalität und Fortgeschrittenheit der - vermeintlichen - Anfänger (im eigentlichen Wortsinn ohne negative Konnotation) heraushört.

Das Wort "Anfänger" muss bei DARK DRIVE CLINIC allerdings direkt wieder relativiert werden, wie sich beim Lesen des Pressesheets schnell herausstellt, denn der Kopf dahinter ist kein geringerer als der Brite John Fryer, der seit über 30 Jahren als Producer tätig ist und unter anderem für den Sound von Alben solcher Namen wie DEPECHE MODE, NINE INCH NAILS, HIM oder CRADLE OF FILTH verantwortlich zeichnet. Eben dieser Herr Fryer hat sich nun mit diesem Projekt zur Aufgabe gemacht, mit einem erstaunlich homogen wirkenden Sound Elemente aus der elektronischen Dance-Musik, Pop, Industrial, aber auch dem Alternative und Gothic Rock miteinander zu verbinden. Unterstützt wird er dabei lediglich von der Sängerin Rebecca Coseboom (mehr oder weniger bekannt von den Electro-/Pop-/Trip-Hop-Acts HALOU und STRIPMALL ARCHITECTURE).

Musikalisch erschafft Mr. Fryer auf "Noise In My Head" eben genau das: Geräusche im Kopf, die mit ihrer Distanziertheit und assoziativen Kraft unweigerlich Bilder verschiedenster Arten beim Hörer hervorrufen. Das Grundgerüst der 13 Songs auf dem Album sind unterschwellig treibende elektronische Klänge mit meist stark verfremdeten E-Gitarren, gekrönt durch den poppig-melancholischen, aber nie kitschigen Gesang Rebecca Cosebooms. Auf diese Weise schaffen es DARK DRIVE CLINIC, die verschiedenen oben genannten Stilelemente miteinander zu vereinen, wobei vor allem der Industrial einen größeren Einfluss auf John Fryer gehabt haben dürfte.

So ist "Noise In My Head" kein einfaches Album - bei allem Industrial- und Electro-Einfluss ist es nicht sonderlich tanzbar, bei allem Pop-Appeal (der eh hauptsächlich durch Frau Coseboom in die Musik gebracht wird) zwar oft eingängig, aber nie wirklich massenkompatibel, bei allen E-Gitarren, die sich auf das Album geschlichen haben, definitiv nicht für musikalisch engstirniges Rock-Publikum gedacht. Wer aber mit einem oder mehreren der genannten Genres warm werden und gleichzeitig über den musikalischen Tellerrand schauen kann, der wird mit "Noise In My Head" durchweg interessante Klangcollagen mit unterschwelliger Eingängigkeit und besagter assoziativer Kraft vorfinden, denen man sich schwer entziehen kann - sofern man sich denn darauf einlässt.

Schubladendenken sollte man für DARK DRIVE CLINIC zu Hause lassen. Wenn man sich jedoch auf "Noise In My Head" einlassen kann, bekommt man ein von Anfang bis Ende interessantes, aber auch schwieriges Album geboten.


[Bild: 782388074827pkb5o.jpg]








(05.05.2013, 09:23)Tedat schrieb: [ -> ]die Genetic World hab ich doppelt... bei Kaufinteresse also erstmal bei mir nachfragen Wink2
Jan, hast ne PN ... Shy
John Fryers Mitwirken bei dem im Artikel Aufgeführten ist nicht mal die Speerspitze seiner Arbeit.
Vor allem war er der Hausproduzent von 4AD und ist wesentlich für die völlig eigenständige Soundästhetik verantwortlich, für die dieses Label bekannt war und heute noch ist. Von Modern English zu Dead Can Dance, von Cocteau Twins zu X-Mal Deutschland, von den Pixies bis zu dem wohl bekanntesten Projekt This Mortal Coil, der 4AD-Allstar-Band, deren klangliches Gefüge ebenfalls maßgeblich auf Fryers eigenständigem Chorus- und Harmonizereinsatz basiert.

John Fryer hat zusammen mit den Brüdern Young von Colourbox, A.R. Kane und dem ebenfalls legendären DJ C.J. Mackintosh außerdem DEN relevanten Grundstein gelegt, auf dem EDM bis heute basiert:
Pump up the volume von M.A.R.R.S. hat 1987 Sampling von dem bisher üblichen super-artsy Fairllight-Einsatz bei Peter Gabriel, Kate Bush oder Art of Noise und der Effekthascherei bei Trevor Horn (ABC***. Propaganda etc.) unwiderruflich zum Grundgerüst jeder Pop-Produktion verwandelt.
John Fryer ist wohl der Produzent, der mich (neben Trevor Horn) damals am meisten beeinflußt hat und von dem ich die meisten Platten habe.