Hatten den alle größeren Modelle aus der Baureihe diese verkupferten Bleche oder evtl. nur das Top Modell PM 94?
Gruß
Thomre
Nein, der PM-84, der PM-64 und der PM-54 hatten das auch. Das sollte laut Werbetext einen Einfluss auf den Klang haben, weil es angeblich nicht magnetisch ist (ist es aber).
Ich dachte immer die Kupferbleche sind verwendet worden um eine bessere Abschirmung gegen elektromagnetische Felder zu erzielen....???
Ich habe nur aus dem Katalog zitiert! Und es handelt sich um die üblichen Stahlbleche und Stahlschrauben, die lediglich verkupfert sind. Hat Pioneer später auch bei einigen Serien gemacht.
Ich mag dieses Lego Design ja irgendwie nicht...
Oh sorry, Klemmbausteine, sonst kriegen die in Billund noch ne Kriese...
1989 brachte Kenwood bei den "großen" Vollverstärkern eine neue Serie heraus, die vierstellig benannt wurde, mit einem KA- vorn (steht für Kenwood Amplifier). Die zweistelligen, waren die so genannten "jacket-sized" Geräte, in 35 cm Gehäusebreite, sie hatten lediglich ein A vorne. Aus der großen Serie war dieser KA-5010 der kleinste, darüber gab es noch den KA-7010, später folgte noch ein DA-9010, der DA hieß, weil er einen Digital/Analog-Wandler an Bord hatte, passend zum größten CD-Player DP-9010 ohne D/A-Wandler.
Der KA-5010 ist sehr übersichtlich aufgebaut, Trafo links, dann nach rechts der Kühlkörper der Endstufen und dann eine große Platine für fast den gesamten Verstärker, die links die Ausgangssignal erzeugte und dann nach rechts die immer kleineren Signal (also weit weg vom Trafo, der Brummen einstreuen könnte). Die Leistung war für die Größe des Verstärkes extrem hoch angegeben mit zweimal 170 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Dabei wog der Verstärker nur 11,8 kg und kostete nur sensationelle 700,- DM. Er hatte insgesamt sechs Eingänge, Phono war MM/MC umschaltbar, insgesamt drei Tape-Anschlüsse, an Tape 3 war wahlweise auch ein Equalizer oder ähnliches einschleifbar. Es gab auch einen REC-OUT-Selector, einen DIRECT-Schalter und Anschluss für zwei Paar Lautsprecher.
Noch ist diese Verstärkerbaureihe noch nicht in den Fokus der Sammler gedrungen, so dass man diese noch recht preiswert gebraucht erwerben kann.
Armin, bist Du sicher dass der 5010er der kleinste war? Ich habe hier einen KA-4010 stehen, der scheint mir aus der gleichen Serie, ist wohl auch von 1989:
Ja, es gab noch die Modelle KA-1010, KA-3010 und KA-4010 - die gehören aber nicht zur "großen Serie". Aber im Grund hast Du natürlich Recht.
Im Katalog von 1971 der gerade frisch gegründeten deutschen NIederlassung von AKAI in Buchschlag bei Frankfurt war dieser Receiver schon drin. Da stand noch als Preis "auf Anfrage" drunter. Aber auch: "das ganze Können und Wissen der AKAi-Ingenieure ist in diesem supermodernen Receiver vereinigt". Es gab auch noch einen kleineren Bruder, den AA-6600 für 1.328,- DM.
Der AA-8500 wurde 1970 etwickelt und produziert und stellte damals schon die meisten anderen Receiver locker in den Schatten. Mit zwei mal 85 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN war er zu dieser Zeit einer der leistungsstärksten. Im Empfangsteil waren bereits Feldeffekt-Transistoren und intergrierte Schaltungen verbaut, Vor- und Endstufe waren auftrennbar - damals eine absolute Seltenheit. Hinzu kommt die Aufsehen erregende Gestaltung der AM/FM-Skalen, die hochkant stehen und ohne Zeiger auskommen. Ein feststehender Strich in der Scheibe und eine durch den Tuning-Knopf vertikal bewegte Skala ersetzen den üblichen Zeiger. Zudem leuchtet immer nur die gewählte Skala - Mittelwelle oder UKW. Aber es gibt ein Ratio-Mitten-Instrument (unbeleuchtet im AM-Betrieb) und eine Feldstärkeanzeige. Es gibt einen Phono-MM-Eingang, Aux und Tape (auch in DIN), FM-Muting und Audio-Muting, zwei Filter (low und high) sowie einen für MPX (das Stereo-Empfangsrauschen). Es gab sogar eine drahtgebundene Fernbedienung für Volume und Balance. Der Preis des Receivers lag bei 1.798,- DM - für 1971 ein kleines Vermögen.
Insgesamt also ein Receiver der Superlative für das frühe Baujahr - extrem, beeeindruckend. Einzige Schwachstelle: die Bedruckung der Frontplatte scheint sehr empfindlich zu sein. Das Exemplar welches hier zur Restaurierung war, hatte schon etliche Schriftzeichen eingebüßt. Und: ultraselten!!
Sensationell!
Danke fürs Zeigen. Das Design empfinde ich als sehr stimmig…
Peter
Was für ein teiles Geil...!
Habe ich noch nie zuvor gesehen - finde ich extrem spannend und habenwollenswert.
Aber ich denke, ich kenne jemanden, für den das noch sehr viel mehr gilt...
...und man glaubt man hat schon alles gesehen....
super
Also mein AA 6600 sieht völlig anders aus
Ob die Bezeichnung mehrmals verwendet wurde?
Die AKAI-Receiver gefallen mir sehr gut.
Bildquelle: Pinterest
LG.....Ha-Die
Edit: Bild gelöscht, da ich wohl Tomaten auf den Augen hatte.
Ich seh da jetzt meinen mit Holzhaus
AKAI AA-6200
LG.....Ha-Die
Und der sieht auch wieder anders aus. System kann ich in der Serie nicht erkennen.
So ein 6600 steht bei mir noch im Stappel der unbearbeiteten Geräte.
Gruß Michael
1979 hatte die Marke Kenwood ein Riesenprogramm und war sehr gut vertreten am Markt. Von der High-End-Anlage (L-01 und L-07) über eine Riesenauswahl an Verstärkern (10), Tunern (9), Receivern (6), Kassettendecks (6) und Plattenspielern (8) - gab es auch noch, neben Zubehörgeräten, insgesamt fünf Lautsprecherboxen - alles hier in Deutschland!
Der hier vorgestellte KA-405 war der größte Verstärker der "kleinen" Baureihe, was hier eine Gehäusebreite von 40 cm bedeutet, die größeren hatten 44 cm. Der kleinere Bruder war der KA-305. Der KA-405 zählte noch zu den "High-Speed-Verstärkern" der gesamten großen Baureihe (KA-501 bis KA-907), was auf eine schnellere Signalverarbeitung hinweist. Er verfügt über zwei beleuchtete Power-Meter und leistet stattliche zwei mal 70 Watt sinus nach DIN an 4 Ohm, was für 698,- DM schon sehr ordentlich war. An Eingängen gibt es Phono (MM), Tuner und Aux, nebst zwei mal Tape. Man kann zwei Paar Lautsprecher anschließen. Der dazu passende Tuner ist der KT-413, der für 448,- DM schon einen motorbetriebenen Suchlauf vorweisen kann. Der kleinere KT-313 passt aber auch, wenn einem die manuelle Senderabstimmung genügt, der kostete 100,- DM weniger.
Insgesamt ist der KA-405 ein heute noch preiswert zu erstehendes Einsteigergerät, welches man aber durchaus ernst nehmen kann.
Und wieder mal ein sehr detailierter Bericht, Armin,...wie immer: Danke dafür!
So etwas ist immer wieder eine Bereicherung für das Forum
Sony hatte sich im Jahr 1989 bereits zu den ganz großen und vor allem qualitativ hochwertigeren Hifi-Herstellern aufgeschwungen und stellte dies ständig mit neuen Geräten der Superlative unter Beweis. So wurde die TA-N77ES-Endstufe von 1987 nun abgelöst durch die Nachfolgerin TA-N80ES.
Diese leistet imposante zwei mal 270 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, im Monobetrieb gar 585 Watt an 8 Ohm. Der 25 kg schwere Bolide verfügt über edle Holzseitenteile, Latsprecherwahlschalter und zwei Pegelsteller. Die Qualität und Solidität dieser Geräte ist über jeden Zweifel völlig erhaben. Erstaunlicherweise konnte Sony damals den Kaufpreis von 2.500,- DM für die TA-N77ES auf glatte 2.000,- DM für die neue Endstufe senken. So konnte der Verkaufserfolg nicht ausbleiben.
Auch heute noch erzielen diese Endstufen noch Spitzenpreise am Gebrauchtmarkt, sind aber nicht so häufig im Angebot - klar, wer so etwas hat, trennt sich nicht gern davon.
Yamaha hatte 1986 (ganz kurz vor dem 100jährigen Jubiläum der Marke) ein Riesenprogramm. Allein bei Vor- und End-Verstärkern gab es eine "große" Serie mit einstelligen Bezeichnungen (C-2X und B-2X), sowie drei "kleinere" (C-45, 65, 85 und M-45, 65, 85). Da war für jeden Geldbeutel etwas Passendes dabei.
Der mittlere von den "kleinen" Vorverstärkern, also der C-65 wird hier vorgestellt. Er verfügt über zwei Phonoeingänge, einmal wählbar MM oder MC mit wählbaren Impedanzen, der andere nur für MM. Dazu gibt es Hochpegeleingänge für CD, Tuner, Video und zwei mal Tape. Der Video-Eingang ist jedoch nur für Audiosignale geeignet. Auffallend ist die große Klappe an der Front, die die meisten Bedienelemente verdeckt, solange sie geschlossen ist. Ansonsten ist der C-65 sehr solide aufgebaut und versieht bis heute zuverlässig seine Arbeit. Er kostete damals 1.198,- DM. Die dazugehörige Endstufe ist die M-65 mit zwei mal 255 Watt sinus an 4 Ohm für 1.498,- DM. Ein starkes Angebot also.
Die Yamahas sind bis heute recht beliebt auf dem Gebrauchtmarkt und nicht einmal so selten.
Technics ist die Hifi-Abteilung von Matsushita/Panasonic/National. Unter diesem Markennamen wurden ab 1973 alle hochwertigen Hifi-Produkte angeboten, während man bei Panasonic oder auch National nur noch low-fi und Video/TV anbot. Dies ging bis 2002 so, als man den Namen Technics aufgab, lediglich die unter DJs so beliebten Plattenspieler (1210) behielten diesen Namen.
1976 brachte Technics den Nachfolger für den SU-8600 von 1975 auf den Markt. In Deutschand kam dieses Modell erst 1980 ins Angebot, da man noch zu viele SU-8600 auf Lager hatte. Der neue SU-8080 unterschied sich nicht nur optisch stark von seinem Vorgänger, sondern auch in der Technik. Hier bot man ein Doppel-Mono-Netzteil, mit zwei Transformatoren, zwei Gleichrichtern und vier Siebelkos an - streng getrennt nach rechtem und linkem Kanal. Darüber hinaus war der SU-8080 in jedem Detail deutlich besser als sein Vorgänger. Er leistet zwei mal 92 Watt an 4 Ohm nach DIN, hat zwei Phonoeingänge (beide nur MM), Tuner, AUX und zwei mal Tape. Darüber hinaus sind Vor- und Endstufe auftrennbar. Man kann zwei Paar Lautsprecher anschließen, ärgerlich sind aber die bei Technics zu dieser Zeit üblichen Anschluss-Schraubklemmen dafür. Eigenartig war der gewählte Farbton der Front, der seinerzeit von einigen Herstellern bevorzugt wurde (z.B. auch Dual), der rasch seinen Spitznamen "Kackbraun" weg hatte.
Es handelt sich aber um ein solide gebautes Gerät, welches seinerzeit für 1.498,- DM verkauft wurde und welches heute auf dem Gebrauchtmarkt, wohl hauptsächlich wegen der Farbe, zu durchaus erschwinglichen Preisen angeboten wird.
tolles Teil,danke Armin
aber ich habe nie verstanden,warum diese Farbe! ?