Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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(10.05.2023, 12:43)Armin777 schrieb: [ -> ]Andreas, ich habe diesen Namen verwendet, weil Toshiba es so getan hat. Es steht hinten am Gerät am Umschalter so dran. Ich weiß schon wie das Toshiba C-100P funktioniert (hat).
Zudem ist das von Dir gezeigte C-400 erst im Jahr 1980 auf den Markt gekommen, das kann also nicht gemeint sein an einem Gerät von 1971.


[Bild: b2292620-2e21-4e5e-8908-b70a939141a0.jpg]


Hier noch einmal, Armin: Das C-100P war ein fotoelektrischer und kein Elektret Condensator Tonabnehmer. Das passt an den Condensor Eingang des gezeigten Toshiba Receivers nicht dran. Die Elektret Kondensator Tonabnehmer brachte Toshiba Anfang der 70er Jahre als Nachfolger des fotoelektrischen Systems auf den Markt. Das von mir gezeigte im Bild links C-400 mit Boron Nadelträger war das letzte dieser Baureihe und kam irgendwann Ende der 70er raus.

Am Anfang der 70er gab es aber schon andere Kondensatorsysteme der 400er Reihe, so z.B. das C-403S, welches in meinem Bild das rechte System mit dem silbernen Nadelträger ist. Quadrophonie taugliche Nadeleinsätze für die Reihe waren C-404S und C-404SY. Ein besonderer Nadelschliff ermöglichte hier einen Frequenzgang von 20 – 50.000 Hz. Dieser war für die CD-4 Quadrophonie notwendig, da hierbei die rückwärtigen Kanäle jenseits der menschlichen Hörgrenze zwischen 20 und 45 KHz moduliert werden. Passend zu den Quadrophonie Tonabnehmern bot Toshiba auch CD-4 taugliche 4-Kanal Verstärker mit CC Eingang an, so z.B. den SB-404S oder den SB-514. Und für genau diese frühen Kondensatorsysteme von Toshiba war auch der Condenser Eingang des gezeigten Toshiba Receivers gedacht.

Gruß

Andreas
Mitsubishi war es die den Einstieg in die High-End-Klasse geschafft hat. Das sind bis heute absolute Spitzenklasse!
Ich hab ja auch noch den SA-504 und der läuft klaglos seit Jahern im Büro. Innen wirklich übersichtlich aufgebaut, da kann ich Armin nur zustimmen. Bei diesem 4-Kanal Receiver konnte man für den Stereobetrieb dann sogar die Kanäle brücken und bekam dann statt 4x35W Sinus an 8Ohm, 2x70Watt Sinus an 8Ohm. Optisch find ich die Geräte übrigens, genauso wie die alten Pioneer SXe, viel hübscher als die Maranze. Ist eben Geschmacksache. Auf jeden Fall sind die Dinger immernoch günstig zu bekommen, sie sind sehr langlebig und schrauberfreundlich.




[Bild: DSC-0171-1.jpg]


[Bild: DSC00409.jpg]
der 504 ist aber auch wirklich schön, wirkt hochwertiger als der vorgestellte
Der kam auch erst zwei Jahre später heraus und kostete auch deutlich mehr. Zudem ist das ein Quadrofonie-Gerät.
den hätte ich zu meiner sammelzeit auch gekauft, lief mir aber nie übern weg.
[Bild: Kenwood-KR-6330.jpg]

1978 hatte Kenwood diverse Receiver im Programm. Eine neue Familie mit einem neuartigen "Familiengesicht" wurde kreiert und umfasste die Modelle KR-2090, 3090, 4070, 5030 und 6030. Das größere Modell KR-8010 stammt aus einer anderen Serie, blieb aber im Angebot. Die neue Serie hatte helle Anzeigeinstrumente, silberne Knöpfe, vorne geriffelt sowie einen Netzschalter der auf derselben Welle wie der Lautsprecherwahlschalter sitzt und daher keinen eigenen Knopf benötigt. Zusätzlich gibt es für die größeren Receiver auch Versionen mit gunmetal-grauer Front auch die Schwestermodelle KR-4770, 5330 und 6330. Diese wurden jedoch ausschließlich auf den Military-Märkten verkauft. Ein ebensolcher wird hier vorgestellt.
 
Das Gerät kostete seinerzeit bei uns 1.398,- DM (aber nur in silber erhältlich), leistete dafür aber beachtliche zwei mal 110 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, hatte einen ausgezeichnet empfangsstarken Tuner und eine übliche Ausstattung mit Phono, Aux und zwei mal Tape und überbrückbaren Klangstellern. Das Design ist einfach klassisch, ohne jeden Schnörkel oder írgendwelche Spielereien.
 
Das Gerät erwies sich seinerzeit als extrem zuverlässig und solide. Lediglich der Netzschalter ist wirklich anfällig und war häufig bereits in den ersten zwei Jahren komplett verbrannt. Ersatz ist nur äußerst schwierig zu bekommen. Dies war auch bei diesem Exemplar der Fall. Von Hause war dort ein einpoliger Netzschalter verbaut. Wir haben einen zweipoligen aus einem KR-3090 verwendet, diesen aufwändig wieder hergerichtet und dann parallel geschaltet und mit einem neuen X2-Impulskondensator versehen in den KR-6330 eingebaut - das sollte langfristig halten.
Is lecker!
Thumbsup
[Bild: Yamaha-CX-830.jpg]

Yamaha war an seinem 100. Geburtstag (das Unternehmen wurde 1887 gegründet) bereits einer der ganz Großen im Hifi-Geschäft. Kurze Zeit später, im Jahr 1990 kam dann eine preiswerte Baureihe von zwei Endstufen und zwei Vorverstärkern neu ins Programm, die beiden größten Modelle (CX-1000 und MX-1000) blieben noch im Katalog, da sie noch nicht abverkauft waren. Die neuen bekamen die Namen CX-630 und 830 (Vorverstärker), bzw. MX-630 und 830 (Endstufen). Vorgestellt wird hier der größere Vorverstärker.
 
Neu war, dass die kleineren Vorverstärker nun auch eine Fernbedienung erhielten. Damit waren Lautstärke, Eingangswahl und Muting per Fernbedienung bedienbar, letzteres sogar nur über diese. Die Eingangsumschaltung erfolgt hier kontaktlos durch Transistoren, gesteuert durch eine Kreuzmatrix. Zudem gibt es eine Klangstellung mit je zwei Einsatzfrequenzen, eine stufenlos einstellbare Loudness und einen Source-Direct-Schalter. Der Phonoeingang ist für MM und MC ausgelegt, es kann zwischen verschiedenen Kapazitäten und Impedanzen gewählt werden. Für die Quellen VCR 1 und 2, sowie Laserdisk gibt es auch geschaltete Video-Ein- und Ausgänge. Das ganze wurde in Titan oder schwarz angeboten für preiswerte 1.298,- DM.
 
Von aussen ein echter Underdog bietet der CX-830 eine komplette Vollausstattung in solider Qualität zu einem absolut konkurrenzfähigem Preis.
[Bild: Kenwood-KA-9100.jpg]

Kenwood hatte 1978 ein riesiges Programm. Allein acht Vollverstärker waren im Prospekt angeboten, vom Model 600 aus der vorherigen Premium-Serie abgesehen, gab es noch KA-9100, 8100, 7300, 7100, 6100, 5500 und 3500. Eine sehr breite Palette von silbernen, klassisch gestalteten und sehr soliden Verstärkern, für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel war etwas dabei.
 
Der größte, der KA-9100 hatte beleuchtete Power-Anzeigen und ein Doppel-Poti in der Mitte für Volume und Balance. Daneben gab es zwei Phono-Anschlüsse (beide nur MM) zwei mal Tape, Tuner und Aux. Die Klangsteller waren sehr vernünftig mit nur +/- 7,5dB ausgelegt, also eher schwache Bass- und Höhenanhebung, bzw. -absenkung. Die Endstufe war mit eigens für Kenwood entwickelten Hybrid-Endstufen in Blechgehäusen ausgestattet. Diese TA-100W sind ausgesprochen stabil und robust, sollte dennoch mal eine solche ausfallen, ist es mit der Ersatzteilbeschaffung sehr schwierig. Die Ausgangsleistung liegt bei zwei mal 110 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, der Verkaufspreis lag bei 1.598,- DM.

Der KA-9100 ist bei Sammlern recht beliebt und erzielt heute noch recht hohe Gebrauchtpreise. Allerdings tauchen diese nur sehr selten auf. Es gab noch eine Version, die nur auf dem Military-Markt angeboten wurde, in gun-metalic-farbiger Front, namens KA-9150 - noch seltener zu finden.
Cooles Frontdesign. Mag ich sehr.
[Bild: Sansui-TU-9900.jpg]

Dieser Tuner wurde zur Legende und darf sich in die Spitzentuner der Welt einreihen. Er hatte diesen Platz neben so superteuren Tunern wie dem WEGA LAB Zero, Sequerra FM-1, dem Kenwood KT-917 oder dem Klein & Hummel FM-2002. Der TU-9900 wurde 1975 von der Hifi-Zeitschrift "Hifi-Stereophonie" zum Referenztuner auserkoren und blieb dies rund 5 Jahre.
 
Der einzige Tuner der so genannten Definition-Baureihe durfte zu allen drei Vollverstärkern und den Vor-Endstufen-Kombis angeboten werden - ein weiterer war nicht nötig. Egal, ob es um Klang- oder Empfangs-Eigenschaften geht, der TU-9900 steht über den Dingen. Zudem sieht er auch noch unverschämt gut aus durch seine dezente grüne Beleuchtung. Der 5-fach-FM-Drehko schaufelt auch entfernte Sender heran und gibt sie rauschfrei wieder - wenn eine vernünftige Antenne angeschlossen ist. Auch ganz nahe beieinander liegende Stationen kann er sauber trennen. Sansui ließ sich das fürstlich bezahlen, man musste damals knapp 2.000,- DM für den Tuner hinblättern - dafür gab es auch schon ausgewachsene Receiver! Dennoch wurde er ein Verkaufserfolg.
 
Auch heute noch ist der TU-9900 ein gesuchter Tuner und es werden in der Regel noch Beträge zwischen 500 und 800 Euro bezahlt - trotz der immer noch drohenden Abschaltung des analogen Rundfunks. Möge dies noch recht lange erhalten bleiben!
Danke, der TU-9900 dürfte ja auch noch den Status „der Tuner im OFF“ inne haben
https://old-fidelity-forum.de/thread-775...pid1398228

Zuletzt (01.21) war ich auf 23 Stk gekommen. Is aber ein paar Tage her.
Ist dieser TU aus dem OFF und der Besitzer in meiner verlinkten Jan. 21 Liste dabei? Ja/nein reicht.
Nein, Peter - dieser TU-9900 ist von niemandem aus dem Forum. Dieser gehört einem Zahnarzt aus der Gegend um Meissen.
(31.05.2023, 09:51)Armin777 schrieb: [ -> ][...]
Der einzige Tuner der so genannten Definition-Baureihe [...]

Tatsächlich war der TU-9900 als TotL der standesgemäße Zuspieler zu der Definition-Reihe, allerdings gehörte der TU-9900 "nur" zur Professional-Reihe:  Oldie

Die Definition-Reihe umfaßte nur die BA-5000, BA-3000, CA-3000 sowie den AU-20000:

[Bild: Definition.jpg]

Die kleineren BA-2000, CA-2000, AU-11000, AU-10000 und AU-9900 gehörten zusammen mit dem TU-9900 zu Professional-Serie:

[Bild: hfe-sansui-hifi-buyer-guide-1976-77-de-4.jpg]

Die Unterscheidung ist ganz einfach: Nur die Definition-Baureihe durfte das weinrote Blechkleid tragen ("der rote Baron"), während die Professional-Baureihe in zurückhaltendem Anthrazit daherkam.
SANSUI - 1976

[Bild: Sansui-1976.jpg]
(01.06.2023, 06:59)HiFi1991 schrieb: [ -> ]
(31.05.2023, 09:51)Armin777 schrieb: [ -> ][...]
Der einzige Tuner der so genannten Definition-Baureihe [...]

allerdings gehörte der TU-9900 "nur" zur Professional-Reihe:  Oldie


Die kleineren BA-2000, CA-2000, AU-11000, AU-10000 und AU-9900 gehörten zusammen mit dem TU-9900 zu Professional-Serie:

[Bild: hfe-sansui-hifi-buyer-guide-1976-77-de-4.jpg]

Die Unterscheidung ist ganz einfach: Nur die Definition-Baureihe durfte das weinrote Blechkleid tragen ("der rote Baron"), während die Professional-Baureihe in zurückhaltendem Anthrazit daherkam.


Möglicherweise gibt es den TU-9900 ja dann auch in zwei Ausführungen?

Zumindest auf dem obigen Bild hat er ja diese für die Definition-Line vorbehaltene Burgund-Farbe trotz der Zuteilung im Prospekt zur Professional-Serie.


Im Netz lassen sich zwar überwiegend Ausführungen in Anthrazit-schwarz finden, aber vereinzelt eben auch in Burgund. Vielleicht gab es ja so eine Art modifizierten TU-9900 für die Definition-Line, der dann mit dem einen oder anderen verbesserten Bauteil versehen war.
(01.06.2023, 07:34)gyp schrieb: [ -> ]Zumindest auf dem obigen Bild hat er ja diese für die Definition-Line vorbehaltene Burgund-Farbe trotz der Zuteilung im Prospekt zur Professional-Serie.

Nein, lieber gyp, das wirkt nur so auf dem Scan von HiFi-Engine, ich habe den originalen Prospekt von 1976/77 - der TU-9900 ist wirklich grau, ganz sicher!
Auf dem hifi-wiki-Eintrag für den TU-9900 kann man unter Bemerkungen nachschauen, ich habe dort die Zugehörigkeit zur Professional- oder Definition-Baureihe genau markiert. Der TU-9900 wurde von mir zu beiden Serien zugeordnet, weil es eben der einzige Tuner ist, der sowohl zur Professional- und zur Definition-Serie angeboten wurde. Klar - im Grunde gehört er zur Professional-Serie, passt aber genau so gut zum AU-20000 oder zu CA-/BA-3000 - bis auf das dunkelgraue Blechkleid - ein weinrotes gab es nie für den Tuner.
[Bild: Denon-PMA-700-V.jpg]

1986 brachte Denon den Nachfolger für den wundervollen PMA-790 auf den Markt - den PMA-700V. Das V am Ende der Typenbezeichnung steht für Video, da der Verstärker über zwei Eingänge und je einen Ausgang für Bildsignale (gelbe Cinchbuchsen) auf der Rückseite und auf der Front hat.
 
Der Vollverstärker verfügt über vollelektronische Eingangsumschaltung (kontaktlos mittels IC), Phonoeingang  MM und MC umschaltbar, vier Hochpegeleingänge und zwei mal Tape. Die Ausgangsleistung liegt bei zwei mal 150 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Das alles für einen Kampfpreis von 998,- DM - der Verkaufserfolg blieb deswegen auch keineswegs aus.
 
Gepflegte Exemplare sind auch heute noch recht preiswert erhältlich, man kann diese mit ein wenig Glück für unter 200,- € bekommen. Noch kein "richtiges" Vintage - aber bald schon.
(01.06.2023, 16:56)Armin777 schrieb: [ -> ][Bild: Denon-PMA-700-V.jpg]

Bin immer überrascht wie anders Geräte im anderen Farbton wirken.

[Bild: DSC08514-2.jpg]
LOL wirkt doppelt so teuer Oldie
Danke, Volker...

Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wieviel attraktiver für mich bei HiFi-Geräten Silber (und zur Not auch "Champagner") ist gegenüber Schwarz.

Edit: Die (aus meiner Sicht sehr wenigen) Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel...
(01.06.2023, 19:33)Mani schrieb: [ -> ]LOL wirkt doppelt so teuer Oldie

Und ich schwöre, der KLINGT auch besser ! Oldie
Raucher
Den vorgänger hatte ich damals, auch in champagner mit holzseiten. War ein schöner Amp.
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