Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Danke, Andreas - das war doch aber schon durch Frank geklärt.
Armin, das muß wohl parallel gelaufen sein. Ich hatte Franks Beitrag noch nicht gesehen.

Gruß

Andreas
Merkwürdig, das hatte Frank schon eine Stunde vorher geschrieben. Denker
Wie dem auch sei, eins ist klar, diese V-FET Endstufen, zumindest die 88er mit Schaltnetzteil und nochmals spezielleren V-FET -Typen, sind kaum reparabel.
Seit 30 Jahren steht ein TA-N88 B " Dummy" in meinem Regal, während ich eine defekt erworbene TA-N86 B problemlos reparieren konnte.
Die hatte wohl vorher lange Zeit im (schaltbaren) echten Klasse A-Betrieb (2x 20 W) "gebraten".

Im normalen B-Betrieb (2x 80 W) funktioniert sie nun seit Jahren wunderbar, also störungsfrei :-)

Groetjes, Frankie
(24.01.2023, 13:22)Armin777 schrieb: [ -> ]Merkwürdig, das hatte Frank schon eine Stunde vorher geschrieben. Denker

Nicht merkwürdig, ich hatte den Kommentar von Frank nicht gesehen. Manchmal benötigt es etwas länger, wenn man hier was schreibt. Und ich hatte ein längeres Telefonat zwischendurch. Daher die Überschneidung. Ist aber auch egal Wink3

Ab davon habe ich auch sowohl TA-N88, als auch TA-N86. Als Dummy braucht man eine TA-N88 auch nicht rumstehen lassen. Da kann man bei voller Rückbaubarkeit ne kleine Class D Endstufe samt Computernetzteil reinbauen, um sie zu verwenden. Die kleinen Class D Amps aus China klingen gar nicht mal so schlecht.

Gruß

Andreas
[Bild: Dual-CV-1462.jpg]

Dual in St.Georgen im Schwarzwald war einer der bedeutendsten Hifi-Hersteller in Deutschland - vor allem für Plattenspieler. 1981 geriet Dual in finanzielle Schwierigkeiten, da sich die fernöstliche Konkurrenz immer stärker durchsetzte. 1981 führte dies in die Insolvenz und Dual wurde von französischen Thomson-Brandt-Konzern übernommen. Dieser entschied, dass man die Fertigung von Elektronik und Lautsprecherboxen einstellte und diese statt dessen aus Fernost importierte. Als Partner fand sich die Firma Denon.
 
Zunächst kam  1982 als größter Verstärker der CV 1450 heraus, dann der Nachfolger im Jahr 1983 der CV 1460 und endlich 1987 der hier vorgestellte CV 1462. Für 950,- DM gab es ein anständig verarbeitetes Gerät mit zwei mal 95 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Vorne an der Front steht etwas von "Dual Class A-Technik", was ein wenig irreführend ist, denn das war genau so wenig Class-A wie die Technics-Geräte dieser Epoche. Es handelt sich um konventionelle Class-A/B-Technik. Ausgesprochen schön hingegen sind die großen VU-Meter gelungen.
CV stand bei Dual übrigens immer für Componente Verstärker.
Toller Amp und danke für´s zeigen Thumbsup

Mit welchem Denon war der baugleich oder ähnlich ?
Nö, Mani es gibt kein Pendant im Denon-Programm, den hat Denon tatsächlich für Dual entworfen und produziert. War zu dieser Zeit häufig der Fall: Sanyo für Siemens, Nordmende und Saba, Mitsubishi für ITT, usw.
(26.01.2023, 13:54)Armin777 schrieb: [ -> ]Vorne an der Front steht etwas von "Dual Class A-Technik", was ein wenig irreführend ist, denn das war genau so wenig Class-A wie die Technics-Geräte dieser Epoche.

Kaum ein Gerät stand damals ohne reißerische Aufkleber im Händlerregal, was das Gerät nicht alles hätte und könnte. Ich erinnere noch die ,,Spontane Doppelfahrt" von Sony, aber auch nur vom Namen her. Pure heiße Luft. Technics hat es aber auch in meinen Augen mit dieser Klasse A übertrieben.
[Bild: Yamaha-A-1-zu.jpg]


[Bild: Yamaha-A-1-offen.jpg]

Im Jahr 1977 brachte Yamaha zusätzlich zum üblichen Programm noch diesen Verstärker auf den Markt, der speziell Musik-Liebhaber mit Plattensammlungen ansprechen sollte. Es gab ihn in Deutschland nur in schwarz, in anderen Ländern auch in silber. Der passende Tuner dazu hieß folgerichtig T-1.
Der Verstärker leistet zwei mal 80 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und kostete damals 1.498,- DM.
 
Äußerlich extrem spartanisch mit nur drei beleuchteten Drucktasten (Power, Disc und Speaker on/off) sowie dem Volume-Steller (der gleichzeitig eine Balance-Einstellung ermöglichte) sprach er keine technikbegeisterten Menschen an. Die übrigen Bedienelemente sind hinter einer Klappe verborgen. Die DISC-Schaltung legt den Ausgang des Phono-Entzerrer-Vorverstärkers direkt auf das Volumepoti und dann auf die Endstufen. Sämtliche klangebeeinflussenden Maßnahmen sind dann überbrückt. Ein Vor-Vorverstärker für MC-Systeme ist auch an Bord.
 
Insgesamt ein Verstärker, der aufgrund seiner Solidität und seines außergewöhnlichen Designs bis heute einen ausgezeichneten Ruf und erzielt hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt.
Den fand ich immer schon klasse. Aber für das Budget hab ich damals als Zivi halt gleich ne komplette Anlage gekauft... und wie du schreibst: hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt. Und man weiß nicht, was man kriegt...

Danke fürs Zeigen.

Cheers
Frank
Noch nie gesehen, superschickes Teil!!
Da kann man mal sehen, wie sich die Geschmäcker unterscheiden.

Ich fand den A1 damals schon doof, weil YAMAHA für weniger Geld einen mindestens gleichwertigen, wenn nicht sogar besseren Amp, nämlich den A-960 (II) anbot.
Der hatte mehr Power und coole Knebel, während man beim A1 zum Quellenwechsel die mirpsigen Taster unter der Klappe suchen und treffen musste.   LOL

Gruß, Frankie
Ich würde damit wenn eh nur eine Phono Bude bespielen, den Direct treffe ich noch und Abfahrt! Big Grin
und ausserdem eine so grosse leere Front ohne Zappler! ? Geht gar nicht Oldie
LOL
Wie bereits geschrieben, das ist ein Verstärker für Musikinteressierte, nicht für Technik-Freaks.
(30.01.2023, 23:08)Frank62 schrieb: [ -> ]... während man beim A1 zum Quellenwechsel die mirpsigen Taster unter der Klappe suchen und treffen musste...

Mit der DISC Taste kann man recht bequem zwischen dem Plattenspieler und einer anderen Quelle umschalten. Aber klar, wer viel auf Kassette aufnehmen will und das vieleicht auch noch vom Radio, für den ist der A1 eher nicht gedacht
[Bild: Kenwood-KA-3300.jpg]

Diesmal wieder ein kleiner Verstärker, ein so genanntes "Brot und Butter"-Gerät. Der KA-3300 von Kenwood kam 1975 in einer Reihe von silbernen, klassisch gestalteten Vollverstärkern als kleinstes Modell auf den Markt. Die größeren Modelle hießen KA-3500, 5500, 7300 und 8300. Alle recht solide und zuverlässig und wurden in Deutschland recht häufig verkauft. Einen passenden Tuner KT-3300 gab es auch dazu. Das Kassettendeck KX-520 komplettierte die kleine Anlage.
 
Der KA-3300 kostete als Einsteigermodell 548,- DM und bietet dafür eine Ausgangsleistung von zwei mal 40 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Bestückt ist er mit zwei Hybrid-Endstufen-ICs KA-40W (nur noch schwierig zu beschaffen). Anschließbar sind Tuner, Plattenspieler (MM) und Reserve, sowie zwei Tapes mit Monitorschaltung und Überspielschalter.
 
Erstaunlicherweise funktionieren diese preiswerten Geräte noch heute weitgehend ohne Probleme. Dennoch sind sie gebraucht günstig zu haben.
[Bild: Sony-TA-N55-ES.jpg]

Sony war Ende der 1980er ganz dick im Hifi-Geschäft, einer der größten Hersteller weltweit in Sachen Unterhaltungselektronik. 1989 stellte man der erfolgreichen Endstufe TA-N77ES (erschienen 1987) eine kleine und preiswerte Schwester zur Seite, die TA-N55ES.
 
Diese Endstufe kam zum Kampfpreis von 898,- DM auf den Markt und bot dafür satte zwei mal 160 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN oder (da brückbar auf Monobetrieb) auch 350 Watt. Wer sich davon zwei Stück kaufte, hätte schon Stadien beschallen können damit... Aufgrund der hohen Eingangsempfindlichkeit von 180mV konnte auch jeder vorgeschaltete Vorverstärker die Endstufe voll ansteuern.
 
Der Aufbau ist grundsolide mit einem dicken Ringkerntrafo und großen Kapazitäten im Netzteil. Leider tut ein empfindlicher Spannungsverstärker-Hybrid (STK-3102III) dort Dienst, sonst würde es kaum Defekte an dieser Endstufe geben. Man konnte Sie bis 1995 neu kaufen.
Wie war das noch......ES stand nicht für Esprit, sondern?
ES stand für Extremly High Standard.
Haargenau dieselbe Endstufe ist im Vollverstärker TA-F 550 ES verbaut,
den es dann, haha, für 700 DM gab.

Übrigens hat SONY bei später produzierten TAN-55 den Ringkerntrafo wieder gestrichen und normale Trafos verbaut, die auch keine schwarz lackierten Abschirmbleche mehr hatten.

Aber, nichtsdestotrotz, die TA-N55 ES sind echt gute Endstufen, mehr braucht man eigentlich nicht.....

Groetjes, Frankie
Typisch Verkäuferangabe mit den XXX Watt an 4 Ohm, ich habe gelernt XXX Watt an 8 Ohm über den ganzen Frequenzbereich und nicht nur bei 1 KHZ, die meisten Boxen sind nun mal 8 Ohm

Hier also : Dauerleistung (bei Klirrfaktor)
8 Ohm: 2x 110 Watt bei 0,01%, 2x 120 Watt nach DIN

was ja trotzdem ordentlich ist. Flag_of_truce
(02.02.2023, 13:50)Frank62 schrieb: [ -> ]Haargenau dieselbe Endstufe ist im Vollverstärker TA-F 550 ES verbaut,
den es dann, haha, für 700 DM gab.

Nö, der hat 798,- DM gekostet.

AtVincent

Was meinst Du mit: "ich habe gelernt" ??  Bei Leistungsangaben muss man lediglich angeben, unter welchen Bedingungen diese gemessen wurden. Ich gebe stets, soweit dies möglich ist, die Sinus-Leistung an 4 Ohm nach DIN (also bei 1,0% THD und bei 1 kHz), weil dies in den Unterlagen der Hersteller hierzulande zumeist so angegeben wurde. Auch wenn dort manchmal auch "ehrlichere" Werte aufgeführt wurden.

Das ist so ähnlich wie die Sprit-Verbrauchsangaben bei Autos, da steht dann auch nach NEFZ oder nach WLTP, hat aber beides nicht so viel damit zu tun, wieviel man tatsächlich in der Praxis verbraucht.
Klar, die geben immer das an(in der Werbung) was am spektakulärsten aussieht , zum Beispiel 500 Watt , hat dann aber "nur" 2x100 oder noch weniger
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