Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Danke, Detlev! Weißt Du denn, warum es die Probleme gab?

Für den wunderschönen DENON PMA-500Z kam heute das Gehäuse vom Tischler in palisander, wie gewünscht. Wollte Euch dieses wunderschöne
Gehäuse nicht vorenthalten:







Habe dabei eine neue Behandlungsmethode entwickelt: nach dem Furnieren wird nun nicht mehr gebeizt, sondern ich streiche eine reichliche Schicht Renuwell auf, das holt das ganze Feuer aus dem Holz. Damit es so bleibt und geschützt ist, wachse ich das ganze mit Klarwachs und poliere es nach dem Trocknen.

Wenn Palisander zum Rest der Einrichtung passt.

Ich bin schwer beeindruckt

(02.11.2010, 08:45)Harry Hirsch schrieb: [ -> ] Wenn Palisander zum Rest der Einrichtung passt.

kann man ja passend machen...

(02.11.2010, 10:19)Kimi schrieb: [ -> ]Ich bin schwer beeindruckt

Dito!

Bei Lennart wurde gerade ein Harman-Kardon HK6500 fertig, ein interessanter Verstärker von 1990.der bei enem Gewicht von knapp 10kg immerhin konservative 70 Watt Sinus pro Kanal an 8 Ohm abgeben kann. Er hat damals knapp 1000,- DM gekostet.







Er hatte die üblichen Gammeleien und kalte Lötstellen, das konnte sicher behoben werden, er wird bestimmt nochmal locker 20 Jahre seinen Dienst versehen.

Interessant und hübsch finde ich die zweifarbigen Knöppe (schwarz/silber). Insgesamt wirkt das Gerät sehr "aufgeräumt". Gefällt!

Bei mir ist gerade ein Riesenreceiver der Marke Kenwood fertig geworden, der hierzulande selten war (höchstens aus den PX-Shops der Alleierten entkommen) ein KR-11000G aus dem Jahre 1976, über den leider nicht allzuviel heraus zu bekommen ist. Sein Nachfolger hieß Super Eleven und unterschied sich nur in wenigen Details, außer der schwarzen Front - der 11000G hat eine Front in metallic grey. Der
Super Eleven hatte LED's in der Front, der 11000G noch alles mit Lampen, zudem hatte man als neuesten Schrei (1979) eine digitale Frequenzanzeige zusätzlich zur Skala angebaut und dafür auf die beiden schönen Zeigerinstrumente verzichtet.

Der Besitzer, ein begnadeter Sammler von Vintage-Hifi-Geräten aus Bremen, wünschte eine komplette Überholung und eine ebensolche für das Nussbaumgehäuse. Das ist, so denke ich, hier wirklich gelungen. Das Gerät kann einen wirklich guten Zustand vorweisen.
Hier ein Blick in das Innere:





Es wurden auch alle Lampen des Boliden erneuert, was eine stattliche Anzahl ergibt - 19 Stück!



Schon die Abmessungen sprechen für sich: 625mm breit, 205mm hoch und 480mm tief bei 24,5kg Gewicht - da darf man schon Monster sagen. Seine Ausgangsleistung von 2 mal 130 Watt Sinus spricht auch diese Sprache.









Das Holzgehäuse ist dank Nikos einzigartiger Arbeit auch wieder ganz hervorragend und authentisch geworden, oder?

Ihr seid ein gutes Team. Wurde das Gehäuse neu gebaut oder restauriert?

Nein, Detlev - nur neu furniert! Die Oberfläche bearbeite ich dann immer.

Schön geworden!

sogar ein neues Relais ist drin?

Ja, sischer dat, René!

das gehäuse ist top! war das orginal auch so oder war das folie?

Nee, Frong, war schon Furnier - aber nicht so schön, so wie das hier vom Super Eleven:

Beide Holzhäuser (Kenwood und Denon PMA-500Z) sind wirklich klasse geworden.

Immer wieder schön zu sehen was für sehr , sehr gute Arbeit Ihr macht , weiter so !!! Bin schon aufgeregt und mag meinen Termin im Dez. gar nicht mehr abwarten ,.... aber immer der REIHE nach! Gruß detlef

Was für ein Bolide! Und so schöne viele Knöppe zum Spielen. Und sogar mit Timer
Das neue Furnier kleidet ihn sehr gut

Nun ist wieder etwas fertig geworden:

Der große AKAI-Tuner von 1987 AT-93, passend zum AM-93 und dem berühmten Deck GX-95 (Bericht folgt gleich). Dieser Tuner
kostete damals 998,- DM und sah mit seinen Holzteilen an den Seiten einfach nur edel aus, empfangstechnisch Spitzenklasse.

Hier von innen, sehr aufgeräumt:



Das Gerät gehört übrigens Karsten (karl) hier aus dem Forum und er hat es noch nie gesehen. Der VK hat es direkt an mich gesandt -
zusammen mit dem Kassettendeck. Defekt war hier der Prozessor, er wollte nicht arbeiten. Ursache war eine kalte Lötstelle am Quarz,
der schwang zwar vor sich hin, der Prozessor wusste aber nichts davon...

So, nun ist auch das Kassettendeck fertig. Das "berühmte" GX-95 von 1990, aus dem gleichen ebay-Kauf wie der Tuner.
Es kostete stolze 1.198,- DM und damit genau so viel wie der große Verstärker mit 2 mal 180 Watt Sinus. Dafür bietet es gediegene
Qualität mit Doppelcapstan-Antrieb mit Direct-Drive, 3 Köpfe mit Hinterbandkontrolle samt Einmessmöglichkeit, elektrisch öffnende und schließende Kassettenfachklappe und einem sehr soliden Druckguss-Chassis.

Defekt waren die üblichen Verschleißteile, wie der Riemen für Klappe auf/zu und Tonköpfe hoch/runter und das Zwischenrad für den Bandwickel. Dazu muss erstmal das Laufwerk heraus.



Dann wird die Antriebseinheit für Tür und Köpfe heraus genommen und der Riemen kann gewechselt werden.



Hier ist diese Einheit mit dem neuen Riemen schon wieder eingebaut.



Von vorne kann nun der rechte Bandteller ausgebaut werden, damit das Zwischenrad demontiert werden kann, was sonst die
Flügelräder an den Bandtellern verhindern.



Hier das Laufwerk immer noch ausgebaut, aber schon wieder komplett montiert. Damit ich alle Lauffunktionen in ausgebautem
Zustand testen kann, schließe ich die nötige Spannung aus einem Netzteil direkt an die Motore an und kann so sehen, ob alles richtig
läuft. Sonst müsste man das erst wieder einbauen, dann testen und ggfs. wieder ausbauen - sehr zeitraubend und nervig.

Hier ist das Laufwerk nun wieder, komplett überholt, an Ort und Stelle.



So schaut die Bandführung mit den Tonköpfen und dem Doppelcapstan-Antrieb aus:



Das hier ist das komplette Gerät von aussen, kann sich auch heute noch durchaus sehen lassen, oder?

Hallo Armin,

danke für den Bericht, CD Player kommt auch noch, den Verstärker bringe ich mit.

Achja, ich rödel auch immer vor mich hin und mein Chef weiss nichts davon ;-)

Gruss

Hallo Karsten,

was meinst Du mit: "ich rödel hier immer vor mich hin" ???

(03.11.2010, 18:11)armin777 schrieb: [ -> ]Hallo Karsten,

was meinst Du mit: "ich rödel hier immer vor mich hin" ???

Nun ja, mir gehts wie dem Prozessor und dem Quartz im Tuner, ich röde und mein Chef merkt nichts, nun ja ,der Quartz hat ja auch gerödelt, nur der Prozessor hats nicht gemekrt

karl

Ahh - jetzt ja

So, nun ist eine einmalige Geschichte fertig - habe ich eben für Christoph (janaka) hier aus dem Forum gelötet:



Das Problem, das dieser Adapter löst, ist: ein Stereoplattenspieler mit DIN-Stecker soll an ein großes Mono-Radio
an die dort vorhandene TA/TB-Buchse angeschlossen werden - und man soll beide Kanäle hören.

So einen Adapter habe ich bisher noch nie gesehen - aber irgendwann ist ja immer das erste Mal!

Das echte Furnier mit einer Folie zu vergleichen grenzt an Verhohnung.