Klasse Bericht Armin,
und keine Bange wegen "mehr ins Detail" gehen usw.....
Ich glaube ich spreche (fast) für alle hier wenn ich sage, dass wir solche Berichte lieben,
auch ich als nicht so versierter Techniker habe großes Interesse wenn Du mehr ins "Kleingemachte" gehst...
Ich gebe zu dass ich es kaum erwarten kann,
was Du uns für ein Gerät als nächstes hier wieder präsentierst und was Du alles dran gemacht hast....
Man lernt halt nie aus und Interessant ist es auch...
Gruß Bruno
Zitat:... aber das ganze Drumherum bläht die Gesamtreparatur dann auf zwei Stunden auf ...
Und das, obwohl Du das Gerät direkt in eine vollständig ausgestattete Werkstatt stellst. Bei mir kommt da auch immer noch das Werkzeug hin- und herräumen zu. Und oft die totale Ahnungslosigkeit. Da gehen Tage ins Land für so eine Reparatur ...
Hi Leutz!
Der Rotel ist wieder bei mir angekommen und funktioniert einwandfrei!!!!!
Nochmal vielen Dank an Armin und Lennart für die super Arbeit und das "Weihnachtsgeschenk"!!!!
LG, Achim!
(20.11.2010, 13:53)UriahHeep schrieb: [ -> ]Fehlt mir als Laien nur das Foto mit dem gelöteten Draht, so etwas habe ich nämlich noch nicht gesehen.
Naja eine Leiterbahn zu
reinigen, und eine "Brücke" dann ein zu löten, sollte selbst den Laien nicht ,vor eine nicht zu lösende Aufgabe stellen (selbst in der Vorstellung)
Der Fehler wäre was für mich gewesen, eindeutig mit dem Multimeter zu lokalisieren
Schöne Beschreibung, macht Spaß zu lesen.
Gruß Peter
Eine gute Lupenleuchte hilft manchmal neben Messgerät/Multimeter auch entscheidend!
Gruss
Jürgen
Lieber Armin,
auch wenn ich als Nichttechniker mit zwei linken Händen gesegnet bin, mein Wunsch, Dir über die Schulter zu schauen und so zumindest in der Theorie etwas über Deine Annäherung an technische Probleme zu erfahren, wird durch die herrlich bebilderten Beschreibungen mehr als erfüllt. So konnte ich (in Deinem letzten Bericht) zum ersten Mal eine "kalte Lötstelle" sehen und den Begriff, der ja zur Genüge durch die Foren geistert, für mich mit "Leben" erfüllen.
Wie viele andere habe auch ich Seiten im Internet, die ich regelmäßig lese, Dein Thread gehört jetzt auch dazu.
Liebe Grüße, Uwe
Hallo Uwe,
ohne Armin vorgreifen zu wollen, das ist meines Erachtens keine "kalte Lötstelle" gewesen, sondern eine klassische Leiterbahnunterbrechung, die Lötpunkte sind soweit in Ordnung. Bei einer "kalten Lötstelle" hat das Bauteil(beinchen) den Kontakt zum Lötzinn "verloren". (z.B. durch starkes Erhitzen, Abkühlen, Erhitzen, Abk...) Sieht anders aus.
Kann Armin aber sicher auch zeigen, da es bei älteren Geräten öfters vorkommt.
der + Pol von C913 geht so ein wenig in die Richtung, die Lötstelle sieht nicht 1000% gut aus. (wird aber noch guten Kontakt geben, sonst hätte Armin das sicher nachgelötet)
Gruß Peter
Hallo Mario und Peter,
vielen Dank für die informative Nachhilfe.
Gruß,
Uwe
Ich habe bei meinem Selbstbau auch deswegen versucht, sämtliche (mech.) (Ver)Spannungen zu vermeiden. Schätze, dass dies solche Probleme zusätzlich verschärft bzw. wesentlich eher entstehen.
Mir ist schon klar wie man eine Leiterbahn reinigt und flickt, aber ich habe mir bei dem schönen Bericht auch gedacht warum hat der Armin, kein Bild von der reparierten Leiterbahn eingestellt. Ich denke schon, dass es für einige User sehr interessant sein kann wie so etwas aussieht und worauf man beim Flicken von Unterbrechungen achten sollte. Sind ja nicht nur "Fachleute" hier an Board.
By the way, ich bin auch keiner..
Dirk
Es wird nur die Beschichtung über dem Platinennriss entfernt, diese dann verzinnt und denn mit einem Stückchen verzinntem Draht überbrückt.
Kein Hexenwerk.
Hat Armin schon 1000mal gepostet.
Hab ich selber schon als kleines Kind so gemacht.
Ja, das ist mir klar, ist wirklich kein Thema, aber wenn ein User danach fragt sollte man vielleicht vernünftig antworten, so wie Du gerade, und es nicht als - ist keine Kunst- ohne eine Erklärung abtun. Das hilft nicht weiter. 3 Zeilen von Dir, und gut wars, Prima!. Aber vielleicht liegt es ja auch daran das Volker gefragt hat, scheint ja keinen guten Stand hier zu haben der Gute. Wie auch immer, ist mir auch egal, ist mir nur mal so aufgefallen.
Danke Euch!
Dirk
Dirk
hier sollte deine Frage besser aufgehoben sein ,damit dieser Thread nicht "überhand" nimmt
Ja, da hat Du wahrscheinlich Recht, aber für mich ist das Thema erledigt. Ich wollte nur einen Verbesserungsvorschlag aus meiner Sicht machen.
Dirk
PS Sorry Armin, fürs Kapern..
Lieber armin, mal danke für die erste reparatur!
komischerweise stellte sich der fehler bei mir anders dar. alles funktionierte -nur er verzerrte ungemein bei der einspeisung externer signale. getestet hatte ich allerdings nur über kopfhörer! auch ein anderes phänomen trat auf- bei lautstärte auf minimum angeschlossen an einen main ""schoss" er vor sich hin (wieder über kopfhörer abgehört).
ich hatte bei diesem gerät alles schon gemacht, elkos getausch, nachgelötet, gemessen. drahtbrücken eingebaut..
du hättest mal sehen sollen wie das gerät im "rohzustand" ausgesehen hat...
da ich einen 2. jp-s7er habe machte ich auch quervergleiche- nur diese eine von dir gefundene unterbrechung fand ich nicht! jetzt habe ich 2 vermutungen dazu:
- bedingt durch den transport zu dir brach diese verbindung entgültig (irgendwie nicht nachvollziehbar...)
- dieser fehler zeigte sich nicht über den kopfhörerausgang, dort kam nur eine verzerrung zum tragen?
aber nun zu dieser geräteserie- 1977 war scheinbar ein jahr der herausforderungen f. victor/jvc, ausgehend von der quadroanlage JM-"X"1000 wollte man auch "nur" stereo geräte bauen. einer der ableger war der JM-S500 bzw. der JM-S7 (zu diesem gehört der JP-S7). ca. gleich aufgebaut und auch mit den gleichen nervigen fehlern behaftet. ich sage nur lötstellen, abheben der leiterbahnen usw.
und der jp-s7 beinhaltete noch eine andere herausforderung- den "drehfreien" vorverstärker zu entwickeln- ich finde eine wunderbare designstudie.
hier der jm-s7:
gruss, klaus
Nun wurde eine schöne große Bandmaschine fertig - ein AKAI GX-650D, diese gab es 1976 für knapp unter 2000,- DM zu kaufen. Ein Großspuler mit 26,5 cm Spulen, mit drei Bandgeschwindigkeiten (9,5 / 19 und 38 cm/s) in Viertelspur ohne Reverse, aber mit Doppelcapstanantrieb. Der Trumm wiegt 26,4 kg und ist mechanisch wie für die Ewigkeit gebaut. Bei 38 cm/s kann man Frequenzgänge bis 30 kHz und eine Dynamik von rund 85 dB erzielen - das übertrifft nahezu CD-Qualität. Die 650 war die größte Maschine im AKAI-Programm, sie darf als semiprofessionelle Maschine bezeichnet werden. Ein herrliches Sammlerstück!
Defekt war eigentlich nichts (wen wundert es), lediglich die Schalter und Potis hatten altersbedingte Kontaktprobleme und eine komplette Reinigung war angesagt. Recht zeitaufwändig, aber das lohnt sich. Auf Kundenwunsch wurde sie dann auf Maxell UD-35 eingemessen - man hört bereits bei 19cm/s nicht mehr den geringsten Unterschied zwischen Vor- und Hinterband.
Zunächst musste erstmal alles zerlegt werden, daher hier ein paar Einblicke in die absolut robuste Mechanik:
Die Schwungmassen (ober- und unterhalb des Motors in Bildmitte) wiegen jeder rund ein Kilo! Hier unten wird eingemessen:
Aber das Gerät bietet so schöne Anblicke:
Eines der großen VU-Meter:
Das ist die rechte Capstan-Welle, dicker als mein Zeigefinger:
Der Geschwindigkeitsumschalter (15" = 38cm):
Die Tonkopfabdeckung der verschleißfreien Glass-Xtal-Ferrite-Tonköpfe:
Und so sollte eine überholte Gummiandruckrolle aussehen, auch wenn sie schon 34 Jahre auf dem Buckel hat:
Jetzt kommt sie wieder in ihren maßgeschneiderten Karton und fährt nach Hause.
Schöne Akai Bandmaschine Armin...
und was für eine Materialschlacht damals...
Schön dass Du uns wieder so was Tolles hier vorgestellt hast.
Ich warte schon sehnsüchtig auf das nächste von Dir vorgestellte Gerät,
Gruß Bruno
Vorhin traf das Kassettendeck von Sharp ein, welches bei ebay von dem neuen polnischen Anbieter verkauft wurde. Er wurde schon mehrfach gefragt, was von diesem Verkäufer zu halten ist. Es ging um diese Auktion hier:
klick mich
Ein OPTONICA RT-3838 für 79,- Euro als technisch einwandfrei beschrieben:
Sieht optisch o.k. aus, nichts daran ausszusetzen.
Display intakt - das ist schon mal gut, die sind gerne kaputt.
Beide VU-Meter sauber und beleuchtet.
Der Riemen offenbar neu, das Laufwerk ebenfalls sauber und voll funktionierend.
Auch innen alles gereinigt und alle Schalter gesäubert
Und auch die Bandführung sauber, Abspielen und Aufnahme absolut in Ordnung.
Fazit: Es gab für mich nichts zu tun! Wenn das für den polnischen Anbieter in Wrozlaw repräsentativ ist, dann ist der wirklich empfehlenswert.
Freu dich nicht zu früh.
Bald hast du eins auf dem Tisch, das schreit nach Arbeit.
Keine Sorge - ich freue mich nicht darüber, wenn ich nichts zu tun habe!