Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Da hast du dir aber eine ordentliche Aufgabe angelacht. Diese Platine bestücke ich gerade ebenfalls, und die Fotos würden dir dabei nicht helfen.
30% der Widerstände sind 0,1 oder 1% Typen mit Nachkommastelle, die nicht ohne weiteres erhältnich sind. Die niederohmigen Schalt-FET sind ebenfalls schwer zu beschaffen. Viele Kondensatoren sind eng toleriert und müssen(?) auf 1% ausgemessen werden. Vier OPA sind ebenfalls teuer und nicht so leicht zu bekommen. Bin gespannt ob das Ding funktioniert.

Der Rest ist "Standard".

Wenn es die Platine ist, die auf Ebay angeboten wird, solltest du diese Fotos eigentlich bereits haben. Sie werden mitgeliefert.
Es ist übrigens EXTREM hilfreich, bereits eine originalplatine zu besitzen, da man dadurch erhebliche Vorteile bei der Fehlersuche hat. Und DIE wird kommen . Ohne diese Möglichkeit hätte ich mir das vermutlich niemals angetan.

Ich bin zu 85% fertig:

Ein oberflächlicher Reparaturbericht des S1 ist hier abgelegt. Es wird nicht jeder ausgelötete Elko abgelichtet

https://www.hifitechforum.de/t221f45392-...m-One.html

Scope,

dein Beitrag # 926 !

wenn die Bauteil – Toleranzen so eng sind ( 0,1% ) und nicht Werte haben , die der Norm entsprechen ,
müsste man dann nicht ein Burnin ( künstliche Alterung ) vornehmen, damit man nicht öfters die Funktion kalibrieren muss ?


Gruß,
Georg

Moin,
mit Widerstanden der Reihe E48 bekommt man eigentlich jeden Wert, den man sich wuenscht ;-) Mehr gibt es dann nur noch mit Cermet-Spindeltrimmern....
Dann muessen es nur noch stabile Typen sein und staendiges korrigieren sollte nicht erforderlich sein.
Passenderweise duerfte es sich bei E48 ohnehin um Metallfilmwiderstaende handeln.
Wenn man immer noch in Regale greifen kann, um passende Bauteile zu erhalten, spart man sich den Aufwand, spezielle Werte aus Toleranzen "herauszukitzeln". Sowas ist in der Serienfertigung untragbar, auch bei Messgeraeten.

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Peter

hf500 schrieb:mit Widerstanden der Reihe E48 bekommt man eigentlich jeden Wert, den man sich wuenscht...

Na, dann guck' mal in die Serviceanleitung vom Wald- und Wiesenoszi HM 203-4. Da findest Du in den Spannungsteilern Widerstände mit 898K, 988K, 499K, 1K01 usw. Bei mir war mal ein 898K defekt, da hab' ich mir einen mit 910K beringten passend ausgemessen.

Gruß
Wenni

Das ist geil bei Holco . Die bauen dir jeden den du brauchst .

HF500
Der grösste Teil wird durch E48 abgedeckt, aber eben nicht alle. Letztendlich kann man durch ausmessen , selektieren oder durch Parallelschaltung alles zusammentragen.
E48 Reihen sind aber gerade in Kleinmengen nicht so einfach zu bekommen. Schon gar nicht preisweert. Ebayanbieter beschränken sich auf E24 und die Anbieter die ich auf dem Schirm hatte (z.B. Reichelt)  sind ebenfalls nicht gut sortiert.

Wie streng man den Vorgaben letztendlich folgen muss, ist mir noch nicht bekannt. Ich habe das Teil vorher noch nie aufgebaut, und es wird auch bei diesem einen mal bleiben.
Ich habe bislang nur E24 in den Raacos.

Jemand ne Idee, wo sowas noch zu haben ist?

https://www.distrelec.de/de/widerstandss...p/16015818

Durchsteckmontage, oder? Hier ist teilweise noch die E96-Reihe bei den 0,1% mit vertreten, ganz billig ist das aber nicht: Farnell

Ich meinte ein E48 SET mit 1%, bedrahtet. Genauere Werte kann ich dann ggf. aus den 1%igen ausmessen. Das habe ich auch schon mit den 5%igen gemacht, da man da mehr Spielraum bekommt.

Z.B. 20 Stück pro Wert =7680 Stück. Im Mohm Bereich können es natürlich weniger Einzelwerte sein, da ich die wohl selten brauchen werde.
AliExpress hat wohl auch nix....

Hallo Scope,

ich habe meine Frage nicht genau genug gestellt!

Die Selektion der passiven Bauteile ist eine Sache. Aber meine Frage bezog sich mehr auf das Langzeitverhalten der Bauteile . Wenn 0,1 % Toleranz verlangt wird , müssten sich doch die Werte mit der Temperatur und Zeit verändern und manche Bauteile werden schon nach kurzer Zeit den Wert ändern ( early life error ) oder sehe ich dieses falsch ? Vor allen Dingen , wenn die Bauteile auf begrenztem Raum sitzen.
Mein Wissen über passive Bauteile in diesem Zusammenhang ist begrenzt.

Dein Wissen und die Arbeitsweise mit der Du Geräte jedlicher Art reparierst finde ich beeindruckend.
Hier hätte ich keine Chance .

Gruß,
Georg

Eine Altersdrift hat kein Hersteller untersucht oder in der Spezifikation angegeben.
Die Temperaturdrift wird über den Temperaturkoeffizienten angegeben und i. d. R. in der Gehäusegrundfarbe kodiert.  Generell geht man davon aus, dass der Fehler eines Einzelteiles unterhalb der Fehlergrenze des Gesamtproduktes liegt.

Frühausfälle von BE sind oft einer unausgereiften Fertigungstechnologie geschuldet, schlechtes Langzeitverhalten beinhaltet zumeist Alterungserscheinungen und kann durch erhöhte Umgebungsbedingungen, z.B. höhere Temperatur oder Druck simuliert werden.
Die Normung der Widerstandswerte bezieht sich auf definierte Bedingungen, d.h. der Widerstand hat die angegebene Toleranz seines Wertes bei bestimmter Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck usw. Das Temperaturverhalten des Widerstandwertes und ähnliche Werteänderungen sind ganz andere Abhängigkeiten. Die Abhängigkeiten von BE-Eigenschaften von den Einsatzbedingungen in der Applikation ergeben sich aus der Schaltungsdimensionierung. Wenn es in der Büchse der BE 70Grad C an Stelle von 30 werden kann oder soll, sollten die BE entsprechend ausgelegt werden.
Ein anschauliches Beispiel ist der Einsatz von Kondensatoren mit geeignetem Temperaturkoeffizienten in Oszillatorschaltungen zur Reduzierung der temperaturabhängigen Frequenzdrift. Der Ersatz eines Kondesators mit gleichem Wert, aber falschem TK führt zu unerwünschtem Verhalten ...

Kommender Belastungstest für meinen Brother, den Handtaschendrucker.





 Schütten, inklusive  Wandpaneele für 80 Stück.
Die preislich bedingte Qualität entspricht mit nichten der von mir gewohnten Schütten, reicht mir aber aus - und DIE haben sogar einen Deckel!
Ich muß die Schütten ja nicht kiloweise bestücken; sind ja genug da, oder es werden weitere Paneele nachbestellt :-)





Dazu noch div. Sortimentskästen für den leidigen Kleinkram - z.B. kann ich auch mit Hilfe des Etikettendruckers endlich meine winzigen Hartmetall-schneidplatten nach Anwendung in Alu, Messing, Stahl (und, ganz wichtig auch, in Neu oder Gebraucht), sowie weitere Dreh-und Fräswerkzeuge griffbereit und übersichtlich  konfigurieren

Gorm und  Floridaboy

Meine Frage kommt daher,  weil bei Highend Servern die chips einem Burnin unterzogen werden , um early life errors heraus zu filtern , obwohl die chips in der Maschine gekühlt werden . Ich weiss natürlich  nicht , was Meßgeräte- Hersteller für ein Aufwand treiben.
Bei Kalibrierungs- Geräten wird wohl der Aufwand betrieben , bei so etwas wie ATS S1 keine Ahnung .

Ein Einbrand ergibt nur wenig Sinn, denn fast alle Prozessoren haben ein aktives Wärmemanagement. Denke nicht, dass der Server-Hersteller nachträglich die Qualitätskontrolle des Chip-Herstellers übernimmt. Er wird da eher nach seiner eigenen Qualität vor Auslieferung schauen. Hat da irgendwer die Prozesse nicht im Griff, ist der Endkunde fix bei einem anderen Anbieter.

System One Testprogramm (procedure)

Passt aber auch gerade so...... ;-)

???

das set ist gestern so eingetroffen, wie zum teufel soll man den akku mit diesem netzteil laden? Der verkäufer lässt sich zeit mit der antwort.
der akku soll als zweitakku für ein elektrokindermotorrad dienen.gibts evtl. adapter und wo ?

Mein kleiner Enkel hat so eine Harley-Davidson als Kinder-Elektro-Motorrad-Dreirad. Dort ist unterhalb des "Tankdeckels" eine Buchse angebracht wo der Stecker des Ladegerätes passt. D.h. der Akku wird im eingebauten Zustand nachgeladen.

ach so, wir haben das motorrad noch nicht ausgepackt, ist ein bmw polizeimotorrad, der kleine hat freitag geburtstag und ich denke er möchte schon etwas länger damit fahren als ein akku hergibt.
hab jetzt ein anderes ladegerät mit krokoklemmen dazu gekauft das man den akku extern laden kann, sind ja leider immer 9 stunden ladezeit für max. 60 min fahrspass.

??? (eigentlich bin ich eher fassungs- als sprachlos)

Ohne Ladezeit zur unbegrenzten Nutzung:

(14.05.2023, 18:40)scope schrieb: [ -> ]Da hast du dir aber eine ordentliche Aufgabe angelacht. Diese Platine bestücke ich gerade ebenfalls, und die Fotos würden dir dabei nicht helfen.
30% der Widerstände sind 0,1 oder 1% Typen mit Nachkommastelle, die nicht ohne weiteres erhältnich sind. Die niederohmigen Schalt-FET sind ebenfalls schwer zu beschaffen. Viele Kondensatoren sind eng toleriert und müssen(?) auf 1%  ausgemessen werden. Vier OPA sind ebenfalls teuer und nicht so leicht zu bekommen. Bin gespannt ob das Ding funktioniert.

Der Rest ist "Standard".

Wenn es die Platine ist, die auf Ebay angeboten wird, solltest du diese Fotos eigentlich bereits haben. Sie werden mitgeliefert.
Es ist übrigens EXTREM hilfreich, bereits eine originalplatine zu besitzen, da man dadurch erhebliche Vorteile bei der Fehlersuche hat. Und DIE wird kommen .  Ohne diese Möglichkeit hätte ich mir das vermutlich niemals angetan.

Ich bin zu 85% fertig:

Interessant welche Wege die Teile nehmen  sind von mir …

Wir haben ja schon vor Jahren über diese Karte hier im Forum gesprochen Damals war es wohl noch (d)ein Einzelstück.
Ich muss gestehen, dass ich gar nicht so genau weiss, warum ich mir das überhaupt angetan habe . Die beiden letzten SYS1, die ich hier noch stehen habe, haben diese Karte bereits drin, und nur an einem Gerät nutze ich sie gelegentlich.
Es war vermutlich einfach die Gelegenheit, die Platine günstig kaufen zu können. Am Ende ist man aber schnell bei 50 bis 80 € für die Teile, je nachdem wieviel man noch zukaufen muss.

Bin mal gespannt, wie "leicht" sich das Teil in ein paar Tagen in Berrieb nehmen lässt. Dazu werde ich -sollte es wie erwartet zu Problemen kommen, zwei Systeme nebeneinander aufbauen und dann Schritt für Schritt nachschauen, -ob- und wo es Probleme gibt.

Werde (an anderer Stelle) berichten.....