Grundig hatte schon damals die
selbstauslötenden Elkos erfunden, wenn der Wert schlecht ist.
Hatte den Grundig SXV6000 (Vorverstärker) schon etwa 10 Jahre, alles war OK (repariert), bis auf Monitorschalter, dann wurde es Sommer und es gab wichtigeres und er wurde eingelagert.
Nun habe ich ein Bastelzimmer in einem Zimmer der nicht mehr zu Hause wohnenden Kinder.
Ich hatte ihn in den Finger, offen verbraucht er mehr Lagerplatz und ist nicht gut stapelbar.
Diese kalten Lötstellen hätte ich sicher gesehen, hatte vor 10 Jahren noch wesentlich bessere Augen.
Also TAB mit Lupe genommen, um ein paar Bilder zu machen.
Ich hatte mich gewundert, warum die so hoch standen und einfach dran gezogen werden konnte.
Das hat sich das Zinn weiter entmischt in 10 Jahren.
Statt 470µ nur 430 (-20%,OK), aber auch 350, statt 1000µ nur 700. Esr noch ok.(Endstufe und Netzteil)
Tantal 10µ nur 0,6 Ohm, 16 ist erlaubt. Fliegt raus, klar...
scope: Zum eigentliche Thema hattest du leider nichts gesagt, dass der V5000 wieder leicht ploppt. Trotz Teil- Elkotausch nur. Da hatte sich wohl ein defekter optisch getarnt. (Spaß mit Tuner verstanden und muss sein
)
Man braucht sich nichts vormachen, ESR, Stopfen raus , Folie geschrumpft, Roederstein/Franko ist kein ausreichendes Kriterium um alle Defekten zu bekommen, wenn ein 16 V Elko mit 15 V betrieben wird.
An die ganzen Durchbrüche (Ploppen, knallen) kommt man so mit dem Kriterien nicht ran. (Das weißt du, ist für die anderen.)
Nun bin ich wieder radikal..