Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

..hier mal was aus der Röhren-DIY-Ecke.

das hier ist eine Vorstufe gemäß dem Vorschlag von Heinz Posten, auch als HEPOS bekannt und gefürchtet..
Ich habe hier den Aufwand mit den Bauteile zugegebenerweise etwas "übertrieben" ...z.B. sind 60000uF Siebung für die Röhrenheizung..ähhh.."ausreichend"..
4 Line-Eingänge mit Relaisumschaltung, Volumepoti 24 stufig mit Einzelwiderständen 1%, da stimmt die Kanalbalance recht genau.
Röhren sind gematchte Valvo PCC 88





..tja..klanglich ist hier nicht viel zu sagen, sehr dynamisch, das Ding kann einen Mörderbass (wenn im Signal einer da ist),
sehr gute Räumlichkeit
Mit den aktiven LS 5/8 ergibt sich ein völlig unspektakuläres Klangbild ohne irgendwelche Störungen, sehr relaxt und absolut langzeittauglich.

Nachteile gibt es auch, die Endstufe sollte keinen niederohmigen Eingang haben, das passt nicht (22kohm ist hier zu wenig, 47 kohm oder mehr sollten es sein)
An einer hochohmigen Endstufe können auch die Kabel lang sein.

VG
Hanno

P.S. auf dem oberen Foto steht die Vorstufe auf einer Aktivweichen-Endstufen für die Rogers LS 5/8

..und hier der zweite Streich aus der Röhren-Bastel-Ecke..
Ein Clone einer Matisse Fantasy Vorstufe, hier die Variante mit Röhrennetzteil, so wie die ursprüngliche Fantasy war.
Das Original kostet inzwischen so um 10.000€ oder mehr..

Diese hier hat 4x Line-In und zwei Ausgänge, einen Ausgang kann man auch zum Tape-Out umrüsten.
Ein 24-stufiges Volumepoti mit 1% Widerständen, Relaisumschaltung der Eingänge, einen deutlich überdimensionierten Trafo..bisschen "gaga" muß sein..
Militär-Röhren gematcht, Bauteile alle einzeln ausgemessen

Klanglich ist diese hier der HEPOS sehr ähnlich, eine Winzigkeit weniger "Mörderbass", dafür ein "Hauch" mehr Luft um die wiedergegebenen Instrumente.
..aber das sind wirklich nur Nuancen und auch nur im direkten Vergleich nach längerem Hören zu erahnen..

Auch diese Vorstufe brummt nicht, rauscht nicht..wie die HEPOS..ohne Signal ist da einfach Ruhe..

Durch das etwas andere Schaltungskonzept gegenüber der HEPOS ist dem Matisse Clone die Eingangsimpedanz der folgenden Endstufe so ziemlich egal, auch
Kabbellängen von 5m (mehr habe ich nicht) stören nicht.

..auch diese Vorstufe steht auf einer Aktivweichen-Endstufe für die Rogers LS 5/8





Aufgebaut auf Platine, dieses Projekt ist vor ca. 8 Jahren in einem japanischen HiFi-DIY Forum entstanden, inzwischen hat kann man die Platinen fertig bei Lite kaufen.
Dort wurde allerdings der Entwurf noch etwas geändert (wahrscheinlich wegen des Copyright) , das habe ich aber nicht so gelassen, meine Matisse ist so, wie sie ursprünglich im Forum entstanden ist.
Die ungeregelte Wechselspannungsheizung der beiden Steuer- und Regelröhren im Netzteil verwende ich nicht, stattdessen habe ich eine einstellbare Gleichspannungsheizung integriert.

VG
Hanno

Auf der Suche nach einer stabilen Basis für meinen Dreher bin ich nun auch bei 'ner selbstbaulösung angelangt. Mir erschloss sich nicht so recht, warum einige Hersteller für etwas lackiertes MDF mit Spikes 200€ verleihen, so dass ich mich entschloss mir eben etwas MDF selbst zu lackieren und mit Spikes zu versehen.

Gekauft wurden 2 Platten 19mm starkes MDF mit den Maßen 400x500mm (minimal größer als die Zarge des Thorens), diese wurden aufeinandergeleimt, verspachtelt, geschliffen und in RAL 9005 (Tiefschwarz) lackiert. Dann kamen noch 4 Spikes aus der Bucht drunter. (Sowas hier, in schwarz, sehr massiv die Teile...: http://www.ebay.de/itm/Boxen-Lautspreche...19c9de3bce) Dafür mit 6mm vorgebohrt, mit 12mm aufgebohrt und die Einschlagmuttern mit ein paar herzhaften schlägen versenkt.

Lohnt sich kaum davon Fotos anzufertigen (zudem der Lack auch extrem schlecht ist... muss ich mir mal noch was einfallen lassen )

Gelohnt hat sich die Investition auf jeden Fall, der Dreher steht jetzt wohl das erste mal 100% in Waage und v.a. mal auf einer ausreichend massiven Oberfläche

Doch ! Bülders sehen mag

Ganz deiner Meinung, Mani.

Sami Bilders bitte!

Ich gelobe feierlich, morgen Abend nach der Uni welche hochzuladen

nun mal das Bild von Basis + Dreher in aufgebautem Zustand.
Schwingt nun mal weniger das konstrukt... Regal ist aber immernoch kacke

Hi Sami,

meiner Erfahrung nach, macht es mehr Sinn einen Subchassis Dreher, wie den Thorens auf eine schwere, eine Stein/Betonplatte wäre hier mein Tipp, zu stellen und den Dreher mit Spikes an die Betonplatte anzukoppeln. Ggf. kannst Du Deine jetzige Platte dafür ja auch als Zwischenbasis weiterbenutzen.
Die "schwere Basis" sollte dann vom Untergrund abgekoppelt werden. Hier könntest Du Dich mal nach Sorbothane Halbkugeln in der Bucht umsehen. Dabei solltest Du auf das Gesamtgewicht achten und besser einen Dämpfer mehr als einen zu wenig einplanen......

VG
Sascha

..schon gestern Abend fertig geworden:
ein "bisschen" Phono Verstärker:





Heute ist der Trafo angekommen, ich warte nur noch auf einen speziellen Schalter.

..hier freut sich sicher jemand..

VG
Hanno

Hallo Hanno

Schöne Arbeit

Der Aleph Ono Clone ist auch mein neues DIY Projekt. Platinen treffen sehr wahrscheinlich übernächste Woche ein. Deine Widerstände sehen aus wie die der "roten Furie". Sind das PRPs?

Muß mir noch'n Scope besorgen. Allerdings steigen die Preise in der Bucht zur Zeit unverhältnismäßig an. Die gebrauchten Hamegs sind zu teuer und die Tektronix fast "unerschwinglich". Dachte eigentlich sind in der Weihnachtszeit eher Flachbildschirme als Röhren gefragt.
Allerdings habe ich am 27.11.11 ein Tektronixs 2246 verpennt. Das ist für 161,00 EUR weg gegangen.

Grüße aus Berlin.
Oliver

(01.12.2011, 22:41)Banix schrieb: [ -> ]..hier freut sich sicher jemand..

..ja ja..die kleinen Valdis..

Das wird auf jeden Fall noch was für untern'n Weihnachtsbaum,
wenn ich die ONO fertig in ihren Häuschen habe wird die hier noch ein paar Tage laufen,
dann noch mal abgeglichen und dann geht sie auf die Reise.

Oliver
Du benötigst für die ONO kein Scope, nur ein Multimeter (das sollte allerdings nicht das billigste sein)
Das Geld kannst Du Dir sparen.

Ich besitze selber ein Hameg Scope, aber für eine der bis jetzt gebauten ONOs (13 Stück) habe ich das noch nicht gebraucht.
Die Widerstände sind PRPs, allerdings sitzen an ein paar wichtigen Stellen andere Widerstände drin.
Die RIAA-C's sind bis auf 0,5% genau gematcht, genauer kann ich nicht messen... aber das sollte wohl auch reichen..

Diese spezielle ONO ist eigentlich eher eine Xono, die habe ich ein "wenig angepasst"

VG
Hanno

Spielerei mit SketchUp :



Macht Spaß das Ding

Echt coole Projekte hier Leute! Hätt ich fast übersehen, was hier abgeht.

Hatte ich schon erwähnt das es auf meiner Schule ne Boxenbau-AG gibt ?

Echt, das gibt´s noch ?
Ab den späten 80ern habe ich auch mal ´nen VHS-Kurs zum Thema angeboten...lief ein paar Jahre ganz gut.
_____________________________
Groeten Frank

Ja gibts noch.
Werde mal versuchen mich Heute dort anzumelden

..diese Nachricht ist speziell für den ganz persönlichen Valdi-Abholer-Versender..

Die Ono läuft seit ca. 16:00, wird wahrscheinlich am Mittwoch auf die Reise gehen.

VG
Hanno

Huhu Hanno,

ich fühl mich jetzt einfach mal angesprochen

geil, ich freu mich!

sachwas, wieisse? Ein Foto?



Danke!

VG
Sascha

Hi Sascha,
ich lass' die erst mal bis morgen am Netz, so kalt und frisch am Strom ist eine ONO nur unwesentlich besser als jede andere Phono auch.
So nach 5 - 6 Std am Strom nuckeln kommt da das erste echte Lebenszeichen.
Ich mach gleich noch ein paar Bildkes und stell die hier ein.

Eingestellt habe ich die erst mal auf MC mit 250 Ω, das ist ein guter Wert für die Dynavector Systeme, so läuft mein Karat Rubin auch zur vollsten Zufriedenheit.

Ich habe die "halbfertig" ONO übrigens so umgebaut wie die von Pass aus geliefert wurden, die Änderungen zur XONO habe ich auch eingebaut.
Morgen werde ich dann mal ein bisschen damit hören.

VG
Hanno

So, hier sin 'n paa' Bildkes vonne ONO.. (Stimmet, ich komm' gebürtich ausse't Ruhrgebiet)


ONO im Häuschen, die LED des linken Kanals habe ich als Betriebsanzeige nach vorne in die Frontplatte geführt, die roten LEDs in der Mitte der Platine sind eine echte
Pass Spezialität, die dienen nicht zur Beleuchtung der Elkos, damit wird eine Referenzspannung definiert, daran "orientieren" sich die anderen Spannungen im Gerät
(ok ok..das war jetzt für die Nicht-Elektroniker etwas vereinfacht dargestellt)
Der Clou an dieser Regelung: Papa Pass hat anscheinend noch eine Menge der "alten" roten LEDs mit 1,6 Volt, die gibt es nicht mehr, die "neuen haben alle 1,8 - 1,9V.
Da muß man einige Widerstände anpassen, sonst klappt das nicht so nett mit der ONO..
Zum Glück werfe ich auch nix wech.. die roten LEDs in dieser ONO sind auch noch die "originalen" mit 1,6V..

Beschriftung ist hier noch nicht angebracht, das kommt morgen, die muß ich erst noch anfertigen.


..mal ein paar kleine Feinheiten..
RIAA Abteilung mit Dale Widerständen und recht genau gematchten Kapazitäten.



Mäuseklavier zur Anpassung der verschiedenen Tonabnehmer, links MM, rechts MC
leider waren hier schon die "dicken" RPRs drin, die "kleinen" hätten es auch getan.

Diese ONO habe ich nicht komplett aufgebaut, die hat sich ein gewisser Valdi Tranporteur teilbestückt gekauft, ich habe die dann
komplettiert und ein paar Feinheiten einfliessen lassen.
Aufgebaut ist diese ONO mit RPR Widerständen, leider mit den 0,5Watt Typen. die sind viel zu groß und unnötig, 1/4 Watt tut es hier in jedem Fall.
An den wichtigen Stellen habe ich antimagnetische Dale Widerstände mit verpressten Anschlußdrähten eingesetzt,
in der RIAA Entzerrung sind alle Bauteile auf beiden Platinen bis auf ein halbes Prozent genau gematcht,
genauer kann ich nicht messen. (zum Glück, sonst werde ich noch )

Das Netzteil hab' ich jetzt nicht geknipst, das ist doch eher nicht interessant, oder..?

Die untere Grenzfrequenz dieser ONO liegt bei 6 - 7 Hz, das sollte für einen guten Tiefbass reichen, da kann sich Sascha wieder erschrecken, ich erinnere
mich noch an das Gesicht als bei seinem Besuch die Isobarik mal richtig tief und mit etwas mehr Druck gespielt hat..war doch schon ganz nett..?

..und damit Ihr nicht denkt, ich bau' nur ONOs, NEIN, ich mach auch noch kleine Valdis fertig:


beide Motoren zerlegt, Achsen poliert, Lager neu geölt, beide Motoren auf gleiche Höhe gebracht und senkrecht eingebaut, Kabelsalat im Gerät geordnet und in Kabelhaltern mit Schaumgummi gelagert, Kratzer in der Zarge beseitigt, Tellerlager gereinigt und neu geölt, Riemen draufgefummelt, SME Arm und Shure System montiert

..was soll ich sagen, das Ding ist in Nullkommanix aus dem Stand auf 33, leichter Acrylteller und zwei Antriebsmotoren, das zieht schon richtig..
Wie er klingt verrate ich morgen.

VG
Hanno

So..
im Moment läuft der Valdi mit SME Series III und einem Shure V 15/5 xMR an
dem Sascha seiner zukünftigen ONO..

Rest der Kette:
Linn Kairn
Linn Activ
Linn 2x LK 240/2x LK140
Linn Isobarik

..tja..das geht so fies und müde, klingt ÜBERHAUPT gar nicht, kann man niemandem anbieten..
..das bleibt am Besten hier bei mir..

Mal im Ernst (Sascha, Du liest hier erst weiter wenn sich der Schreck gelegt hat) das ist unglaublich wie lässig
und luftig die Wiedergabe ist, nicht aufdringlich..einfach relaxt und entspannt kommt das rüber.
Die Kombination mit dem V15 bringt einen Mörderbass rüber, dabei aber nicht aufdringlich oder aufgedickt, einfach natürlich wie ich es vom Spielen
mit der Band her kenne.
Raumabildung ist auch eine Stärken der ONO, das kommt schon sehr "livehaftig" rüber, die Bühne stimmt, schöne Tiefe in der Abbildung.

Ich habe eben "The Travelling Willbouris" auf LP gehört, da ist auf ein paar Stücken ein Tiefbass drauf ..ich hatte Wellengang in der Kaffeetasse..

Die ONO bleibt noch bis Dienstag hier stehen, am Strom nuckeln und noch ein letztes Mal einstellen, dann geht's ab zu Sascha unter den Weihnachtbaum,
der Valdi bleibt hier..

VG
Hanno

Moin Hanno,

^glückwünsch^ zur getanen Arbeit und Sascha zu dieser goiler Weihnachtsbaum-Deko


Kleine OT-Frage....sollte ein Pass Aleph P (letzte Ausbaustufe mit FB) auch möglichst lang mit Saft geflutet sein? Nen Power Knopp hat sie ja nich.

Kurze Antwort: JA

Papa Pass kennt anscheinend keine Stromkosten.

VG
Hanno

Edit: ..hatte ich vergessen, welche Elkos hat diese Aleph P ?
Die ersten hatten recht kurze Lade- und Aufwärmzeiten, da lohnt sich das Abschalten,
die letzten Serien benötigen fast 24Std. um klanglich wirklich wieder "in Gang" zu kommen, da ist Abschalten nicht ratsam