Jupp! Der Jupp hat's exakt so beschrieben, wie es auch beim 3000 ist.
Finde die Funktion aber gut gelöst, denn es wird verzögert die Lautstärke reduziert oder wieder auf den vorherigen Level angehoben. Sieht dann optisch aus, als ob von Hand langsam geregelt wird. Da erschreckt sich dann keiner.
Ich werde mal später in einem Klang-Vergleich beide gegenüberstellen. Das kann ich aber erst in ein paar Wochen machen, weil noch ein Teil des nötigen Equipments fehlt.
Was ich jetzt schon subjektiv schreiben kann ist, dass es wie ein Vergleich zwischen einem klassischen Mercedes-Benz der S-Klassen-Baureihe W116 (dem Pioneer) und dem noch frischen und neuzeitlichen BMW 7er der Baureihe F01 (hier der Yamaha) anmutet. Was per se ja schon mal gar nicht geht - aber von A nach B bringen sie einen doch beide.
Also - ihr merkt schon, worum es geht... Wenn die gute Fee bei euch um die Ecke schaut und sagt: "Du hast einen Wunsch frei, welches Modell soll ich dir vor die Tür zaubern?" Ja, welches würdet ihr wählen? So aus dem Bauch raus?
Damit die Nicht-Autonarren eine Ahnung haben was ich meine:
Mercedes-Benz W116
BMW 7er (F01)
Pio und Yammi (Mercedes und BMW
) sind grundverschieden. Beide auf sehr hohem Level, aber doch jeder für sich betrachtet wieder ganz anders.
Ich hatte ein kurzes Gespräch mit dem Herrn Schulte (dem Verkäufer des A-S3000 - er handelt professionell mit hochwertigem HiFi seit 20 Jahren) darüber, dass die heutigen hochwertigen Geräte preislich in einer Liga angesiedelt sind, in der die Geräte vor 40 Jahren vergleichsweise moderate 1.000,- Deutsche Mark gekostet haben.
Der Pioneer 9500 II hat um 1978 rum ca. 900,- Euro (1.800,- DM) gekostet. Inflations- und kaufkraftbereinigt (+150% von 1978 bis 2022) würde er heute im Jahre 2022 neu etwa 2.250,- Euro kosten.
Der Yamaha A-S3000 hat im Jahr 2015 neu ca. 4.800,- Euro (UVP! Straßenpreis sicher darunter) gekostet. Bereinigt hätte er im Jahr 1978 ca. 1.920,- Euro bzw. 3.750,- DM kosten müssen.
Das hätte einen Mehrpreis von sage und schreibe 2.850,- DM bedeutet! Beim aktuellen A-S3200, der ca. 5.500,- Euro kostet, sieht das nochmal ne Spur heftiger aus.
Back to the future....... und kleine Zeitreise. Welchen Verstärker hättet ihr im Jahr 1978 mit einigen tausend Markscheinen in den Händen genommen, wenn im Geschäft ein Pioneer 9500 II oder ein Yamaha A-S3000 gestanden hätten? Tja..... ist da nun ein Fragezeichen oder eher ein fettes Ausrufezeichen?
Wenn es zutrifft, dass der Pioneer dem Yamaha auch klanglich ebenbürtig ist (ganz großes Fragezeichen und die einschlägige werbungsfinanzierte Fachliteratur wird das wohl heftigst bestreiten) und die paar modernen, eventuell verzichtbaren Ausstattungsfeatures vernachlässigbar sind, dann lautet mein Fazit und meine These: die heutigen hochwertigeren und hochpreisigen Geräte sind schlichtweg maßlos überteuert und dienen der Abschöpfung von zuviel vorhandenem Kapital beim Verbraucher. In der Coronazeit blieb ja auch bei einigen soviel Geld übrig, reisen ging ja nicht.
Das ist wohl die Denke der Schöpfer und Firmenbosse. Naja, aktuell ist ja ohnehin Zeitenwende angesagt.
Für mich bedeutet das: so schön und begehrenswert ein Yamaha A-S3000/3200 oder auch ein Technics SU-R1000 vielleicht sein mögen, steht das doch erheblich im Mißverhältnis zu Preis und Leistung. Da wir hier im Old Fidelity-Forum sind passt dann das auch sehr gut wenn ich meine, dass ein gut revidierter und hochwertiger Klassiker rational und auch vielleicht emotional (Haptik, Erinnerungen etc.) die sinnvollere Entscheidung ist. Mit dem gesparten Geld lässt sich ein Klassiker top überholen und frisches Vinyl und CDs sind dann auch noch drin.