Nochmal zurück zum ersten Punkt. Auswechseln von Operationsverstärkern. Der Hersteller Asus legt einer (oder einigen) seiner Soundkarten tatsächlich zusätzliche Operationsverstärker bei, die der Kunde dann nach Lust und Laune auswechseln kann. Dazu hat man schon ab Werk extra Sockel für die heutzutage kommerziell kaum noch eingesetzten DIP Gehäuse vorgesehen. Angeblich liegt sogar ein Ausbauwerkzeug (ein Plastikgreifer) bei.
Ich weiss zurzeit nicht, welche Funktion die OPA auf den Soundkarten haben, gehe aber davon aus, dass es Buffer im NF-Ausgang der Karte sind. Ich glaube nicht, dass sie im Mikrofonverstärker verwendet werden, da mit dem Mikrofoneingang nur sehr wenige Käufer überhaupt arbeiten werden.
Als Buffer mit A=1, oder eben so beschaltet, dass die Verstärkung nur gering ausfällt, wird es immer schwieriger, moderne OPA "isoliert" selbst mit normalen Meßgeräten zu untersuchen, und zu identifizieren.
Ich konnte bis heute noch nie einen halbwegs aktuellen, im Einsatzbereich geeigneten Operatrionsverstärker anhand seiner "klanglichen Note" unterscheiden, geschweige denn eine klangliche Handschrift zuordnen. Zumindest kann und konnte ich das nicht, wenn ich für meine aussagen auch irgendwie gerade stehen, sie also "beweisen" müsste. Blabla geht hingegen immer...
Worauf basiert in so einem Fall die Behauptung, man könnte teilweise erhebliche Unterschiede feststellen? Der 5532 ist in allen Bereichen bereits so "gut", dass hier abgesehen von Psychoakustik nichts zu holen ist, und auch an einem 4558 als Buffer werden die Leute scheitern. Es muss etwas spirituelles sein, oder?
Im Fall "Asus" wird das wohl "marketing" sein. Man setzt auf den Spieltrieb der Kunden, die sowas schon immer ausprobieren wollten. Hier bekommen sie als Menschen ohne Lötzinn endlich ihre Chance. Ob sie später von Unterschieden berichten, oder "zugeben", nichts gehört zu haben, liegt nicht an den Bauteilen, sondern ausschliesslich an den Leuten selbst
Böckle
Ach...DU bist das