Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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(16.08.2014, 18:26)BenGlitsch schrieb: [ -> ][Bild: Fostex_Tonband_02.jpg]

Fostex B-16 in der Bucht

Kimi

"Zum Ausschlachten" Facepalm
Ehrliches Angebot. Bei so manchem Retardo würde die hoch vierstellig kosten. LOL
Sitze gerade im Ü-Wagen in der Waldbühne Bäerlin. Ausverkauft. Fett.
[Bild: image.jpg]

[Bild: image.jpg]
[Bild: big_bcraat_eventlocation_dieter.jpg]
Kotz

Kimi

Auweia Jester
Erstmal erleben, dann meckern...Tease
Yo, du wirschd des scho richten Respekt
live ist sowas anders
In der Tat - bin ziemlich geflasht. Mit so einem fetten Brett hab ich im Leben nicht gerechnet. Ohne Radio, Fernsehen oder sonstige Medienpräsenz so ein Venue vollzumachen...krass. War mir nicht klar.
Aber nachdem ich das jetzt erlebt habe, wundert es mich nicht. Aber das Beste war das Publikum, das ist sowas von durchgedreht und das nicht nur zweieinhalb Stunden Konzertlänge, sondern schon zwei Stunden vorher. Alle Mädels mit Sonnenblumen im Haupthaar und die Jungs in grellbunten 70er-Jahre Anzügen, Plateauschuhen, mit Brusthaartoupet und Teppichkoteletten. Dagegen ist der beschissene Schlagermove in Hamburg ein Seniorentanztee.
Was 'ne Paaaaddy...
Pray

Nächste Woche nochmal Hamburg Stadtpark, mit Glück war die Aufnahme heute gut genug und ich kann dann einfach nur zuschauen.
Au warte ...

Kimi

Das muss das Alter sein FloetLOL
LZahnlosL
Seit wann arbeitest du unter Windows? Floet
Die Fans in der S-Bahn sahen gestern wirklich schrill aus.
Schön, dass dir deine Premiere in der Waldbühne (trotz Arbeit)gefallen hat!
(17.08.2014, 14:05)Kimi schrieb: [ -> ]Das muss das Alter sein FloetLOL
Da kommst du auch noch hin Tongue
Hehe, gut gesehen...aber damit hatte ich nichts zu tun. Darauf läuft irgendwelche Konfigurationssoftware für die Yamaha-Pulte und die Kreuzschiene der Madi-Stagebox. Ein Pult kann ich aber auch am Gerät selbst bedienen, das is mir einfacher (vor allem bei der Aussicht auf eine Win-Software)... LOL
Als wir mal bei dem auf nem Konzert waren, war er sauer auf das Publikum weil es nicht seine eigenen Lieder hören wollte sondern nur die nach gesungenen Titel. Um über den Frust hinweg zu kommen hat er sich im laufe des Abend erst mal einen an gesoffenLOL dieses Konzert war nicht so dolle
Ist das so etwas wie das Berliner Äquivalent zum Musikantenstadel?

(wobei - Dieter Thomas Heck und Ilja Richter blieben uns erspart)

Und nein, man muß wirklich nicht alles für die Ewigkeit festhalten, weder auf Band noch auf Chip
Ja, das mit der eigenen Platte kam nicht so gut an, hörte ich... Floet

Aber das ist ja dann auch vorbei. Es gibt nur wenige Künstler, die auch hierzulande kapieren, daß es darum geht, sein Publikum zu UNTERHALTEN und nicht um Selbstverwirklichung. Kuhn ist anscheinend einer davon. Und auch wenn ich das in völliger vorheriger Unkenntnis gestern das erste Mal erlebt habe, kann ich mit Sicherheit sagen, daß das mit der Fähigkeit, ein Publikum im Griff zu haben und ihnen maximales Erlebnis zu bieten, gerade für hiesige Verhältnisse außergewöhnlich ist. Was sich auch an der extremen Menge an Publikum und seiner Reaktion deutlich ablesen läßt.
Stadtpark HH nächstes WE sind zwei Termine hintereinander. Das gibt davon genauso deutliches Zeugnis wie die brechend volle Waldbühne.

(17.08.2014, 19:25)Klirrfaktor schrieb: [ -> ]Ist das so etwas wie das Berliner Äquivalent zum Musikantenstadel?

Nicht im Geringsten. Schwer zu erklären, am ehesten könnte man es vielleicht als parodistische Reminiszenz an "früher" bezeichnen.
Da war ja bekanntlich alles besser, wie man von dir ja auch zuweilen zu hören bekommt, zumindest musikalisch. Insofern ist das Ganze gar nicht so weit von dir entfernt, wie du es vielleicht gern hättest.

Abseits von den, nunja, eben Pleasantry Schlagertexten, war die Musikproduktion damals (in den 60ern und 70ern) nämlich größtenteils nicht nur extrem aufwendig, sondern auch ziemlich hochklassig.
Ich weise nur kurz darauf hin, daß es keine große Schlagerproduktion ohne GROSSES Streicherarrangement gab. Um sowas zu schreiben, muß man schon wissen wie's geht, damals wie heute.
Der normale Konsument, egal ob nun Schlagerfan oder -hasser ist natürlich nicht in der Lage, die dahinterstehende musikalische Qualität ernsthaft zu beurteilen - was dann zu solchen Aussagen führt.

Ein vermeintliches Genre wie "Schlager" über einen Kamm zu scheren und als Gesamtes zu beurteilen ist letztlich nicht weniger vermessen als das mit "Klassik" zu tun.
Ich finde zum Beispiel Mozart größtenteils scheußlich, weil er für mich das klassische Äquivalent zu Dieter Bohlen ist. Kann man den in eine Schublade mit Mussorgsky werfen ?
Und dasselbe wäre es, Roberto Blanco in dieselbe Kategorie einzuordnen wie Reinhard Mey. Oder Jürgen Marcus und Alexandra. Oder Peter Alexander und Daliah Lavi.

Und mal ganz ehrlich, wenn der Deutsche so manche Texte verstehen würde, anstelle die Stimme nur als Instrument wahrzunehmen, krempelten sich ihm sowohl bei bei der Mehrzahl der englischen Musik als auch den allermeisten Opern ebenso direkt die Fußnägel hoch wie bei Schlagern.
Steh gar nicht auf Schlager ... gaaaaar nicht ... meine Ex hatte mich aber mal genötigt (lange her, erste Welle sozusagen) und der DTK ist einfach genial auf der Bühne ...
Und naja, die Texte kenn man ja schon ... Floet ("... über den Wolken ..." Raucher )
Spoc,

Vorsicht.... Oper ist ein heikles Thema.... Ähnlich wie Tanztheater....

Der Text ist da eher immer Kontext bedingt...

Hi
Peter
Is schon komisch mit den Texten - so ähnlich wie mit Elvis oder Beatles. Man kennt's einfach auswendig, selbst wenn man nicht eine einzige Platte hat und die nie aus freien Stücken gehört hat.
... ja, aber es hat schon was ... naja, muss mal wieder bei Mutti Danke dafür sagen ... die war schuld Tzaritza
Mozart als "klassisches Äquivalent zu Dieter Bohlen" zu schmähen gehört mit einer Ludovico-Intensivtherapie mit Modern Talking-Dauerbeschallung behandelt. Da lasse ich mit mir überhaupt nicht spaßen.

Daß Schlager früher mit voller Orchesterbesetzung begleitet wurden, ist mir von alten Song Contest-Fernsehaufzeichnungen durchaus geläufig, und mein an symphonischer Musik geschultes Gehör genießt die akustischen Feinheiten selbst mit dem jämmerlichen Fernsehton.

Gleichsam als Kontrast zur diesjährigen Conchita Wurst-Kunstkonserve besorgte ich mir deshalb auch eine originale LP mit den beiden Song-Contest-Beiträgen von Udo Jürgens 1964 und 1965, zumal die Texte zusammen doch an Heine, Schubert und Schumann, an den Schwanengesang und die Dichterliebe erinnern.

Aber zu Retro-Trivialismus lasse ich mich nicht herab.
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