Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Was soll ich sagen ? Perfekter Konter.
Und wie immer: Hauptsache, man hat Spaß an dem, was man tut !
(17.08.2014, 21:21)Klirrfaktor schrieb: [ -> ]Mozart als "klassisches Äquivalent zu Dieter Bohlen" zu schmähen gehört mit einer Ludovico-Intensivtherapie mit Modern Talking-Dauerbeschallung behandelt. Da lasse ich mit mir überhaupt nicht spaßen.

Daß Schlager früher mit voller Orchesterbesetzung begleitet wurden, ist mir von alten Song Contest-Fernsehaufzeichnungen durchaus geläufig, und mein an symphonischer Musik geschultes Gehör genießt die akustischen Feinheiten selbst mit dem jämmerlichen Fernsehton.

Gleichsam als Kontrast zur diesjährigen Conchita Wurst-Kunstkonserve besorgte ich mir deshalb auch eine originale LP mit den beiden Song-Contest-Beiträgen von Udo Jürgens 1964 und 1965, zumal die Texte zusammen doch an Heine, Schubert und Schumann, an den Schwanengesang und die Dichterliebe erinnern.

Aber zu Retro-Trivialismus lasse ich mich nicht herab.

Wer ist Mozart? Auch nur so eine E-Musik Ikone, die von E-Fanatics zum uber gemacht wurde.... Was ist mit Galuppi? Oder Dittersdorf? Oder oder oder.... DenkerFloet

Zu Retro-Trivialismus nicht herab lassen, so so. Aber mit dem Mozart auf dicke Hose machen....

So einfach kannste Dir das nicht machen! Da bleibst Du auch nur ein "Klassik-Bohlen"

An symphonischer Musik geschultes Gehör.... Was für ne dicke Lippe! Ein Freund von mir ist Konzertpianist... Der würde sich nie zu so einem Dünnschiss hinreißen lassen....

Also komm mal runter... Und bleib beim Thema ohne zu schwurbeln.....

Hi
Peter
Eine "Nachbesserung, da sonst mein gestriges Posting leicht missverstanden werden kann:

Ein weit verbreitetes Vorurteil ist die Aufteilung der Musik in E und U Musik, dass gerne damit begründet wird, dass eben die alten Klassiker ernst zu nehmende Musik gemacht haben, weil eben symphonisch und großes Orchester und und und.... Tatsache ist hingegen, dass all die angebeteten großen Klassiker Lohnsklaven der Kirche und des Adels waren, denn für die haben sie Musik komponiert und aufgeführt. Insoweit ist auch der Herr Mozart nix anderes gewesen als ein besserer Dieter Bohlen, denn er hat Musik für die Masse der zahlenden Konsumenten geschrieben.

Hi
Peter
Heute ohne Win-Hintergrund. Nur für euch die Remote Software gestartet. Hamburg, Stadtpark, ca. 4500 Leute, morgen nochmal dasselbe.
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Beim "Blasmusikheurigen" (ja, so etwas gibt's wirklich) der Stadtkapelle meiner Heimatstadt trat heute nach 8 Jahren erstmals wieder deren Big Band auf - man ist offenbar des permanenten Almgedudels und Bauernjazz wie aus dem Musikantenstadel schon etwas überdrüssig geworden. Sehr schön! Paßt!

(Im letzten Jahr war der Trachtenperchtenauflauf im Publikum besonders unerträglich. Heuer zeigten sich die Zuhörer doch wieder etwas urbaner und swingten mit.)

Die Big Band war eher kompakt besetzt - mit einem E-Baß und einem E-Piano in der Rhythmusgruppe und nur mit Saxophonen als Melodieinstrumente. Eine Ahnung von Raumakustik kam nur durch die Brüstungsmauer des Platzes zustande, da das Wetter (noch) ein Spielen im Freien zuließ.

Und ich wurde gebeten, das Konzert festzuhalten, und hatte die übliche Nix-Vintage-Ausrüstung mit Digitalzwergrecorder mit - einzig vielleicht das Audio Technica AT 825-Stereomikrofon, das schon 1992 vorgestellt wurde, als angemessen rauscharmes Mikrofon für DAT-Recorder, ist da der Oldtimer genauso wie das etwas abgenudelte Fotostativ.

Was nun an der Aufnahme einer Big Band so schwierig sein soll, erschließt sich mir aus dem Resultat nicht - das klingt nämlich wirklich pipifein, vom Schlagzeug bis zum Saxophon, vom Baß bis zur Trompete.

Von der frisch gebrannten CD im Edelplayer über das Philips-Bandmonster dann bei 19 cm/s aufgenommen und abgespielt klingt es dann noch etwas satter, ebenso über die TDK AR-Kassette. Aber generell läßt sich eine Big Band auch als "One Point"-Aufnahme mit einem guten Digitalrecorder aufnehmen, ohne nacher am Band herumschnipseln zu müssen.

Und nächstes Jahr folgt beim Frühjahrskonzert dann der ultimative Vergleichstest Analog gegen Digital, Band gegen Chip, Rost gegen Silizium.

(Der Digitalzwergrecorder weckt bei Tonbandveteranen argwöhnische Blicke, heute wieder ausprobiert.)
(18.08.2014, 09:03)space daze schrieb: [ -> ]...
Ein weit verbreitetes Vorurteil ist die Aufteilung der Musik in E und U Musik, dass gerne damit begründet wird, dass eben die alten Klassiker ernst zu nehmende Musik gemacht haben, weil eben symphonisch und großes Orchester und und und.... Tatsache ist hingegen, dass all die angebeteten großen Klassiker Lohnsklaven der Kirche und des Adels waren, denn für die haben sie Musik komponiert und aufgeführt. Insoweit ist auch der Herr Mozart nix anderes gewesen als ein besserer Dieter Bohlen, denn er hat Musik für die Masse der zahlenden Konsumenten geschrieben ...

Musik war damals ein recht kurzlebiges Geschäft, ohne Konserve oder Massenmedien, ohne Urheber- und Leistungsschutzrechte.

Welchen Mäzen, welchen Domherrn oder welchen Adelssproß da eine höchstens sehr mittelmäßige Begabung, die nun wahrlich absolut unwürdig ist, mit dem Genie Mozart verglichen zu werden, damals zum Förderer oder Brotherren hätte gewinnen können, läßt sich anhand der reichlich vorhandenen Untalentproben wirklich nicht feststellen.

Es hätte höchstens zu einem Tritt in den Allerwertesten durch den Pförtner im Kloster oder im Schloß und zu einer Karriere als Bänkelsänger auf Jahrmärkten gereicht, mit einem ähnlich ungebildeten Publikum aus musikalischen Analphabeten, Eseln und Ignoranten wie später in den 1980ern bei "Modern Talking".

Nachtrag: "Lohnsklaven":

Wanhal: seit 1771 freischaffend, von Ladislaus Erdödy unterstützt, bescheiden in Wien lebend

Mozart: seit 1781 freischaffend in Wien, als k. k. "Kammerkompositeur" mit der Verpflichtung, Tänze für den Redoutensaal zu komponieren, 1791 unbesoldeter Hilfs-Domkapellmeister am Stephansdom mit der Hoffnung, die Stelle von Leopold Hofmann zu übernehmen (kann mit Geld nicht umgehen)

Pleyel: 1777 Kapellmeister bei Ladislaus Erdödy, 1783 Vizekapellmeister am Münster in Straßburg, 1789 Kapellmeister, spätestens ab 1791 ohne Amt freischaffend, 1795 in Paris Konzertveranstalter, 1797 Verleger, 1807 Musikinstrumentenbau

Beethoven: seit 1793 in Wien zwar von Mäzenen gefördert, die vereinbarte Jahres-Apanage von 4000 Gulden durch vier adelige Gönner kommt aber durch den Staatsbankrott 1811 nicht in vollem Umfang zustande, bleibt freischaffend

Schubert: Beruf Schulgehilfe, 1825 erfolglose Bemühungen um die Nachfolge des verstorbenen Hofkapellmeisters Salieri, bis zu seinem Tod ohne feste Anstellung

Mendelssohn und Schumann stehen dann schon im Dienste des bürgerlichen Konzertlebens.
So eher OT aber Bühnen Geraffel Fred extra deswegen muss nicht.

Pat Metheny...live eigentlich super aber seinen Aufnahmen fehlt mMn was.

Sind die LS für die Bühne wirklich gut, oder ist deren Aufgabe eh weniger anspruchsvoll? Denker



Vielleicht weiß ja jemand was...würde mich auf jeden Fall interessieren.
ein Bekannter hat die Dinger, als LS für eine kleine Konferenz/Tagung in überschaubarem Raum OK

Die Subwoofer sind sehr leicht, gehen nicht Tief und der Druck fehlt auch irgendwie
Guten Abend allerseits,

...ich denke, die Frage ist hier gut aufgehoben...
...was (Fabrikat/Modell...) rotiert hier still und leise im Hintergrund? (0:05...3:06...5:30...6:23)



Grüße,

maurice
Studer A80, in der Version als 16-Spur Zweizoll.
Im Hintergrund steht mindestens noch eine zweite A80, in der Ausführung als Zweispur-Mastermaschine, bei 1:02 könnte noch eine zweite sein, kann die Perspektive nicht so einschätzen.

Wenn man das Video so ansieht, kann man vorsichtig voraussagen, daß das klangliche Ergebnis dieser Sessions durchaus gehobenen Ansprüchen genügen dürfte. API-Pult und NS-10, die ausnahmsweise genau so stehen, wie sie müssen (es aber selten tun), weisen klar darauf hin, daß der Engineer weiß, was er tut. Ein Pro Tools läuft zwar ebenfalls mit, aber ohne geht's heute auch nicht.
kurze Frage Spoc: warum ist die NS 10 so verbreitet in der Musikarbeitswelt? Ich habe schon recht unterschiedliche Meinungen über diesen Lautsprecher gehört. Was machen die besser/anders als Andere und taugen die nur im Studio was oder auch zu Hause?
Mojn Uli Hi

hatter schon mal eine Abhandlung darüber geschrieben....extremst neutral im HT u. MT, und daher eine Art musikalische Lupe (Stimmen sind wohl das A u. O) Bass spielt eine untergeordnete Rolle.

Anscheinend hört sich mit den Y. alles schize an, aber wenn weniger schize...ist die Aufnahme gelungen LOL
...also weniger fürs traute Heim geeignet.
Drinks

Spoci....ich hab mir den (Ausnahme-)Fred mal wieder weiter vorne angeschaut....er stirbt! Flenne Skull

Bitte NIEMEHR imageshice Oldie Die ganzen klasse Pics von vor einem Jahr sind beim Deybel.
Imageshack ist doch eh tot - kann man gar nicht mehr verwenden, ohne zu zahlen. Aber keine Sorge, ich hab die Bilder ja alle noch. Wüßte nur nicht, wie man sie neu einpflegen kann ohne Edit-Rechte...

Kurz und etwas launig: Die NS-10 ist so verbreitet, weil sie so verbreitet ist.
Sie ist eine bezahlbare Referenz, ja mehr noch: Sie ist die einzige Konstante in wechselndem Umfeld - sie steht überall und man kennt sie auswendig. Klingt sie hier anders als dort, weiß man sofort, was der Raum anders macht.
Das hat viel damit zu tun, daß Engineers eine trainierte Hörerfahrung haben, aufgrund derer sie solche Unterschiede sofort abstrahieren, einschätzen und (idealerweise) kompensieren können.

Nebenbei hat der LS ein paar Qualitäten, die sich bei der Arbeit ziemlich gut machen, die der gemeine HiFi-Hörer aber weder verstehen noch gebrauchen kann.
"Meinungen" darüber, die sich im Internet (und auch immer wieder hier verlinkt Rolley ) finden, sind daher völlig irrelevant und zeugen allenfalls vom Unverständnis der Materie.
Das Teil bewährt sich seit 30 Jahren als langlebigste Konstante ever in einer bestimmten Produktgruppe und ist damit faktisch ebenso unantastbar wie ein Technics 1210.

Wenn man die oben erwähnte Hörerfahrung hat und weiß, was dieser LS kann und tut, funktioniert er (im Nahfeld) natürlich auch zu Hause.
Bei mir steht auch ein Paar, das ständig angeschlossen ist. Man kann damit ziemlich gut Musik hören(*) - weiß man doch, daß man exakt das hört, was Im Studio gemeint war.



(*)Natürlich nur, wenn man nicht an Quadral Titan, Infinity, Nubert o.ä. gewöhnt ist und das für "richtig" hält.
Schade, dass hier wohl keiner Gearslutz kennt, das wohl weltweit grösste Forum für Studiofrickler und vor allem solche, die es werden wollen bzw. qua Geburt schon sind.
Ist etwa so wie das HF - riesig und dementsprechend voller Leute, die alles wissen - und zwar immer und vor allem besser. Zuweilen extrem amüsant.

http://audiogeekzine.com/2009/06/you-don...-one-post/
(28.09.2014, 03:39)spocintosh schrieb: [ -> ]Schade, dass hier wohl keiner Gearslutz kennt,

Floet


Der Text ist der Hammer - die Anspielungen...("cat logo", "500")! Lol1

Tscho, jedes Forum hat seine scharfen Ändiees. LOL
(27.09.2014, 13:44)Tom schrieb: [ -> ]...hört sich mit den Y. alles schize an, aber wenn weniger schize...ist die Aufnahme gelungen LOL

Seltsam Tom, jetzt wo Du es erwähnst, könnte man meinen, beim Berliner Treffen haben die Infinity SM 65 bei schlechten Aufnahmen (Gesang), alles richtig gemacht Lol1

Gruß
karsten Afro
[Bild: bildschirmfoto2014-092vues.png]

Lol1

Danke, die Seite kannte ich in der Tat noch nicht...
Frauen und Technik halt LOL
Es sind auch alle Buss-Fader unten - so könnte man gar nichts hören...
SO geht Männer-CD-Player!

[Bild: %24_57.JPG]
(27.09.2014, 14:18)spocintosh schrieb: [ -> ]Kurz und etwas launig: Die NS-10 ist so verbreitet, weil sie so verbreitet ist.
...
(*)Natürlich nur, wenn man nicht an Quadral Titan, Infinity, Nubert o.ä. gewöhnt ist und das für "richtig" hält.

stimmt du hattest schon mal darüber referiert - habe ich jetzt auch gefunden. Pleasantry Trotzdem danke für die Erläuterungen. Mit oben erwähnten Töten bin ich nicht unterwegs und werde, wenn sich die Gelegenheit bietet, so ne Yami in`s Sortiment aufnehmen. Ich höre so oft am Schreibtisch Nahfeld, dass sich da was Gutes immer lohnt
Wahn-sinn.

http://www.pilchner-schoustal.com/work/deadmau5-studio/

Höre ich schon seit ein paar Jahren - aber, dass er SO mit Analog Gedöns ausgestattet ist... hui. Tease

Die Musik ist meiner Meinung nach wirklich nicht zu unterschätzen.





Das ist natürlich zu 100% der Liebhaberei geschuldet...in echt brauchst du für die Musik, die er macht, heute nicht mehr als ein MacBook und einen Haufen (zugegeben: teurer) Software.
Aber schönes Hobby und schöner Spielplatz, keine Frage.

Der MEISTER ist und bleibt aber trotzdem BT, der sich seine eigene Software schreibt, um seine 6000+ Edits pro Song nicht mehr wie früher von Hand zusammen zu stückeln (was er natürlich zusätzlich trotzdem noch tut).





In etwas weniger marktschreierischem, dafür musikalischeren Kontext kannst du hier hören, was man mit 4 Instanzen Stutter Edit anstellen kann, in den Subgruppen Drums, Keys, Vocals und auf dem Master.
(02.10.2014, 18:54)Eidgenosse schrieb: [ -> ]
(27.09.2014, 14:18)spocintosh schrieb: [ -> ]Kurz und etwas launig: Die NS-10 ist so verbreitet, weil sie so verbreitet ist.
...
(*)Natürlich nur, wenn man nicht an Quadral Titan, Infinity, Nubert o.ä. gewöhnt ist und das für "richtig" hält.

stimmt du hattest schon mal darüber referiert - habe ich jetzt auch gefunden. Pleasantry Trotzdem danke für die Erläuterungen. Mit oben erwähnten Töten bin ich nicht unterwegs und werde, wenn sich die Gelegenheit bietet, so ne Yami in`s Sortiment aufnehmen. Ich höre so oft am Schreibtisch Nahfeld, dass sich da was Gutes immer lohnt

...sehr passend fand ich diesen Ratgeber zu NS10 :

http://www.ebay.de/gds/Yamaha-NS10-/1000...397/g.html
Vor allem dieser ebay-Blödsinn war genau der, den ich mit dieser Äußerung meinte:

(27.09.2014, 14:18)spocintosh schrieb: [ -> ]"Meinungen" darüber, die sich im Internet (und auch immer wieder hier verlinkt Rolley ) finden, sind daher völlig irrelevant und zeugen allenfalls vom Unverständnis der Materie.

Und es war hier natürlich wirklich schon mehrfach verlinkt.
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