Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

(18.10.2015, 14:40)tiarez schrieb: [ -> ]messen mit Sicherheitspegel und im täglichen Betrieb wir dann doch wieder hoch ausgesteuert...

Nunja, für die technische Ahnungslosigkeit der Patienten kann ja die Physik nichts.
Im täglichen Betrieb desjenigen, der ein gute Aufnahme will, findet die Physik denn auch Anwendung.
Das ist bei VW anders - da handelt es sich einfach nur um Betrug.

(18.10.2015, 14:40)tiarez schrieb: [ -> ]Die 0dB sind ja nicht absolut gewesen, sondern nur Referenzpunkt mangels Absolutbezugs.

Aber ich denke, ich habe trotzdem deutlich höher ausgesteuert - versuche ich dann mal, danke.

dB ist immer eine relative Größe, 0 dB absolut gibt es daher sowieso nicht, meist macht man sich halt keine Gedanken darüber, was der Bezugspegel ist. Bei Cassetten sind das meistens der DIN Pegel von 250 nWb/m oder der Dolbypegel von 200 nWb/m Bandmagnetisierung. Aber egal, die 0 dB liest du ja anhand der Aussteuerungsanzeige ab bzw die -20 dB ebenso, also ein Signal so aussteuern, dass ein 400 Hz Ton auf der Anzeige -20 dB ergeben und dann einen Gleitsinus mit eben diesem Pegel drüberlassen, viel mehr ist es nicht.

(18.10.2015, 14:40)tiarez schrieb: [ -> ]Kurzer Gedanke: Das ist aber schon ein bisschen VW - messen mit Sicherheitspegel und im täglichen Betrieb wir dann doch wieder hoch ausgesteuert....

Gruß

Thomas

Nicht ganz, die spektrale Zusammensetzung eines Musiksignals ist durchaus so, dass die Obertöne in der Regel um mehr als 20 dB leiser sind, als der Grundton. Auch bei normaler Aussteuerung gerät das Band daher nicht in die Hochtonsättigung. Schwierig wird es ev. bei manchen Musikinstrumenten, die sehr viel Obertonenenergie abstrahlen, wie Belchbläser oder Becken, alles was schon von Natur aus scharf klingt, da muss man mit der Aussteuerung vielleicht etwas acht geben. Normalerweise aber kein großes Problem, wenn man nicht live aufnimmt, sondern eh von der Konserve.

Viele Grüße
Lukas

So,

Patient auf dem OP-Tisch - die Hauptplatine ist unfreundlicherweise nicht beidseits beschriftet - also aufs eigene räumliche Vorstellungsvermögen verlassen....




Da sind schon die ersten pöhsen Purschen.....



Mami, Mami, er hat überhaupt nicht gebohrt!



Gruß

Thomas

Hallo Thomas,

...jetzt aber nicht auf halbem Wege stehen bleiben... beim Löschoszillator gibts auch noch ein paar von den Biestern!

Grüße,

maurice

Ich suche mir gerade einen Wolf - ich hatte noch dieses Bild im Hinterkopf....




Gruß

Thomas

Nö, da ist nichts - nur dunkelgrün und blassblau. Unten im Bild.



Gruß

Thomas

Genau verdeckt vom Kabel: C319, ein 683, wie immer im Nak-Biaskreis. C316/317 sollten sich da auch irgendwo rumdrücken - die berüchtigten 472er, genau die kritischsten von allen.
Insgesamt sind es 17 Stück, die du wechseln mußt - sofern da nicht schon mal jemand vorgearbeitet hat.

331/330pF/.33nF C130/230
561/560pF/.56nF C309
681/680pF/.68nF C306
302/3000pF/3nF C104/204
472/4700pF/4.7nF C146/246, C110/210, C316, C317
333/33000pF/33nF C109/209, C145/245
683/68000pF/68nF C319

Hier ein Fotto - ohne daß auf dem ungünstig fotografierten eifonbild alle markiert sind.

Danke Dir.

Ich muss davon ausgehen, dass an dem Gerät schon jemand dran war - ich habe es jetzt gerade nicht vor mir, bin mir aber ziemlich sicher, dass vier der paarweise vorhandenen Cs schon ersetzt wurden - auf der anderen Platinenseite - ich hatte mich nämlich erst gewundert, dass ich nach dem Auslöten auf der Bestückungsseite mehr offene Brücken hatte als Kondensatoren.

Die drei 3xx muss ich noch lokalisieren, die sollten doch aber auch auf der Platine sein?!

Gruß

Thomas

So, die Kandidaten sind gefunden - wurden teilweise schon ersetzt.

C130/230 sind auch ersetzt worden - auf der Leiterbahnseite.




Stirnrunzeln erzeugen nur die geänderten Lötpunkte - nach kurzem Auslöten die Entwarnung: Passt scho.



Bleibt die Frage nach den Bauteilequalitäten und Bezugsquellen - sprich: was und wo soll ich bestellen?

Gruß

Thomas

Au ja, die Frage hatte ich mir auch schon oft gestellt
Und vor allem, muss ich paarweise die Kapazitäten einhalten?

---

Sodele, die 6000 sind voll

Naja, macht bei Stereo schon Sinn.... eng tolerierte Cs dürfens dann schon sein.... ich frage mich nur, obs die recht teuren Glimmer- und Styroflexe sein müssen oder ob MKP/MKT reicht.

Gruß

Thomas

Nunja, der Oberpfälzer zum Beispiel hat Styroflexe, und die natürlich auch eng toleriert, in den entsprechenden Kreisen eingesetzt

3000pF z.B. gibt's auch nur als Styro.

An deren Stelle sind momentan zwei 3300pF Styroflexe eingelötet

Egal - ich habe jetzt bestellt - Styroflex für die kleinen Werte, FKP2 für die größeren.

Gruß

Thomas

...ich habe mal eine Handvoll 3300pF Wima Folienkondensatoren bestellt und jene herausgepickt, die den gewünschten 3000pF am nächsten kamen... Bei 15 Stück wirst Du mit Sicherheit etwas Passendes finden... es gibt IMMER Ausreisser... eher nach unten als nach oben... fängt man einmal an, neue Kondensatoren penibel nachzumessen, werden die aufgedruckten Werte Makulatur.

Grüße,

maurice

Ein 680ZX in Arbeit.
Und immer dieselben Bilder...naja, fast.

Idlerbereifung



Riemen, alt



Schmodder



3x neue 4066 bitte...



Mute bypass



Mein Riemen vom Marrs - schasbot, nano nano



Hier rechts wird gleich der angewachsene Andruckrollenarm operativ entfernt.



Ok, und hier leider etwas Unschönes. Auch die versifften Bandführungen werden natürlich gereinigt. Und dabei sieht man, daß irgendein Spezi diese Prozedur offenbar auch schon mal, allerdings offenbar mit einem Presslufthammer versucht hat...
Gut, ob und was das tut, werd ich erst rausfinden, wenn alles wieder justiert wird.



Lecker Brefsuppe



Andruckrollen ausbauen, tiefenreinigen, Lager entharzen...



...und mitsamt der Bandführungen wieder einbauen. Rechts im Bild nochmal der Zahnausfall



Sieht doch schon mal schick aus. Nicht mehr im Bild, weil schon tausendmal dokumentiert: Orange Caps... *gähn*
Note to self: Deutschen Netzstecker besorgen...

Das sieht doch schon richtig gut aus Den CH-Netzstecker kannste ja aufs Kuriositätenregal stellen Wobei der Stecker ja das kleinere Problem ist - das Anschlußkalbel (vom Vorbesitzer) auf 15cm zu kürzen ist schon reichlich behämmert

Vor allem, weil man diese bescheuerte Click-In-Zugentlastung auf der Rückfront immer nicht aufbekommt. Nervt extrem. Falls dazu jemand einen Tipp hat, damit ich ein neues Netzkabel mit brauchbarer Länge da reinbekomme - immer her damit !

Guckst Du Klickst Du

das is ja ein netter Vorschlag - aber das Problem ist, daß der Vorbesitzer das Kabel bei einer Länge von ca 15cm abgezwickt hat und das ist einfach etwas kurz einen Schuko dran schrauben hätte ich auch hingekriegt. Aber das Kabel läuft, wenn ich ich richtig erinnere, im Gerät dem halben Gehäuse entlang - zusammen mit anderen Kabeln festgezurrt.

(22.10.2015, 19:29)winix schrieb: [ -> ]Guckst Du Klickst Du

blöd. Hatte ich überlesen. Wieso macht man sowas?

Gute Frage...merwaassesnet.

na ja - vermutlich hat der gute Mann ne Steckerleiste direkt hinter dem "Räk" an die Wand gedübelt und von jedem Kabel nur übriggelassen was grade nötig war...

Anti-Kabelsalat-Massnahme halt. Bei offenen Racks/Regalen eine Zeit von Kunden gewünscht wenn ich mich richtig erinnere.
Wir haben dann auch Audiokabel (meist mit DIN-Stecker) öfters auf Länge konfektioniert. kundenservice

Auch LS-Kabel wurden fest auf der Fussleiste verlegt. IdR 2 x 0,75er in weiß