Huhu holde Nak-Anhänger!
Ich bin langsam am Ende mit meinem Latein, ehrlich...?
Gestern nochmal STUNDENLANG das 482Z auf alle drei Bandsorten eingemessen, und nach Oszilloskop/Millivoltmeter/Klangprobe für sehr gut befunden.
Selbiges einen Tag vorher beim 680ZX.
Nun aber wieder die Ernüchterung (häuft sich langsam mit Decks dieses Herstellers):
- Typ I habe ich mit einer Maxell UD-I CD eingemessen
- Typ II mit einer XL-II
- Typ IV mit einer Metal CD
Möchte ich nun eine Maxell UR verwenden (frisch aus der Folie!), bekomme ich keine Höhenaussteuerung hin.
Weder auf dem 680, noch auf dem 482...
Das Studer ist ebenso auf die UD-I eingemessen, und meistert die Umstellung auf UR mit Bravour- ohne hörbaren Höhenabfall.
Gut, das hat ja die Einmessfunktion, aber selbst das 482 mit komplett nach links gedrehtem Bias-Regler... NO CHANCE.
Dann diese eeeelende Empfindlichkeit auf feinste Bandbeschädigungen (beide Naks).... AAAARGL?!
Sowas interessiert das Studer NULLKOMMAGARNICHT.
Bei den Naks reicht ein kaum sichtbarer Längsstreifen im Band, und auf einem Kanal ist ab 5kHz kaum mehr was zu hören...
Und der Knüller: Beim 680ZX mit dieser bescheuerten Auto-Azimuth-Funktion (was soll sowas?) verstellt sich das Teil jedesmal so, dass es nur auf die eingemessene UD-I CD (ja, genau auf die EINE) passt.
Dies dann allerdings reproduzierbar- also ist nach Service Manual alles korrekt und funzt soweit auch, bis man das Tape durch ein anderes selben Typs tauscht.
Man merkt zwar, dass es bei einer XL-II deutlich besser klappt, (da scheint das Gehäuse besser zu sein, weshalb man hier jede XL-II einlegen kann)- aber das kann ja nicht Sinn der Sache sein, oder?
Das 482 ist hier um WELTEN besser (leicht mit der Umschaltung Stereo/Mono am Vorverstärker feststellbar). Es hat die Funktion nicht, weshalb es eben einfach gut läuft.
Es mag sein, dass die Kisten genial klingen- aber das Einmessen ist die HÖLLE. Immer, wenn man meint, alles ist perfekt, bekommt man einige Zeit später einen Dämpfer.
Nun habe ich aber mittlererweile wirklich sehr gute Einmesskassetten, konnte mit Spiegelkassetten den Bandlauf exakt justieren, etc...
Als Vergleich diente mir dann das Studer, in dem die Messbänder sofort Kanalgleichheit brachten und der Azimuth ebenso korrekt eingestellt ist.
Die herbste Erkenntnis war dann noch das Onkyo TA-2360, denn sogar hier ist nach der Justage mit jeder Kassette zumindest ein kompatibles Ergebnis zu erzielen.
Was also tun? Nochmal je Deck gute 4 Stunden hinsetzen, um dann wieder genervt aufzugeben?
Ich bleib also dabei: Ein Deck mit direkt nebeneinanderliegenden REC/PLAY-Köpfen ist deutlich besser zu justieren, als diese Nak-Sonderkonstruktion mit chronischer Empfindlichkeit auf gebrauchte Bänder.
Na mal kucken, wann ich Lust habe, mich erneut zu quälen.
Wenigstens bleibt die Tatsache, dass es sich mit einer XL-II zum niederknien gut anhört... wenn man kein Messfetischist ist.