Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

VEB Chemiefaserwerk aus "Klemmnitz" - pardon , Premnitz
Yorckie, mal im Ernst - für 1 Euro hättste auch 5 astreine gebrauchte TDK SA oder Maxell XL bekommen...
Wieso hast du eigentlich einen SONY 950 im Einsatz statt eines Klingonen-Decks


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Groeten
Frank

Moin,

tja wenns nach mir ginge,
dann stünde hier ausschließlich Klingonisches Hifi vom Allerfeinsten, aber leider sind
die VILMA und MAJAK 3 Motortapes so unglaublich selten, da diese fast ausschließlich in Tonstudios
des Ostblockes zu finden waren (und wohl auch noch sind), so selten, dass noch nicht einmal mein Freund in Kiev eines für mich
aufspüren konnte....naja und das Sony TCK 950ES habe ich halt schon seit ca 1990, seinerzeit mal angeschafft
um ordentlich (!) Tapes für mein Autoradio und Walkman zu überspielen, dann jahrelang eingelagert und vergessen, jetzt
wiederbelebt....das Teil funktioniert tadellos, ist zwar ein "langweiliges" Gerät (da zu perfekt ) aber...
für Experimente mit Klingonentapes reichts

Naja und normale BASF, TDK und AGFA Tapes habe ich noch reichlich....wobei mich schon immer
die undefinierbaren OST-Produkte gereizt haben....von denen natürlich die 100% klingonischen Kassetten
die sind, bloß auch hier gilt: Je weiter östlich die Herkunft der Tapes, desto schwerer zu finden.
So habe ich meine Sammlung erstmal mit dem begründet was ich auf dem hiesigen Flohmarkt finden konnte...
Übrigens, das ORWO TAPE ist ordentlich, es muß sich um ein besseres (IMPORT?) FE Band handeln.
Ich habe die Kassette (WAR NEW OLD STOCK) erstmal durchgespult...dann komplett einmal gelöscht,
dann BIAS eingemessen, dass sich ziemlich genau einstellen ließ auf einem LEVEL das den normalen FE Bändern
von AGFA und BASF entspricht... Das Premnitzer Orwo Band läuft ferner vergleichbar leise wie eine simple aber
qualitativ ordentliche bespielte Teldec-Kassette...
Ich hätte Schlimmeres erwartet...Klanglich ist sowohl bei den Höhen wie auch beim Rauschpegel alles
im Rahmen eines simplen aber brauchbaren Marken-FE Bandes mit 120uS Bias...als stinknormales Autoradio oder Walkman Tape
sicher okay. Als TOP HIFIBAND bevorzuge ich sowieso eher Reinmetallband und das gabs (soweit ich weiß nie aus Ostproduktion??)
Ich würde vom LEVEL der Performance sagen ORWO K60 aus PREMNITZ = AGFA FE1 60 oder so...
Drop Outs bei der ORWO die mir vorliegt kein Thema. Besondere Staub Ablagerungen
auf den Tonköpfen des Sony ebenfalls kein Thema. Ich vermute wirklich in der DDR umkonfektioniertes Marken West-Importband,
denn gelesen hatte ich, dass die Orwos i.d.R leiern und stauben und nix taugen...dieses ORWO K60 Tape ist aber okay. Läuft auch leise.
Somit ist die Ehre des Ostens mal wieder gerettet



Heute Abend kommen die HGS Chrom (Tesla?) Tapes dran...ich muß mal gucken welches Chemiewerk in der ehem.
CSSR oder Polen (?) überhaupt in der Lage gewesen ist Chromband selber zu fertigen...ich vermute, dass es sich auch da um IMPORT Band
(evtl. von DU PONT USA) handelt, denn es gab eine Kassette von einem anderen Kaufhaushersteller (Sound2000) die fast identisch wie die HGS aussah und mit echtem DU PONT Bandmaterial warb.
Mal sehen.
Die Gehäuse sind in jedem Falle schön östlich und die Etiketten herrlich orange und schön pappig wie Recyclingpapier, so muß dass
sein

Nun mal ehrlich, wer will schon sowas haben:




Wenn er sowas himmlisch Trashiges haben kann ?



Sollte das Band nix taugen wird "Madam TDK" hocherfreut das Band für Genossin HGS (-TESLA?) spenden...
Quasi zum Üben, für spätere unwiederbringliche TASMA, SLAVUTA und SWEMA Klingonentape Unikate, bei denen evtl das Band auch nichts
(mehr?) taugt

Ahh ja hier das war das Tape wie HGS mit DU PONT Band,

ich vermute folgende Konstellation.

PHILIPS und DUPONT (PDM Magnetics USA ) waren lange Zeit im Tape Sektor leiert, Tesla mit Philips schon sehr lange bei Lautsprechern und
Kondensatoren, Philips ließ lange Zeit von TESLA alle BIPOLAR ELKOS, einige Lautsprecherchassis und auch andere Kondensatoren und Kassettenrecorder-Elektromotoren fertigen...Spätere Tesla und RRR CD Player benutzten Philipski TDA 1540 und TDA 1541 Lizenzwandler.


So liegt nahe, dass im Zuge eines damals üblichen WEST/OST Handels auch Philips / PDM / DU PONT Band in die ehem. CSSR
zu einer Tesla Tochter (Bandwerk?) gelangte und dort zwecks Devisen wiederum in den Westen über Kaufhauslabels weitervertrieben wurde.
Bei ORWO war die Zusammenarbeit mit MAGNA und AGFA durchaus verbreitet, bei Chrombändern bei Magna sogar 1:1 belegbar.

Magna Chrom=Orwo Chrom (Premnitzer Werk).

Viele Grüße

Yorck

Tschechisches Qualitäts-Tonband wurde für 50 Kronen gehandelt.
"basfka" (BASF Tapes) (auf dem Schwarzmarkt) für 180 Kronen.
Der Durchschnittslohn eines Dipl. Ingenieurs betrug ca 2800 Kronen in der CSSR.

CESKA GZ KAZETA (CASSETTE)


Etwas UV-gebleichtes Kassettenschachtel Inlay von 1989...cool!


GRAMOFONOVE ZAVODY N.P. LODENICE , aha jetzt kennen wir den Namen des
weltberühmten Czechsolovakischen Kassettenwerkes, (Eigentlich ein Plattenpresswerk das mit SUPRAPHON verbandelt war/ist...!)
mal gucken was die da alles gemacht
haben und ob wir da Philips Klone bzw HGS Tapegehäuse finden, dann wäre diese ehemalige QUER-Handelverbindung
OST/WEST auch bei Tapes bewiesen.

Ahhh die Firma gibts noch, sehr interessant:

http://www.techno.cz/clanek/5316/gramofo...-techno.cz

http://lathetrolls.phpbbweb.com/lathetro...c1697.html

GZ Digital Media, Lodenice, (14km from Prague) Czech, heute machen die Schallplatten Kleinserien für alle möglichen Labels.



1948 Gründung der Gramofonove zavody (seit 1999 GZ Digital Media, a.s.)

1951 Erste gepresste Vinylschallplatte

1972 Beginn der MC - ProduktionGZ Digital Media

1988 Beginn der CD - Produktion

2001 Beginn der DVD - Produktion

2004 DVD Authoring Studio

2005 Die Entstehung der Marke GZ Vinyl

2007 Beginn des Bücherdrucks

2010 Das neue Vinyl-mastering

BINGO, here we go:

GZ KAZETA als Werbegeschenk Tasche ist vom Design des Corpus nahezu identisch zu den HGS Chromtapes, somit dürfte die
Herkunft der ominösen HGS/SOUND 2000 Chrombänder mit Bandmaterial von PDM/Philips/DUPONT geklärt sein.
Die Tschechen warens




Und hier noch anders verpackte Brüder der HGS, aber diese
hier sind Ferrobänder:





Cool ich habe CSSR Tapes höchstwahrscheinlich mit Philips / DUPont Band besser gehts ja kaum...
es sei sowas kommt mir in die Hände:



PINK KLINGON POWER Nr. 2 (Assofoto kenne ich noch gar nicht....mal später nachsehen was das für ein Laden ist...)

Viele Grüße

Yorck

NORMALE HGS FERRO LOW NOISE BÄNDER KOMMEN ABER AUS ANDERER QUELLE:








Der für hervorragenden Film weltberühmten CZECHISCHEN FILMFABRIK
EMGETON BARRANDOV UNTERWERK GOTTWALDOV



Gottwaldov heißt heute Zlín und ist u.A. für seine funktionalistische Architektur des frühen 20 Jahrhunderts berühmt,
dort befanden sich auch die berühmten Trickfilmstudios der CSSR:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zl%C3%ADn

Dort sind auch die berühmten Barandov Filmstudios beheimatet:
http://www.barrandov.cz/bottom/navsteva-barrandova/








Reinigungsbänder hatten die auch im Programm.



Das Label ist ganz nett gemacht!

Sobald mir eine dieser FE Tschechentapes über den Weg läuft werde ich die testen und über die Qualität berichten.
Auch hier wird sicher eine solide Philips / PDM / DuPont Formel drinstecken.

Viele Grüße

Yorck

Universum Ferro Normalband, BASF OEM (??) oder ORWO oder Emgeton?

Made in Western Germany, ich halte den Aufdruck für fraglich, falls das
nicht über MAGNAs Ostkontankte INKOGNITO zum Fürther Quelleversand gekommen ist...möglicherweise
sogar ohne das Wissen von Quelle über die wahre Quelle...
Hmm bei Orwo ist das Sichtfenster anders!

Für mich korrospondiert das ORWO Gehäuse mit den alten Agfa Gehäusen ( Hat Agfa die Maschinen an Orwo weitergegeben?)


In diese Ecke passt auch Emgetons Gehäuse, auch dessen Fenster ist größer als das des typischen BASF Gehäuses:

Emgeton LN und Orwo K60 FE Bänder könnten demnach verwandt sein...
zumindest Gehäuse und Schlitzschrauben sind höchst ähnlich.
Das würde durchaus Sinn machen die Gehäuse für CSSR und DDR
in / mit ein und derselben Anlage zu fertigen.
Evtl. sind die Orwo K60 FE Bänder aus Premnitz evtl deshalb im Bandmaterial so ordentlich weil auch das Orwo Band wie das CSSR Band ein Westimport von Philips/PDM-DUPont ist??

Dann gabs noch sehr gute Bänder aus Ungarn, die im Osten einen hervorragenden Ruf hatten:
POLIMER, die haben jedoch viel kleinere Sichtfenster und auch der Rand um das Sichtfenster ist anders gestaltet



Sogar als Chromband!





ferrochrom auch----soweit ich weiß hatte in Ungarns Polymerchemie seit den 60s die BASF die Hände im Spiel.
Die Gehäuse sind höchst ähnlich:
http://bloggerrhythm.files.wordpress.com...orange.jpg

Ein gewisses Rätsel sind mir noch die Zusammenhänge bei den sehr interessanten Polnischen Chemitex Wiskord und Stilon Kassetten.
Die Gehäuse entstammen wieder der alten (AGFA?) ORWO - EMGETON Linie... zu den Bändern kann ich leider nichts sagen.



Auch in Chrom, diese "Luxus-Chrom" Bänder galten als teuer und hochwertig! (Westmaterial??)



Diese stammen aus dem im Jahr 2000 geschlossenen Chemitex-Wiskord S.A. Werk in Stettin:
http://pl.wikipedia.org/wiki/Wiskord_S.A.

Ein anderes Polnisches Werk für herrliche Kassetten (Hier mit dem Namen FOTON )
war das Stilon Werk in Gorzow:




STILON, TAPES VON WELTRUF

Das UNITRA keine Kassetten selber hestellte ist klar, diese himmlische OEM Wiskord-Chemitex UNITRA Kassette
war eine großzügige Zugabe des Unitra-Kombinates zu einem Kassettengerät (Lizenz Grundig).



Dieses recht BASF-like aussehende Ostband für den Westexport scheint einer ganz anderen Ecke zu entspringen, sein Gehäuse ist nämlich im Gegensatz zu den anderen "Klones" 5 fach verschraubt und könnte durchaus ein Missing Link zu BASF bzw UNGARN´s Tapefabrik POLIMER sein...dieses Tape könnte eine modernere
BASF-Hülle benutzen als die älteren, ebenfalls 5 fach verschraubten, ungarischen Tapegehäuse



Viele GRüße

Yorck

Über Chemitex Wiskord S.A. Stettin: (Übersetzung durch Google)

Bau des Werk in Żydowcach (dann Sydowsaue) begann im Jahr 1901 (1902), Graf Guido Henckel von Donnersmarck, der nach dem Erwerb von Patentrechten für die Herstellung von Seide durch Viskosezellstoff Produktion im kleinen Maßstab begann. Kostrzyn - Es wurde auf dem Land zwischen dem Fluss und Regalica bereits bestehenden Bahnstrecke Szczecin erstellt. Im Jahr 1903 begann das Werk seinen Betrieb. Hauptsächlich produziert Viskose dann in die weitere Verarbeitung verwendet werden, um künstliche Seide zu produzieren. Vor dem Ersten Weltkrieg das Werk rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. 1917 wurde die Fabrik begann die Produktion von Zellwolle für die Herstellung von Taschen des Schießpulvers. Nach 1933 die Zahl der Mitarbeiter betrug etwa 600 Personen. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt das Werk durchaus eine Spitze wegen Kriegsschäden. Es wurde ebenfalls komplett von Fabrik-Maschinen abgestreift. Es wird auch angenommen, dass während des Krieges Zwangsarbeiter arbeiteten hier zählen auf Polnisch. Die Fabrik arbeitete sie bis 1944, und erneut starten jetzt von der polnischen Besatzung fand am 30. April 1948. 1947 wurde die Rekonstruktion Wiskordu beschäftigt 520 Mitarbeiter, im Jahr 1950, wieder aufgenommen die Produktion von Kunstseide. Derzeit wird der Betrieb geschlossen.
Magnetofowa in der Kassette durch Wiskord hergestellt

Vor dem Zweiten Weltkrieg Szczeciński Wiskord SA genannt Vereinigte Glanzstoff Fabriken AG Wuppertal-Elberfeld-Sidofsauer oder Vereinigte Glanzstoff Fabriken Werk AG, Elberfeld Sydowsaue [1]. Produktion der ersten Fasern im Inneren läuft, auf 1. Mai 1948
Timeline [edit]

* 1946 - Factory als deutsche Vermögenswerte verließ, ging in den Besitz des Finanzministeriums und wurde im heimischen Werk aus Kunstseide, Nr. 1 in Żydowcach oder Rayon Nationalen Fabrik Nr. 4 in Żydowinie
* 1949 - Das Unternehmen erhielt den Namen von Szczecin Wiskord Künstliche Fibre Anlage gegeben
* 1958 - begann, Schnüre herstellen, Faser dicker als Kunstseide, für die Herstellung von Autoreifen verwendet
* 1973 - Das Unternehmen änderte seinen Namen in Chemical Fibres Pflanzen CHEMITEX Wiskord
* 1974 - Betriebe mit über 2800 Mitarbeitern
* 1976 - Start der Kassetten und C90 C60
* Juni 1994 - Staatliches Unternehmen CHEMITEX Wiskord wurde in ein Unternehmen, das vollständig durch das Finanzministerium im Eigentum umgewandelt
* Dezember 1995 - Die Aktien des Unternehmens an die NFI übertragen wurden, erhalten ein führender Paket VII im NFI. Kasimir der Große [2]
* 15. Mai 2000 und stellte die Produktion 31. Juli 2000 entlassenen Arbeitnehmer - 750 Personen, Division des Bezirksgerichts in Szczecin Werk Konkurs [3].

Ahh in der Bucht gibts die echten exzellenten Radiotehnika S90B Sowjet-Spitzenboxen

http://www.ebay.de/itm/Lautsprecherboxen...231b4041cd



Viele Grüße

Yorck

Aha,
sieh an MAGNA Germany und POLIMER Hungary hat also auch paktiert


Magna = Polimer Ungarn

Zumindest bei den Gehäuse liegt hier ein Klon vor.


Der "böse" Ostblock war eben (trotz oder gerade wegen Mr. Bonds Schlamperei) auch in allen hiesigen Tape-Regalen allgegenwärtig !

Viele Grüße
Yorck

Moin Yorckie,
komisch, habe das Zeuch nie gesehen - meine Augen waren wohl immer fest fixiert auf Maxell, TDK, SONY & Co...

GOTTWALDOF goes BAUHAUS - feines Bauwerk !
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Groeten
Frank

Moin,

Geniales Gebäude, da haste recht!


so sieht das heute aus, steht unter Denkmalschutz und es ist sogar der Titel des Weltkulturerbes beantragt.
ja die ehem CSSR hatte sehr schöne Gebäude im funktionalistischen Stil, die Barranddov Filmstudios sind
immerhin noch immer eines der berühmtesten und wirtschaftlich erfolgreichsten Filmstudios zusammen mit Ufa/Defa Babelsberg und Cinecittà Rom.
In der Umgebung von Barandov war z.B. Waclavs Havels Vater ein Architekt der diesen Stil in den 30er Jahren vor dem Krieg mitentwarf und zahlreiche Gebäude realisierte, die heute alle renoviert werden.



Es ist leider noch nicht alles in dem Zustand den es verdient,
aber es wird (hoffentlich bald) dran gearbeitet, das hier ist das 1929 entstandene Filmstar Club/Hotel "BARRANDOV TERASSEN"

"Barrandovske Terasyin" ganz in der Nähe des Studios in dem die Moviestars entspannen konnten, dort gabs auch einen Swimmingpool und ein Restaurant der internationalen Spitzenklasse.



In den 60s war alles noch halbwegs okay, danach wurde es leider dem Verfall preisgegeben.








Irgendwie haben diese Ruinen etwas, das man fast so lassen sollte...

Sogar Lecorbusier hat die Stadtplanung von Barrandov und Zlin mitgestaltet.
Auch Prag hat viel in dieser Richtung zu bieten:



eine Reise nach Barrandov und Prag (ganz in der Nähe) ist in jedem Falle immer lohnenswert, die Preise sind (noch) recht moderat
in Tschechien.

Viele Grüße

Yorck

Klasse Architektur - die phantasievollen Tschechen hatten wohl besonders an der Unterwerfung unter den Großen Bruder zu leiden...
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Groeten
Frank

1945er MIG 7 "KOMETA"
I-225 OKB Mikojan-Konstruktionsbüro, A.P.Deev

DAS WAHRSCHEINLICH SCHÖNSTE & BESTE (1 motorige) JAGDFLUGZEUG DES 2. WELTKRIEGS MIT PROPELLERANTRIEB.
Die Mikojan-Gurewitsch I-225 (MIG7) , sowjetisches Jagdflugzeug für große Höhen.
Sie erreichte mit voller Ausrüstung und Bewaffnung eine Höchstgeschwindigkeit von 726 km/h.

Dieses absolute Spitzenflugzeug (!) ist für die Russen das was für die Briten die Supermarine Spitfire Mk. IX und
die Amerikaner die P51 Mustang war.

Die wohl besten Kompaktanlagen in der ehem UdSSR hörte auch auf den Namen KOMETA,


(SIE STAMMT AUS DEM WERK NOVOSIBIRSK)
eine solche Kometa in der sehr beliebten Version 225 möchte ich hier mal vorstellen:
Das selbe Gerät hatten wir schon gesehen in dem lustigen Bild bei Radio Towaritsch am Tresen,
in dem die Frau so glücklich über ihren Neuerwerb strahte.

KOMETA !!!









Beipack-Boxen in dieser Qualität sucht man bei Westkompaktanlagen oftmals vergebens!
Das hier ist schon feinste Qualität für so eine kleine Einsteigeranlage.

In einer späteren Version 225 C-2 sieht das Teil so von innen aus,

das braucht sich vor JVC, Sharp, Goldstar und anderen
Westprodukten dieser Gattung keinesfalls zu verstecken.



Servicefreundlich, erinnert etwas an einen TV Apparat mit Klappchassis und Steckmodulen!!






Na wenn das mal kein stabiles Laufwerk für eine Kompaktanlage ist



Die ursprüngliche Version 225 mit 2 analogen Zeigern.

Hier die 3 Modelle zum Vergleich.

Ein Radiotuner ist nicht integriert, da die meisten Russen ein Kofferradio/Ghettoblasterski (?) (Teils stereotauglich) hatten
über das sie allermeistens jedoch eh nur Mono Mittelwelle oder Kurzwelle empfingen, Stereo OIRT FM
gabs nur in Ballungsräumen, einen (simplen) Stereo Plattenspieler (ähnlich Mr. Hit usw..) hatten jedoch viele ebenfalls...dieser
ließ sich an die Kometa 225 anschließen da diese über Kristall und Magnet Phonoeingang verfügt.
Der eingebaute Magnetentzerrer ist von sehr guter Qualität.
Die Kometa Anlagen verfügen mit 2x20Watt an 4 Ohm...über ungewöhnlich viel Leistug für "nur" eine Kompaktanlage.
Dank ordentlichem XXL Netzteil und bekanntlich teurem ISKRA Schnittbandkerntrafo mit Schirmungskappe.


Aha mit einem EVP Preis von 370 Rubeln ist die Kometa 1988 sogar verhältnismäßig "günstig"
...es gab Ghettoblaster die kosteten (im EVP schon) über 700 Rubel...dann aber mit Stereo-Radio,
ich denke das Radioteil war immer das teuerste bei den Russenanlagen...hier ist keins drin, darum ist das Gerät insgesamt günstiger.
...wobei "günstig" hier relativ ist, denn das Einkommen eines Dipl. Ing. war 185 Rubel...
die so freundlich strahlende Rentnerin dort oben bei Radio Towarisch könnte sich das schwerlich leisten, es sei sie spart sich das Teil sehr lange
vom Munde ab. Dazu kommt, dass diese voll (!) HIFI tauglichen Kompakt-Anlagen höchst begehrt waren und somit Bückware....kommt also ein 2-3 facher Schwarzmarktaufschlag drauf, wenn die gute Frau das gerät wirklich SOFORT neu kaufen wollte und nicht monatelang warten.


Unglaublich solide, vor allem die Boxen sind für die Größe wie aus dem Vollen geschnitzt.
Da können sich heutige Hersteller ´ne dicke Scheibe von abschneiden.

Alleine die coole kyrillische Aufschrift lässt mich schon bei dieser kleinen Kompaktlala schwach werden....will haben, z.B. für die Garage



Hier in Aktion:



Viele Grüße

Yorck

Hallo Yorckie,
die MIG 7 ist eine optische HE-100 Kopie...
Die Höchstgeschwindigkeit kann man nur bei entsprechender Flughöhe vergleichen.
Die deutschen späten Jäger vom Typ Messerschmidt 109-k4 erreichte 727 kmH in 6000 Meter Höhe, die 109-K8 740 kmH,
der Höhenjäger Focke-Wulf TA-152 H, letzte Version der FW-190, ebenfalls 740 kmH in 6000 Höhe, verbunden mit einer Dienstgipfelhöhe, die kein alliierter Jäger erklomm.

Was hat´s genützt ? Zum Glück nix, wenn ich als Jopie mich da mal outen darf...
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Grdoeten
Frank

Da hast Du wohl recht, aber dennoch ist die MIG 7 das wohl schönste Kolbenmotorjagdflugzeug


ein himmlisches Design, egal ob Kopie oder sonstwoher....
Kenngröße Daten
Konstrukteur(e) A.G. Brunow
Hersteller Mikojan-Gurewitsch
Baujahr(e) 1944
Länge 9,50 m
Flügelspannweite 11,00 m
Flügelfläche 20,40 m²
Flächenbelastung 195 kg/m²
Antrieb ein flüssigkeitsgekühlter 12-Zylinder V-Motor
Mikulin AM-42FB mit zwei TK-1A-Kompressoren
Leistung 1.620 kW (2.200 PS) Startleistung
1.400 kW (1.900 PS) in 6.700 m Höhe
Höchstgeschwindigkeit 726 km/h in 10.000 m Höhe
560 km/h in Bodennähe
Steigzeit 4,0 min auf 5.000 m Höhe
8,8 min auf 10.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 12.600 m
Reichweite 1.300 km
Leergewicht 3.405 kg
Fluggewicht 3.978 kg
Besatzung 1 Pilot
Bewaffnung zwei 20-mm-MK SchWAK

In jedem Falle eine unvorstellbare Leistung an Bauqualität eines Landes dem man doch im Westen damals nicht wirklich etwas zutraute...

Viele Grüße

Yorck

Der MEGA GHETTOBLASTERSKI




















Irgendwie idiotensicher = cool
ich stell mir gerade die umfangreiche Bedienungsanleitung zu diesem Spitzengerät vor






Der OBERHAMMERGHETTOBLASTERSKI

Soviet Brand of excellence


empfielt (рекомендует)

Merke:
Klingon Ghettoblaster and Swema Tapes rule the world

Viele Grüße

Yorck

Sowjetische Assophoto Exporttapes sind zwar (wohl nicht made by SWEMA)
aber waren anscheinend die besseren Tape-Modelle mit immerhin (!)
Metallachsenführungsrollen. Das Band soll dabei mindestens der Qualität der
Orwo K60 Bänder entsprechen, eher sogar etwas besser. (sagen Russische Anwender...)

Sowas gehört in jeden gut sortierten Tape-Haushalt.

Viele Grüße

Yorck

Gerade in diesem "Pastell-Lilapink" hat das Gerät eine gewisse Eleganz die mir imponiert.


Das Logo ist einfach mal wieder DER HIT!

Dies hier ( PYCb = Ruß 207 Stereo ) gibts wohl so nur in der ehem. UDSSR, ein STEREO RECORDER (Ohne Radio)
aber nur MONO KONTROLL-LAUTSPRECHER, sowas (Soweit im gut sortierten Sowjethaushalt schon vorhanden)
wurde gerne an die kleine obere KOMETA Anlage angeschlossen, somit hatte man ein mobiles Stereo
Tape zum Hitparadski überspielen bereits daheim...zum Erweitern oder Partymachen brauchte man
dann das Kometa Gerät mit kräftiger 2x20Watt Endstufe.





Ein recht aufwendig gebautes, gewiss nicht billig hingerotztes Qualitätsgerät.
Das ist wieder einer der feinen Breitbänder mit geprägter Strudel-Papiersicke...


265 Rubel EVP...ohne Radioteil sind die Geräte (aus unserer Sicht) tatsächlich verhältnismäßig günstig gewesen...
(Immerhin fast 2 CCCP-Monatslöhne und das schon ohne Schwarzmarktzuschlag!)

Viele Grüße

Yorck

JUNIOR !!!!

Der sympathische rothaarige Junge erinnert wieder an den (nur dank geballter Power der sowjetischen Radioindustrie)
gezähmten, ehemals katzenjagenden Lausbuben aus dem JUNOST Radiobausatz-Comic



Viele Grüße

Yorck

Moin,
eine der feinsten und ingenieusesten Semi-Midianlage RRR 3P101S
(das 40cm Format gibts im Westen so wohl nicht)
der UDSSR kam von Radiotehnika und kostete zusammen soviel wie ein ZAZ.

Ein unglaublicher Luxus, verglichen mit der Kometa Einsteigeranlage,
und die war schon für die meisten "Consumer" Russlands purer Luxus.
In der Regel mußte ein Kofferradio oder im besseren falle ein Ghettoblasterski genügen,
und wie wir wissen, waren die Modelle mit Radio eher teurer als die Einsteigeranlage
Kometa ohne Empfangsteil.




Diese Komponenten mögen uns glitzerverwöhnten "Japanhifijüngern"
unscheinbar erscheinen, spiegeln jedoch den allerhöchsten sowjetischen Verarbeitungsstandard wieder.
Diese Anlage markierte die Grenze dessen, was sich in der CCCP noch "Consumer-Hifi" nennen durfte,
oder (jenseits dessen) dem CCCP Elfenbeinturm- "Ehrenhifi" zuzurechnen war. Diese Radiotehnikakomponenten sind durchaus
der gehobenen Grundig-Linie der frühen 80s zuzurechnen.



RRR Luxusdreher RT 3P 101S
Hier in Aktion:



RRR Analog Luxustuner T101S





Sehr cool die sowjetische RDS Anzeigen Option
die sowohl Klingonen-Kyrillisch wie auch Föderationslateinische Buchstaben ausspuckt



Hier in Aktion:




RRR Luxus-Vollverstärker Y101S / besonders schön die mit kyrillischen Glyphen versehenen Neon-Leuchtbänderanzeigen



Hier in Aktion:





Im roten Kreis der sehr gute rauscharme Phonoteil der nach CCIR /DIN entzerrt. (=RIAA mit fest eingebautem Rumpelfilter unter 40HZ)

Mit MOS-FET Amp Technik des stalintreuen Admiral Kumir aus Uljanowsk, immerhin 4 dieser teuren UdSSR Spitzen-Transen pro Kanal!


Komplementäre Power-Amp Sektion, die braucht sich vor DUAL und Grundig in dieser Leistungsklasse nicht zu verstecken!


Alles sauber in eigenständige Funktionsgruppen aufgeteilt...nicht auf einer einzigen Platine hingewurschtelt.
Sowjetische Qualitäts-Hifi-Geräte sind immer intelligent (!) UND NICHT PRIMÄR MIT RÜCKSICHT AUF DEN ROTSTIFT
der Hornbrillenzyklopen hin konstruiert.


Und das im ganzen Ostblock gesuchte und wertgeschätzte Slidertape
RRR M201S:

Hier in Aktion zu bestaunen:


Details:












Viele Grüße

Yorck

Den Dreher würde ich nehmen, Yorckie - obwohl, mit LP drauf wirkt der gar nicht mehr so groß...
Das ganze Ghettoblasterski-Zeuch haben die Klingonen doch kaum selbst produziert, sondern aus Korea etc importiert ?
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Groeten
Frank

Hallo,
nee nee (dachte ich auch erst ) aber die Ghettoblaster sind von denen!
Die Cassettenlaufwerke z.T. von Panasonic oder LG/Gold Star zugekauft....aber die Innentechnik mit OIRT FM Radio und
fettem 2x15 Watt Sinus Ampteil sind vollklingonisch...(ggf etwas Unitra, RFT oder Tesla dabei)
ich komm da noch drauf, finde aber die Bilder momentan nicht, Geduld bitte

Viele Grüße

Yorck

Ahh es gibt wieder S90B Radiotehnika Boxen in der Bucht, in jedem Falle lohnenswert:

http://www.ebay.de/itm/2-x-3-Wege-Hi-Fi-...1c24fecef9

Viele Grüße

Yorck

http://www.youtube.com/watch?v=5TCXeWBqc...ature=plcp


Viele Grüße

Yorck

Eine sehr dreiste UHER-Report Kopie !
Die Bewegungen des Klingonen wirken sehr entspannt, aber irgendwie laaangsam - kein Wunder, auf dem typischerweise total
verkommenen Boden seiner Bude steht eine Flasche "Wässerchen"...

Wo findest du bloß diese Beiträge, Yorckie ?
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Groeten en
Frank

Den Kosmonauten UFO Ehren-Dreher ich will ihn haben
--sofort--


Viele Grüße

Yorck